Tieferer Sinn der Sumpf-Geschichte

Es war mal ein reicher Mann und seine Frau. Diese hatten einen großen Streit und der Mann beschlos fortzureiten von dem Haus und seiner Frau. Bevor er mit seinem Pferd losritt, sagte seine Frau zu ihm "Wenn du in drei Tagen nich zurück bist, gehe ich für immer und du siehst mich nie wieder!". In seinem Eifer war ihm das ganz recht und reitete Fast den halben Tag bis er an einem Sumpf ankam - da aber nichts über die Beschaffenheit wußte ritt er um den Sumpf herum bis er an einer Wiese ankam mit einem kleinen Bach und einer alten Mühle - dort setzte er sich nieder und genoß die Zeit allein. Am ersten Tag war er glücklich und froh allein zu sein.

Der Zweite dagegen war nicht mehr so freudenvoll doch er dachte nicht daran, seine Ruhe aufzugeben um zu seiner Frau zurückzukehren.

Am dritten Tag aber packte ihm die Sehnsuch und ritt so schnell wie er konnte nur los um rechzeitig da zu sein und sah den Sumpf, welcher eine Abkürzung wär - und er sah einen Jungen vor dem Sumpf, so fragte er ihm "Knabe, hat der Sumpf einen festen Grund?". Der Knabe bejahte das und der Reiter ritt sofort in den Sumpf - nach einigen Schritten merkte er wie sein Ross und er langsam einsanken. Wütend ruft er zu den Jungen und verzweifelt versudchent sich zu befreien "Du sagtest der Sumpf hat einen festen Grund!". Der Junge antwortete nur ruhig: "Der Sumpf hat einen festen Grund - du hast ihm nur noch nicht erreicht."

Diese Gesichichte kenne ich aus der Serie "Dead like me" und mir ist auch der Sinn halbwegs klar, aber kommt mir so schwammig vor und als ob das was fehlt. Könnt ihr mir helfen den tieferen Sinn für diese Geschichte zu finden? *3 Sekunden warten* Super - dann fangen wir an!

@RobbyRobbe
Hast Du mir diese Geschichte nicht mal erklärt? D:

@IvoryTower

Ja - hab aber vergessen .___.
Bzw. kann sein das ich auch was falsch interpretiert hatte

@RobbyRobbe
Ich auch - aber ich fand das mit dem Baumstrunkel sowieso interessanter :vv:

ich interpretiere diese geschichte so:

wir erleben in unserem leben viele ärgernisse, viele negative erlebnisse bringen uns aus unseren konzept, bringen uns ab von normalität und werfen uns manchmal sogar aus der bahn. aber es macht keinen sinn davor die flucht zu ergreifen, das macht es nicht besser. wir müssen uns den problemen stellen und dürfen den kopf nicht in den sand stecken oder davor flüchten.

auch ist es nicht sinnvoll andere um rat zu fragen, wir sollten immer bedacht darauf sein selbstverantwortung zu übernehmen um eigene lösungen zu finden weil andere personen oft die probleme nicht einschätzen können. was für den einen die richtige lösung sein kann muss es nicht für den anderen auch sein.

wir sollten mit bedacht an die lösung unserer probleme herangehen und genau abwiegen welche schritte am sinnvollsten sind um vielleicht mit einer falschen entscheidung noch mehr probleme auszulösen. denn nicht immer ist der direkte weg ein problem zu lösen auch der beste, oft ist es sinnvoller sich bewusst für den langwierigeren weg zur lösung zu entscheiden als kopflos eine schnelle entscheidung zu treffen die vielleicht ein noch größeres problem hervorruft als jenes das wir bereits haben.

fazit: laufe nicht weg von deinen problemen - sieh sie als herausvorderung an und stelle dich ihnen - bedenke gut welche schritte sinnvoll sind - übernehme selbstverantwortung - habe selbstvertrauen - nicht immer ist die offensichtliche lösung auch die richtige - oft kommt man durch umwege schneller und effektiver ans ziel - und das wichtigste : konzentriere dich auf die lösung und nicht auf das problem !

-Therion- schrieb:laufe nicht weg von deinen problemen - sieh sie als herausvorderung an und stelle dich ihnen - bedenke gut welche schritte sinnvoll sind - übernehme selbstverantwortung - habe selbstvertrauen - nicht immer ist die offensichtliche lösung auch die richtige - oft kommt man durch umwege schneller und effektiver ans ziel - und das wichtigste : konzentriere dich auf die lösung und nicht auf das problem !

Boa macht ja echt fun :D

Der Reiter hat sich aber sich erst für den kürzeren Weg entschieden, nachdem er voll dreist von dem Jungen reingelegt wurde bzw. seinem Wortspiel zum Opfer gefallen ist - was könnte er denn darstellen. Eine Art Naives denken "Klingt gut - wird gut" ?

RobbyRobbe schrieb:Der Reiter hat sich aber sich erst für den kürzeren Weg entschieden, nachdem er voll dreist von dem Jungen reingelegt wurde bzw. seinem Wortspiel zum Opfer gefallen ist - was könnte er denn darstellen. Eine Art Naives denken "Klingt gut - wird gut" ?

wieso meinst du das der junge ihm reingelegt hat .... der junge hatte doch recht ... es gibt einen grund ... er hat auf die frage des reiters korrekt geantwortet. der reiter hat nur seine frage falsch gestellt :)

typisches sender - empfänger kommunikationsproblem .... das was eine person sagt ist nicht immer das wie es bei einer anderen person ankommt. der reiter hätte seine frage anderst formulieren müssen um die richtige information zu erhalten die er eigentlich benötigt hätte.

aber man kann es auch so sehen:

hätte der reiter selbstverantwortung übernommen dann hätte er den jungen erst gar nicht fragen müssen ob es einen grund gibt oder nicht. er hätte sich vermutlich erst gar nicht darauf eingelassen das risiko einzugehen um es zu versuchen sondern womöglich auf seinen verstand / induition gehört und gleich den sichereren weg gewählt.

es zeigt uns das es nicht immer gut ist auf andere zu hören sondern das wir selbstvertrauen haben sollten um eigene entscheidungen zu treffen, einfach selbstverantwortung übernehmen.

ich sehe es aber auch als sinnbild dafür an, das wir entweder präziesere fragen stellen sollten damit wir korrekte antworten erhalten bzw. besser zuhören und nachdenken sollten bevor wir uns auf etwas einlassen ohne es zu hinterfragen.

@RobbyRobbe
Der Sumpf könnte aber auch für den Sumpf im Gefühlsleben oder das Wirren in einer zwischenmenschlichen Beziehung stehen. Er nimmt den Weg durch den Sumpf, sehr wohl wissend, dass er, um zu ihr zurück zu finden bis aufs Äußerste gehen muss. Der kleine Junge ist viel mehr seine innere Stimme, die er vernimmt. Er weist den richtigen, aber nicht einfachen Weg. Der Mann muss auch darauf hören wollen, um bis zum Grund der Probleme vordringen zu können.

@RobbyRobbe


Der Junge hat auf die Frage des Mannes geantwortet. Der tiefere Sinn besteht darin, das jede Frage eine Antwort kennt. Hätte er gefragt, ob er im Schlamm versinken würde, dann wäre die Antwort auch dementsprechend ausgefallen

@RobbyRobbe

Der Junge antwortete ja:

"Der Sumpf hat einen festen Grund - du hast ihm nur noch nicht erreicht."

Vielleicht sollte man den Sumpf mit der Beziehung in Verbindung setzen? :D

"Die Liebe/Beziehung hat einen festen Grund - du hast ihm nur noch nicht erreicht."

War jetzt meine Überlegung :D Solche Geschichten zielen ja mit ihren Sätzen meistens auf die Probleme oder Tatsachen ab, bloß werden andere Wörter benutzt :D

Danke auf jeden Fall erstmal für die Zahlreichen und tiefsinnigen Beiträge :)
Muss mal erst sotieren :vv:

Das "mystische" an der Geschichte ist, daß man sie tausendfach interpretieren kann. Das schlechte daran ist, daß dadurch keine präzise Aussage mehr möglich ist und das Ganze ein Rätsel (ein Spiel) zu sein scheint.

Der Reiter will sein Ziel auf kürzestem Weg erreichen und verläßt sich auf externen Rat, statt die altbekannten Pfade und sicheren Wege an sein Ziel zu nutzen. Extern aber schickt ihn in die Wüste, ganz so wie der Anleger hereinfällt, der auf das superschnelle Geld aus ist, bzw. ein riesiges Risiko eingeht.

Sinn 15 bis 20:

Warte nie so lang, bis es fast zu spät ist. / Nicht ziellos umherirren auf dem Weg zu deinen Zielen. / Kehre nicht um, denn es führt ins Unglück. / Denke nach, bevor du handelst. /

Und natürlich: Streite nicht mit deiner Frau, denn es kostet dein Leben ;)

xtom1973 schrieb: Das schlechte daran ist, daß dadurch keine präzise Aussage mehr möglich ist

...dann wäre es auch wirklich zu schnell geisttötend! :D @xtom1973