Kältezeit schrieb:Wo habe ich mich aggressiv geäußert?
Dann entschuldige ich mich aufrichtig bei dir, dass ich es falsch aufgefasst habe.
micinima schrieb:Weil seit Jahren gegen Flüchtlinge gehetzt wird?
Weil man lieber unkritisch jegliches Geschwätz der Afd glaubt anstatt mal kritisch zu hinterfragen?
Weil Gott und die Welt unzufrieden mit ihrem Leben ist und anstatt daran etwas zu ändern man lieber die Schuld bei den Menschen sucht die zu uns geflüchtet sind?
Weil unser Staat nicht ganz so sozial ist wie manche es gerne hätten?
Weil die Löhne scheinbar zu niedrig sind?
Weil die Regierung viel mehr versagt hat, würde ich sagen.
Die Wut ist da weil z.B. die Schulen verrotten und nicht mal moderne Technologien (Laptop, flüssiges Internet oder überhaupt Internet usw.) bieten , die Teenager unqualifiziert und zu kaum was zu gebrauchen aus der Schulzeit entlassen werden, man viel lieber Arbeitskräfte aus dem Ausland holt, anstelle den Nachwuchs mit Bildung zu fördern. Es herrscht Lehrermangel, weil die Schulen religiöse Schlachtfelder sind, und unsere Studenten sind nicht wirklich an Politik und die Zukunft interessiert (wie mal eine Studie zeigte). Ärzte gehen ins besser bezahlte Ausland. Hier fehlen natürlich auch zahlreiche medizinische Pflegekräfte, die man sich meist auch aus dem Ausland holt. Die Altenpflege und Versorgung ist eine Katastrophe.
Die Deutsche Autoindustrie hängt zudem um Jahrzehnte zurück, technisch wird hier nichts Relevantes für den Weltmarkt produziert (TV, Smartphone, Games etc), es herrscht Altersarmut, weil ein langes Arbeitsleben und die Rente nichts mehr bedeuten. Viele Menschen sieht man noch dazu tagtäglich im Müll wühlen...
All das staut sich an. Dann sehen die Menschen die Flut an von der Regierung großzügig unterstützten Migranten, und somit steigert sich dann die Wut und Verzweiflung.
Die Regierung hat hier mMn auf ganzer Linie versagt, was auch der Grund für den beängstigenden Anstieg, bzw Aufstieg der AfD ist. Wut wird irgendwann zur Aggression, und Chemnitz somit kein Einzelfall bleiben. Man muss schon blind sein, um nicht zu erkennen worauf das alles hinausläuft.