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Wie seht ihr China in der Zukunft als Weltmacht?

1.075 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Weltmacht, Chinas Zukunft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie seht ihr China in der Zukunft als Weltmacht?

20.03.2018 um 13:24
China scheint ein Revival des Kommunismus zu erleben, mit ihrem grossen Führer Xi Jinping, und das Ganze in Digital.
Xi Jinping bekräftigte die absolute Führungsrolle der Kommunistischen Partei «in allen Bereichen unseres Lebens» und forderte Gefolgschaft. Die Herrschaft durch die Partei und ihre Führung sei das «entscheidende Wesen des Sozialismus chinesischer Prägung in der neuen Ära».
Ich weiss nicht ..ich hab halt generell bedenken wenn die Typen anfangen von Blut zu reden..
«Wir sind entschlossen, den blutigen Kampf gegen unsere Feinde zu kämpfen. Wir haben starke Fähigkeiten, unseren rechtmässigen Platz in der Welt einzunehmen»
https://www.srf.ch/news/international/volkskongress-endet-xi-schlaegt-scharfe-nationalistische-toene-an
Ich nehme mal an unter rechtmässigem Platz versteht man die Welt-Frühlingsrolle.
In Sachen Überwachung wird man Pionierarbeit leisten... tut man ja jetzt schon... denn das zarte Pflänzchen will geschützt werden.
Autokratische Systeme, im digitalen Zeitalter, sind der orwellsche Alptraum.
Sieht mMn grad ziemlich dunkelrot aus, was da erwacht und seine Schwingen ausbreitet...und wir so wie die Zwerge am Gold wegtragen.
Naja.. schauen wir mal.


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Wie seht ihr China in der Zukunft als Weltmacht?

20.03.2018 um 20:14
Wieso hat China so hohe Exportüberschüsse gegenüber den USA und Europa. Schadet das nicht der hiesigen Wirtschaft, wenn chinesische Produkte die westlichen Märkte ungehindert überschwemmen?


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Wie seht ihr China in der Zukunft als Weltmacht?

21.03.2018 um 11:55
Hier noch eine Einschätzung von Felix Lee, der in Göttingen studiert hat und für die taz aus Peking berichtet:
Zwar rüstet China seine Volksbefreiungsarmee weiter auf, doch anders als gegenüber Taiwan und vielleicht auch im südchinesischen Meer, hat China nicht vor, territorial weiter zu expandieren. Wenn es zu Konflikten kommt, dann geht es stets um die Sicherung der Handelswege.

China sieht sich aber nicht als eine neue Kolonialmacht. Mit was aber der Rest der Welt zu rechnen hat, ist, dass China ganz klar stärker und selbstbewusster auftreten wird als bisher. Und zwar im Sinne von: wir lassen uns – vor allem von der westlichen Welt – nichts mehr vorschreiben.
https://www.srf.ch/news/international/chinas-neue-staerke-trumps-strategielosigkeit-hat-zu-einem-machtvakuum-gefuehrt
Sicherung der Handelswege.
Will nur anmerken, dass diese Handelswege global verlaufen. Sei das quer durch Südamerika, im Pazifik, von Venedig über den Balkan nach Griechenland , an verschiedenen Orten in Afrika, oder entlang der neuen Seidenstrasse, die bis ins Herzen von Europa führt.


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02.06.2018 um 12:35
Indien wird langsam von Chinas Einflussnahme aus der Reserve gelockt.. Die Indian times titelte:
«Der Drache hat den Indischen Ozean erreicht»
Worum es geht (Analyse von Fredy Gsteiger https://www.srf.ch/news/international/kampf-um-die-vormacht-china-und-indien-zwei-tiger-auf-dem-selben-berg):
China baut Hafenanlagen, zum Teil auch Flughäfen in Pakistan, in Bangladesch, in Sri Lanka, in Burma oder in Djibouti. Installationen, die sich bei Bedarf durchaus auch militärisch nutzen liessen.
Gleichzeitig finanziert es diese Infrastruktureinrichtungen nicht selbstlos à fonds perdu. Die Staaten, die von den chinesischen Segnungen profitieren, müssen Zinsen entrichten und mittelfristig Kredite und Vorleistungen zurückzahlen. Manche können das nicht, werden also abhängig von China und müssen die Häfen zum Teil gar ganz an China abtreten.
China hat zwar durchaus eine legitime Rolle im Indischen Ozean zu spielen. Ein Grossteil seiner Rohstoffimporte und seiner Industriegüterexporte gehen durch dieses Meer. Also hat Peking ein Interesse an sicheren Handelswegen. Aus indischer Sicht jedoch nimmt sich die chinesische Präsenz verständlicherweise als ein expansiver Versuch zur Einkreisung statt, zumal auch im Norden von Indien, in Nepal, aber selbst in Zentralasien Chinas Einfluss immer spürbarer wird.
Chinas Handelswege sind langsam global... ergo müssen sie auch ihre Interessen zunehmend global verteidigen.
Bezüglich Indien sei noch erwähnt:
In Indien wächst daher das Bedürfnis, China gewisse Grenzen aufzuzeigen. Es ist aus indischer Sicht schwer einzusehen, dass man als bevölkerungsmässig bald annähernd so grosses Land die Vorherrschaft in weiten Teilen Asiens allein China überlassen soll. Ein unipolares Asien mit einer einzigen Supermacht, China, ist nicht in Indiens Interesse. Es verletzt ausserdem den indischen Nationalstolz. Gelegentlich wird daher das Bild gezeichnet von den zwei Tigern, die beide auf demselben Berg leben. Der Berg ist zwar riesig und heisst Asien. Aber wenn einer den Anspruch hat, der alleinige Chef zu sein, dann ist der andere verärgert. Streit ist somit programmiert.
Nur sind die zwei Tiger nicht gleich stark...
China hat die Nase um Längen vorn. Wirtschaftlich ist es derzeit etwa fünfmal so potent wie Indien – und der Vorsprung schmilzt nicht, trotz grosser indischer Anstrengungen zur wirtschaftlichen Modernisierung. Militärisch ist China Indien etwa drei- bis viermal überlegen.
Was noch zu erwähnen wäre ist, das Indien den Eindruck macht von russischen auf westliche Rüstungsgüter umzuschwenken.
Man also annehmen kann, dass der Westen auf Indien als Puffer zu China setzen wird... bzw dies schon tut. Zbsp. in Form von Quat
Eine ernsthafte militärische Auseinandersetzung gegen die Chinesen gewinnen könnten die Inder unmöglich. Deshalb setzt Indien, das lange Zeit stets streng block- und allianzfrei war, neuerdings auf Partnerschaften. Vor allem jene mit Japan, Australien und den USA, «Quad» genannt, nimmt Formen an.
Doch da gibt's wohl auch gewisse Unsicherheiten:
Geschwächt wird diese Partnerschaft momentan vor allem politisch, weil niemand mehr wirklich weiss, inwieweit man sich künftig noch auf die USA verlassen kann. Und ob Präsident Donald Trump mit «America First» nicht «America only» meint und selbst Partnerstaaten im Regen stehen liesse.
Aber was ist dieses Geegngewicht Indien überhaupt wert?
Während indische Regierungen ihre Aussen- und Sicherheitspolitik zuhause diskutieren und verkaufen müssen, kann sich die chinesische Führung um solche Dinge zwar nicht ganz, aber doch weitgehend foutieren. Entsprechend kann Peking viel langfristiger, konsequenter und mit enorm grossem Mitteleinsatz seine strategischen Ziele verfolgen. Und wenn nötig sehr rasch entscheiden.
Während Indien aussenpolitisch häufig laviert, hat China einen Plan und setzt den konsequent, auch rücksichtslos in die Tat um. Realistisch betrachtet, kann Indien in absehbarer Zeit in Asien kein Gleichgewicht zwischen sich selber und China herstellen. Es kann bestenfalls ein bisschen ein Gegengewicht bilden.
Naja wie auch immer... Ich bleib mal bei der Meinung, dass das chinesische Süppchen so um die 2030er rum, langsam zu köcheln beginnt, falls die Entwicklung so weiter geht.


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03.06.2018 um 14:06
Ist halt grad Gipfel in Singapur, darum ist das Thema grad akut...
Mattis wurde gefragt wie er es bloss in Washington aushalte..
Es gehe ihm gut, erwiderte Mattis und bedankte sich. Gleichzeitig markierte er überraschend deutlich Distanz zu Beschlüssen von Donald Trump. Sogar mehrmals sprach er von ungewöhnlichen oder seltsamen Verhaltensweisen.
Er bat die Gipfelteilnehmer, nicht alles, was in Washington passiere, allzu ernst zu nehmen. Auf lange Sicht seien die USA berechenbar und verlässlich
Autsch....
Wenn das Trump mal nicht in den falschen Hals kriegt ;)
Aber Mattis musste irgendwas sagen um die verunsicherten Verbündeten in Asien zu beruhigen.
Also dann halt ein durch die Blume gesprochenes "Trump ist ja bald wieder weg und dann kriegt ihr Euer altes verlässliches Amerika zurück."
Schliesslich spielen die USA ja laut Cory Gardner noch 200 Jahre und länger in Ostasien die Schlüsselrolle... und Trump ist in 6 Jahren weg.
Nur die Verunsicherung ist im Moment ziemlich gross weil:
Konkret würden die lokalen Akteure eben nicht erkennen, dass sich die USA wirtschaftlich und militärisch in Asien stärker engagierten, während China gleichzeitig enorm Gas gebe.
Noch zwei interessante Aussagen diesbezüglich:
Auch Tim Huxley, Vertreter des Londoner Strategieinstituts IISS in Singapur und Organisator des Asien-Sicherheitsgipfels, sieht die Besorgnis in der Region sogar noch wachsen.
Der Eindruck herrsche, dass die «America-First»-Politik unvereinbar ist mit der Rolle eines verlässlichen Alliierten. Weshalb sich nun immer mehr Staaten immer enger an China anlehnen müssen, um nicht am Ende auf der falschen Seite der Geschichte zu stehen.

Allerdings mahnt der Südostasienexperte beim IISS, William Choong: Es werde noch dauern, bis China Asien dominiere, bis sämtliche Meere im indopazifischen Raum in China-Rot getaucht seien. Doch auch er erwartet, dass sich die Länder Ostasiens schliesslich zwischen dem Schulterschluss mit China oder jenem mit den USA entscheiden müssten. Eine Wahl, die sie noch so gerne vermeiden würden – und die zuletzt fast sicher zugunsten Chinas ausfallen wird.
https://www.srf.ch/news/international/sicherheitsgipfel-in-singapur-usa-gelten-in-asien-nicht-mehr-als-verlaesslich

Ja eine schwierige Aufgabe für Mattis.. und für alljene die noch auf Mattis folgen werden.
Auf jeden etwas das nicht mit "Amerika only" funktioniert.


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25.11.2018 um 18:05
China als Weltmacht ist auf jeden Fall ein Anlass zur Sorge, denn die Methoden der Unterdrückung, die dort angewandt werden, sind beängstigend. Der Spiegel hat eine sehr bedrückende Geschichte über chinesische Arbeitslager veröffentlicht, in der ehemalige Insassen von Folter und anderen Quälereien berichten und schildern, aus welch nichtigen Gründen sie dort gelandet sind.


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28.12.2018 um 19:13
China ist sehr stark, hat aber das Problem, dass es im Gegensatz zu den USA von nicht gerade wohlwollenden Mächten umgeben ist.


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Realo ehemaliges Mitglied

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28.12.2018 um 19:28
Zitat von MomjulMomjul schrieb:China ist sehr stark, hat aber das Problem, dass es im Gegensatz zu den USA von nicht gerade wohlwollenden Mächten umgeben ist.
Ich würde das anders formulieren: "dass es nicht gerade eine wohlwollende Macht ist."

Leider - abgesehen von kleineren und daher nicht so gefährlichen - Staaten die totalitärste Macht, die jetzt mit Bonus- und Malus-Punkten daran geht, sich zu einer Macht über Marionetten zu entwickeln, die man im schlimmsten Fall sogar als "Kriegsroboter" einsetzen könnte. Richtige AI-Kriegsroboter sind technologisch offenbar noch nicht möglich, schon gar nicht in so großer Zahl, und wären erstmal auch viel zu teuer.


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29.12.2018 um 00:00
China hat Japan vor seiner Türe und Indien und viele andere.


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Wie seht ihr China in der Zukunft als Weltmacht?

29.12.2018 um 11:37
China ist ein sehr inhomogenes Land, geprägt von einem riesigen Wohlstandsgefälle zwischen den reichen Küstenregionen (Shanghai hat dieselbe mediane Lebenserwartung wie Deutschland) und den armen Inlandsprovinzen (die ärmsten Provinzen haben dieselbe mediane Lebenserwartung wie Bangladesch). Dieses Wohlstandsgefälle birgt enormes politisches Konfliktpotenzial.

Zudem legt die KPCh großen Wert auf prestigeträchtige Leuchtturmprojekte wie Supercomputer und Flugzeugträger, vernachlässigt darüber aber die Grundlagen, die langfristigen Wohlstand gewährleisten, insbesondere ein gutes Bildungs- und Ausbildungssystem für alle, nicht nur für die urbane Elite. Auf diesen Gebieten passiert zwar etwas, aber es ist viel zu wenig, viel zu spät.

Darum glaube ich, dass Chinas Wirtschaftswachstum in nächster Zeit ein Plateau erreichen wird. Dann wird es gefährlich, denn dann ist der implizite Pakt zwischen Partei und Volk ("Die Partei sorgt für Wirtschaftswachstum, im Gegenzug hält sich die Bevölkerung aus der Politik heraus") in Gefahr. Daraufhin wird die Partei zum selben alten Trick greifen wie immer und einen äußeren Gegner heraufbeschwören, den es geschlossen zu bekämpfen gilt. Leider ist die Masse der chinesischen Bevölkerung sehr empfänglich für Hetze dieser Art, beängstigend empfänglich.


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aero Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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30.12.2018 um 13:11
»Der germanische Geist ist der Geist der Freiheit.«
Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Es ist immer ein leichteres einem volk ein diktat/richtlinien aufzulegen/aufzuzwingen, welches es, wie die chinesen, gar nicht anders kennt als kontrolliert zu leben.

Auch wir deutschen haben eine art von affinietät dafür, so wie heutzutage in der BRD von einem beamtenapperat verwaltet zu werden, welcher bis in die privatesten dinge eines jeden trägers eines deutschen personalausweises bescheid weiß und mit richtlinien den alltag eines jeden bürgers steuert.(Reichsbürger und AfD-wähler sind undankbare dumme menschen.)

Allerdings mit dem unterschied, das deutschland eine wahre demokratie ist.
Es wäre undenkbar in deutschland das "schwammige" urteile zu todesstrafen führen würden und das deutsche volk das so hinnehmen müßte.

Wir deutschen laßen uns demokratisch verwalten, aber unsere freiheit, auch im ethischen denken bestimmen wir selbst, und...gemeinsam.

Ob das china mit seiner bevölkerung nun auch so auf diesem eingeschlagenen weg der öffnung und freiheit erleben wird, muß sich noch herausstellen.

https://www.tagesschau.de/ausland/amnesty-hinrichtungen-china-101.html
Amnesty-International
China - der Todesstrafen-Rekordhalter
Der Fall Nie Shubin

In China wächst zumindest das öffentliche Bewusstsein für die Frage. Mit dazu beigetragen hat der Fall Nie Shubin:
Anfang der 1990er-Jahre hatte ein Gericht in der Provinz Hebei den 20-Jährigen wegen Mordes zum Tode verurteilt. Nies Familie ersuchte auch nach dessen Hinrichtung 1995 weiter seine Unschuld zu beweisen. Erst im vergangenen Dezember bekam die Familie Recht. Das oberste Gericht Chinas sprach Nie Shubin nachträglich frei, aus Mangel an Beweisen.
"Das hat die öffentliche Meinung definitiv verändert. Die Berichte über seine fälschliche Verurteilung wurden China weit in Hunderten Zeitungen veröffentlicht. Das sorgte für großes Aufsehen", berichtet Amnesty-Analyst Nee.

Mangelnde Transparenz bei Chinas Führung

Amnesty International bescheinigt der chinesischen Justiz bedeutende Reformen in den vergangenen Jahren. Es habe sich viel zum Besseren verändert.
Es mangele aber immer noch an Transparenz, sagt Nee. "Deswegen liegt hier unser Schwerpunkt. Denn wenn es nicht transparent zugeht, ist es selbst für Leute im Justizapparat schwierig, aufzuzeigen: Dies läuft gut, jenes läuft schlecht, um dann Dinge zu verändern. Wenn man sich also fragt: Wie kann man Tausende Menschenleben retten, wie kann man dieses System verbessern, dann ist Transparenz der Schlüssel."
Denn mm ist, desto freier das chinesische volk jetzt nach und nach leben kann, desto kritischer wird es auch.
Das es dieses denken auch im chinesischen volk bei aller diktatur gab und gibt, zeigte das ereignis 1989 auf dem "platz des himmlischen friedens".


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02.01.2019 um 08:04
Der chinesische Präsident Xi Jinping hat eine Vereinigung von China mit Taiwan als nicht zu verhindern dargestellt. Xi sagte am Mittwoch in einer Rede, keiner und keine Partei könne den Trend in Richtung einer Vereinigung aufhalten. Eine Unabhängigkeit von Taiwan sei eine Sackgasse.

Xi bekräftigte, eine Wiedervereinigung mit Taiwan im äußersten Fall auch mittels militärischer Gewalt zu erzwingen. Peking behalte sich die Option vor, „alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen“, erklärte er. Letztlich werde die Wiedervereinigung Taiwans mit dem Festland erfolgen. Diese sei im Interesse und zum Wohle der „taiwanischen Landsleute“.
...
https://www.welt.de/politik/ausland/article186417968/Chinas-Praesident-Xi-fordert-Vereinigung-mit-Taiwan.html

Passend zum Verhalten im Südchinesischen Meer (alles unser, wer was dagegen hat bekommt es mit unserem Militär/Raketeninseln zu tun) gibt Xi hier klar die Richtung vor, wenn es um Chinas selbsternannte Ansprüche geht.

Und um den USA das mal klar zu machen schlägt ein chinesischer General angeblich einfach mal das hier vor:
Lou Yuan, chinesischer Konteradmiral und Vize-Leiter der chinesischen Akademie für Militärforschungen, schlug bei einem Gipfel der chinesischen Militärindustrie einen radikalen Weg zur Regelung der Lage vor, wie die australische Nachrichtenseite News.com unter Berufung auf taiwanesische Medien berichtet.

China könnte laut Lou zwei US-amerikanische Flugzeugträger versenken. „Was die USA am meisten fürchten, sind Kriegsverluste“, wird Lou zitiert.

Die Zerstörung auch nur eines Flugzeugträgers würde den USA 5000 Soldatenleben kosten, fügte der Konteradmiral hinzu.
„Wir werden sehen, wie sehr Amerika sich fürchten wird.“
...
https://de.sputniknews.com/politik/20190101323466745-china-admiral-versenkung-usa-flugzeugtraeger/ (Archiv-Version vom 02.01.2019)

Na das kann ja "lustig" werden.


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02.01.2019 um 11:53
@Larry08

Ja, das wäre bestimmt Lustig. Dann lässt die US Navy ihre Uboote von der leine. Und da hat China bzgl ASW dann doch noch gewisse Probleme. Naja so Fantasiegeschichten eben. AUch Hitler und co meinten das man die USA wohl nach ein paar Niederlagen raushaut. Nein ich befürchte China hätte da eher das Gegenteil zu erwarten.

Die Chineische Marine ist ständig am Wachsen wir auch Moderner, und kann in der Schlagkraft mit der Japanischen Mithalten. Mit der US Navy wäre es wohl noch ein sehr Gewagtes Spiel


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02.01.2019 um 13:05
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Passend zum Verhalten im Südchinesischen Meer (alles unser, wer was dagegen hat bekommt es mit unserem Militär/Raketeninseln zu tun) gibt Xi hier klar die Richtung vor, wenn es um Chinas selbsternannte Ansprüche geht.
Für China ist Taiwan nicht mehr als eine Provinz die von Separatisten besetzt ist, nicht unähnlich der Situation in der Ostukraine. Taiwan hat es auch nicht geschafft so wirklich international anerkannt zu werden das dürfte ihnen irgendwann zum Verhängnis werden.


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Wie seht ihr China in der Zukunft als Weltmacht?

02.01.2019 um 14:00
@Larry08
Ich würde nicht ausschließen, dass es auch mal eine friedliche Fusion der beiden Staaten geben könnte. Kulturell stehen sie sich ohnehin recht nahe, und an der Wirtschaftsmacht von China kommt in der Ecke der Welt sowieso keiner vorbei. Von daher ist u.U. mit etwas politischem Druck, der momentan offenbar aufgebaut wird, für die nächste Dekade alles offen.


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Wie seht ihr China in der Zukunft als Weltmacht?

03.01.2019 um 08:28
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Passend zum Verhalten im Südchinesischen Meer (alles unser, wer was dagegen hat bekommt es mit unserem Militär/Raketeninseln zu tun) gibt Xi hier klar die Richtung vor, wenn es um Chinas selbsternannte Ansprüche geht.
Erst mit negativer Salienz den Gegner framen und dann mit Gerüchten primen. Klasse.


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Wie seht ihr China in der Zukunft als Weltmacht?

03.01.2019 um 14:30
Der Aufstieg Chinas zur wirtschaftlichen Weltmacht macht vielen Angst – für Chinesen ist es der natürliche Lauf der Dinge.
China erlebt einen Aufschwung, der auf der Ausbeutung von 850 Millionen Chinesen basiert. Mit den Export-Milliarden wird „China 2025“ subventioniert. Und dieses Programm ist für viele Unternehmen in der freien Welt äußerst gefährlich.
Denn anders als in unseren marktwirtschaftlich und regelbasierten Ökonomien wird in China auf-Teufel-komm-raus subventioniert.
Keine einzige Solarzelle, die derzeit in China produziert wird, kann zu einem kostendeckenden Preis unter Beachtung internationale Umweltstandards angeboten werden. Gleiches werden wir im Bereich von E-Auto-Akkus erleben.
Während sich die Grünen freuen werden, wenn E-Autos genauso wie Solarzellen seinerzeit „billig“ werden, zahlen die chinesischen Arbeitssklaven, die Menschen, die kein Trinkwasser haben, und die Bevölkerung afrikanischer Kleptokratien den wahren Preis.

Wir importieren "Umweltschutz" und Abhängigkeit und exportieren Umweltschäden und Ausbeutung.

Die Frage steht auch noch im Raum , was macht China mit Taiwan!


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Wie seht ihr China in der Zukunft als Weltmacht?

03.01.2019 um 15:20
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Der Aufstieg Chinas zur wirtschaftlichen Weltmacht macht vielen Angst – für Chinesen ist es der natürliche Lauf der Dinge.
China erlebt einen Aufschwung, der auf der Ausbeutung von 850 Millionen Chinesen basiert.
Nicht so wirklich. Klingt immer Plakativ aber in erster Linie war es die Abkehr vom Sozialismus die das Bewirkte. Ob die Lebenbedingungen im Sozialismus vor 1988 wirklich besser waren oder ob die weniger Ausgebeutet wurden? Schwer Sache, tatsache ist für die Chinesen haben sich die Lebenbedingungen doch arg verbessert, auch wenn es wie immer verlierer gibt.
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Mit den Export-Milliarden wird „China 2025“ subventioniert. Und dieses Programm ist für viele Unternehmen in der freien Welt äußerst gefährlich.
In Gewisser weise, weil man in der Hinsicht recht Naiv ist und "Verkäufe" von Unternehmen zulässt. Momentaner Reale Tatsache ist das aber China selber nicht wirklich in der lage ist Innovation zu leisten in vielen Branchen. Auch da steckt die Mentalität seit Jahrtausenden eben drin, die für diese Tätigkeiten nicht förderlich ist.
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Denn anders als in unseren marktwirtschaftlich und regelbasierten Ökonomien wird in China auf-Teufel-komm-raus subventioniert.
Ja, das ist der Haken, bzgl Wettbewerbsregeln.
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Während sich die Grünen freuen werden, wenn E-Autos genauso wie Solarzellen seinerzeit „billig“ werden, zahlen die chinesischen Arbeitssklaven, die Menschen, die kein Trinkwasser haben, und die Bevölkerung afrikanischer Kleptokratien den wahren Preis.
Sicher, auch das stimmt mithin.
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Wir importieren "Umweltschutz" und Abhängigkeit und exportieren Umweltschäden und Ausbeutung.
Kann man auch so etwas stehenlasse, ein Life Cycle Denken ist noch nicht so verankert bei der ganzen Umweltdebatte. Aber hey der "Hambi" wurde gerettet.. :)
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Die Frage steht auch noch im Raum , was macht China mit Taiwan!
Vermutlich nicht viel, Taiwan wird irgendwann einfach an China zurückfallen, vermutlich reichen dafür Softpower Methoden aus.


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03.01.2019 um 18:20
@Fedaykin schrieb
Vermutlich nicht viel, Taiwan wird irgendwann einfach an China zurückfallen, vermutlich reichen dafür Softpower Methoden aus


Die Annexion der Krim und der Ost-Ukraine durch Putin und das Ausbleiben einer angemessenen Reaktion der westlichen Staaten hat China zu dieser Provokation ermutigt.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Gewaltstaaten wie China und Russland weitere Gebietsforderungen stellen.
Ich fürchte, das Baltikum steht ganz oben auf der Liste.
Und wenn sich in Ostdeutschland genügend Dumme laut genug zu Putin bekennen, will er auch die "Sowjetisch besetzte Zone" zurück um die Menschen dort zu "schützen".


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03.01.2019 um 18:44
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Gewaltstaaten wie China und Russland weitere Gebietsforderungen stellen.
Ich fürchte, das Baltikum steht ganz oben auf der Liste.
Nur bedingt. der Strategische Nutzen ist eher Gering. Vor allem weil es einen offenen Konflikt scheut.

China Taiwan ist eine ewige Geschichte, von daher ist das jetzt nicht überzubewerten.


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