Hallo zusammen (mal wieder),
Hyperborea schrieb:Das heisst, Hörer in die Hand genommen, Nummer gewählt und mir den Hörer dann überreicht hat!
Dann mit mir die Dokumente durchging und dann kam es ins Rollen.
Das kannst du wirklich keinem erzählen, der sowas noch nicht mitgemacht hat. ;)
Früher war das ein Witz für mich.
Wenn man einen sehr schwarzen Humor hat, könnte man eine Comedy-Serie darüber drehen.
Hyperborea schrieb:Wer jetzt darüber lacht, ist einfach Unreif.
Jeder kann in solche Situaton kommen.
Jeder kann Krank, Alt, Obdachlos, Hilfebedürftig werden.
Genauso sieht es aus.
Mir ist aber auch selbst klar, dass sich das alles für einen Außenstehenden vollkommen absurd anhören muss.
Kürbisgesicht schrieb:Sie ist ja durchaus sympathisch aber die Kraft mir wen anders zu suchen habe ich nicht. Sie ist ja auch in der Nähe und weite Strecken belasten mich sehr, vorallem in letzter Zeit.
Das alte Leid halt, kann Dich verstehen. Und bei einem Neuen würde es wahrscheinlich ja auch lange dauern einen Termin zu bekommen.
Kürbisgesicht schrieb:Ich überlege aber seit einiger Zeit mir einen Betreuer für 1-2 Tage die Woche zu suchen, ich brauch wohl einfach jemanden der mich auch mal an die Hand nimmt/mir zur Seite steht. Ich weiß aber noch nicht mal wie ich das anstellen soll.
Als mein Psychiater darüber sprach klang das so, als ob er das anleiern könnte. Aber genaueres weiß ich nicht, bin ja wie gesagt nicht darauf eingegangen.
Kannst ja mal mit Deiner Psychiaterin darüber reden, sie kann Dir da bestimmt weiterhelfen.
Kürbisgesicht schrieb:du kannst nur lernen damit zu leben (sie kann tödlich enden und Aussicht auf Heilung liegt bei 20%). Da ist die Frage nach dem Aufwand mehr als berechtigt.
Letztlich kannst das nur Du entscheiden, ich denke auch dass da Druck oder gar Zwang absolut nicht angebracht ist. Es kann nur etwas funktionieren wenn man innerlich bereit dazu ist.
Wünsche Dir jedenfalls dass Du zu den 20% gehörst oder wenigstens irgendwann damit leben kannst. Bei mir hat Letzteres auch lange gedauert.
Kürbisgesicht schrieb:Meine Psychiaterin macht diesen Eindruck, die vom JC auch und mein Bekannter schlug auch mal in die Kerbe aber mit dem kann ich darüber auch nicht gut reden.
Ohne Deine Eindrücke in Abrede stellen zu wollen, aber habe sie denn konkrete Bemerkungen oder so gemacht?
Bei uns Depressiven kann es ja auch oft mal sein, dass wir in manche Äußerungen allzu viel hinein interpretieren.
Kürbisgesicht schrieb:Wer weiß was die vom Rententräger dann auch noch sagen werden.
Vielleicht haben die ja auch eher Verständnis für Deine Situation. Bei mir z.B. war es auch so, dass mir dort zunächst eine Kur angeboten wurde. Nachdem ich aber erklärt hatte dass das nichts für mich sei und ich es nicht will, war das Thema sofort vom Tisch.
Kürbisgesicht schrieb:Was ich auch mache bzw. versuche, ich brauche Hilfe. Die letzten 2 Tage waren einfach der Horror und ich habe sogar überlegt den Arzt zu rufen aber mich nicht getraut.
So sehr ich das nachvollziehen kann, aber versuch es irgendwie doch den Arzt zu rufen. Oder geh einfach hin, wegschicken werden sie Dich nicht. Hat Du schon einmal an die Notaufnahme eines Krankenhauses gedacht?
Und ja, ich weiß dass das sehr schwierig ist.
Nimmst Du denn noch Medikamente zur Zeit?
Kürbisgesicht schrieb:Das könnte ich mir gar nicht leisten.
Das ist natürlich Mist.
Es soll aber auch Kliniken geben, die so einen Service für Haustiere von sich aus anbieten. Ob das dann die Krankenkasse zahlt weiß ich aber auch nicht.
Kürbisgesicht schrieb:Habt ihr eigentlich Familie und Freunde die hinter euch stehen?
Wie gesagt, ich bin eher ein Einzelgänger, habe ein paar Freunde mit denen ich mich ab und zu treffe. Das reicht mir auch.
Eine „eigene“ Familie habe ich nicht. Nur beide Elternteile sind zum Glück noch da, mit denen habe ich ein sehr gutes Verhältnis.
Aber niemand davon weiß etwas von meinen Depressionen, damit muss und will ich alleine klar kommen.
Paradise90 schrieb:Das erste ist das menschliche. Sie hat eine Art an sich der ich vertrauen und mich somit ihr gegenüber öffnen kann. Ich denke, wenn das fehlt, kann man es gleich vergessen. Das zweite ist, das sie freiberuflich arbeitet. Das kostet mich zwar was, aber sie kann dadurch Methoden anwenden, die die Psychologen bei denen ich nichts bezahlen müsste, nicht anwenden dürfen oder wollen.
Sie nimmt also nur Privatpatienten auf?
Klar, wenn Du es Dir leisten kannst und gut mit ihr zurecht kommst ist das eine gute Sache. Da wäre mir das Geld auch egal, ist sicherlich gut angelegt.
Paradise90 schrieb:Bei den von den von den Krankenkassen bezahlten Möglichkeiten gab es nur Medikamente und Gesprächstherapien, die mir überhaupt nichts brachten oder irgendwelche Beschäftigungstherapien.
Was mal wieder deutlich zeigt das jede Depression anders ist und jedem etwas anderes hilft.
Paradise90 schrieb:mein indivuelles Problem wurde gekonnt ausgeklammert, richtige Verarbeitung war so nicht möglich.
Welches „individuelle Problem“ hast Du denn ,wenn ich fragen darf?
Paradise90 schrieb:Sie arbeitet auch mit Naturheilkunde
Was gibt es denn bei Depressionen naturheilkundliches? Da fiele mir höchstens Johanniskraut ein.
Paradise90 schrieb:Ihr Vorschlag waren niveauvolle erotische Fotos von mir machen zu lassen und hat eine tolle Fotografin empfohlen, die wirklich das beste aus dir herausholt und zwar ganz ohne Fotoshop.
Das nenne ich ja mal eine kreative Methode, das habe ich auch noch nie gehört.
Aber ich denke, dass das auch auf den Patienten ankommt. Für erotische Fotos kommt es ja auch ein wenig auf das Model an.
Aber grundsätzlich kann ich mir durchaus vorstellen das so etwas bei manchen funktionieren kann.
Paradise90 schrieb:Mir hat erst sie und ihre Art sowie Methoden geholfen.
Freut mich für Dich, dass Du bei Deiner Suche am Ende doch noch erfolgreich warst und es Dir hilft.
lanegan