@mürbs die sechs Schritte?
Wer mich dafür hassen möchte, der tue es bitte jetzt, aber es kommt wieder einmal von Tony Robbins: OOCEMR
Die vier Regeln:
1.: Immer auf Papier. Im Kopf tendiert man dazu, im Kreis zu denken und den Überblick zu verlieren, besonders bei emotionalen Entscheidungen.
2.: Werde Dir außergewöhnlich klar darüber, was Du willst, warum Du es willst und wie Du messen kannst, wann Du es erreicht hast.
3.: Entscheidungen basieren auf Wahrscheinlichkeit. Wenige Dinge sind ganz sicher. Der Rest sind Möglichkeiten.
4.: Entscheidungsfindung ist das Bewußtmachen von Werten. Also, wie erstrebenswert oder unangenehm sind die einzelnen Konsequenzen einer Entscheidung? Kurzfristig wie auch langfristig.
Die sechs Schritte:
1: Outcome,
2: Options
3: Consequences
4: Evaluate,
5: Mitigate,
6: Resolve.
1.: Was will man erreichen? Was ist das große Ziel, auf das alle Bemühungen ausgerichtet sein sollten? Was für Teilziele habe ich? Welche Bedürfnisse habe ich? Ein Pflichtenheft sozusagen. Eine Berufsausbildung ist nur ein Mittel zum Zweck. Meist will man eher mit etwas, das Spaß macht, fördert und fordert und die Familienplanung respektiert, idealerweise mehr Geld verdienen als man braucht. Und wenn es geht, nicht zwangsläufig Vollzeit, sondern weniger. Zum Beispiel. Für mich wären zwei Aspekte, daß es ethisch soweit vertretbar ist und daß es skalierbar ist, also daß ich nicht ewig die gleiche Zeit für das gleiche Geld arbeiten muß, sondern verbessern kann.
2: Vollkommen wertfrei alle Wahlmöglichkeiten auflisten, die man hat oder rausfinden kann. Faustregel: es sind immer mindestens drei. Hier wäre auch Recherche angebracht. Strebt man einen Job an, so lade man ein paar Leute zum Pizzaessen ein, die den Job machen. Oder so ähnlich. Meine Warnung zur Selbständigkeit: Es gibt sehr viele sekundäre Teilgebiete zu lernen, die nicht immer offensichtlich sind und die nichts mit der Kernkompetenz zu tun haben, die aber alle Prozente kosten oder die Geschichte bei Vernachlässigung verhungern lassen. Augen auf.
3: Was folgt aus den jeweiligen Lösungen? Verhindert eine, daß ich Zeit für Kinder habe? Welchen Aufwand muß ich betreiben, wie teuer wird das Ganze? Was sind positive Aspekte, was sind negative Aspekte? Wo könnte es die Beziehung beeinflussen?
Bis hierhin ist alles wertfrei und gut. Kein Sortieren, kein Werten, kein Aussieben.
4: Das Werten kommt jetzt: Jetzt wird geguckt, welche Lösung die Wünsche wie gut erfüllt und es wird ausgesiebt. Danach sind noch zwei oder drei Lösungen im Rennen.
- Welche Zielsetzungen werden von der jeweiligen Lösung beeinflußt?
- Wie wichtig (0-10) sind die Vor- und Nachteile der Lösung bezüglich meiner Zielsetzung?
- Wie wahrscheinlich (0 - 100%) ist der jeweilige Vorteil oder Nachteil
- Was sind die emotionalen Konsequenzen der jeweiligen Lösung?
5: Das ist der Punkt, den die allermeisten im Kopf nicht machen: Abschwächen! Welche Möglichkeiten könnte es geben, die negativen Aspekte der einzelnen Lösungen zu vermindern oder vielleicht sogar in Stärken zu verwandeln?
6: Entscheiden. Die Möglichkeit, die die größte Wahrscheinlichkeit hat, daß man bekommt, was man sich wünscht, wird beschlossen, durchgeplant und umgesetzt. Kein zurück mehr, außer man hat was wirklich, wirklich Gravierendes übersehen. Ab jetzt nicht mehr "ob", sondern nur noch "wie". Regelmäßige Kontrollen, ob man noch auf Zielkurs ist, gegebenenfalls Kurskorrektur. Und dafür sorgen, daß sich geschaffte Teilschritte so richtig richtig gut anfühlen.