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Einsamkeit

1.537 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Freunde, Einsamkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Einsamkeit

28.12.2024 um 16:35
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Richtig, ja jene Apps und Börsen gibt es, jedoch ist das durchaus schwer, als introvertierter und/oder schüchterner Typus Mensch auf solche Veranstaltungen zu gehen.
Kann ich (auch introvertiert) äußerst gut nachvollziehen.
Single-/Kennenlerntreff, das wäre dann eine Gruppensituation, laut, viele Stimmen, viele Gesichter...
Freunde und auch meinen Partner habe ich großteils* online kennengelernt, oft über Foren für spezielle Interessen (gemeint sind damit keine sexuellen, sondern z.B. Hobbies). Bei entsprechender Sympathie schrieb man sich an - PNs, dann e-Mails, später Telefonate -, und traf man sich nach einiger Zeit 1:1 (noch nicht in der Öffentlichkeit; einladen würde ich persönlich niemanden für ein erstes Treffen nach Hause).
Bei (auch ohne Partnerwunsch) Teilnahme an "Neu in der Stadt"-Treffen mit x Teilnehmern fühlte ich mich persönlich schnell von schon alleinig dem Lärm und Durcheinander (der eher extravertierteren Teilnehmer die solche Veranstaltungen ansteuern) überfordert. Auch die Interessenlage passte da oft beiderseitig wenig bis gar nicht.

*Wenn nicht online, dann über Kennenlernsituationen in denen man sich regelmäßig trifft, ohne bereits die persönliche Sympathie für ein Wiedersehen (wie das ja bei einem Treff etc. der Fall war) nach einmaliger Teilnahme geweckt zu haben.
Sprich: Verein passend zum (durchaus sehr speziellen) Interesse, Fortbildung, längerer Kurs... Da kommt man m.E. auch eher in Kontakt wenn man eher jemand ist der auf den ersten Blick vielleich als unscheinbar, uninteressant, evl. auch seltsam wahrgenommen wird, und eher langfristig durch z.B. Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit, ehrlichem Interesse überzeugt denn durch Schlagfertigkeit und ein ansteckendes Lachen. (Und auch umgekehrt. Ich wäre z.B. definitiv kein Typ für "Liebe auf den ersten Blick", wirkt bei mir nicht. Mit meinem Mann war ich anfangs "nur" befreundet, kennengelernt über gemeinsamen 2.-Bildungsweg-Kurs und gemeinsame Interessen, dann e-Mail-Freundschaft über die Sommerferien. Der Vollständigkeit halber: Extravertiertere Menschen, oder auch Menschen bei denen das Kennenlernen eines Partners viel über 1. Eindruck, "Schmetterlinge" funktioniert werte ich bestimmt nicht ab. Menschen sind nunmal unterschiedlich!)


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Einsamkeit

30.12.2024 um 13:43
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Kann ich (auch introvertiert) äußerst gut nachvollziehen.
Single-/Kennenlerntreff, das wäre dann eine Gruppensituation, laut, viele Stimmen, viele Gesichter...
Ja genau das ist auch mein Problem damit. Auch wenn ich unter Freunden in sozialen Situationen klarkomme, so sind meine sozialen Batterien recht schnell aufgebraucht. Es gleicht der Situation in diesem Video:

Introverts at parties

Ich sehne mich jedoch nach einer Situation wie man sie am Ende dieses Videos sieht. Zwei introvertierte Menschen, die sich abseits solcher Partys in einem ruhigen Rahmen treffen, kennenlernen und eine Beziehung zueinander aufbauen. Leider gibt es solche Situationen viel zu selten und wenn man sie mal erlebt hat, hat dann irgendwann in meinem Fall eine gewisse Schüchternheit dazwischen gefunkt. Ich hatte schon Beziehungen, jedoch sind das wenige gewesen, immer auch nur viele Jahre in Abstand. Bedauerlicherweise haben diese sich auseinandergelebt.

Deinem restlichen Beitrag kann ich da nur zustimmen, auch ich habe da mehr Bekanntschaften und zum Teil auch Freundschaften online gefunden, eben durch gemeinsame Interessen im Vorfeld. Aber meine unmittelbaren Freundschaften, die ich mehr oder weniger an einer Hand abzählen kann, habe ich offline über viele Jahre kennengelernt und man hat sich so gut es geht diese Freundschaften (manchmal auch nur bessere Bekanntschaften) bewahrt. Wirklich gute Freunde sind daher sehr selten und auch nie eine quantitative Frage.

Eine Beziehung hatte ich auch vor vielen Jahren, die sich anfangs online aufgebaut hatte, das war sogar hier bei Allmy. Das Problem war nur, das man zu weit auseinander gewohnt hatte, es war eine Fernbeziehung und diese hatte sich dann eben nach und nach auseinandergelebt. Ist schon einige Jahre her.

Es ist schon innerlich belastend, wenn die Introversion und ein gewisses Maß an Schüchternheit, in so vielen potenziellen Situationen dazwischen funkt und man auch vielleicht Chancen einander näher kennenzulernen versäumt hat. Was bei stark extrovertierten Personen oft zu stark ausgeprägt ist, ist bei stark introvertierten Menschen zu schwach ausgeprägt.

An eine Liebe auf den ersten Blick glaube ich auch nicht, aber durchaus an eine "Verliebtheit", die jedoch oft temporärer und eher "biochemischer" Natur ist. Eine Liebe ist etwas, das sich erst entwickeln muss und viele verwechseln daher auch eine spontane Verliebtheit mit der wirklichen Liebe.


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Einsamkeit

30.12.2024 um 13:49
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Aber schön, dass es da bei dir auf diesem Weg geklappt hat. Vielleicht überwinde ich mich da auch noch.
Ja, ganz so einfach war das auch nicht. Man kommt ja irgendwo hin und kennt keinen...Diese Situation ist nicht so einfach. Etwas Mut gehört dazu.


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30.12.2024 um 16:44
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich hatte schon Beziehungen, jedoch sind das wenige gewesen, immer auch nur viele Jahre in Abstand. Bedauerlicherweise haben diese sich auseinandergelebt.
Bei mir hat sich nur einmal eine Beziehung ergeben (die aber immer noch hält). Freundschaften habe ich auch nur sehr wenige, diese dann aber lang anhaltend und tendenziell zu anderen eher introvertierten oder auch neurodiversen Menschen. (Bin Asperger-Autistin.)

Sehr überfordernd finde ich neben Partys (ganz kurz ausprobiert - sagt mir exakt null zu*) auch allgemein Kennenlerntreffs. Nicht nur sind es mir oft zu viele Menschen, auch passen dort von vielen genannte Freizeitinteressen** und meine nicht gut zusammen, sodass (und das kann ich auch verstehen) sich die anderen die zusammenpassen zusammentun und ich schnell im Gespräch ausgeschlossen werde.
Ich würde bei anderen nicht mal einen sehr hohen Überlapp an Freizeitinteressen voraussetzen (ein gemeinsames Interesse wäre aber schön, oder wenigstens eine etwas ähnliche Einstellung zu was ist zu viel, zu laut... sodass man sich gerne (!) passend trifft und nicht alles nach einem Kompromiss wirkt), bin also selbst gar nicht so wählerisch alle die anders als ich sind auszuschließen - aber der Ausschluss passiert sehr schnell umgekehrt. Was mich auch nicht verwundert: Wer leicht Gleichgesinnte findet hat oft wenig Motivation, sich auf Menschen die anders sind einzulassen.
Es passierte mir auch immer wieder dass ich einer Gruppe sehr wohl noch eine Chance geben wollte, mich auf ein erneutes Treffen freute, ich herzlich verabschiedet wurde, und dann auf dezente und freundliche Nachfrage meinerseits (also nicht nachbohren oder unter Druck setzen) nach dem nächsten Treffen dann vertröstet wurde und nichts mehr stattfand.

Gut passen da hingegen z.B. Menschen, die ich innerhalb einer eher lärmarmen, eher interessenbasierten organisierten Veranstaltung die häufiger stattfindet - also z.B. ein Kurs, eine Vereinstätigkeit zu einem spezifischen, eher seltenen Hobby - oder online kennenlernen kann und private Treffen dann 1:1 stattfinden, z.B. spazieren gehen, ein ruhiges Restaurant aufsuchen, Museum besuchen... und dann später 1:1 zu Hause einladen.


*Warum mir Partys nicht zusagen:
Viele Menschen reden und laufen durcheinander, Musik läuft und diese ist zudem oft schnell und laut, oft eingesetzte Lichteffekte machen für mich (bei Prosopagnosie) das Wiedererkennen von Menschen noch schwerer, Lärm und Licht führen zu Reizüberflutung. In diesem Umfeld kann ich keine Unterhaltung führen. Resultat: Extreme Reizüberflutung gepaart mit Langeweile weil ich in dieser Umgebung nichts tun kann. Es ist für mich eine langweilige Art der Freizeitbeschäftigung nach der ich fix und fertig bin und mich den nächsten Tag noch dringend erholen muss - ein richtiger Kater ohne jeglichen Alkohol-/Drogenkonsum.

**Solche die andere "beliebig" ausgewählte Menschen (also z.B.: ähnliches Alter, wohnen in der selben Stadt/ dem selben Landkreis, studieren an der selben Uni) oft nennen: Lieblingsbar, Lieblingskneipe, Lieblingsserie auf Netflix, Sport machen und anschauen.
Meine, und so waren auch meine Interessen selbst in jüngerem Alter z.B. ums Erwachsenwerden herum: Lesen (Science-Fiction, Sachbücher), Museen besuchen, Tierfotografie, Modellbau, Elektronik... Sport kann ich z.B. aufgrund einer Behinderung kaum machen, Sportveranstaltungen interessieren mich nicht, Bars und Kneipen sind mir viel zu laut (siehe oben), und Fernsehen/Streaming nutze ich nicht.


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