darthhotz
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Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!
03.09.2007 um 17:11Ein rechter Propagandaspruch aus der Zeit nach dem WKI, wird jetzt leider zur traurigen Wahrheit:
"Heute wird in Berlin, im Willy-Brandt-Haus, ein Buch von Matthias Platzeck, Peer Steinbrück und Frank-Walter Steinmeier vorgestellt. Titel: "Auf der Höhe der Zeit. Soziale Demokratie und Fortschritt im 21. Jahrhundert". Mit diesem Buch wird der "überkommene Sozialstaat" explizit zu Grabe getragen. Die neue Losung, die künftig parteiweit und programmatisch verbindlich gilt, lautet nun: "Vorsorgender Sozialstaat"
...
Der "Vorsorgende Sozialstaat", heißt es in oft merkwürdig bellenden Imperativsätzen, wird "präventiv" in "die Menschen investieren". Die derart mit ausreichendem "Bildungskapital" ausgestatteten "Humanfaktoren" haben sodann die Aufgabe, durch lebenslange Leistungen die ihnen vorsorgend erteilten Chancen zu nutzen.
Schaffen sie das nicht, dann sind die negativen Folgen, die sie auf dem Arbeitsmarkt und in der gesellschaftlichen Hierarchie erwarten, durchaus gerecht. Denn sie hatten schließlich jede Möglichkeit, "durch Leistung" den "individuellen Aufstieg" zu realisieren - was im Buch von Platzeck und Co. tatsächlich als "ursozialdemokratisches Versprechen" charakterisiert wird.
...
Der technokratisch unterfütterte vorsorgende Sozialstaat begreift Menschen als Material, als Produktionsfaktoren, in die man rentabilitätsorientiert investieren muss. Die Chancen, die der vorsorgende Sozialstaat den Menschen anbietet, sind keineswegs ein Angebot, das man ablehnen darf. Es herrscht nachgerade ein Zwang zur lebenslang fleißigen Eigenoptimierung durch die Bildungsinvestitionen des Staates.
Kultur, Autonomie, Eigensinn, die Freiheit zum Nein - all dies kommt bei den Ideologen des vorsorgenden Sozialstaats in der Sozialdemokratie auf der "Höhe der Zeit" substanziell nicht mehr vor.
...
Die Pamphlete der SPD sind Texte für die Tüchtigen, Leistungsfähigen, Produktiven, Wettbewerbsgeeigneten, Eigenverantwortlichen. Aber gerade in der deutschen Gesellschaft der kommenden vier Jahrzehnte wird es mehr und mehr Menschen geben, die Nachsicht brauchen, Hilfe benötigen, zudem Pflege und Zuwendung - und dies auch alles ertragen dürfen müssen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,503507,00.html
So der anerkannte Parteienforscher und Politologe Franz Walter bei Spiegel Online.
Die SPD ist ihren Namen nicht mehr wert. Die Schrödererben tragen jetzt auch noch die kläglichen Reste sozialdemokratischer Politik zu Grabe und geben sich ein neues Konzept, das genauso von der FDP oder anderen Neoliberalen stammen könnte.
Menschen gibts es für die SPD nicht mehr, dafür "Humanfaktoren", und wenn die in der neuen Ein Drittel/Zwei Drittel Gesellschaft keinen Erfolg haben, dann sind sie selber schuld. Das man seit 10 Jahren auch ordentlich dazu begetragen hat, das kapitalarme Schichten immer mehr Hindernisse auf dem Weg zu Bildung und Wohlstand überwinden müssen, scheint der neuen SPD gar nicht aufzufallen.
Einführung von Hartz4, Schulgeld, Studiengebühren etc, das sind die Maßnahmen mit der die SPD für "Chancengleichheit" gesorgt hat. Dazu die gewaltige Umverteilung von unten nach oben und all das in einer Gesellschaft, wo "Reichtum" nur noch durch Kapitalinvestitioen erreicht werden kann. So im Inneren und im Äußeren marschiert man mit an den Hindukusch. Das ist der neue Gesellschaftsentwurf der Partei eines August Bebel und Willy Brandt. Wenn die noch leben würden, dann würden sie spätestens jetzt aus der SPD austreten.
Wer normaler Arbeiter ist, wer Gering und Durchschnittverdiener ist, wer nicht an der Börse spekuliert, wer arbeitslos ist, oder wer einfach eine gerechtere Gesellschaft will, der darf der SPD nicht mehr die Stimme geben! Diese Partei ist von Neoliberalen, Industriellen und Unternehmensberatern unterwandert und umgedreht worden.
Eine einzige Schande!
"Heute wird in Berlin, im Willy-Brandt-Haus, ein Buch von Matthias Platzeck, Peer Steinbrück und Frank-Walter Steinmeier vorgestellt. Titel: "Auf der Höhe der Zeit. Soziale Demokratie und Fortschritt im 21. Jahrhundert". Mit diesem Buch wird der "überkommene Sozialstaat" explizit zu Grabe getragen. Die neue Losung, die künftig parteiweit und programmatisch verbindlich gilt, lautet nun: "Vorsorgender Sozialstaat"
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Der "Vorsorgende Sozialstaat", heißt es in oft merkwürdig bellenden Imperativsätzen, wird "präventiv" in "die Menschen investieren". Die derart mit ausreichendem "Bildungskapital" ausgestatteten "Humanfaktoren" haben sodann die Aufgabe, durch lebenslange Leistungen die ihnen vorsorgend erteilten Chancen zu nutzen.
Schaffen sie das nicht, dann sind die negativen Folgen, die sie auf dem Arbeitsmarkt und in der gesellschaftlichen Hierarchie erwarten, durchaus gerecht. Denn sie hatten schließlich jede Möglichkeit, "durch Leistung" den "individuellen Aufstieg" zu realisieren - was im Buch von Platzeck und Co. tatsächlich als "ursozialdemokratisches Versprechen" charakterisiert wird.
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Der technokratisch unterfütterte vorsorgende Sozialstaat begreift Menschen als Material, als Produktionsfaktoren, in die man rentabilitätsorientiert investieren muss. Die Chancen, die der vorsorgende Sozialstaat den Menschen anbietet, sind keineswegs ein Angebot, das man ablehnen darf. Es herrscht nachgerade ein Zwang zur lebenslang fleißigen Eigenoptimierung durch die Bildungsinvestitionen des Staates.
Kultur, Autonomie, Eigensinn, die Freiheit zum Nein - all dies kommt bei den Ideologen des vorsorgenden Sozialstaats in der Sozialdemokratie auf der "Höhe der Zeit" substanziell nicht mehr vor.
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Die Pamphlete der SPD sind Texte für die Tüchtigen, Leistungsfähigen, Produktiven, Wettbewerbsgeeigneten, Eigenverantwortlichen. Aber gerade in der deutschen Gesellschaft der kommenden vier Jahrzehnte wird es mehr und mehr Menschen geben, die Nachsicht brauchen, Hilfe benötigen, zudem Pflege und Zuwendung - und dies auch alles ertragen dürfen müssen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,503507,00.html
So der anerkannte Parteienforscher und Politologe Franz Walter bei Spiegel Online.
Die SPD ist ihren Namen nicht mehr wert. Die Schrödererben tragen jetzt auch noch die kläglichen Reste sozialdemokratischer Politik zu Grabe und geben sich ein neues Konzept, das genauso von der FDP oder anderen Neoliberalen stammen könnte.
Menschen gibts es für die SPD nicht mehr, dafür "Humanfaktoren", und wenn die in der neuen Ein Drittel/Zwei Drittel Gesellschaft keinen Erfolg haben, dann sind sie selber schuld. Das man seit 10 Jahren auch ordentlich dazu begetragen hat, das kapitalarme Schichten immer mehr Hindernisse auf dem Weg zu Bildung und Wohlstand überwinden müssen, scheint der neuen SPD gar nicht aufzufallen.
Einführung von Hartz4, Schulgeld, Studiengebühren etc, das sind die Maßnahmen mit der die SPD für "Chancengleichheit" gesorgt hat. Dazu die gewaltige Umverteilung von unten nach oben und all das in einer Gesellschaft, wo "Reichtum" nur noch durch Kapitalinvestitioen erreicht werden kann. So im Inneren und im Äußeren marschiert man mit an den Hindukusch. Das ist der neue Gesellschaftsentwurf der Partei eines August Bebel und Willy Brandt. Wenn die noch leben würden, dann würden sie spätestens jetzt aus der SPD austreten.
Wer normaler Arbeiter ist, wer Gering und Durchschnittverdiener ist, wer nicht an der Börse spekuliert, wer arbeitslos ist, oder wer einfach eine gerechtere Gesellschaft will, der darf der SPD nicht mehr die Stimme geben! Diese Partei ist von Neoliberalen, Industriellen und Unternehmensberatern unterwandert und umgedreht worden.
Eine einzige Schande!