Focus: Männer werden benachteiligt

@klarabella
„Und du bist nicht in der Lage deinen Fehler einzugestehen.“

Wen ich ernst nehme ist doch meine Sache. Bestimmte Zeitschriften zähle ich dazu. Wenn sie so etwas veröffentlichen, brauchen sie sich nicht wundern, dass ich sie lächerlich finde.

Und wenn ich einmal einen fähigen FDP Politiker finde, nehme ich mein Urteil zurück.

Ich bin eigentlich täglich auf Fehlersuche, und für jeden Hinweis dankbar. Wie ich diesen Hinweis dann einnorde, ist auch meine Sache. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass Du schon einmal einen Fehler eingestanden hast.

Mannweib, hm, gute Frage, würde ich Caster den Sitz überlassen? ^^

yoyo schrieb:Würdet ihr etwa bei einem sinkenden Schiff einer Frau den Platz im Rettungsboot wegnehmen? ^^

@yoyo

Ist das Leben dieser Frau mehr wert, als mein Leben?

Na ja, ist halt so eine alte Regel, Frauen und Kinder zuerst ... Kommt wohl aus der Zeit, als Frausein noch dasselbe wie Muttersein bedeutete.

@mynameisearl

Das durften die Männer auf der Titanic auch nicht entscheiden^^

Zum Thema: Ich hab mir da auch schon einige Gedanken drüber gemacht und ich denke ich kann da trotz meiner jungen Jahre schon einiges zu sagen :):

Zum einen werden Mädchen generell in der Schule bevorzugt, das merke ich selbst jetzt in der 13. Klasse noch, dass bei uns z.B. im Spanischkurs ein Lehrer ist der die Mädchen wohl ganz attraktiv findet (sind sie auch :)) und sie deshalb immer ab 8 Punkten auffwärts ihre Noten kriegen. Komischerweise haben die zwei besten Jungs nur 7, alles andere liegt bei 5 oder weniger. Das Mädchen von Lehrerinen bevorzugt werden, ist schon lange bekannt denke ich mal.

Auch finde ich es unfair das Frauen, im Gegensatz zu den Männern, kein Jahr Zivildienst/Wehrdienst/Arbeitsdienst oder ähnliches haben. Uns wird ein Jahr weggenommen, was die Frauen dann als Vorsprung haben um in die Arbeitswelt einzusteigen.

Zudem werden Frauen heute in der Arbeitswelt auch leicht bevorzugt. Vor allem gibts halt diese typischen "Frauen-Jobs", bei denen Männer eh nur selten anzutreffen sind, aber auch in anderen Jobs werden Frauen heutzutage, aufgrund der Emanzipation, eingestellt.

Aber ich finde auch, dass Frauen selbst heutzutage noch Nachteile haben.

Zum Beispiel verdienen Frauen in den meisten Bereichen immer noch weniger als ein Mann, der die gleiche Tätigkeit macht. Begründung: "Der Mann kann diese Arbeit schneller machen". Das ist schlicht und einfach falsch und diskriminierend. Außerdem sind höher gestellte Berufe wie z.B. Manager immer noch eine Männerdomäne, Frauen haben da kaum eine Chance.

Auch fände ich es irgendwie doch sehr ungerecht, wenn Frauen den Wehrdienst machen müssten. Frauen verlieren auch mindestens ein Jahr, wenn sie schwanger sind, so würde man den Frauen, die ein Kind kriegen wollen, doppelt schaden. Ich fände es richtig die Verpflichtung zum Wehrdienst generell aufzuheben und eine Berufsarmee einzuführen, denke da stimmen immer viele zu.

-> Ich denke Männer und Frauen sind gleichberechtigt in unserem Land, beide Geschlechter haben Vorteile und beide Nachteile in unserer Gesellschaft

@kamilion

Ehm ist das jetzt nicht ein Widerspruch?


Auch finde ich es unfair das Frauen, im Gegensatz zu den Männern, kein Jahr Zivildienst/Wehrdienst/Arbeitsdienst oder ähnliches haben.


Auch fände ich es irgendwie doch sehr ungerecht, wenn Frauen den Wehrdienst machen müssten.

Das verstehe ich jetzt nicht. Was denn nun?

Also du findest es unfair dass Frauen kein Wehrdienst machen und aber auch dass wenn sie ihn tun würden? Wie geht denn das?

@Ikarus23

Ich hab gesagt (oder sagen wollen in diesem Fall) das Männer durch den Dienst benachteiligt werden und Frauen bevorzugt, wobei letztendlich die Frauen, soweit sie ein Kind bekommen, diesen Vorteil verlieren. Am besten für die Gleichberechtigung wäre es den Wehrdienst komplett abzuschaffen.

Vielleicht könnte man die Frauen anstelle des Wehrdienstes verpflichten, ein Kind zu bekommen ^^ Analog zur Wahl zwischen Zivildient und Wehrdienst könnte sie den Vater auswählen ^^

Naja von einem verlorenem Jahr kann nun wirklich nicht die Rede sein.

Sie sind ja immer noch zuhause und können wie gewohnt ihren Alltag leben. Nur können sie halt nicht schwere Dinge heben oder sich besonders körperlich anstrengen.
Aber das tun Frauen ja doch eh nicht. :D

@Kamillion schrieb:

"Zum Beispiel verdienen Frauen in den meisten Bereichen immer noch weniger als ein Mann, der die gleiche Tätigkeit macht. Begründung: "Der Mann kann diese Arbeit schneller machen".

Da wirst Du mir kein einziges konkretes Beispiel nennen können!


"Auch fände ich es irgendwie doch sehr ungerecht, wenn Frauen den Wehrdienst machen müssten. Frauen verlieren auch mindestens ein Jahr, wenn sie schwanger sind, so würde man den Frauen, die ein Kind kriegen wollen, doppelt schaden."

Der entscheidende Unterschied: Es gibt die WehrPFLICHT, aber keine GebärPFLICHT. Im Gegenteil: Die Entscheidung ein Kind zu bekommen ist in der Regel die wohlüberlegteste und freiwilligste Entscheidung, die eine Frau in ihrem Leben trifft.

Und was in diesem Zusammenhang IMMER verschwiegen wird: Die Entscheidung für Kinder bringt berufliche Nachteile, aber anderweitige Vorteile mit sich:

- es ist eine einmalige, sicher anstrengende aber eben auch sehr schöne Erfahrung, Kinder die ersten Monate/Jahre beim Aufwachsen zu begleiten.
- die Frau wird in dieser Zeit vom Vater und /oder Staat versorgt.
- im Trennungsfall, leider 40%, werden der Mutter die Kinder zugesprochen, eben weil sie mehr Zeit als der Vater mit ihnen verbracht hat.

Jede Entscheidung hat ihre Vorteile und Nachteile.

@schtabea

schtabea schrieb:Da wirst Du mir kein einziges konkretes Beispiel nennen können!

...das weibliche arbeitnehmer für die selbe tätigkeit oftmals (deutlich) weniger als ihre männlichen kollegen an lohn/gehalt bekommen, ist fakt - da hat kamilion vollkommen recht! für diesen traurigen umstand gibt es aber mehr als nur einen erklärungsansatz.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/357460/index.do

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/verdienst100.html (Archiv-Version vom 12.09.2009)

http://www.welt.de/finanzen/article3255332/Frauen-verdienen-ein-Viertel-weniger-als-Maenner.html



@Ikarus23

Ikarus23 schrieb:Sie sind ja immer noch zuhause und können wie gewohnt ihren Alltag leben. Nur können sie halt nicht schwere Dinge heben oder sich besonders körperlich anstrengen. Aber das tun Frauen ja doch eh nicht.

...das thema hausarbeit wird vor allem von den männlichen vertretern unserer spezies oftmals unterschätz ;) vor allem das "wie gewohnt" den alltag leben, gestaltet sich mit kindern + mann nicht ganz so einfach wie von dir angenommen ^^

http://www.familienhandbuch.de/cms/Partnerschaft_Hausarbeit.pdf (Archiv-Version vom 06.03.2004)


...summa sumarum denke ich, das manche männer zwar auch ein schweres los gezogen haben, aber dass es sich grundsätzlich in der waage hält ;)

Viele arbeiten heutzutage und erledigen nebenbei wie früher noch den Haushalt und haben vielleicht sogar noch ein Kind

Und bei Singles und alleinerziehenden Männern sieht das anders aus? Die haben keinen Haushalt zu machen? Oder haben die Haushälter und Babysitter? :|

justitia

Deine Links beschreiben leider nur die halbe Wahrheit - und sind ein ausgezeichnetes Beispiel, wie sich eine populistische Aussage unhinterfragt in den Medien verbreitet. Es mag Lohndifferenzen geben, 1/4 für die gleiche Arbeit sind aber ein Mythos, der darauf basiert, dass man Männer und Frauen einfach so zusammen wirft, ohne über die weiteren Faktoren nachzudenken.
Hier beispielsweise eine Studie der "Bundesagentur für Arbeit".
Die Erklärungsansätze sind, wie du schon schreibst, dabei vielfältig.

http://doku.iab.de/discussionpapers/2005/dp0405.pdf
bzw
http://doku.iab.de/kurzber/2005/kb2205.pdf

@GilbMLRS

GilbMLRS schrieb:Und bei Singles und alleinerziehenden Männern sieht das anders aus?

-> natürlich nicht, aber man sollte schon erwähnen, das es eher weniger alleinerziehende männer als frauen gibt - (auch wenn der männeranteil im steigen begriffen ist, was ja nicht unbedingt negativ ist)
http://kurier.at/nachrichten/1929508.php (Archiv-Version vom 13.09.2009)

ausserdem habe ich manchmal den eindruck, das alleinerziehende väter über so eine art "papi-bonus" verfügen, auch wenn sich das jetzt böse anhört...
was ich damit meine: wenn ein mann sein/e kiddi/s alleine großzieht, nebenbei den haushalt schmeißt und später vielleicht auch noch arbeiten geht, wird er von manchen zum "übervater" hochstilisiert. wenn jedoch eine frau das selbe macht, wird sie "nur" zur norm... :(

...so, das war meine meinug - jetzt dürft ihr die "männerhassende" justitia aufknüpfen :)

aufknüpfen? Srry bin verheiratet ;)