Wie entsteht und was begünstigt kriminelles Verhalten
14.12.2017 um 12:56sacredheart schrieb:Insofern halte ich es zumindest für eine gute Prphylaxe im Elternhaus, nicht gleich alle Wünsch zu erfüllen und eine Eigenleistung in größere Wünsche einfließen zu lassen.Das ist sehr richtig. Vor allem schätzen Kinder die so erhaltenen Sachen auch viel mehr.
Allerdings spielt in meinen Augen neben dem "Begehren" vor allem die Frage eine Rolle, mit welchen Mitteln ich mein Begehren befriedige. Also ist das "Wegnehmen" ein legitimes Mittel, an eine Sache zu kommen oder nicht.
Das lernen Kinder vor allem durch das Vorleben. Also wie sich z.B. Eltern (aber eben auch Freunde etc.) diesbezüglich verhalten.
Optimist schrieb:Gerade heute wieder habe ich im Fernsehen von einem "Brandbrief an die Politik" gehört, seitens einer SchulleitungIch verstehe das schon. Aber da spielen eine Reihe von Faktoren eine Rolle. Die Prägung durch das Elternhaus, durch Freunde etc. Die Schule ist nur bedingt zur Erziehung geeignet.
Aber dennoch findet eine solche statt. Schlechtes Verhalten führt zu schlechten Noten oder zu Strafarbeiten.
Aber wenn schlechte Noten oder Strafarbeiten im sonstigen sozialen Umfeld eher eine Auszeichnung als ein Makel dar stellen, sieht es natürlich schlecht aus. Ich denke, dass hier vor allem fehlende Perspektiven eine Rolle spielen. Wenn ich mit meinem Abschluss eh nur Hartzen oder im besten Fall Regale einräumen kann, warum soll ich mich dann noch anstrengen? Und dann habe ich eine selbsterfüllende Prophezeiung, einen miesen Abschluss und damit nur schlechte Aussichten auf eine einigermaßen erfüllende Tätigkeit.
Aber Du hast sicher recht, wir bräuchten mehr und besser ausgebildete Lehrer, die dann genügen Zeit und know-how haben, solche Defizite zumindest zum Teil aufzufangen.