locotes
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Leidensgeschichten über Gesundheit
02.03.2015 um 12:41moin moin und hallo !
wie der titel schon sagt, geht es um ein eher unschöneres thema.....
und zwar würde es mich mal interessieren wie ihr mit euren persönlichen krankhetsgeschichten umgeht... sei eine verletzung an der ihr noch zu knabbern habt, oder ein chronisches leiden, das ist erstmal egal.
so, ich mache dann mal den anfang.
vor ca. 4-5 jahren hatte ich einen herzinfarkt ( ich bin jetzt 29), und dies hat mein leben gravierend verändert !
vorher konnte ich wirklich alles, bin mit dem fahrrad mehrere kilometer täglich gefahren, war viel bei freunden, und auch so war ich recht aktiv was das soziale leben angeht.
seitdem ich den infarkt hatte, bin ich eher zu einem "daheimbleiber" geworden, und verlasse die wohnung fast nur noch wenn es nötig ist, oder wenn mir so dermaßen die decke auf den kopf fällt, das es nicht mehr anders geht.
das problem bei mir ist nicht der infarkt per se, sondern die nachwirkungen die ich dadurch hatte.
ich habe recht oft angina pectoris anfälle (ein gefühl das jemand mit 100kg, auf 10 cm komprimiert, einem auf dem brustkorb sitzt... das dürfte das gefühl ganz gut beschreiben), und diese strengen den körper schon sehr an, sei es physisch oder psychisch.
auch habe ich sehr oft herzstolpern, was ansich erstmal nichts schlimmes es, dennoch ist es ein sehr beängstigendes gefühl.
bahn, bus, und autofahren kann ich auch nicht mehr, was daher führt dass ich mir eingeredet habe dass ich während dem fahren meine angina pecorits anfälle bekomme, was leider auch der fall ist, also meide ich diese von vornehinein.
dadurch fällt es mir natürlich schwer mit freunden mal weg zu gehen ( seit einigen jahren bleibe ich fast nur noch bei mir im ort, freunde kommen zu mir, oder man geht halt in den park, oder in die bar, bei mir vor der türe).
mal in die stadt fahren um schnell was zu kaufen ist auch nicht wirklich drin, obwohl ich das regelmäig muss um tiernahrung zu kaufen .... das ist immerwieder ein riesenspaß .. im negativen sinne natürlich.
meine arbeit musste ich leider aufgeben, weil es körperlich erstmal nicht drin ist.....
ungewohnte, und vorallen neue situationen, sind auch nicht so mein ding, da ich dann meistens auch die genannten AP anfälle bekomme.... oder zumindest ein recht nerviges, und ähnliches gefühl.
seit dem infarkt leide ich auch unter starken schlafstörungen, was die sache auch wieder komplizierter macht, denn wenn ich nicht genug schlafe, habe ich den ganzen tag ein "brennendes" gefühl in der brust....
und wenn ich mal in der nacht lange wach bin, was je recht häufig vorkommt, bekomem ich herzstolpern, AP anfälle, und so ein komisches gefühl dass ich kurz vor dem einschlafen denke dass mein herz kurz stehen bleibt.... man sieht, das ist ein teufelskreis.
meine ärztin und kardiologen haben nach mehrmaligen katheteruntersuchungen, stressechokardiographieen, ekgs, CTs und was weiss ich noch alles nichts gefunden was dies alles auslöst...
trotz allem versuche ich mich nicht unterkriegen zu lassen, und versuche irgendwie mir noch ein bisschen lebensqualität zu bewahren, was mir zwar ein bisschen schwer fällt, aber es dennoch notwendig ist um nicht daran zu grunde zu gehen....
an manchen tagen geht es mir verhältnismäßig recht gut, und diese tage nutze ich dann meistens um mit meinem hund recht lange touren zu machen, zumindest soweit es mir, und ihm (er ist jetzt jetzt schon ein alter knabe von fast 13 jahren) möglich ist...
Ich glaube dass ich ohne den hund einen großteil der woche nur noch in der wohnung verbringen würde, deswegen macht es mir auch ein bisschen angst wie es ist wenn er nicht mehr da ist .... denn dann würde ich ja nur noch daheim sitzen und filme schauen, wow zocken, und vor der konsole hocken....
irgendwie bemühe ich mich ja alles zu ändern um nicht komplett zum "einsiedler" zu werden, aber gesundheitlich ist leider vieles nicht drin, obwohl ich ja noch recht jung bin, was natürlich auch zu einem depressiven verhalten führt wenn ich mal wieder mitbekomme wie all meine freunde in vollen zügen das leben genießen, nur ich nicht, weil ich es einfach nicht kann :(
es hört sich jetzt alles so extrem schlimm an, aber glaubt mir, es geht bestimmt noch schlimmer, und immerhin kann ich von glück reden dass ich freunde habe die mich so gut sie können unterstützen, und dass ich finanziell recht gut abgesichert bin....
ich denke mal das es auch wieder schönere zeiten für mich geben wird, wenn ich vll. eine partnerin finde die mir das leben etwas versüßt, aber bis dahin versuche ich am ball zu bleiben, und das beste aus meiner situation zu machen....
so, und nun die frage, wie geht ihr mit euren angeschlagenen gesundheitsbefinden um ? schränken manche sachen euch auch so sehr ein ? und hat jemand vll. die selben symptome/leiden nach einem infarkt wie ich ?
gruß
Loco
wie der titel schon sagt, geht es um ein eher unschöneres thema.....
und zwar würde es mich mal interessieren wie ihr mit euren persönlichen krankhetsgeschichten umgeht... sei eine verletzung an der ihr noch zu knabbern habt, oder ein chronisches leiden, das ist erstmal egal.
so, ich mache dann mal den anfang.
vor ca. 4-5 jahren hatte ich einen herzinfarkt ( ich bin jetzt 29), und dies hat mein leben gravierend verändert !
vorher konnte ich wirklich alles, bin mit dem fahrrad mehrere kilometer täglich gefahren, war viel bei freunden, und auch so war ich recht aktiv was das soziale leben angeht.
seitdem ich den infarkt hatte, bin ich eher zu einem "daheimbleiber" geworden, und verlasse die wohnung fast nur noch wenn es nötig ist, oder wenn mir so dermaßen die decke auf den kopf fällt, das es nicht mehr anders geht.
das problem bei mir ist nicht der infarkt per se, sondern die nachwirkungen die ich dadurch hatte.
ich habe recht oft angina pectoris anfälle (ein gefühl das jemand mit 100kg, auf 10 cm komprimiert, einem auf dem brustkorb sitzt... das dürfte das gefühl ganz gut beschreiben), und diese strengen den körper schon sehr an, sei es physisch oder psychisch.
auch habe ich sehr oft herzstolpern, was ansich erstmal nichts schlimmes es, dennoch ist es ein sehr beängstigendes gefühl.
bahn, bus, und autofahren kann ich auch nicht mehr, was daher führt dass ich mir eingeredet habe dass ich während dem fahren meine angina pecorits anfälle bekomme, was leider auch der fall ist, also meide ich diese von vornehinein.
dadurch fällt es mir natürlich schwer mit freunden mal weg zu gehen ( seit einigen jahren bleibe ich fast nur noch bei mir im ort, freunde kommen zu mir, oder man geht halt in den park, oder in die bar, bei mir vor der türe).
mal in die stadt fahren um schnell was zu kaufen ist auch nicht wirklich drin, obwohl ich das regelmäig muss um tiernahrung zu kaufen .... das ist immerwieder ein riesenspaß .. im negativen sinne natürlich.
meine arbeit musste ich leider aufgeben, weil es körperlich erstmal nicht drin ist.....
ungewohnte, und vorallen neue situationen, sind auch nicht so mein ding, da ich dann meistens auch die genannten AP anfälle bekomme.... oder zumindest ein recht nerviges, und ähnliches gefühl.
seit dem infarkt leide ich auch unter starken schlafstörungen, was die sache auch wieder komplizierter macht, denn wenn ich nicht genug schlafe, habe ich den ganzen tag ein "brennendes" gefühl in der brust....
und wenn ich mal in der nacht lange wach bin, was je recht häufig vorkommt, bekomem ich herzstolpern, AP anfälle, und so ein komisches gefühl dass ich kurz vor dem einschlafen denke dass mein herz kurz stehen bleibt.... man sieht, das ist ein teufelskreis.
meine ärztin und kardiologen haben nach mehrmaligen katheteruntersuchungen, stressechokardiographieen, ekgs, CTs und was weiss ich noch alles nichts gefunden was dies alles auslöst...
trotz allem versuche ich mich nicht unterkriegen zu lassen, und versuche irgendwie mir noch ein bisschen lebensqualität zu bewahren, was mir zwar ein bisschen schwer fällt, aber es dennoch notwendig ist um nicht daran zu grunde zu gehen....
an manchen tagen geht es mir verhältnismäßig recht gut, und diese tage nutze ich dann meistens um mit meinem hund recht lange touren zu machen, zumindest soweit es mir, und ihm (er ist jetzt jetzt schon ein alter knabe von fast 13 jahren) möglich ist...
Ich glaube dass ich ohne den hund einen großteil der woche nur noch in der wohnung verbringen würde, deswegen macht es mir auch ein bisschen angst wie es ist wenn er nicht mehr da ist .... denn dann würde ich ja nur noch daheim sitzen und filme schauen, wow zocken, und vor der konsole hocken....
irgendwie bemühe ich mich ja alles zu ändern um nicht komplett zum "einsiedler" zu werden, aber gesundheitlich ist leider vieles nicht drin, obwohl ich ja noch recht jung bin, was natürlich auch zu einem depressiven verhalten führt wenn ich mal wieder mitbekomme wie all meine freunde in vollen zügen das leben genießen, nur ich nicht, weil ich es einfach nicht kann :(
es hört sich jetzt alles so extrem schlimm an, aber glaubt mir, es geht bestimmt noch schlimmer, und immerhin kann ich von glück reden dass ich freunde habe die mich so gut sie können unterstützen, und dass ich finanziell recht gut abgesichert bin....
ich denke mal das es auch wieder schönere zeiten für mich geben wird, wenn ich vll. eine partnerin finde die mir das leben etwas versüßt, aber bis dahin versuche ich am ball zu bleiben, und das beste aus meiner situation zu machen....
so, und nun die frage, wie geht ihr mit euren angeschlagenen gesundheitsbefinden um ? schränken manche sachen euch auch so sehr ein ? und hat jemand vll. die selben symptome/leiden nach einem infarkt wie ich ?
gruß
Loco