@nasenstüber Nicht nur das. Bisher hat mir noch niemand plausibel dargelegt, warum die Ansätze der AfD bspw. zur Kinder- und Familienförderung (Fördermittel für U3 Erziehung zuhause, Familienkredite), oder zur Migration nicht in der Lage sein sollten, gewisse Probleme teils langfristig zu lösen.
Bisher lautet unsere Devise "Mehr Leute ins Land und Geld drauf werfen, irgendwas wird schon daraus werden". Das zieht einen Moloch an Problemen mit sich.
Die Strategie der politischen Gegner der afD besteht darin, die Wähler der Gegenseite zu diffamieren. Doch wer sich über einen Raketenartiges Erstarken der AfD ärgert, projiziert seinen Ärger eigentlich nur. Denn die Wut haben die verdient, die es überhaupt möglich gemacht haben, dass die AfD ein solches Standing erreichen kann. Und die Schuld dafür liegt bei CDU, SPD, Grüne und FPD gleichermaßen. Sogar die Linke trägt ihr Päckchen mit dem unwürdigen Umgang mit Sahra Wagenknecht.
Die haben versagt, und tun es immer noch. Ein 5tel der Bevölkerung hat sich von den etablierten Parteien abgewandt, und zwar so krass abgewandt, dass sie nicht mehr wissen, wohin sie gehen sollen.
Die CDU hat uns 16 Jahre lang so tief in den Morast gefahren, dass man denen überhaupt keine Problemlösungskompetenz zumutet, und die SPD war stets als willfähiger Steigbügelhalter zur Stelle, um sich lukrative Posten zu sichern und im Zweifel mit "Die Schwatten, die Schwatten!" zu antworten, wenn das eigene Klientel die politische Perspektivlosigkeit in grenzenloser Frechheit wagte anzusprechen.
Die FDP hat sich mit noch keiner Regierungsbeteiligung jemals einen Gefallen getan und nun dürfen die Grünen ebenfalls an den Hebeln der macht zeigen, wie sehr sie sich von der Lebensrealität von Dietmar Mustermann, seines Zeichens Maurer in Anstellung, entfernt haben.
Die politische Landschaft ist eine Katastrophe und nicht nur ich, sondern jeder 5te, vertraut dem Kasperverein nicht mal mehr die Kassenwartschaft über den örtlichen Dackelzuchtverein an, obgleich wir in allen Geschicken und Belangen von ihnen abhängig sind.
Es ist ein Trauerspiel, und möge eine Regierung der AfD allerlei Begleiterkrankungen haben, so haben die anderen Parteien eben ihre eigenen Begleiterkrankungen.
Jetzt hat man die Wahl, buchstäblich, ob man sich weiter vom Krebs zerfressen lassen will, der einen ganz sicher tötet, oder ob man einen Milzriss mit Not-OP riskiert, die man immerhin vielleicht überlebt.
nasenstüber schrieb:Oder man denkt sich "deine Mudda ist ein Fascho", und wählt sie trotzdem, weil man diese ganze Debattenkultur rund um bestimmte unangenehme Themen, wie zB auch die Einwanderungspolitik, die eigentlich schon seit Jahrzehnten unter den Teppich gekehrt werden, nicht mehr erträgt.
