Photographer73 schrieb:frauzimt schrieb:
Ich glaube, die Bekanntschaft untereinander garantiert den Wählern, dass die AFD eine "ordentliche" Partei ist.
Das kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Zudem noch das gegenseitige Schulterklopfen in diversen Inet Gruppen usw.
@Photographer73Mir gegenüber gibt kaum jemand offen zu, die AFD zu wählen.
Das erwarte ich auch nicht. Ich sage ja auch nicht jedem, wo ich mein Kreuz mache.
Ich kann es mir nur denken, wenn ein Gespräch die Politik streift.
Die AFD-Wähler reagieren auf bestimmte Themen nämlich sehr emotional.
Ob das jetzt "Ausländer", "Flüchtlinge", "Asylanten" sind. Oder damals: Masken, Corona-Impfungen.
Oder "Die Grünen". "Die da oben, die sich die Taschen vollmachen". Jetzt ist neu dazu gekommen:
Das Heizungsgesetzt. (Mein Haus verliert an Wert, wenn ich keine neue Heizung einbaue).
Die AFD-Wähler regen sich über alles über die Maßen auf.
Und weil die AFD in meiner Region von vielen gewählt wird, liege ich mit meiner Vermutung wohl nicht falsch.
Während Menschen, die Themen sachlicher und nüchterner betrachten, auch ein klareres Bild von der AFD haben.
Jeder kennt das doch, denn jeder steckte mal in einer Phase, in der er verunsichert war.
Krankheit, vielleicht auf Jobsuche, vielleicht wurde die Wohnung gekündigt usw.
In solchen Phasen sucht man Zuspruch. Man sucht Rat, vielleicht Halt. Man hofft, dass man mit
Anderen gemeinsam die Krise überwindet.
Und ich glaube, so ist das Lebensgefühl vieler Menschen. Sie erkennen sich untereinander und fühlen sich verbunden.
Und Berichte über eine rechtsextreme AFD lassen sie an sich nicht heran.
Zeitgenossen gegenüber, die die AFD ablehnen, machen sie zu.