@taothustra1Das mag sein. Obwohl ich Lafontaine auch nicht unbedingt als Heilsbringer sehe.
Er war nicht der einzigste, welcher sich dagegen aussprach.
Aber hier geht es weniger um vermeintlich mangelndes Selbstwertgefühl des "Stimmviehs" Ossi, sondern um die faktische Ausweglosigkeit, welche nicht vom Osten, sondern vom Westen verschuldet wurde. Der Ostteil der Zone Deutschland hatte sich befreit und war im Prinzip staatenlos, bis ja bis die Birne und dessen Schergen kam und ie Ex-DDR wurde dann einfach vom Westen überannt und der Gnadenstoss gegeben, systempolitisch und wirtschaftlich.
Ja und wer ist Nettozahler in den EU-Topf, genau wie immer Deutschland.
Würden Deutschland und Frankreich nicht ihre Steuereinnahmen zuhauf in die EU pumpen, würde es diese wohl schon längst nicht mehr geben und andere Länder könnten sich nicht auf unsere Knochen gesundstossen.
Das Boot ist meine Meinung nach schon lange voll. Und erst wenn der Kahn wieder schwimmfähig ist, sollten neue ins Boot geholt werden.
Leider sieht die Praxis anders aus. Weil eben nur wirtschaftliche Interessen bestimmen, nicht die Nationen.
Naja und warum geht es dem Osten nach 14 Jahren immernoch durchschnittlich schlechter?
Warum verdient z.b. ein Ost- und Westpolizist im selben Polizeiwagen z.b. in Berlin unterschiedliche Gehälter?
Wohin sind die Milliardentransfers Ost hingeflossen?
In den Osten wohl zum Grossteil nicht wirklich nur in die Richtung auf halber Strecke.
;) Da wurde eher abgeschröpft.
Der Osten ist zum reinen Absatzmarkt ohne jegliche eigene Wertschöpfung verkommen, verschuldet allein aus der Gier westlicher Kapitalisten.
Meiner Meinung nach liegt das Problem nicht wirklich an der Wiedervereinigung bzw. dem Osten. Sondern einzig an verpfuschter Politik, Steuergeldverschwendung von inkompetenten und gierigen Politdeppen und an willkürlichen privatwirtschaflichen Interessen.
Dazu kommt dann noch die allgemeine Weltwirtschaftslage, die gnadenlose Ausnutzung der damaligen Unkenntnis in der ex-DDR über die Machenschaften und Abläufe im gegensätzlichen System und fertig ist der verschmorte Braten.
hier noch ein paar Klischees:
>>aber die meisten hatten gar keine politische meinung<<
>>du glaubst doch nicht im ernst,daß die ossis da irgendetwas hätten bewirken können,wenn die russen es nicht auch zulassen wollten.. <<
Ich sage mal so: Die nichtsnutzigen naiven und hinterwäldlerischen Ossis, die es sowieso nicht bringen, hätten auch dank der harten und konsequenten DDR-Führung trotz Perestroika der Russen auch ohne Zustimmung der Russen abgeknallt werden können. Die Panzer standen einen Strassenzug um die Ecke. Ich war damals live dabei.
Das System ist innerlich letztendlich aus sich selber zusammengebrochen, weil auch Parteisekretäre und co. nicht mehr mitspielten und der Staat Bankrott war.
Die Russen haben zur Wendezeit dann völlig freies Spiel gelassen, was ja auch fatal hätte enden können, mit einigen Erzkommunisten und eisernen Verteidiger des Sozialismus.
Naja und Bayern und co. in Bezug auf Sehenswürdigkeiten und Reichtum ist auch recht engstirnig. Als gäbs nichts anderes oder besseres.
;)Ich fand halt einige Deiner Beiträge hier etwas abwertend.
Vielleicht hast Du es pers. auch nicht so gemeint. Aber wenn ich manches rauslesen kann, könnens auch andere. Und nur darauf habe ich kommentiert.
Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.