Ist die SPD-Spitze "fremdgesteuert"?
21.10.2009 um 11:23Manchmal hilft es etwas in die Vergangenheit zu schauen.
Die Geschichte ist aber noch nicht vorbei:
Das gesamte Who's Who der deutschen Politik ist dabei, wenn Maschmeier wieder einmal einen Grun d zum Feiern hat, auch heute noch ...
Christian Wulf (CDU) ist geradezu versessen darauf, wenn es heißt eine Laudatio auf Maschmeier zu halten.
Auch Guido Westerwellle musste am Wahlabend 2009 nach seinem Erfolg, eiligst die Gratulation der DVAG, deren Vorstandsmitglied er ist, vor der Öffentlichkeit verschwinden lassen.
Zur Erklärung: Die DVAG ist neben Bonnfinanz und anderen ebenso ein Strukturvertrieb,
auf gut deutsch eine Drückerkolonne von Provisionsjägern auf Hartz4-Niveau, die sich auch noch mit teuren Autos verschulden müssen. ("Wir handeln mit Geld, da können sie doch nicht mit einem Golf vorfahren")
Im Jahr 1988 wurde Reinfried Pohl, der Gründer der DVAG mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
2007 erhielt er das Große Verdienstkreuz mit Stern.
Laut der aktuellen Forbes-Liste gehört Reinfried Pohl zu den reichsten Menschen in Deutschland. Die Pyramidenspitze eines Schneeballsystems !
Ich frage mich, welche Partei ist nicht fremdgesteuert ?
Aber zurück zur Vergangenheit:
Aus FOCUS Nr. 14 (1998)
Peinlicher Spender
Ein Finanzvertrieb schenkte Gerhard Schröder teure Anzeigen – ganz ohne Gegenleistung?
Von Jürgen Marks und Stefan Reker
"Hessen-Wahl:
Der Kampf um die Staatskanzlei
Der gute Mensch aus Hannover fühlt sich mißverstanden. Carsten Maschmeyer, 38, Chef des Finanzvertriebs AWD, hatte dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder (SPD) einen Tag vor der Landtagswahl am 1. März eine 650 000 Mark teure Anzeigenkampagne spendiert – und ihm auf dem Weg zur Kanzlerkandidatur geholfen.
Zunächst anonym – vergangenen Montag hatte die Heimlichtuerei ein Ende. Bevor ihn Journalisten öffentlich enttarnen konnten, jagte Maschmeyer Faxe durch die Republik. Tenor: Ich war"s, und ich bin stolz darauf.
Seither bricht eine Woge der Wut über dem Selfmade-Millionär zusammen. Die bei der Landtagswahl unterlegene CDU, aber auch die von ihm bedachte niedersächsische SPD – alle hacken auf ihm herum.
Gerhard Schröder ist es nur begrenzt angenehm, mit Maschmeyer in einem Atemzug genannt zu werden. Nach Angaben seiner Pressestelle hat der Ministerpräsident „gequält gelacht“, als er auf seiner Israelreise von dem Coup des Drückerkönigs erfuhr.
Auch Mitarbeiter seiner niedersächsischen Staatskanzlei geben sich pikiert: Maschmeyer sei ein „Abzocker“ und „verrückter Wichtigtuer“. Jeder hätte diese vertrackte Anzeige spendieren dürfen – bloß nicht der Chef eines Strukturvertriebs, der Anführer einer fünftausendköpfigen Schar aggressiver Verkäufer, genannt „Struckis“.
Der ohnehin vorhandene Unmut der niedersächsischen CDU steigerte sich noch, als Maschmeyer vergangenen Montag den bei der Wahl unterlegenen Oppositionsführer Christian Wulff anrief und um Verständnis für seine Pro-Schröder-Anzeige bat: „Ich habe nichts gegen Sie. Im Gegenteil. Sie haben noch eine große Karriere vor sich.“
Inzwischen ist Carsten Maschmeyer desillusioniert. Seine kleine, heile Strucki-Welt liegt in Scherben. Niemand interessiere sich für seine wahren Motive: „Da ich anonym bleiben wollte, war mein Ziel nicht Lob oder Dank. Mein Ziel war es, einen extremen Linksrutsch mit einem Kanzler Lafontaine zu verhindern.“
Sein einziges Ziel? Maschmeyers Einsatz für Schröder weckt Mißtrauen. Der AWD-Chef begünstigte immerhin einen Mann, der die Geschäfte seines Finanzvertriebs unmittelbar beeinflussen kann: Schröder initiierte zwischen 1994 und 1997 einen Gesetzentwurf des Bundesrats, der die bessere Ausbildung der Verkäufer von Versicherungen und anderen Finanzdienstleistungen regeln soll.
Dieser Entwurf landete vergangene Woche im Wirtschaftsausschuß des Bundestags. Die Bonner Experten stellen eine Reihe kritischer Fragen:
Wieso brütet unter allen 16 Bundesländern ausgerechnet Niedersachsen einen Gesetzentwurf in Sachen Versicherungs- und Finanzvermittler aus? Schließlich residieren die Giganten der Branche in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hamburg. In Hannover sitzt, neben einigen kleinen bis mittelgroßen Versicherungen, lediglich der AWD.
Wieso kam die Initiative zu dem Gesetzentwurf direkt aus Schröders Staatskanzlei – und nicht etwa aus dem zuständigen Fachministerium?"
Zurück zur Gegenwart.
Nur die Linke dürfte nicht fremdgesteuert sein - noch nicht!
Ansonsten paktiert unsere gesamte Politik mit den Pyramidenspitzen von Schneeballsystemen, Betreibern von Strukturvertrieben mit ihren Drückerkolonnen, Telefon- und Internetbtrügern, Abofallen-Abzockern und JKaffefahrten-Betrügern.
Bester Beweis ist, dass die Politik insgesamt es angeblich nicht schafft, diesen Trickdieben mit Gesetzen das Handwerk zu legen.
Die Polizei und die Justiz insgesamt steht auf verlorenem Posten
Diese Trickdiebe gelten in Deutschland als Leistungsträger.
Ich würde mich dagegen verwahren, Leistungsträger genannt zu werden !
Die Geschichte ist aber noch nicht vorbei:
Das gesamte Who's Who der deutschen Politik ist dabei, wenn Maschmeier wieder einmal einen Grun d zum Feiern hat, auch heute noch ...
Christian Wulf (CDU) ist geradezu versessen darauf, wenn es heißt eine Laudatio auf Maschmeier zu halten.
Auch Guido Westerwellle musste am Wahlabend 2009 nach seinem Erfolg, eiligst die Gratulation der DVAG, deren Vorstandsmitglied er ist, vor der Öffentlichkeit verschwinden lassen.
Zur Erklärung: Die DVAG ist neben Bonnfinanz und anderen ebenso ein Strukturvertrieb,
auf gut deutsch eine Drückerkolonne von Provisionsjägern auf Hartz4-Niveau, die sich auch noch mit teuren Autos verschulden müssen. ("Wir handeln mit Geld, da können sie doch nicht mit einem Golf vorfahren")
Im Jahr 1988 wurde Reinfried Pohl, der Gründer der DVAG mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
2007 erhielt er das Große Verdienstkreuz mit Stern.
Laut der aktuellen Forbes-Liste gehört Reinfried Pohl zu den reichsten Menschen in Deutschland. Die Pyramidenspitze eines Schneeballsystems !
Ich frage mich, welche Partei ist nicht fremdgesteuert ?
Aber zurück zur Vergangenheit:
Aus FOCUS Nr. 14 (1998)
Peinlicher Spender
Ein Finanzvertrieb schenkte Gerhard Schröder teure Anzeigen – ganz ohne Gegenleistung?
Von Jürgen Marks und Stefan Reker
"Hessen-Wahl:
Der Kampf um die Staatskanzlei
Der gute Mensch aus Hannover fühlt sich mißverstanden. Carsten Maschmeyer, 38, Chef des Finanzvertriebs AWD, hatte dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder (SPD) einen Tag vor der Landtagswahl am 1. März eine 650 000 Mark teure Anzeigenkampagne spendiert – und ihm auf dem Weg zur Kanzlerkandidatur geholfen.
Zunächst anonym – vergangenen Montag hatte die Heimlichtuerei ein Ende. Bevor ihn Journalisten öffentlich enttarnen konnten, jagte Maschmeyer Faxe durch die Republik. Tenor: Ich war"s, und ich bin stolz darauf.
Seither bricht eine Woge der Wut über dem Selfmade-Millionär zusammen. Die bei der Landtagswahl unterlegene CDU, aber auch die von ihm bedachte niedersächsische SPD – alle hacken auf ihm herum.
Gerhard Schröder ist es nur begrenzt angenehm, mit Maschmeyer in einem Atemzug genannt zu werden. Nach Angaben seiner Pressestelle hat der Ministerpräsident „gequält gelacht“, als er auf seiner Israelreise von dem Coup des Drückerkönigs erfuhr.
Auch Mitarbeiter seiner niedersächsischen Staatskanzlei geben sich pikiert: Maschmeyer sei ein „Abzocker“ und „verrückter Wichtigtuer“. Jeder hätte diese vertrackte Anzeige spendieren dürfen – bloß nicht der Chef eines Strukturvertriebs, der Anführer einer fünftausendköpfigen Schar aggressiver Verkäufer, genannt „Struckis“.
Der ohnehin vorhandene Unmut der niedersächsischen CDU steigerte sich noch, als Maschmeyer vergangenen Montag den bei der Wahl unterlegenen Oppositionsführer Christian Wulff anrief und um Verständnis für seine Pro-Schröder-Anzeige bat: „Ich habe nichts gegen Sie. Im Gegenteil. Sie haben noch eine große Karriere vor sich.“
Inzwischen ist Carsten Maschmeyer desillusioniert. Seine kleine, heile Strucki-Welt liegt in Scherben. Niemand interessiere sich für seine wahren Motive: „Da ich anonym bleiben wollte, war mein Ziel nicht Lob oder Dank. Mein Ziel war es, einen extremen Linksrutsch mit einem Kanzler Lafontaine zu verhindern.“
Sein einziges Ziel? Maschmeyers Einsatz für Schröder weckt Mißtrauen. Der AWD-Chef begünstigte immerhin einen Mann, der die Geschäfte seines Finanzvertriebs unmittelbar beeinflussen kann: Schröder initiierte zwischen 1994 und 1997 einen Gesetzentwurf des Bundesrats, der die bessere Ausbildung der Verkäufer von Versicherungen und anderen Finanzdienstleistungen regeln soll.
Dieser Entwurf landete vergangene Woche im Wirtschaftsausschuß des Bundestags. Die Bonner Experten stellen eine Reihe kritischer Fragen:
Wieso brütet unter allen 16 Bundesländern ausgerechnet Niedersachsen einen Gesetzentwurf in Sachen Versicherungs- und Finanzvermittler aus? Schließlich residieren die Giganten der Branche in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hamburg. In Hannover sitzt, neben einigen kleinen bis mittelgroßen Versicherungen, lediglich der AWD.
Wieso kam die Initiative zu dem Gesetzentwurf direkt aus Schröders Staatskanzlei – und nicht etwa aus dem zuständigen Fachministerium?"
Zurück zur Gegenwart.
Nur die Linke dürfte nicht fremdgesteuert sein - noch nicht!
Ansonsten paktiert unsere gesamte Politik mit den Pyramidenspitzen von Schneeballsystemen, Betreibern von Strukturvertrieben mit ihren Drückerkolonnen, Telefon- und Internetbtrügern, Abofallen-Abzockern und JKaffefahrten-Betrügern.
Bester Beweis ist, dass die Politik insgesamt es angeblich nicht schafft, diesen Trickdieben mit Gesetzen das Handwerk zu legen.
Die Polizei und die Justiz insgesamt steht auf verlorenem Posten
Diese Trickdiebe gelten in Deutschland als Leistungsträger.
Ich würde mich dagegen verwahren, Leistungsträger genannt zu werden !