China: Europäische Kosmetikhersteller müssen Handel....
27.10.2005 um 23:47China: Europäische Kosmetikhersteller müssen Handel mit Körperteilen Hingerichteter unterbinden!
Göttingen, 07. Oktober 2005
Europas Kosmetikhersteller müssen alles daran setzen, den Handel mit Körperteilen Hingerichteter aus China zu unterbinden. Diese Forderung hat die Gesellschaft für bedrohte Völker anlässlich des Internationalen Tages gegen die Todesstrafe (10.Oktober) erhoben. Nachdem chinesische Zulieferer beschuldigt wurden, Körperteile von Hingerichteten zu exportieren, müsse Europas Kosmetikbranche nun handeln und von ihren chinesischen Lieferanten die Garantie verlangen, keine Körperteile von zum Tode Verurteilten zu verwenden, sagte der GfbV-Asienreferent Ulrich Delius am Freitag in Göttingen. In den vergangenen Tagen hatte die angesehene britische Tageszeitung "Guardian" einer chinesischen Kosmetikfirma aus der im Norden des Landes gelegenen Provinz Heilongjiang vorgeworfen, die europäische Kosmetikproduktion mit Hautpartikeln Hingerichteter zu beliefern.
Bei den Hautstücken handelt es sich einem Bericht des "Guardian" vom 13. September 2005 zufolge um Collagen, einer der wichtigsten Eiweißstoffe im Körper des Menschen. Die Einfuhr von Collagen spiele sich in einer Grauzone ab, da die Europäische Union noch keine Verordnungen zum Import dieser Stoffe erlassen habe. Es gebe jedoch angesichts des Booms in der Schönheitschirurgie und –industrie eine große Nachfrage nach dem Eiweißstoff.
Menschenrechtler werfen den chinesischen Behörden seit Jahren vor, systematisch Handel mit Organen Hingerichteter zu betreiben. Mit Fotos und Filmmaterial dokumentierten Menschenrechtsorganisationen, wie zum Tode Verurteilte unmittelbar nach ihrer Erschießung in Krankenhäuser transportiert wurden, in denen ihre Leber, Niere oder ihr Herz transplantiert wurde. Für die chinesischen Behörden sei es ein lukrativer Handel, da viele kranke Japaner, Thailänder und Philippiner zur Transplantation nach China reisten, berichteten aus China geflohene Ärzte. Während der Handel mit Organen Hingerichteter aus China vom Deutschen Bundestag bereits verurteilt wurde, sei der Export von Hautpartikeln ein neues Phänomen, auf das weder die Behörden, noch die europäische Industrie angemessen reagiert hätten, kritisierte Delius.
Obwohl China immer wieder behauptet, in Zukunft weniger Menschen zum Tode zu verurteilen, werden in keinem Land der Welt so viele Menschen hingerichtet wie in der Volksrepublik. Unter den politischen Gefangenen sind nach Recherchen der GfbV besonders muslimische Uiguren von den Hinrichtungen betroffen. Mehr als 700 Uiguren wurden seit 1997 hingerichtet, weil sie Kritik an der chinesischen Herrschaft über ihre Provinz Ostturkistan (chinesisch: Xinjiang) im Nordwesten der Volksrepublik geübt hatten. Von der Steuerflucht bis zum Mord werden 68 Verbrechen in China mit der Todesstrafe geahndet. Chinesische Menschenrechtler gehen davon aus, dass jedes Jahr in China bis zu 15.000 Menschen hingerichtet werden. Die Dunkelziffer ist sehr hoch, da in den Provinzen auch oft für geringfügigere Delikte die Todesstrafe verhängt werde.
Der 10. Oktober wurde von der "World Coalition against Death Penalty" 2002 zum Internationalen Tag gegen die Todesstrafe erklärt.
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Einfach widerlich
Und noch schlimmer finde ich das es in der EU kein verbot gegen diese leichenschändung gibt
Göttingen, 07. Oktober 2005
Europas Kosmetikhersteller müssen alles daran setzen, den Handel mit Körperteilen Hingerichteter aus China zu unterbinden. Diese Forderung hat die Gesellschaft für bedrohte Völker anlässlich des Internationalen Tages gegen die Todesstrafe (10.Oktober) erhoben. Nachdem chinesische Zulieferer beschuldigt wurden, Körperteile von Hingerichteten zu exportieren, müsse Europas Kosmetikbranche nun handeln und von ihren chinesischen Lieferanten die Garantie verlangen, keine Körperteile von zum Tode Verurteilten zu verwenden, sagte der GfbV-Asienreferent Ulrich Delius am Freitag in Göttingen. In den vergangenen Tagen hatte die angesehene britische Tageszeitung "Guardian" einer chinesischen Kosmetikfirma aus der im Norden des Landes gelegenen Provinz Heilongjiang vorgeworfen, die europäische Kosmetikproduktion mit Hautpartikeln Hingerichteter zu beliefern.
Bei den Hautstücken handelt es sich einem Bericht des "Guardian" vom 13. September 2005 zufolge um Collagen, einer der wichtigsten Eiweißstoffe im Körper des Menschen. Die Einfuhr von Collagen spiele sich in einer Grauzone ab, da die Europäische Union noch keine Verordnungen zum Import dieser Stoffe erlassen habe. Es gebe jedoch angesichts des Booms in der Schönheitschirurgie und –industrie eine große Nachfrage nach dem Eiweißstoff.
Menschenrechtler werfen den chinesischen Behörden seit Jahren vor, systematisch Handel mit Organen Hingerichteter zu betreiben. Mit Fotos und Filmmaterial dokumentierten Menschenrechtsorganisationen, wie zum Tode Verurteilte unmittelbar nach ihrer Erschießung in Krankenhäuser transportiert wurden, in denen ihre Leber, Niere oder ihr Herz transplantiert wurde. Für die chinesischen Behörden sei es ein lukrativer Handel, da viele kranke Japaner, Thailänder und Philippiner zur Transplantation nach China reisten, berichteten aus China geflohene Ärzte. Während der Handel mit Organen Hingerichteter aus China vom Deutschen Bundestag bereits verurteilt wurde, sei der Export von Hautpartikeln ein neues Phänomen, auf das weder die Behörden, noch die europäische Industrie angemessen reagiert hätten, kritisierte Delius.
Obwohl China immer wieder behauptet, in Zukunft weniger Menschen zum Tode zu verurteilen, werden in keinem Land der Welt so viele Menschen hingerichtet wie in der Volksrepublik. Unter den politischen Gefangenen sind nach Recherchen der GfbV besonders muslimische Uiguren von den Hinrichtungen betroffen. Mehr als 700 Uiguren wurden seit 1997 hingerichtet, weil sie Kritik an der chinesischen Herrschaft über ihre Provinz Ostturkistan (chinesisch: Xinjiang) im Nordwesten der Volksrepublik geübt hatten. Von der Steuerflucht bis zum Mord werden 68 Verbrechen in China mit der Todesstrafe geahndet. Chinesische Menschenrechtler gehen davon aus, dass jedes Jahr in China bis zu 15.000 Menschen hingerichtet werden. Die Dunkelziffer ist sehr hoch, da in den Provinzen auch oft für geringfügigere Delikte die Todesstrafe verhängt werde.
Der 10. Oktober wurde von der "World Coalition against Death Penalty" 2002 zum Internationalen Tag gegen die Todesstrafe erklärt.
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Einfach widerlich
Und noch schlimmer finde ich das es in der EU kein verbot gegen diese leichenschändung gibt