Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

Kältezeit schrieb:Nein, dafür brauchst nur eine Ausbildung und ein bestehendes Arbeitsverhältnis. Wenn du bei Opel am Fließband stehst, kannst dann natürlich keine Psychologie studieren, sondern zum Beispiel Maschinenbau. Es muss schon zum Beruf passen, darum ja auch "berufsbegleitend".

Für Psycholigie braucht man da nicht eh ein Abbi?
Dann ist dieses Studium was Du meinst quasi wie eine Berufsschule nur .. nur nicht mehr Schule sondern Studium :)

Kältezeit schrieb:Das ist den Universitäten eigentlich relativ wurscht. Was glaubst du, wieviele sehr junge Erstis nur provisorisch eingeschrieben sind, weil sie noch nicht wissen, wohin sie eigentlich wollen?

Da wäre ein älterer Kandidat sogar vorzuziehen, denn die wissen das meistens schon.

Also eine Freundin von mir hatte erst ihr Abbi gemacht, an der Kasse gearbeitet und irgendwann angefangen mit dem Ausbildungsberuf der Bürokauffrau. Das hatte ihr offensichtlich nicht gepasst und dann wollte sie Kunst studieren. Genommen hat sie dann aber keiner, da sie eine zu "große Auszeit" hatte.

BossMeng schrieb:Für Psycholigie braucht man da nicht eh ein Abbi

Das war ein Beispiel und ich wollte aufzeigen, dass das berufsbegleitende Studium mit dem ausgeführten Beruf zusammenpassen muss. So brauchst du für die Einschreibung auch den Nachweis über das bestehende Arbeitsverhältnis.

BossMeng schrieb:Genommen hat sie dann aber keiner, da sie eine zu "große Auszeit" hatte.

War das wirklich das Ausschlußkriterium? Normalerweise bewirbst du dich für die künstlerischen Bereiche ja mit Mappen, in denen einige deiner Kunstwerke enthalten sind. Wären die überragend gewesen, wäre sie bestimmt auch genommen worden.

@Dennis75

Du hast mich offenbar gründlich missverstanden. Mal abgesehen davon, dass ich selbst einen Bachelor und Master durchlaufen habe und daher wissen sollte, um welche Abschlüsse es sich handelt, habe ich lediglich sagen wollen, dass die allgemeine Hochschulreife auch durch den Bachelorabschluss erworben werden kann. Das heißt, dass jemand, der beispielsweise über die Fachhochschulreife zum Studium an einer anerkannten FH gekommen ist, nach dem Bachelor die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung besitzt und somit bei der Studienwahl nicht mehr fachgebunden ist; also dieselbe Wahlmöglichkeit hat wie ein Abiturient.

Ich habe mal exemplarisch einen Hinweis der RUB verlinkt: http://www.ruhr-uni-bochum.de/zsb/hzb-infos.htm

Kältezeit schrieb:Das war ein Beispiel und ich wollte aufzeigen, dass das berufsbegleitende Studium mit dem ausgeführten Beruf zusammenpassen muss. So brauchst du für die Einschreibung auch den Nachweis über das bestehende Arbeitsverhältnis.

Okay, entschuldige :ok:

Kältezeit schrieb:War das wirklich das Ausschlußkriterium? Normalerweise bewirbst du dich für die künstlerischen Bereiche ja mit Mappen, in denen einige deiner Kunstwerke enthalten sind. Wären die überragend gewesen, wäre sie bestimmt auch genommen worden.

ich fande schon, dass sie ziemlich gut - zeichnen - konnte. Also daran hätte es eigentlich nicht liegen sollen.

@BossMeng
Ich weiss nicht, ob Unis das unterschiedlich handhaben, aber mir persönlich ist nicht bekannt, dass Lücken im Lebenslauf bei Universitäten prinzipiell nachteilig sind.

Aber ich hab bisher auch nur Studiengänge "betreut", die NC-frei waren.

Gerade in den künstlerischen Bereich tauchen auch viele ab, die zuvor schon etwas gänzlich anderes gemacht haben. Da zählt dann eben die Aufmachung der Bewerbung und eben auch die Qualität der Mappe.

Ich kann beruhigen:

Auch mit einem Abschluss auf Bachelorniveau kann man sich gut finanziell verbessern, wenn der Ausgang 2000 brutto sind.
Man muss nur den richtigen Studiengang einschlagen ;)
Es gibt gefragte Bachelors die mit 3000€/Monat und mehr Einstiegsgehalt rechnen können. Wenn man sich finanziell verbessern möchte und was im Köpfchen hat und bei der Berufswahl aufpasst ist das durchaus "drin".

Zudem geht's der/dem OP hier nicht um ein Medizin- oder Jurastudium.
Mein Tip wär gewesen mit der Berufserfahrung die sie ja hat erst mal neben dem Job für Bürokauffrau (oder wie das jetzt heisst) oder einen andren passenden Beruf bei der IHK die Prüfung mitschreiben (geht mit einer gewissen Anzahl Jahre an Erfahrung die einfach so mitzuschreiben gegen eine Gebühr, ob das möglich ist und welche am besten, und wie man sich vorbereiten kann sagt einem die IHK)

Wenn man dieses Zeugnis mal in der Tasche hat kann man sogar nebenbei eine beruflich passende staatliche Fachschule besuchen. Die bieten oft Abend/Wochenendausbildungen an, und man kann, sollte man das allein finanziell nicht gestemmt kriegen z.B. weil man Vollzeit durchziehen will, sich finanzielle Unterstützung über den Meisterbafög holen (heisst jetzt anders, ist aber eine Unterstützung für Leute Ü30, übrigens inzwischen auch für Bachelor-Studiengänge zugelassen).

Nix Abi nachholen, nix Wartezeiten, und trotzdem recht fix eine saubere Ausbildung.

Meine Freundin unterrichtet diese Schüler, und es gibt dort tolle Erfolgsgeschichten!

Kältezeit schrieb:dass Lücken im Lebenslauf bei Universitäten prinzipiell nachteilig sind.

Naja aber ein Vorteil ist das ja auch nicht unbedingt.

Kältezeit schrieb:Aber ich hab bisher auch nur Studiengänge "betreut"

Darf ich fragen, wie Du damit im Zusammenhang stehst?
PS: Kältezeit wieder zurück? :)