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SPD: Wirtschaftsliberale gegen Martin Schulz - Rot-Rote Ampel möglich

46 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: SPD, Schulz, Rote Ampel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Realo ehemaliges Mitglied

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SPD: Wirtschaftsliberale gegen Martin Schulz - Rot-Rote Ampel möglich

28.09.2017 um 13:53
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber die CSU kann es sich nicht leisten, die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU zu brechen. Würden sie das in Aussicht stellen, hätten sie vielleicht aktuell ein Druckmittel, würden aber anschließend in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Ohne die CDU hat die CSU auf Bundesebene nichts zu melden.
Bei einem (imaginären) Bruch zwichen CDU und CSU wäre die CSU keine bayerische Regionalpartei mehr, sondern könnte bundesweit in Wettbewerb zu CDU und AfD treten; das dürfte sie zumindest zweistellig machen und die jetzt AfD Wähler hätten eine für sie vielleicht angenehmere Wahlpartei, die sie nämlich von dem Hautgout des unausgesprochenen Rassismus befreit, der der AfD anhängt. Das wäre parteipolilitisch eine extrem interessante Entwicklung. Zumal ich soziale verbesserungen eher der CSU (allein schon vom Namen her) eher zutraue als der CDU, die in sozialen Fragen eher Richtung FDP tendiert, weshalb auch in den ganzen GroKo Jahren die Schere zwischen Arm und Reich sich immer unerträglicher weiter geöffnet hat. Die CSU mag zwar nationalkonservativ sein, aber eben auch weniger unsozial als die CDU. Dennoch würde ein Regierungsbündnis zwischen CSU, SPD und Grünen rein rechnerisch nicht zustande kommen, selbst wenn die CSU dabei auf 15% käme. Mit der FDP dazu aber schon. Es würde der SPD erlauben, als stärkste Partei den Kanzler zu stellen - unter solchen Perspektiven würde sich die SPD nicht zieren.


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SPD: Wirtschaftsliberale gegen Martin Schulz - Rot-Rote Ampel möglich

28.09.2017 um 14:00
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und auch wenn das in der Wahrnehmung mancher (vor allem solcher, die am weitesten weg von den Folgen der Flüchtlingspolitik waren) größer war als es der Realität entsprach. So würde ich verstehen, wenn man sich abwendet.
mehr als 40% Singlehaushalte, dazu mehr als 1,4 Mio Zuwanderer übers Asylrecht innerhalb 3 Jahren...

keine Ahung wo du lebst aber da wo ich lebe, gibts kaum noch Wohnungen.
in der Stadt (>60.000 EW) werden in der Wochenendausgabe keine 8 Wohnungen mehr annonciert, der Landkreis bringt es kaum noch auf 5 Wohnungen.....

vor 2 Jahren gab  es halb-bis ganzseitige Anzeigen .
Der Mietmarkt ist dicht.

ich kann nicht behaupten, dass die enorme Zuwanderung keine Auswirkungen hätte.

außerdem sind die Mieten sind durch die Decke gegangen . und nein, ich rede nicht von Ballungsgebieten, sondern von eher ländlichen Regionen.


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28.09.2017 um 14:16
Zitat von lawinelawine schrieb:keine Ahung wo du lebst aber da wo ich lebe, gibts kaum noch Wohnungen.
in der Stadt (>60.000 EW) werden in der Wochenendausgabe keine 8 Wohnungen mehr annonciert, der Landkreis bringt es kaum noch auf 5 Wohnungen
Weil sie von Flüchtlingen belegt sind? Diese Kausalität solltest Du begründen.
Wohnungsknappheit in manchen Regionen besteht alleine schon dadurch, dass Menschen aktuell eher in bestimmten Ballungsgebieten wohnen wollen.
Zitat von lawinelawine schrieb:außerdem sind die Mieten sind durch die Decke gegangen
Aber erneut: warum sollen die Flüchtlinge da kausal und signifikant verantwortlich sein? Mietpreise steigen (außerhalb von Ballungsgebieten), weil seit Jahren Grundstücks- und vor allem Baukosten steigen.

Da müsstest Du dar legen, wie viele Wohnungen, die sonst auf dem freien Markt gelandet wären, von Flüchtlingen "besetzt" sind. Dass es welche geben mag, ist klar. Aber dass das in erheblicher Weise zur Wohnungsknappheit in manchen Regionen bei trägt, halte ich für abwegig.
Für die Verantwortlichen wäre es doch einfacher, Wohnungen für Flüchtlinge dort zu finden, wo es genügend gibt, nicht, wo es eh schon knapp ist und wo die Preise entsprechend hoch sind. Jedenfalls im Grundsatz.


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28.09.2017 um 14:35
Zitat von IssomadIssomad schrieb:FDP und Linke beißen sich auf jeden Fall gegenseitig weg. Deren Grundeinstellung ist sowas von konträr ...

Eine solche Konstellation ist Utopie ...
Zumal ich auch denke, dass die Linke noch nicht ganz das Potenzial für eine Regierungspartei mitbringt. Parlamentarisch hat sie einpaar recht interessante Promis hervor gebracht, die sich in der Opposition durchaus profilieren konnten, aber in der Basis reicht das wohl noch nicht ganz. Da sind mMn doch noch zu viele "ewiggestrige" drin, die noch eine ganze Weile mit ihrer eigenen Vergangenheit beschäftigt sein werden, bevor man sie ernstlich in bundesweite Verantwortung entlassen könnte.


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28.09.2017 um 14:45
Zitat von IndividudummIndividudumm schrieb:Du bist nicht das Volk ;-)

Im übrigen bleibt Merkel nichts anderes übrig als Jamaika wenn sie an der Macht bleiben will. Dass wissen auch alle Beteiligten.
Und hier sollte das auch jeder wissen der rechnen kann.
In dieser Groko würde Seehofer regieren ;-)
Ich nicht, aber ich weiß durchaus wie das Volk so tickt. Und so einen Schmarn mögen die bestimmt nicht.


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28.09.2017 um 14:48
Zitat von SybillaSybilla schrieb:Da hatten wir schon schlechtere Kanzler.
Zum Beispiel? Und warum?
Gehard Schröder. viel Tamtam, wenig dahinter. Kriecht jetzt beim Russen.

Aber wir hatten auch schon mal einen Kanzler Thread


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28.09.2017 um 15:34
Zitat von RealoRealo schrieb:Bei einem (imaginären) Bruch zwichen CDU und CSU wäre die CSU keine bayerische Regionalpartei mehr, sondern könnte bundesweit in Wettbewerb zu CDU und AfD treten
Klar. Nur mit welchem Erfolg?
Bei ein paar Themen kann sie bei der AfD-Wählerschaft räubern. Aber so viel Platz für eine "orthodoxe CDU" gibt es nun ja auch nicht.
Vermutlich würden sie schon Stimmen bekommen - aber von einer Mitgliedschaft in einer Regierung wären sie dann sehr weit weg.
Zitat von RealoRealo schrieb:Zumal ich soziale verbesserungen eher der CSU
Ich würde auf die Buchstaben eines Parteinamens nicht viel geben. Es gab da einige sozialistische Arbeiterparteien, die nur bedingt sozial(istisch) unterwegs waren.
Zitat von RealoRealo schrieb:unter solchen Perspektiven würde sich die SPD nicht zieren.
Die Grünen aber schon. Und 15% halte ich mal für sehr sportlich, für eine Partei, die im Grunde wie die CDU ist, nur konservativer. Und für den konservativen "mittelständischen" Bürger, dem es jetzt nicht so sehr auf die Erhöhung von Sozialleistungen an kommt, ist die FDP noch da.
Wer Wert auf soziale Aspekte legt, wird nicht zuerst an die CSU denken. Das ist die SPD oder die Linke doch näher dran.

Sicher gibt es Konstellationen, in den die CSU die Antwort ist. Aber so richtig viele können das nicht sein.


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28.09.2017 um 16:03
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es gab da einige sozialistische Arbeiterparteien, die nur bedingt sozial(istisch) unterwegs waren.
Alle [sic!] waren sozialistisch.


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Vltor ehemaliges Mitglied

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28.09.2017 um 16:20
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Gehard Schröder. viel Tamtam, wenig dahinter.
Mit einem Kohl, einer Merkel und wahrscheinlich auch einem Stoiber, würde es hier jetzt wahrscheinlich aussehen wie im UK, Frankreich, oder sogar Italien. Dann doch lieber Schröder.


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28.09.2017 um 16:24
Zitat von DestructivusDestructivus schrieb:Alle [sic!] waren sozialistisch.
Die NSDAP war sozialistisch?
„Nationaler Sozialismus“ bezeichnete im deutschsprachigen Raum seit etwa 1860 Verbindungen von nationalistischen und sozialistischen Ideen.
Wikipedia: Nationalsozialismus

Auch die SED entspricht der Bedeutung des Wortstamms nur bedingt.
Oder Volkswagen, was Autos für das Volk an geht, wenn man mal die Politik verlässt.


Was ich damit meine ist, dass die Bezeichnung einer Partei, die im Zweifel Jahrzehnte zuvor gebildet wurde, wenig über deren reale Politik aus sagt.
"christlich" und "sozial" sollte ja auch synonym sein, wenn man sich das heutige Verständnis des Christentums an sieht.

Aber lass uns nicht über semantische Spitzfindigkeiten streiten. Ich will nur sagen, dass die Bezeichnung nur ein sehr schwaches Indiz für das Parteiprogramm ist.


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28.09.2017 um 16:37
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die NSDAP war sozialistisch?
Teile der NSDAP ja.

Aber ok da grenze ich meinen "Allsatz" ein, das kann man auf der Seite schon anders sehen. Ich war auf die SU und deren Satelliten sowie links einzuordnende Neosozen quer über den Planeten fixiert. An die NSDAP dachte ich da gar nicht. Wenigstens assoziere ich die nicht mit Sozialismus :D


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28.09.2017 um 16:41
Zitat von VltorVltor schrieb:Mit einem Kohl, einer Merkel und wahrscheinlich auch einem Stoiber, würde es hier jetzt wahrscheinlich aussehen wie im UK, Frankreich, oder sogar Italien. Dann doch lieber Schröder.
Ach, die Agenda 2010. Die hätte die FDP locker hinbekommen. Ich rede vor allem über Außenpolitische aspekte seiner Kanzlerschaft.

Ich war ja damals aktiv involviert in die Entscheidungen seiner Regierung.


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28.09.2017 um 19:20
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich war ja damals aktiv involviert in die Entscheidungen seiner Regierung.


das schreit nach Erklärung ;)



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28.09.2017 um 21:55
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich war ja damals aktiv involviert in die Entscheidungen seiner Regierung.
gibts eigentlich auch irgendwas, in dem du nicht aktiv involviert warst oder bist?


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28.09.2017 um 22:06
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:das schreit nach Erklärung ;)
Da schließe ich mich doch direkt mal an. Das würde mich auch sehr stark interessieren.


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Vltor ehemaliges Mitglied

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28.09.2017 um 22:36
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ach, die Agenda 2010. Die hätte die FDP locker hinbekommen.
Fragt sich nur, ob auch mit einem der genannten Kanzler, während ihrer Zeit Ende der 90er kam ja mit Kohl nicht viel herum.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich war ja damals aktiv involviert in die Entscheidungen seiner Regierung.
Grundlegend falsch waren sie ja nicht, auch wenn der KFOR- u. ISAF Einsatz wohl hätten deutlich besser laufen können, aber ich glaube die Politik hätte diese über alle Parteigrenzen hinweg behindert.


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28.09.2017 um 22:45
@Vltor
Fragt sich nur, ob auch mit einem der genannten Kanzler, während ihrer Zeit Ende der 90er kam ja mit Kohl nicht viel herum.
Kohl musste sich auch mit der Fundamental-Opposition der SPD herumschlagen.


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28.09.2017 um 22:47
Zitat von VltorVltor schrieb:Fedaykin schrieb:
Ich war ja damals aktiv involviert in die Entscheidungen seiner Regierung.
Grundlegend falsch waren sie ja nicht, auch wenn der KFOR- u. ISAF Einsatz wohl hätten deutlich besser laufen können, aber ich glaube die Politik hätte diese über alle Parteigrenzen hinweg behindert.
Ja, weil fedaykin aktiv in die regierungs-entscheidungen involviert war, müssen sie deshalb ja nicht falsch gewesen sein.


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Vltor ehemaliges Mitglied

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28.09.2017 um 22:48
@Dogmatix

Ich bin mir ziemlich sicher, dass er damit seine Beteiligung am KFOR Einsatz meint, er hat sich vielleicht nur unglücklich ausgedrückt.


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29.09.2017 um 08:20
Zitat von lawinelawine schrieb:Ich war ja damals aktiv involviert in die Entscheidungen seiner Regierung.


das schreit nach Erklärung ;)
Ich sag mal ich war direkt Betroffen von seinem Kurzsichtigen Geschleime bei G.W Busch. nach 9/11. Ich war eben damals bei der Exekutive der Deutschen Außenpolitik,

War unglücklich formuliert. Viele Menschen waren involviert in seine  "Hauptsache Promi Kanzler"  Entscheidungen.
Zitat von VltorVltor schrieb:Fragt sich nur, ob auch mit einem der genannten Kanzler, während ihrer Zeit Ende der 90er kam ja mit Kohl nicht viel herum.
Na mit Kohl nicht, da hast du schon recht.
Zitat von VltorVltor schrieb:Grundlegend falsch waren sie ja nicht, auch wenn der KFOR- u. ISAF Einsatz wohl hätten deutlich besser laufen können, aber ich glaube die Politik hätte diese über alle Parteigrenzen hinweg behindert.
Nein, Falsch waren sie nicht, aber nicht  aber gerade bzgl ISAF war das kurzfriste Prestige der "Schleimerei"   einem echten Plan vorgezogen worden.  Schon kurz darauf hat man die Situation ausgeblendet, geschönt und wegen jedem Stück  Aktiver Ausrüstung  eine riese Debatte losgetreten. Man wollte nicht zugeben das es Krieg gab.

@Vltor

Ist es nicht schön wie einem die Anhänger aus anderen Themenbereichen folgen? :)


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