capspauldin schrieb:Gleiche Arbeit, gleiches Gehalt. Dies muss unabhängig von Ost/West im Jahr 2021 grundlegende Basis des Miteinander sein.
Genau das sollte grundsätzlich so sein, das ist das Ziel, das hier wohl alle unterschreiben würden. Leider ist das bislang noch nicht erreicht und der Weg dorthin wird noch etwas dauern. Ich halte die Quote trotzdem für keine gute Sache, wichtiger ist es, allen Beteiligten ihr Verhalten widerzuspiegeln. Es gibt ihn nämlich tatsächlich, den Unterschied zwischen Mann und Frau. Und in einer Männerdomäne Fuß zu fassen, ist für Frauen nicht einfach. Mir sind da die Augen aufgegangen, als eine Doktorandin mir nach einem Projekttreffen erzählt hat, wie sie das Treffen als einzige Frau unter 10-15 Männern erlebt hat. An der Stelle ist viel Aufklärungsarbeit nötig.
Auf der anderen Seite ist es aber auch die Aufgabe von Frauen, sich ins Getümmel zu stürzen und die Jobs mit der Bezahlung zu ergattern, die sie sich wünschen. Das beginnt aber schon mit der Wahl des Studienfachs. Wer sich in gender studies, Germanistik, Philosophie und "irgendwas mit Kommunikationsdesign" einschreibt sollte hinterher nicht klagen, wenn der Job im Aufsichtsrat von Siemens nicht erreichbar ist.
Abahatschi schrieb:Familiensache. Man darf sich da nicht einmischen. Warum soll man dann dafür zahlen? Ist der Kinderlose der Sklave von Familien mit Kindern?
Doch, da sollte man sich schon einmischen und zwar schon im Kindesalter, also Kindergarten, Schule, etc. girls day in technischen Berufen, in der Schule die Mädchen motivieren den MINT-Zug zu wählen, etc. Und das zahlen wir ja schon alle.
Ach so, noch eine Anmerkung zur "Benachteiligung" von Kinderlosen: ich finde die Benachteiligung von Kinderlosten nicht gut, was ich aber sehr wohl in Ordnung finde sind Vergünstigungen für diejenigen, die sich gerade mit der nächsten Generation Rentenzahler abmühen. Sobald die Rotzlöffel aber aus dem Haus sind, sollte es m.E. keinen Unterschied zwischen Kinderlosen und Eltern geben.