Focus: Männer werden benachteiligt

@GilbMLRS

Gut, Vertrauen ausgenutzt stimmt schon, aber auch nur im Falle einer Trennung. Wieviel kosten eigentlich Vaterschaftstests?

Aber bei der Verhütungssache bleibe ich bei meiner Ansicht. Viele Männer verlassen sich da auf die Frau, um ja nicht selber Verantwortung übernehmen zu müssen. Mit einem Kondom ist man auf der sicheren Seite.

@Paka

Und wenn eine Frau nicht schwanger werden will hüpft sie halt nicht mit einem Mann ins Bett der kein Kondom benutzt.

@Paka

Warum müssen denn immer die Männer verhüten? Welches Gesetz sagt denn, dass der Mann immer Schuld am Sex ist? Was spricht gegen verhütende Frauen? Gibt doch auch für Frauen Verhütungsmethoden, die an die Sicherheit von Kondomen rankommen. Und was ist, wenn die Frau ein Loch ins Kondom sticht? Was hat es dem Mann dann gebracht, das zu benutzen? Denkst du etwa wirklich, eine Frau, die so dreist ist, ihre Verhütung abzusetzen scheut sich davor, ne Nadel in die Hand zu nehmen? Und wie ist es bei Paaren, die sich vielleicht abwechseln mit der Verhütung nen halbes Jahr er und nen halbes Jahr sie oder so.

Nichtsdestotrotz bleibt es kriminell jemanden derart zu hintergehen indem man ne eindeutige Vereinbarung bricht und da ist es Bockwurst ob mit Kondom, Pille oder sonstwas verhütet wurde. Es zählt ganz einfach, was die Partner vereinbart haben, vor Gericht lässt es auch kein Richter gelten, wenn der Gebrauchtwagenhändler sagt "ja hatter Pech, dass er sich von mir bescheißen ließ, bei nem Neuwagenhändler wäre er auf der sicheren Seite gewesen".

Aber schön, wie du implizit die Hinterhältigkeit solcher Frauen als Selbstverständlichkeit proklamierst und deinem Geschlecht damit einen Bärendienst erweist. Dein "mit Kondom ist er auf der sicheren Seite" impliziert nämlich eine generelle Vertrauensunwürdigkeit von Frauen.

@Paka

Paka schrieb:Und wieso soll eine verschwiegene Vaterschaft ein Verbrechen sein? Ist es denn so wichtig, unbedingt die eigenen Gene zu vererben?

Über eine erfolgreiche Zeugung entscheiden zu dürfen fällt unter das Selbstbestimmungsrecht - wenn eine Frau durch Vortäuschen der Verhütung hier Manipuliert, betrügt sie den Mann um dieses selbstverständliche Recht.

Wie fändest du es denn, wenn du freiwillig an einer medizinischen Untersuchung teilnimmst und man dann auf Basis von Proben ohne deine explizite Zustimmung einen Klon von dir zeugen würde?!

Zum Anderen geht es mir nichtmal darum einen Schuldigen dafür zu finden, warum es überhaupt zu einer Schwangerschaft gekommen ist. Es geht mir darum, daß der echte Vater das gleiche Recht hat von seinem Nachwuchs zu erfahren wie die Mutter! Warum sollte das denn anders sein?!

Wenn du das Verschweigen einer Vaterschaft nicht als erhebliches Unrecht ansiehst - dann erkläre mir mal den ethischen Unterschied zu einer normalen Kindsentführung. Ich bin gespannt! :o)

Paka schrieb:Was ich sehe, dass Männer über Dinge jammern, denen Frauen hunderte von Jahren ausgesetzt waren.

Das ist auf sovielen Ebenen so unglaublich Falsch, daß ich an deiner Fähigkeit zu logischem Denken zweifeln will.

Zum einen wurden die von mir aufgezählten Mißstände (auf die sich dein Beitrag ja nunmal bezieht) NIEMALS Frauen zugemutet - geschweige denn über "hunderte von Jahren" - zum Anderen wäre dies nichtmal ansatzweise eine ethisch akzeptable Grundlage sie nun den heutigen Männern zuzumuten.

Paka schrieb:Gut, Vertrauen ausgenutzt stimmt schon, aber auch nur im Falle einer Trennung. Wieviel kosten eigentlich Vaterschaftstests?

Vierstellige Summen.

Und, um mal auf deinem plumpen Niveau zu bleiben...wieviel kostet ein Bodyguard? Immerhin ließe sich damit eine Vergewaltigung verhindern.

So skurril mein Vergleich wirkt - er beschreibt dein offensichtlicher Versuch aus Opfern Personen zu machen, die an dem an ihnen begangenen Unrecht mindestens fahrlässig Schuld sind, weil sie sowas ja mit dem Aufwand xy hätten verhindern können. Aus menschlicher Sicht ist dein Standpunkt wirklich richtig traurig...

@GilbMLRS

Der Grund ist ganz einfach: Verhütungsmittel für Frauen sind, bis auf Pessar, Femidom und sowas, immer ein Eingriff in den Körper, während Männer einfach das Ding drüberziehen und fertig. Es ist am einfachsten und schützt zudem nicht nur vor Schwangerschaften. Die Pille versagt schneller als das Kondom, auch wenn der Pearl Index was anderes sagt. Wenn der Mann die Gummis auch immer bei sich unter Verschluss hat, kann gar nichts passieren.

Für mich ist die angebliche Hinterhältigkeit der Frauen nicht mehr oder weniger, wie die der Männer. Man sollte aufhören immer ein Geschlecht für die Dinge verantwortlich zu machen. Und Löcher ins Kondom machen, das sieht man doch schon an der Verpackung und außerdem will keine Frau von heute auf morgen Kinder, sowas ist ein schleichender Prozess und der Mann sollte entsprechend reagieren.

Und was Kondome mit Autos zu tun haben, erschließt sich mir nicht ganz.

@kakaobart

Und ich diskutiere mit keinem, der dann auch nur wieder mit Beleidigungen ankommt. Sachlich zu bleiben geht wohl nicht? So viel zum Thema plumpes Niveau. Genauso wie du eine untergeschobene Vaterschaft mit einer Vergewaltigung gleichsetzt.

Für mich sind Männer, die keine Gummis nutzen, halt selber schuld und damit Punkt. Ich selbst bestehe immer auf Gummi.

@Paka

Es geht darum, dass sich Mann und frau in einer beziehung vertrauen. Und dazu gehörtes, dass der Wunsch nach kindern gemeinsam erfolgt. Ich finde es absolut menschenverachtend gegenüber dem mann und dem kommenden kind, dass man soetwas durch absichtliches weglassen von verhütungsmitteln egal welcher Seite ohne wissen (oder gar mit dem wissen, dass der andere nicht einverstanden ist) durchführt.

Paka schrieb:Für mich sind Männer, die keine Gummis nutzen, halt selber schuld und damit Punkt. Ich selbst bestehe immer auf Gummi.

dass ist ja auch gut so, dagegen sagt keiner etwas. Aber zu lügen, man verhüte (als Frau) und es dann nicht zu tun ist menschenverachtend

Paka schrieb:Der Grund ist ganz einfach: Verhütungsmittel für Frauen sind, bis auf Pessar, Femidom und sowas, immer ein Eingriff in den Körper, während Männer einfach das Ding drüberziehen und fertig.

Damit hast du recht und wir verhüten sogar mit beidem (was aber auch den Vorteil hat, dass die flüssigkeit dann gleich abgepackt ist :D ). aber wenn man als Frau z.b. die pille nicht weiter nehmen möchte, weil es beschwerden auslöst, dann muss man mit dem partner darüber reden. und dann ggbf. umspringen. Oder mindestens knallhart sagen "Ich verhüte ab jetzt nicht mehr entweder nimmst du das gummi oder der beischlaf ist gestorben" dann gibt man dem Mann die chance zu reagieren. Aber nichts zu sagen und es klammheimlich abzusetzen ist .. ich sagte es bereits.
Der wunsch nach kindern ist natürlich legetim, aber es muss in beidseitigem einverständnis passieren. man denke bitte auch mal an das kind! und wenn der mann sich (noch) nicht bereit dazu fühlt, dann ist es halt so. dann muss man entweder abwarten und darüber reden oder aber man sucht sich einen neuen partner aber man sollte ihn desswegen noch lange nicht hintergehen.

Paka schrieb:Und Löcher ins Kondom machen, das sieht man doch schon an der Verpackung

wenn ich mit meiner Freundinn schlafe, dann nehme ich nicht ersteinmal die Verpackung unter die Lupe O.o.

Was muss denn das für ein Verhältnis sein bei dem Mann die kondome in einem Tresor lagert, nur weil die frau ihren kinderwunsch ausleben möchte. Soeine würde ich sofort verlassen. Vetrauen ist dabei wohl ein Fremdwort.

@Paka

Paka schrieb:Und ich diskutiere mit keinem, der dann auch nur wieder mit Beleidigungen ankommt. Sachlich zu bleiben geht wohl nicht? So viel zum Thema plumpes Niveau.

Na entschuldigung - aber was du uns hier für Behauptungen zumudest geht auf keine Kuhhaut mehr! "Männer darf man Unrecht antun, da Frauen auch Jahrhunderte lang unterdrückt wurden" - DAS ist eine Aussage, zu der mir nur ein wenig schmeichelhaftes Urteil über die Intelligenz des Autors einfällt.

Paka schrieb:Genauso wie du eine untergeschobene Vaterschaft mit einer Vergewaltigung gleichsetzt.

Ich vergleiche ein Unrecht mit einem Unrecht! Was spielt es denn für eine Rolle, wie schlimm dieses Unrecht ist....solange wir uns nicht über das Unrecht selbst, sondern über die Frage streiten, ob es ethisch korrekt ist jemandem Fahrlässigkeit zu unterstellen, weil er nicht erheblichen Aufwand betrieben hat um es zu verhindern/aufzudecken - obwohl er nicht ahnen konnte, daß es IHM zustoßen würde.

Im Übrigen will ich mal in dein Gesicht sehen, wenn unmittelbar nach der Entbindung deines Kindes dein Partner einen Vaterschaftstest verlangt. Erzähl mir nicht, daß dich diese Unterstellung ggf. fremd gegangen zu sein nicht kränken würde!

Und davon ab relativiert dies auch nicht im Geringsten die Tatsache, daß die Frau dem wirklichen Vater sein Kind vor enthält! Ich bitte dich nochmals darum mir zu erklären, worin hier der Unterschied zu einer "normalen" Kindsentführung ist...

@Paka

Wir reden hier immernoch von Paaren, bei denen das Einvernehmen auf keine Kinder bestand und nicht von Typen, die jedes Wochenende ne andere flachlegen oder Frauen, die sich an jedem WE vonnem anderen flachlegen lassen.

Warum sollte also bei Paaren, die wissen, dass sie keine Krankheiten haben immer NUR der Mann an der Verhütung beteiligt sein? Ne Pille kann versagen, ein Kondom kann auch platzen...und nun? In beiden Fällen handelt es sich um Unfälle an denen am Ende keiner Schuld hat.

Außerdem sind Kondome immer auch ein Fremdkörper, der das jeweilige Paar vielleicht stört? Man kennt ja die Gewohnheiten des angesprochenen Paares nicht aber täglich nen Dutzend Kondome verheizen geht ja nun mehr ins Geld als die Pille, solls ja geben sowas.

Also nochmal, warum soll in einer auf Vertrauen basierenden Beziehung die Verantwortung der Verhütung immer beim Mann liegen? Die Frau will doch den Sex auch. Und im Sinne der Gleichberechtigung muss sie dann halt ihren Teil dazu beitragen.

GilbMLRS schrieb:impliziert nämlich eine generelle Vertrauensunwürdigkeit von Frauen.

ist das den was neues für dich?

@25h.nox

Nein, ich sehs ja genauso aber dennoch lass ich es mir nicht nehmen, das Benehmen bei anderen zu tadeln!