sacredheart schrieb:Aktuell bleibt doch zB in den hier verlinkten Fällen in den Köpfen hängen:
Wenn ich vergewaltige, dann erwischen die mich und dann hat das für mich gar keine merkbaren Konsequenzen.
Das hat doch keine abschreckende Wirkung. Es hat auch nicht die Wirkung, die Anzeigebreitschaft zu erhöhen, wenn das Opfer weiss, dass der Täter am Ende maximal ein paar Tage in Untersuchungshaft verbringt. Es steigert auch nicht das Sicherheitsempfinden von Opfern, wenn die Täter einem am nächsten Tag gleich wieder begegnen.
Es muss sich doch wie eine Niederlage anfühlen, bzw wie eine hoch offizielle Erniedrigung, wenn man einen Täter anzeigt und der bekommt nur so eine 'Stille Treppe' Strafe, obwohl er verurteilt wird.
Wir kämpfen hier eigentlich an zwei Fronten,
speziell was Vergewaltigungen betrifft:
An der Evolutions-Front und an der Bestrafung. Was hier völlig ausgenommen ist, ist die Beweis-Pflicht des Anklägers. Die dürfen wir nicht berühren. Ich wiederhole nochmal die dürfen wir nicht berühren.
Warum dürfen wir niemals die Beweis-Pflicht berühren?
Wenn es heißt Du musst beweisen, dass Du nichts gemacht hast, landen wir alle im Knast. Bei Dir irgendwo geschieht etwas (muss nicht Vergewaltigung sein) und Du kannst nicht beweisen, daran nicht beteiligt zu sein, also buchten sie Dich ein und Fertig. Der Täter wird es nie wieder machen und grinst sich einen ab.
Was die Bestrafung von Vergewaltigung betrifft, so kann das erhöht werden, auf 5 Jahre, aber es sollte nicht gleichgesetzt werden mit z.B. Mord. Das ist Unfug. Jeder der sowas mit Mord gleichsetzt, der hatte noch nie einen Mord erlebt.
Darüber hinaus bin ich mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, ob es nicht, was Vergewaltigung betrifft, Mangel an Unterbringungsmöglichkeit ist.
Wieso? Von einem jugend-Freund, der wegen Drogendelikten saß, weiß ich noch, dass Vergewaltiger im Gefängnis gesondert untergebracht werden
müssen. Sonst sterben sie qualvoll. Sogar die Triebtäter untereinander sind komischerweise hart zueinander, ein "bloßer Frauenvergewaltiger" quält gerne "Kinderschänder".
Was die Evolutions-Front betrifft, so ist dies unser größter Gegner.
Wann begannen Vergewaltigungen?
Mit dem aufrechten Gang. Davor war es so, dass wenn das Weibchen nicht still stand, physisch gesehen, einfach keine Vergewaltigung stattfinden konnte. Das änderte sich mit dem Erhalt von zwei starken Greifextremitäten, nämlich den Armen.
Das klingt jetzt vielleicht krass, aber es scheint so, dass Frauen deshalb beim Geschlechtsverkehr passiv sind und alles über sich ergehen lassen, eben weil dadurch die Wahrscheinlichkeit zum überleben höher war, als wir noch im wahrsten Sinne des Wortes mehr wilde Tiere waren als denn Menschen.
Würde auch erklären, warum Frauen auch dann Geschlechtsverkehr haben können, wen sie nicht fruchtbar sind.
Helene Deutsch, eine bekannte Psychologien, schrieb darüber. (Archiv-Version vom 22.09.2023) In der Zusammenfassung steht es zwar etwas unklar:
Der weibliche Masochismus ist das Produkt einer konstitutionell vorbestimmten Wendung der aktiv-aggressiven Strebungen von der Außenwelt gegen das eigene Ich.
Quelle: Link oben.
Im Buch aber steht ein ganzer Abschnitt darüber sehr ausführlich.
Da
müssen wir etwas Aufklärung betreiben, denn mittlerweile kommt der Verstand hinzu. Also ich persönlich habe damit gute Erfahrungen gemacht, wenn ich darauf hinweise das "Scham" nach der Vergewaltigung ein Urprozess ist, der heutzutage einfach nicht mehr zählt.
Wir leben doch nicht mehr als wilde Tiere in der Savanne!
Ich persönlich sehe eher da die große Hemmschwelle.
Bestrafung hin, Bestrafung her, die bringt jedoch nichts, wenn ich vergewaltige und davon wird nur jede vierte angezeigt.
Was den Fall des Syrers betrifft, so verstehe ich nicht, wieso der Richter dies so gesagt hat, ich war nicht dabei. Mich hätte mal aber der volle Laut der Urteilsverkündung interessiert.