Focus: Männer werden benachteiligt
16.09.2009 um 21:44@justitia schrieb
"wo wir auch schon beim nächsten punkt sind:
frauen ticken anders als männer - diese debatte ist sicherlich auch einfach aufgrund der unterschiedlichen einstellungen zum thema dermaßen hitzig..."
Ich finde die Diskussion bisher recht zivilisiert, denn Diskussionen zu dieser Thematik neigen oft dazu, noch viieel hitziger zu werden - vermutlich weil auf beiden Seiten persönliche Verletzungen aus der Vergangenheit da hineinspielen.
" sondern dass von politik und gesellschaft möglichkeiten für einen ausgleich geschaffen werden, in dem jeder ohne große nachteile und verluste frei wählen kann, egal ob mann oder frau... ist dieser gedanke denn nicht erstrebenswert?"
Absolut. Ich fürchte allerdings, daß die Politik durch die flächendeckende Einrichtung von kostenfreien Kitas gerade die Weichen dafür gestellt hat, daß beide Partner in Zukunft Vollzeit arbeiten müssen - aus finanziellen Gründen, siehe oben.
"ausserdem, wie gesagt beginnt für mich das eigentliche "problem" der berufstätigen frau schon früher, vor dem kinderkriegen und der berufspause - eben wie in deinem beispiel beschrieben... selbst wenn die frau keine kinder hat, könnte sie eventuel mal irgendwelche bekommen... *knockout* "
statistisches Bundesamt, Frauen verdienen weniger:
-25 Jahre: 2%
-25-29: 8%
- 30-34: 14%
-35-39: 22%
über 40: 30%
Die Zahlen habe ich aus meiner Erinnerung zitiert, dürften aber ziemlich genau stimmen.
Es ist schon sehr auffallend, daß der Verdienstabstand genau in der Zeit dramatisch ansteigt, in der Frauen Kinder kriegen. Das von Dir beschriebene Phänomen, das habe ich ja schon gesagt, mag in einzelfällen zutreffen, in aller Regel erfolgt aber der berufliche Knockout durch die Schwangerschaft.
"für mich ist diskriminierung in erste linie die benachteiligung von menschen durch andere menschen (die intention ist dabei egal).
also würde ich demzufolge bei frauen, (genauso wie bei ausländern, älteren menschen oder zu jungen bewerbern, menschen mit einschränkungen, usw...) - die aufgrund ihrer körperlichen eigenschaften abgelehnt werden, von diskriminierung sprechen..."
Für mich geht Deine Definition viiel zu weit und das Wort ist viel zu hart. Du hast es schon angedeutet, es gibt sooo viele Unterschiede: Nationalität, Geschlecht, Alter, Behinderung,groß/klein, arm/reich, hübsch/häßlich und noch TAUSEND andere.Menschen haben deswegen Vorteile und Nachteile. Willst Du das alles auf Punkt und Komma ausgleichen? Werde ich von Dir diskriminiert, weil Du mich nicht willst, weil ich häßlich bin? Und bekomme ich ersatzweise von der Gleichstellungsbehörde einen Gutschein über 50 Bordellbesuche?
"wo wir auch schon beim nächsten punkt sind:
frauen ticken anders als männer - diese debatte ist sicherlich auch einfach aufgrund der unterschiedlichen einstellungen zum thema dermaßen hitzig..."
Ich finde die Diskussion bisher recht zivilisiert, denn Diskussionen zu dieser Thematik neigen oft dazu, noch viieel hitziger zu werden - vermutlich weil auf beiden Seiten persönliche Verletzungen aus der Vergangenheit da hineinspielen.
" sondern dass von politik und gesellschaft möglichkeiten für einen ausgleich geschaffen werden, in dem jeder ohne große nachteile und verluste frei wählen kann, egal ob mann oder frau... ist dieser gedanke denn nicht erstrebenswert?"
Absolut. Ich fürchte allerdings, daß die Politik durch die flächendeckende Einrichtung von kostenfreien Kitas gerade die Weichen dafür gestellt hat, daß beide Partner in Zukunft Vollzeit arbeiten müssen - aus finanziellen Gründen, siehe oben.
"ausserdem, wie gesagt beginnt für mich das eigentliche "problem" der berufstätigen frau schon früher, vor dem kinderkriegen und der berufspause - eben wie in deinem beispiel beschrieben... selbst wenn die frau keine kinder hat, könnte sie eventuel mal irgendwelche bekommen... *knockout* "
statistisches Bundesamt, Frauen verdienen weniger:
-25 Jahre: 2%
-25-29: 8%
- 30-34: 14%
-35-39: 22%
über 40: 30%
Die Zahlen habe ich aus meiner Erinnerung zitiert, dürften aber ziemlich genau stimmen.
Es ist schon sehr auffallend, daß der Verdienstabstand genau in der Zeit dramatisch ansteigt, in der Frauen Kinder kriegen. Das von Dir beschriebene Phänomen, das habe ich ja schon gesagt, mag in einzelfällen zutreffen, in aller Regel erfolgt aber der berufliche Knockout durch die Schwangerschaft.
"für mich ist diskriminierung in erste linie die benachteiligung von menschen durch andere menschen (die intention ist dabei egal).
also würde ich demzufolge bei frauen, (genauso wie bei ausländern, älteren menschen oder zu jungen bewerbern, menschen mit einschränkungen, usw...) - die aufgrund ihrer körperlichen eigenschaften abgelehnt werden, von diskriminierung sprechen..."
Für mich geht Deine Definition viiel zu weit und das Wort ist viel zu hart. Du hast es schon angedeutet, es gibt sooo viele Unterschiede: Nationalität, Geschlecht, Alter, Behinderung,groß/klein, arm/reich, hübsch/häßlich und noch TAUSEND andere.Menschen haben deswegen Vorteile und Nachteile. Willst Du das alles auf Punkt und Komma ausgleichen? Werde ich von Dir diskriminiert, weil Du mich nicht willst, weil ich häßlich bin? Und bekomme ich ersatzweise von der Gleichstellungsbehörde einen Gutschein über 50 Bordellbesuche?