Heuchelei in unserer Gesellschaft

@Doors
Och, die Liste könnte man noch weiterführen.

z.B. mitte der 90er gab es das Unglück beim Weltrekordversuch im Tauziehen, wo es über 100 Verletzte gab, viele davon haben ihre Finger verloren.

Was lief im Radio? Die Band "20 Fingers"

Wohl auch schwarzer Humor

Ich empfinde jetzt für wildfremde Menschen, die sterben, auch nicht unbedingt Trauer. Höchstens Anteilnahme.

Allerdings gibt es Fälle, die einen einfach treffen. Ich denke, das liegt daran, ob man persönliche Assoziationen damit hat.

Beispiel:

Ich habe vor Kurzem ein Praktikum beim Bestatter gemacht. Da war ein Fall von einem knapp 2-jährigen Kind, welches gestorben ist. Wieso, weshalb, warum spielt erstmal keine Rolle. Dieser Fall hat mich persönlich und eigentlich fast alle, die dort arbeiten, sehr getroffen. Außer einen, der selber keine Kinder hatte und sich deshalb auch nicht so richtig in die Lage versetzen konnte, wie es sich anfühlen muss.

Ich habe einen knapp 2 Jahre alten Sohn und einfach die Vorstellung, ihm würde so etwas passieren, bricht mir das Herz. Sprich ich habe einfach mehr Verbindung dazu, kann mich besser in die Situation hineinversetzen, als dieser eine kinderlose Mitarbeiter.

Dasselbe wird wahrscheinlich auch der Fall mit dem Flugzeugabsturz sein.
:)

Es ist der Zeitgeist der alle heuchlerisch erscheinen lässt, find ich... Hab aber gutes Erfahrung mittels Reflektion, da unsere Werten Mitmenschen eher am Glauben wie am Wissen (sei es Wissen durch Simulation) festhalten wird dieser Punkt noch eine Zeitlang der wunde Punkt sein, an dem man jeden erwischt. Denn seien wo ehrlich wer reflektiert schon so lange wie er weiß das es nachts dunkel wird 😄