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Leidensgeschichten über Gesundheit
05.03.2015 um 18:46Joah, ich hab natürlich auch psychisch ein paar chronische Defizite. Aber hier geht es ja anscheinend um physische Erkrankungen, also lass ich das mal weg.
In vielen Dingen bin ich für meine Ärzte nach wie vor ein Rätsel. Angeblich habe ich einen Reizmagen und einen Reizdarm, kann aber andererseits die schärfsten Sachen essen, ohne Beschwerden zu bekommen. Dagegen kann schon das Essen eines Croissants fatale Auswirkungen haben, wenn ich das zum falschen Zeitpunkt tue (ich habe die Beschwerden nur, wenn ich nach dem Essen längere Zeit nicht sitzen oder liegen kann). Die Diagnose habe ich also nur, weil den Ärzten bisher nichts besseres eingefallen ist. Das ist furchtbar nervig, vor allem weil regelmäßig auch mal Morbus Crohn im Raum steht. Man sieht allerdings immer nur was im Ultraschall, die Spiegelungen danach sind dann wieder unauffällig. Deswegen ist es das wohl nicht. Andererseits habe ich aber auch nichts, das mir Linderung verschafft. Ich muss halt aufpassen, meinen Tag ein bisschen planen und nicht unbedingt fettige Fischstäbchen essen, bevor ich in die Stadt gehe. Ich weiß ja mittlerweile, was ich vertrage. Außerdem, treten die Probleme nur phasenweise auf. Ich kann manches an manchen Tagen essen und dann wieder nicht. Mittlerweile kann ich aber auch das einigermaßen einschätzen.
Außerdem habe ich Belastungsasthma, dass sich immer häufiger auch als allergisches Asthma zeigt. Früher habe ich die Anfälle hauptsächlich nach Anstrengungen bei konditionsfordernden Sportarten, wie z.B. dem Joggen gehabt. Seit einiger Zeit auch häufig, wenn sich meine Hausstauballergie verstärkt zeigt oder wenn ich ein Medikament nicht vertrage. Novalminsulfon, dass ich wegen Schmerzen vom Arzt verschrieben habe, hatte da z.B. ganz schreckliche Auswirkungen, eigentlich wäre meine allergische Reaktion ein Fall für den Arzt gewesen.
Auch in dem Bereich muss ich also aufpassen. Konditionssport betreibe ich deshalb überhaupt nicht mehr. Auch wenn das Asthma damit vielleicht besser werden würde (was man mir aber auch nicht garantieren würde), will ich mich dem Risiko nicht aussetzen - zumal mein Puls auch sehr schnell rasant nach oben schießt und ich dann doppelt zu kämpfen habe. Ich bewege mich aber natürlich trotzdem noch. Gehen ist zum Beispiel kein Problem, auch wenn ich einen schnelleren Schritt einlege. Und da ich kein Auto habe und oft zu geizig für den ÖPNV bin, laufe ich fast überall hin.
Deine Symptome hören sich allerdings stark nach einer Panikstörung in öffentlichen Verkehrsmitteln an. Ich habe/hatte die zwar nie selbst, dafür aber mein Freund. Der war von der Angst besessen, dass er in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Kreislaufzusammenbruch bekommt und sich dann auch noch alle über ihn lustig machen. Weil er solch einen Zusammenbruch wohl tatsächlich mal hatte.
Er hatte wohl auch Unterstützung durch einen Therapeuten, aber ich habe das Fahren auch oft mit ihm trainiert, weil ich damals noch eine Jahreskarte hatte. Erst kurze Strecken, dann immer längere. Erst relativ leere Busse und Straßenbahnen... bis ich ihn dann irgendwann sogar in einen Bus voller Schulkinder ziehen konnte und er es ausgehalten hat, auch wenn es für ihn nicht einfach war.
Durch das kontinuierliche Trainieren und Aushalten immer größerer Belastungen ist er die Störung mittlerweile ganz los. Die Kür bestand quasi darin, als er mich irgendwann hier besucht hat. 3 Stunden eine komplett unbekannte Strecke mit dem Zug und mehreren Umstiegen. Und von mir gab es nur noch ein Coaching per Telefon. :D
In vielen Dingen bin ich für meine Ärzte nach wie vor ein Rätsel. Angeblich habe ich einen Reizmagen und einen Reizdarm, kann aber andererseits die schärfsten Sachen essen, ohne Beschwerden zu bekommen. Dagegen kann schon das Essen eines Croissants fatale Auswirkungen haben, wenn ich das zum falschen Zeitpunkt tue (ich habe die Beschwerden nur, wenn ich nach dem Essen längere Zeit nicht sitzen oder liegen kann). Die Diagnose habe ich also nur, weil den Ärzten bisher nichts besseres eingefallen ist. Das ist furchtbar nervig, vor allem weil regelmäßig auch mal Morbus Crohn im Raum steht. Man sieht allerdings immer nur was im Ultraschall, die Spiegelungen danach sind dann wieder unauffällig. Deswegen ist es das wohl nicht. Andererseits habe ich aber auch nichts, das mir Linderung verschafft. Ich muss halt aufpassen, meinen Tag ein bisschen planen und nicht unbedingt fettige Fischstäbchen essen, bevor ich in die Stadt gehe. Ich weiß ja mittlerweile, was ich vertrage. Außerdem, treten die Probleme nur phasenweise auf. Ich kann manches an manchen Tagen essen und dann wieder nicht. Mittlerweile kann ich aber auch das einigermaßen einschätzen.
Außerdem habe ich Belastungsasthma, dass sich immer häufiger auch als allergisches Asthma zeigt. Früher habe ich die Anfälle hauptsächlich nach Anstrengungen bei konditionsfordernden Sportarten, wie z.B. dem Joggen gehabt. Seit einiger Zeit auch häufig, wenn sich meine Hausstauballergie verstärkt zeigt oder wenn ich ein Medikament nicht vertrage. Novalminsulfon, dass ich wegen Schmerzen vom Arzt verschrieben habe, hatte da z.B. ganz schreckliche Auswirkungen, eigentlich wäre meine allergische Reaktion ein Fall für den Arzt gewesen.
Auch in dem Bereich muss ich also aufpassen. Konditionssport betreibe ich deshalb überhaupt nicht mehr. Auch wenn das Asthma damit vielleicht besser werden würde (was man mir aber auch nicht garantieren würde), will ich mich dem Risiko nicht aussetzen - zumal mein Puls auch sehr schnell rasant nach oben schießt und ich dann doppelt zu kämpfen habe. Ich bewege mich aber natürlich trotzdem noch. Gehen ist zum Beispiel kein Problem, auch wenn ich einen schnelleren Schritt einlege. Und da ich kein Auto habe und oft zu geizig für den ÖPNV bin, laufe ich fast überall hin.
Deine Symptome hören sich allerdings stark nach einer Panikstörung in öffentlichen Verkehrsmitteln an. Ich habe/hatte die zwar nie selbst, dafür aber mein Freund. Der war von der Angst besessen, dass er in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Kreislaufzusammenbruch bekommt und sich dann auch noch alle über ihn lustig machen. Weil er solch einen Zusammenbruch wohl tatsächlich mal hatte.
Er hatte wohl auch Unterstützung durch einen Therapeuten, aber ich habe das Fahren auch oft mit ihm trainiert, weil ich damals noch eine Jahreskarte hatte. Erst kurze Strecken, dann immer längere. Erst relativ leere Busse und Straßenbahnen... bis ich ihn dann irgendwann sogar in einen Bus voller Schulkinder ziehen konnte und er es ausgehalten hat, auch wenn es für ihn nicht einfach war.
Durch das kontinuierliche Trainieren und Aushalten immer größerer Belastungen ist er die Störung mittlerweile ganz los. Die Kür bestand quasi darin, als er mich irgendwann hier besucht hat. 3 Stunden eine komplett unbekannte Strecke mit dem Zug und mehreren Umstiegen. Und von mir gab es nur noch ein Coaching per Telefon. :D