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Eine Bestandsaufnahme zur Wahl in Hessen

87 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahl, Gesundheitssystem, Innere Sicherheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eine Bestandsaufnahme zur Wahl in Hessen

29.10.2018 um 13:39
Merkel erklärt heute, dass sie nicht noch mal für den Parteivorsitz kanditiert, auch nicht für das Bundeskanzleramt und auch nicht mehr für irgendein politisches Amt.

aus der SPD hört man hingegen nicht allzuviel.


auf den Punkt bringt es folgender Kommentar (Auszug):

Die SPD kann nicht mehr. Sie ist nicht nur die älteste, sondern auch die erschöpfteste Partei Deutschlands. Wenn die SPD ein Mensch wäre, würde man diagnostizieren: Sie leidet an Burn-out.

Die SPD will nicht regieren, sondern schlafen

Eine angezählte Andrea Nahles sagte gestern Abend: „Die SPD muss klarmachen, wo sie steht.“ Aber das ist ja genau das Problem. Die Partei ist 155 Jahre alt und weiß gar nicht, wo sie steht. Sie möchte dranbleiben, aber sie weiß nicht warum. Sie will führen, aber weiß nicht wohin. Sie möchte ihre Vorsitzende am liebsten in die Wüste schicken, ohne zu wissen, wie es danach weitergehen soll. Die SPD will im Grunde nicht regieren, sondern schlafen.
Hervorhebungen und "Parteirot" von mir

https://www.focus.de/politik/experten/hessen-wahl-diagnose-burn-out-die-spd-will-nicht-regieren-sondern-schlafen_id_9809...


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Eine Bestandsaufnahme zur Wahl in Hessen

29.10.2018 um 13:44
Zwei Erkenntnisse aus der Hessenwahl:
Wer Grün wählt bekommt Schwarz und es wird die ewige CDU-Herrschaft in D geben. Die koaliert einfach mit jedem. ->forever and ever


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Eine Bestandsaufnahme zur Wahl in Hessen

29.10.2018 um 13:46
Zitat von IndividudummIndividudumm schrieb:Wer Grün wählt bekommt Schwarz und es wird die ewige CDU-Herrschaft in D geben. Die koaliert einfach mit jedem.
Du weißt schon das Schwarz/Grün in Hessen recht gute Arbeit geleistet haben..oder?
Der Verlust der CDU kommt einzig und allein von ihrer recht bescheidenen Arbeit auf Bundesebene.
Von daher ist weiteres Schwarz/Grün für Hessen sogar ziemlich gut.


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Eine Bestandsaufnahme zur Wahl in Hessen

29.10.2018 um 14:21
Nach den erneuten Diskussion wer mit wem könnte, bin ich dafür das mit der Wahl einer Partei demnächst auch mögliche Koalitionen die eingegangen werden sollten mit angekreuzt werden.

Vielleicht wird es ja dadurch einfacher die Politik in eine Richtung zu steuern, ohne das man am Ende Konstellationen bekommt, die bei der Wahl einer Partei keiner wollte.


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Cass ehemaliges Mitglied

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Eine Bestandsaufnahme zur Wahl in Hessen

29.10.2018 um 22:23
Zitat von lawinelawine schrieb:Eine angezählte Andrea Nahles sagte gestern Abend: „Die SPD muss klarmachen, wo sie steht.“
Die SPD besetzt einfach die falschen Themen.
Diese Themen werden zwar von den öffentlich-rechtlichen Sendern hoch gehalten.
Sind aber meiner Meinung nach total aufgebläht.

1. Agenda 2010

Unter der Regierung Schröder gab es so viel ich weiß 6/7 Mio. Arbeitslose offiziell.
Bis vor 10 Jahren mussten in Deutschland produzierende Unternehmen massenhaft schließen.
Was hätte man tun sollen, außer eine Reform versuchen?
Vielen Deutschen geht es heute wesentlich besser. Das ist nun mal Tatsache.
Von der Konjunktur profitieren letztendlich alle.
DER nach Tariflohn bezahlte Industriearbeiter (Auto, Maschinenbau, Chemie, Pharma und mittelständisches Gewerbe) ist heute in D. einer bestbezahlten der Welt.

2. Die Armutsschere

Es wird ständig das Märchen verbreitet, die Deutschen verarmen.
Man benutzt den "relative Armut Ansatz". Was natürlich Humbug ist.
Das Privatvermögen hat sich seit der Wiedervereinigung mehr als verdoppelt.
Die "Armen" in D. sind zumindest die "reichsten" Armen in der ganzen Geschichte!

Es ist Natur der Sache, dass - wenn es die Möglichkeit gibt wohlhabender zu werden, werden immer bestimmte Schichten auch wohlhabender werden - Menschen, die keinerlei Vermögen oder Einkommensmöglichkeiten aufbauen, zurückbleiben.

Die Schere ist ganz normal.
Das Gegenteil wäre das Problem.

Lösung wäre Menschen zu enteignen (was durch immense Steuereinnahmen ja schon geschieht)
oder die Erbschaftssteuer deutlich anzuheben,
die in D. tatsächlich unglaublich gering ausfällt.

Abgesehen haben wir in D. eine im Vergleich sehr gute Verteilung des Vermögens. Siehe Gini -Koeffizient.

3. Armut im Alter

Es gab in D. noch nie so viele wohlhabende Rentner. Einem größeren Teil ehem. DDR-Bürger wurden die (teils sehr hohen, d.h. angepassten) Renten sogar einfach in DM/Euro umgemünzt.

Warum Menschen in den vergangen Jahrzehnten ausgerechnet in D. kaum ein Vermögen aufbauen konnten, weiß ich nicht. Kann aber viele Gründe haben. Muss aber nichts mit Ungerechtigkeit und bla bla bla zu tun haben.

4. Wohnungsmangel

Natürlich gibt es in ausgewählten Ballungszentren stark steigende Mieten.
Aber wer leidet wirklich darunter?
In den teuersten Städten ist jede 2. Wohnung von genau EINER Person bewohnt.
Das spricht nicht gerade dafür, dass dort Menschen wirklich finanzielle Probleme haben.
Denn das ist die teuerste und aufwändigste Lebensform.

Was die SPD vergisst. Es gibt viele Profiteuere des Immobilientrends:
- Mieter mit Altverträgen
- ETW oder Hauseigentümer
- Überhaupt alle die, die heute zu traumhaften Konditionen (histor. Niedrigzinsen)
Eigenheime finanzieren können

Komischerweise sind in den meisten Städten, die die größten "Wohnungsprobleme" haben (M, S, B, HH, F) über Jahrzehnte SPD-Bürgermeister an der Regierung (gewesen).

5. Fehlende soziale Durchlässigkeit

Ständig wird von Medien das Märchen verbreitet, dass sozialer Aufstieg in D. (nur) von der sozialen Herkunft abhinge.

In D. ist Schule gratis, Hochschule gratis, Hausaufgaben machen und fleißig sein gratis.
Es gab Untersuchungen der deutschen Eliten, die zum Ergebnis kamen, dass viele deutsche Leistungsträger aus ganz schlichten Verhältnissen kommen: Unternehmer und Manager, hohe Politiker und Funktionäre usw.

Der Arbeitsmarkt für Jugendliche bzw. Schulabgänger ist so gut wie noch nie. Das wird sich wegen dem demographischen Wandel auch nicht so schnell ändern.
Handwerker, Facharbeiter, Ing. - alle händeringend gesucht.
Komisch, dass gejammert wird.
Auch vor dem Hintergrund dass immer mehr Schüler mit Hochschulreife entlassen werden.
Was möchte man haben dass es "gerecht" ist : 75 % Studenten???

Fazit:
Alle diese Kuchen gehen nicht auf und schmecken nicht.

Bürger mit echten sozialen Problemen (jugendliche Hartz IV-Profis usw.) wählen sowieso eher
die Linke oder AfD (weil sie Angst haben, die Neubürger nehmen ihnen die Sozialhilfe ab).


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Eine Bestandsaufnahme zur Wahl in Hessen

29.10.2018 um 22:32
@lawine
der link funktioniert nicht......


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Eine Bestandsaufnahme zur Wahl in Hessen

29.10.2018 um 22:51
@Tussinelda

https://www.focus.de/politik/experten/hessen-wahl-diagnose-burn-out-die-spd-will-nicht-regieren-sondern-schlafen_id_9809071.html
alternativ:
https://www.wochenkurier.info/ueberregionales/politik/artikel/diagnose-burn-out-die-spd-will-nicht-regieren-sondern-schlafen-61092/

@Cass
bin da ganz bei dir.
übrigens sage ich es gefühlt zum Hundersten mal:
die Sozialdemokraten haben in ganz Europa Probleme, vom Wähler ernst genommen zu werden.
sie haben überall ihre Wählerschaft verloren.

wer die Probleme der Sozialdemokratie nur aus deutscher Perspektive betrachtet, hat den Knall nicht gehört


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