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Bringt mir Philosophie was?

81 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sinn, Bestimmung, Utilitarismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bringt mir Philosophie was?

22.10.2019 um 12:07
Zitat von RedBirdRedBird schrieb am 14.05.2019:Das ist beides als PDF im Internet zu finden, sehr zu empfehlen. Schwer zu lesen aber sehr, sehr wichtig.
Versteh ich nicht, warum die Strömung des "deutschen Idealismus" als so zentral beworben wird. Genauso abstrus kommt mir vor, wenn bspw. Nietzsche oder Bourdieu hypostasiert werden. Würd ich ja gern mal auf Ungereimtheiten hin ausführlich abklopfen können.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb am 11.05.2019:Das, was du aufzählst wurde bereits hunderte Male diskutiert. Ich finde darin ein bisschen Marx, ein bisschen Adorno und recht wenig Verständnis für die Materie an sich.
Dein implizit behauptetes Wissen darüber beißt sich aber mit deiner Präferenz bestimmter Literatur. Why is that?


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04.01.2020 um 12:26
Zitat von RedBirdRedBird schrieb am 25.09.2019:Feuerseele schrieb am 18.06.2019:
Philosophie+Kreativität ist wie Mathematik+Zahlen, beides führt mit der Zeit zu Idee und Ergebnisse

Die Analogie ist leider Unsinn.
Zahlen sind nichts weiter als Symbole, die Inhalte Erfassbar machen.

Kreativität sagt überhaupt nichts über die Sinnhaftigkeit eines Denkprozesses aus. Du kannst den ganzen Tag denken und totzdem zu komplett schwachsinnigen Ergebnissen kommen. Ein guter Philosoph ist ein Logiker, der abstrakte Inhalte erfassen und weiterdenken kann. ...
Mathematiker erfinden/kreieren/formulieren Formeln, Philosophen Lebensweisheiten.
Lebensweisheiten sind Formel für das lebendige Leben. <--(Das Zitat wurde gerade frisch von mir kreirt.)

Mathematiker und Philosphien teilen sich das gleiche Schicksal.
Beide werden oft von ihren Nächsten/Mitmenschen nicht (richtig) verstanden.

Die Vorstellungskraft ist die Fähigkeit des Menschen, sich je nach seinem Maße (Höhe/Menge/Masse) der Fantasie, ins Grenzenlose =Unendliche hineindenken zu können.

Kreativität ist die Aktion der Fantasie und die Fantasie aktiviert Kreativität. Ihre Reichweite/Manigfalttigkeit kann durch den Verstand begrenzt werden. Denken können undso weit wie es jedem möglich ist, bringt jedem Lösungen/Ideen.
Der Mathematiker nennt seine Ergebnisse Lösungen, der Philosoph nennt sie Idee.

Mathematiker und Philosophen bedienen sich ihrers Verstandes und nutzen dabei alle Möglichkeiten die die Vorstellungskraft hat.
Jeder arbeitet/denkt mit seinen Begriffen. Jeder bleibt oft nur in seinem zuständigkeits Fach/Gebiet/Bereich.
Ich bin der Meinung, dass Ausflüge in andere Zweige lohnenswert sind.
Beide brauchen sich gegenseitig zur Inspiration/Befruchtung und können sich gegenseitig nähren. Das ist FÜR ALLE von sehr großem Nutzen.
(Der Begriff "Befruchten", kann in dir auch andere Gedanken hervorbringen.)
Alles und noch viel mehr kann gedacht werden.


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07.01.2020 um 17:35
Bringt mir Philosophie was?
Außer einem geistigen Nährwert praktisch nicht viel.


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08.01.2020 um 12:51
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Außer einem geistigen Nährwert praktisch nicht viel.
Weil?


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08.01.2020 um 14:25
Zitat von MotMot schrieb:Weil?
Weil in der Praxis oftmals nicht anwendbar.


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08.01.2020 um 14:31
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Weil in der Praxis oftmals nicht anwendbar.
Kommt halt drauf an womit man sich beschäftigt. Würde dennoch dazu tendieren zu behaupten, dass ein Großteil durchaus praktischen Wert hat. In der Philosophie geht es schließlich darum logische Schlüsse zu ziehen, auch wenn es sich ausschließlich um hypothetische Themen handeln sollte, kann man die Fähigkeit des logischen Denken für die alltäglichen Dinge des Leben transferieren und verwerten. :Y:


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08.01.2020 um 16:48
@Mot

Da du ja mit deinem "Warum?" Interesse am Für und Wider des philosophischen Nutzens bekundetest, hole ich mal ein My weiter aus.

Ich erwähnte ein geistiges Plus, welches einem die Auseinandersetzung mit Philosophie resp. verschiedenen philos. Strömungen bringen kann. Wer aber hungert oder Fahrradfahren lernen möchte, dem nutzt dieses Wissen kaum was.
Sicherlich, die Liebe zur Weisheit erweitert den geistigen Horizont, wirft aber auch immer neue Fragen auf, eben weil Philosophie alles hinterfragt. Ich hatte im Studium Philosophie als Nebenfach und dafür hatte ich mich nicht als Notnagel entschieden, sondern weil ich mich auch schon davor für Philosophie interessierte. Geschadet hat das keineswegs, doch die geistige Tour hinter die Grenzen des Vorstellbaren ist immer auch ein Abwenden vom Alltag und letztlich wenig konkret.
Gerade die Beschäftigung mit der Metaphysik ist eine mitreißende Sache, jedoch auch eine unbefriedigende - es gibt keine Gewissheiten, keine sicheren Antworten, bloß individuell beantwortbare.
Die Logik als Teilbereich der Philosophie macht schon Sinn (^.^). Allerdings muss man doch ein Faible für Mathematisches haben, um dort Zugang zu finden. Ich selber tat mich mit der formalisierten Sprache schwer und plagte mich mehr damit herum, statt ein Vergnügen darin zu finden.
Dialektik wiederum fand ich dann wieder spannend, aber da muss man auch zw. der Hegelschen einerseits und der von Marx/Engels andererseits unterscheiden – was hier nun viel zu weit führen würde.

Bedeutsam ist die Erkenntnistheorie in all ihren Ausfransungen als Gedankenfutter (auch) für Naturwissenschaftler und die Ethik als geistiges Baumaterial für die Pfeiler von Gesellschaften.

Insofern räume ich der Philosophie einen bestimmten praktischen Nutzen ein - auf höherer Ebene als auf der eines Max Mustermann.

Hoffentlich ist mein obiger kurzer Satz nun nachvollziehbarer geworden.


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08.01.2020 um 16:59
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Hoffentlich ist mein obiger kurzer Satz nun nachvollziehbarer geworden.
Ja. Viel besser. :) Danke für die ausführliche Erläuterung. Ich hatte leider nie das "Vergnügen" mich so tief in der philosophischen Materie zu bewegen wie du es getan, aber ich glaube es macht eben einen Unterschied, ob man sich philosophisch mit dem auseinandersetzt was einen wirklich interessiert, und somit ein praktischer Nutzen auch wahrscheinlicher ist, als das was man vorgesetzt bekommt und sich damit auseinandersetzten muss. ^^


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08.01.2020 um 17:04
Zitat von MotMot schrieb:ich glaube es macht eben einen Unterschied, ob man sich philosophisch mit dem auseinandersetzt was einen wirklich interessiert, und somit ein praktischer Nutzen auch wahrscheinlicher ist, als das was man vorgesetzt bekommt und sich damit auseinandersetzten muss.
Ja, im Studium gibt’s kein Cherry Picking. Privat schon. :)


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02.05.2020 um 11:10
Ich brauche die philosophische Reflexion um als Einzelner zu existieren.
Ich brauche diese reflexive Distanz im Alltag um keinem Wahnsinn anheim zu fallen.

M.E. gibt es zwei Pole der Philosophie , die sich durch ihre ganze Geschichte polarisieren.

Auf ihre Punkte gebracht, sind das eine universalistische Weltanschauung und nomalistisches Schauen.


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02.05.2020 um 14:09
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Auf ihre Punkte gebracht, sind das eine universalistische Weltanschauung und nomalistisches Schauen.
Ich finde da vieles murks.^^
Begriffe werden immer durchs Denken erschaffen und können natürlich auch nur in dem Kasten vorliegen.
Diese ganzen Außeinandersetzungen... da schüttelts mich nur, wie da um den heißen Brei geredet wird.


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02.05.2020 um 14:17
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich brauche die philosophische Reflexion um als Einzelner zu existieren.
Ich brauche diese reflexive Distanz im Alltag um keinem Wahnsinn anheim zu fallen.
Das klingt so ein bisschen Borderline-mäßig. Ich bezweifele, dass philosophische Reflexion da eine Therapie ist.

Bei dem hier verstehe ich kein Wort. Vielleicht willst du ja erklären, was du sagen willst?
Zitat von GerlindGerlind schrieb:M.E. gibt es zwei Pole der Philosophie , die sich durch ihre ganze Geschichte polarisieren.

Auf ihre Punkte gebracht, sind das eine universalistische Weltanschauung und nomalistisches Schauen.



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02.05.2020 um 15:10
@Nemon

1. Was einem einzelnen borderlinemäßig klingt, muss nicht notwendigerweise therapiert werden.

2. Ein "Universalismus" geht z.b. davon aus "Erkenntnisse" seien kulturunabhängig.

Universalismus

3. Eine "nominalistische Schau" geht davon aus , "Begriffe" seien Verallgemeinerungen, die ein Mensch vornimmt. Diese Begriffe existieren zwar als Begriffe. Darüberhinaus sind sie nicht, was sie begreifen.

Nominalismus

Jetzt wechseln sich in der Geschichte der Philosophie herrschende Weltanschauungen ab. Wobei ich meine, dasss sie mehr oder weniger diesen beiden Sichten "Universalismus" "Nominalismus" zugeordnet werden können.

Ein Nominalismus kennzeichnet m.E. eine Verallgemeinerung.
Daher spreche ich von "nominalistischer Schau einzelner".


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02.05.2020 um 15:22
@Gerlind
Ich komme da nicht mehr mit. Ich würde es jedenfalls immer bevorzugen, eigene Formulierungen zu finden für das, was ich zum Ausdruck bringen, anstatt philosophische Konzepte heranzuziehen, die erst mal Erklärungsbedarf mitbringen und ggf., um dem Kontext gerecht zu werden, umgedeutet werden müssen.
Das ist m. E. eine der zentralen Anforderungen von Philosophie, dass man etwas sprachlich zum Ausdruck bringt - und auf diesem Weg, wenn man es richtig macht und ehrlich ist, sich u. U. in ein Abenteuer begibt.


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02.05.2020 um 15:28
Zitat von NemonNemon schrieb:@Gerlind
Ich komme da nicht mehr mit. Ich würde es jedenfalls immer bevorzugen, eigene Formulierungen zu finden für das, was ich zum Ausdruck bringen, anstatt philosophische Konzepte heranzuziehen, die erst mal Erklärungsbedarf mitbringen und ggf., um dem Kontext gerecht zu werden, umgedeutet werden müssen.
Das ist m. E. eine der zentralen Anforderungen von Philosophie, dass man etwas sprachlich zum Ausdruck bringt - und auf diesem Weg, wenn man es richtig macht und ehrlich ist, sich u. U. in ein Abenteuer begibt.
Das verstehe ich.
Allerdings verwendet Philosophie Worte, die meist Begriffe kennzeichnen.
Das ist m.E. schon so , wenn du von "Philosophie" sprichst.

Aus meiner Sicht , nehme ich wahr, dass du mehr eine universalistische Sicht von "der Philosophie" vertrittst. Möglicherweise ohne es zu wissen.

Denn philosophieren kann , und gerade dann finde ich sie gut, ein Abenteuer sein, seine bisherigen Begriffe zu verwandeln.


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02.05.2020 um 15:41
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Aus meiner Sicht , nehme ich wahr, dass du mehr eine universalistische Sicht von "der Philosophie" vertrittst. Möglicherweise ohne es zu wissen.
Da werde ich schon in eine Situation gedrängt, wo ich genötigt bin, deine Begriffe anzunehmen, um zu prüfen, ob ich dem zustimme.
Bin ich gerade nicht bereit zu ;)


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02.05.2020 um 20:53
Zitat von GerlindGerlind schrieb:2. Ein "Universalismus" geht z.b. davon aus "Erkenntnisse" seien kulturunabhängig.

Universalismus

3. Eine "nominalistische Schau" geht davon aus , "Begriffe" seien Verallgemeinerungen, die ein Mensch vornimmt. Diese Begriffe existieren zwar als Begriffe. Darüberhinaus sind sie nicht, was sie begreifen.

Nominalismus

Jetzt wechseln sich in der Geschichte der Philosophie herrschende Weltanschauungen ab. Wobei ich meine, dasss sie mehr oder weniger diesen beiden Sichten "Universalismus" "Nominalismus" zugeordnet werden können.

Ein Nominalismus kennzeichnet m.E. eine Verallgemeinerung.
Daher spreche ich von "nominalistischer Schau einzelner".
Bin mir nicht sicher.
Es stehen eher Allgemeinbegriffe vs Begriffe für etwas Spezielles im Raum, die Verallgemeinerung soll nichts echtes sein, weil es nichts Spezielles ist.
Man könnte es so sage: der allgemeine ist offensichtlich eher stochastisch oder eine reine Vorstellung.
Was dabei aber übersehen wird: in jeden möglichen Fall handelt es sich nur um Produkte des Denkens, die mit nichts außerhalb des eigenen Denkens äquivalent sein müssen.


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02.05.2020 um 21:16
Zitat von YoooYooo schrieb:Bin mir nicht sicher.
Es stehen eher Allgemeinbegriffe vs Begriffe für etwas Spezielles im Raum, die Verallgemeinerung soll nichts echtes sein, weil es nichts Spezielles ist.
Man könnte es so sage: der allgemeine ist offensichtlich eher stochastisch oder eine reine Vorstellung.
Was dabei aber übersehen wird: in jeden möglichen Fall handelt es sich nur um Produkte des Denkens, die mit nichts außerhalb des eigenen Denkens äquivalent sein müssen.
Ich bin unsicher wie ich auf deine Antwort antworte.

Es gäbe die Möglichkeit, dass ich inhaltlich drauf einginge.
Dann würden wir m.E. philosophieren.
Allerdings möglicherweise nicht übers Thema.

Meine erste Antwort zum Thema war eine, die Aussagen sollte, dass ich für mich "philosophieren" als für sinnvoll erachte. Und gab dazu einen Hinweis, zwei Weltanschauungen zu differenzieren, da sie einem m.E. begegnen und man sie dann besser einzuordnen weiss.

Wenn ich jetzt mit dir zu philosophieren beginne, weiss ich nicht ob das gestattet ist.

Allerdings empfinde ich es als unhöflich, dir gar nicht zu antworten.


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03.05.2020 um 13:08
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Wenn ich jetzt mit dir zu philosophieren beginne, weiss ich nicht ob das gestattet ist.
Ich stelle mir an dieser Stelle die Frage wie du auf die Idee kommst, das sei nicht gestattet. :o:


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07.05.2020 um 17:08
Lässt sich pauschal nicht beantworten weil Philosophie auch nie endet. Ist das Interesse da, sich immer weiter in die Materie zu fuchsen, wird es unweigerlich immer mehr Fragen aufwerfen als das man endgültig zufrieden mit den bisherigen Antworten sein könnte.
Was es für einen selbst bringt, entscheidet jedes Individuum für sich allein. Mir zB gibt eine Menge, mich nicht ausschließlich mit dem 08/15 Alltags - Nachrichten und Promi- Klatsch Gedöns befassen zu müssen. Philosophie beflügelt meinen Geist, holt mich ab und trägt mich in eine geistig fordernde Welt, ohne das ich gezwungen bin dabei, ans System angepasste, Meinung dazu haben zu müssen. Da zählt MEINE Meinung, wie ICH es einschätze und was ich für mich mitnehmen kann in die ekelhaft echte Welt der Gegenwart. Und ich entscheide wieviel Philosophie ich benötige, für mich und mein Leben.


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