Realo schrieb:Bei einem (imaginären) Bruch zwichen CDU und CSU wäre die CSU keine bayerische Regionalpartei mehr, sondern könnte bundesweit in Wettbewerb zu CDU und AfD treten
Klar. Nur mit welchem Erfolg?
Bei ein paar Themen kann sie bei der AfD-Wählerschaft räubern. Aber so viel Platz für eine "orthodoxe CDU" gibt es nun ja auch nicht.
Vermutlich würden sie schon Stimmen bekommen - aber von einer Mitgliedschaft in einer Regierung wären sie dann sehr weit weg.
Realo schrieb:Zumal ich soziale verbesserungen eher der CSU
Ich würde auf die Buchstaben eines Parteinamens nicht viel geben. Es gab da einige sozialistische Arbeiterparteien, die nur bedingt sozial(istisch) unterwegs waren.
Realo schrieb:unter solchen Perspektiven würde sich die SPD nicht zieren.
Die Grünen aber schon. Und 15% halte ich mal für sehr sportlich, für eine Partei, die im Grunde wie die CDU ist, nur konservativer. Und für den konservativen "mittelständischen" Bürger, dem es jetzt nicht so sehr auf die Erhöhung von Sozialleistungen an kommt, ist die FDP noch da.
Wer Wert auf soziale Aspekte legt, wird nicht zuerst an die CSU denken. Das ist die SPD oder die Linke doch näher dran.
Sicher gibt es Konstellationen, in den die CSU die Antwort ist. Aber so richtig viele können das nicht sein.