Rede im Bundestag des israelöischn Staatspräidente
02.06.2005 um 21:49Diese Rede, die man im Bundestag mitverfolgen konnte, hat mich sehr beeindruckt. Deshalb möchte ich sie neu in unser Gedächtnis rufen, da diese wichtigen, inhaltsreichen Worte und Mahnungen bei dem vielen Hickhack unserer Tage sehr leicht untergehen könnten, was sie doch auf keinen Fall dürften!! Wir Deutsche können uns nicht oft genug und intensiv immer wieder
die Frage stellen, tun wir tatsächlich etwas oder halten wir zu den Feierlichkeiten nur schöne Reden mit dem Tenor: NIE WIEDER!
DIE WELT hat das Wesentliche so zusammengefasst:
Katzav ruft zu Kampf gegen Antisemitismus auf
Der israelische Präsident fordert die Nachkriegsgeneration in Deutschland und Israel dazu auf, Lehren aus dem Holocaust ziehen. Ein Verzeihen könne es aber nicht geben
Isaraels Staatspräsident Mosche Katzav redet im Bundestag
Berlin - Der israelische Staatspräsident Mosche Katzav hat die Nachkriegsgeneration aufgefordert, gemeinsam die Lehren aus der Verfolgung und Vernichtung der Juden zu ziehen. Ein Verzeihen könne es aber nicht geben, sagte Katzav im Bundestag.
Katzav ist nach Eser Weizman der zweite israelische Präsident, der vor dem deutschen Parlament spricht. Das Trauma der Schoah werde das jüdische Volk bis in alle Ewigkeit begleiten, sagte Katzav. "Ich beweine die Ermordung meines Volkes und sage: Nie wieder!"
Das israelische Staatsoberhaupt forderte zum entschiedenen Kampf gegen den Antisemitismus auf. Der Antisemitismus sei nicht nur eine Tragödie für das jüdische Volk, sondern auch eine moralische und historische Niederlage für die Menschheit, die Niederlage der Führer der Welt, die Niederlage der freien Welt.
Katzav: Maßnahmen gegen Antisemitismus reichen nicht aus
Nie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sei der Antisemitismus, begleitet von aggressiver Hetzpropaganda, so stark gewesen wie derzeit. "Wir haben das
moralische Recht, von Deutschland zu verlangen, keinerlei neonazistische Philosophie in Deutschland fußfassen zu lassen", sagte Katzav. Er hob aber das Engagement der Bundesregierung und der anderen Regierungen Europas hervor, die mit entschiedenen Schritten gegen die Welle des Antisemitismus vorgingen.
Diese Maßnahmen reichten jedoch nicht aus, betonte der Präsident. Die Demokratien verfügten nicht automatisch über genügend Abwehrkräfte gegen das Böse und die Tyrannei. Zur Abwehr von Haßpropaganda und Indoktrinierung seien Gesetzgebung und deren Ausführung, Erziehung und Aufklärung der Öffentlichkeit unerläßlich.
"Politische Nähe" beider Länder betont
Deutschland sei ein echter Freund Israels, sagte Katzav. Die bilateralen Beziehungen seien von politischer Nähe geprägt, die in gemeinsamen Werten, gemeinsamen Überzeugungen und gemeinsamen Wegen ihren Ausdruck finden müsse. Der Präsident dankte Deutschland für seinen Beitrag zur Stärkung Israels.
Die Weltgemeinschaft könne dazu beitragen, den israelisch-palästinensischen Konflikt beizulegen. Dazu müsse sie ihr ganzes Gewicht einsetzen, von der Palästinensischen Behörde zu verlangen, ihrer Verpflichtung nachzukommen, den palästinensischen Terror unverzüglich einzustellen, eklärte das Staatsoberhaupt Israels.
Am Montag hatten Katzav und Bundespräsident Horst Köhler nach einem Treffen einen gemeinsamen Zukunftsfonds zur Förderung der bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern angekündigt. WELT.de
die Frage stellen, tun wir tatsächlich etwas oder halten wir zu den Feierlichkeiten nur schöne Reden mit dem Tenor: NIE WIEDER!
DIE WELT hat das Wesentliche so zusammengefasst:
Katzav ruft zu Kampf gegen Antisemitismus auf
Der israelische Präsident fordert die Nachkriegsgeneration in Deutschland und Israel dazu auf, Lehren aus dem Holocaust ziehen. Ein Verzeihen könne es aber nicht geben
Isaraels Staatspräsident Mosche Katzav redet im Bundestag
Berlin - Der israelische Staatspräsident Mosche Katzav hat die Nachkriegsgeneration aufgefordert, gemeinsam die Lehren aus der Verfolgung und Vernichtung der Juden zu ziehen. Ein Verzeihen könne es aber nicht geben, sagte Katzav im Bundestag.
Katzav ist nach Eser Weizman der zweite israelische Präsident, der vor dem deutschen Parlament spricht. Das Trauma der Schoah werde das jüdische Volk bis in alle Ewigkeit begleiten, sagte Katzav. "Ich beweine die Ermordung meines Volkes und sage: Nie wieder!"
Das israelische Staatsoberhaupt forderte zum entschiedenen Kampf gegen den Antisemitismus auf. Der Antisemitismus sei nicht nur eine Tragödie für das jüdische Volk, sondern auch eine moralische und historische Niederlage für die Menschheit, die Niederlage der Führer der Welt, die Niederlage der freien Welt.
Katzav: Maßnahmen gegen Antisemitismus reichen nicht aus
Nie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sei der Antisemitismus, begleitet von aggressiver Hetzpropaganda, so stark gewesen wie derzeit. "Wir haben das
moralische Recht, von Deutschland zu verlangen, keinerlei neonazistische Philosophie in Deutschland fußfassen zu lassen", sagte Katzav. Er hob aber das Engagement der Bundesregierung und der anderen Regierungen Europas hervor, die mit entschiedenen Schritten gegen die Welle des Antisemitismus vorgingen.
Diese Maßnahmen reichten jedoch nicht aus, betonte der Präsident. Die Demokratien verfügten nicht automatisch über genügend Abwehrkräfte gegen das Böse und die Tyrannei. Zur Abwehr von Haßpropaganda und Indoktrinierung seien Gesetzgebung und deren Ausführung, Erziehung und Aufklärung der Öffentlichkeit unerläßlich.
"Politische Nähe" beider Länder betont
Deutschland sei ein echter Freund Israels, sagte Katzav. Die bilateralen Beziehungen seien von politischer Nähe geprägt, die in gemeinsamen Werten, gemeinsamen Überzeugungen und gemeinsamen Wegen ihren Ausdruck finden müsse. Der Präsident dankte Deutschland für seinen Beitrag zur Stärkung Israels.
Die Weltgemeinschaft könne dazu beitragen, den israelisch-palästinensischen Konflikt beizulegen. Dazu müsse sie ihr ganzes Gewicht einsetzen, von der Palästinensischen Behörde zu verlangen, ihrer Verpflichtung nachzukommen, den palästinensischen Terror unverzüglich einzustellen, eklärte das Staatsoberhaupt Israels.
Am Montag hatten Katzav und Bundespräsident Horst Köhler nach einem Treffen einen gemeinsamen Zukunftsfonds zur Förderung der bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern angekündigt. WELT.de