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Palliativ und Einsamkeit

1.413 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beziehung, Krankheit, Einsamkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Palliativ und Einsamkeit

11.08.2023 um 06:11
Zitat von ghostcloudghostcloud schrieb:Ich glaube, es hilft mir hier zu reden und Dinge aus zu sprechen. Vielleicht kann ich auch so etwas wie Gedanken einfach nieder schreiben, wenn sie kommen.
Ja, das ist sicher hilfreich, solange Dir jemand antwortet. Und wenn es eher tagebuchartig ist, gibt es hier ja noch die Möglichkeit, im eigenen Profil einen persönlichen Allmy-Blog zu schreiben. Das nutzen auch viele und dort kann auch geantwortet werden.

smilie verkl 053


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Palliativ und Einsamkeit

11.08.2023 um 09:10
@ghostcloud
Ich würde aber schon noch weitere psychische Ressourcen aufbauen für die Zeit, wo es Dir schlechter geht, denn so viele gibt es hier auch nicht, dass gleich jemand auf einen Beitrag reagiert. So habe ich z. B. vor 3 Stunden 7 Beiträge geschrieben in 7 unterschiedlichen Threads. Keiner schrieb dazu. Das ist auch von der Zeit abhängig. Außerdem gibt es genug andere Threads.


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Palliativ und Einsamkeit

11.08.2023 um 09:15
Zitat von ghostcloudghostcloud schrieb:Ich bin weit weg von fit, aber es reicht zur Zeit um wieder mehr am Leben teilzunehmen. Ich habe einen schönen Sommer, bisher ein paar Monate ohne längere Krankenhaus Aufenthalte geschafft. Das ist was.
Das sind Aspekte, auf denen Du aufbauen kannst, um der noch verbleibenden Lebenszeit etwas Positives abzugewinnen. Selbst wenn einige Vorhaben nicht mehr umsetzbar sein sollten und einige Ziele nicht mehr zu erreichen sind, bleibt doch noch die Gelegenheit, Schönes zu erleben, wenn man noch vor die Tür gehen kann, um z.B. den schönen Sommer im Freien zu genießen. Dieses Wochenende wird es warm und sonnig sein.

Das wäre eine Chance, das schöne Wetter in der Natur zu genießen - eventuell in einem Park oder in einem Garten - je nachdem, was bei Dir in der Umgebung vorhanden und erreichbar ist. Das Betrachten der Natur hat einen wohltuenden Effekt auf die innere Gefühlslage und bewirkt eine positive und entspannte Gestimmtheit, die sich auf die körperliche Befindlichkeit ebenso positiv auswirkt. Man kommt dann auf andere Gedanken als Wut oder Trauer wegen der Krankheit, die Dir die Lebensträume zerstört hat.


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11.08.2023 um 09:19
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:So habe ich z. B. vor 3 Stunden 7 Beiträge geschrieben in 7 unterschiedlichen Threads. Keiner schrieb dazu. Das ist auch von der Zeit abhängig.
Das stimmt. Ich bin derzeit auch nur vormittags für ein paar Stunden online. Am Wochenende werde ich gar nicht online sein und ab nächster Woche wird es bei mir von der Zeit her auch knapp - allenfalls nachmittags mal für ein paar Stunden.

Der Vorschlag, dass @ghostcloud einen Blog erstellen könnte, wo auch die Möglichkeit besteht, zu antworten, ist gut. Eventuell genügt aber auch dieser Thread, um seine Gedanken und Gefühle auszudrücken, denn ein wesentlicher Unterschied zu einem Blog besteht ja nicht. Nur die Rubrik ist eine andere.


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11.08.2023 um 09:38
Zitat von GraumannGraumann schrieb:denn ein wesentlicher Unterschied zu einem Blog besteht ja nicht. Nur die Rubrik ist eine andere.
Es gibt schon einen Unterschied. Bei einem Blog kann der Blogersteller mehrere Beiträge nacheinander schreiben und monologisieren, bei einem normalen Thread geht das nicht. Da muss er Antworten abwarten.

Bei einem Allmy-Blog kann der Blogersteller Kommentare löschen, bei einem Thread jedoch nicht.

Die Allmy-Blogs sind zwar sehr interessant, aber werden weniger beachtet von der Allgemeinheit des Forums. Da gibt es eher einzelne Besucher, die aber unter Umständen treue Abonnenten des jeweiligen Blogs werden.


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11.08.2023 um 09:47
@Laura_Maelle

O.K., da hast Du natürlich recht, aber ob die Vorteile des Blogs den Nachteil der geringeren Beachtung aufwiegen? Inzwischen haben sich hier ja einige aktive User eingefunden, die dann ggf. in den Blog als Abonnenten überwechseln würden. Dadurch verringert sich der Nachteil natürlich. Na ja, muss man sehen, wie sich die Dinge hier entwickeln.


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11.08.2023 um 09:56
@Graumann
Ich bin hier häufig online und würde gegebenenfalls im Blog mitschreiben, sofern dort (meine) Kommentare erwünscht sind.

Ich schreibe gerne. Schreiben ist für mich wie Atmen. Nur Streit-Threads werde ich künftig vollständig meiden. In den friedlichen Threads und Blogs auf Alllmystery gefällt es mir aber sehr gut und kann ich Dir @ghostcloud auch mit gutem Gewissen empfehlen.


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Palliativ und Einsamkeit

11.08.2023 um 09:57
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ich bin hier häufig online und würde gegebenenfalls im Blog mitschreiben, sofern dort (meine) Kommentare erwünscht sind.

Ich schreibe gerne. Schreiben ist für mich wie Atmen. Nur Streit-Threads werde ich künftig vollständig meiden. In den friedlichen Threads und Blogs auf Alllmystery gefällt es mir aber sehr gut und kann ich Dir @ghostcloud auch mit gutem Gewissen empfehlen.
Dem kann ich mich nur anschließen. Ich halte es genauso. (Mit Ausnahme des häufigen Online-seins hier natürlich ...) :)


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Palliativ und Einsamkeit

11.08.2023 um 10:24
@Laura_Maelle
Ich bin ja auch begleitend in therapeutischer Behandlung. Allerdings ist es definitiv nicht das gleiche ob man dort sitzt und zu dem Zeitpunkt reden 'soll', oder man Zeit hat seine Gedanken zu erfassen, zu formulieren wenn sie da sind. In der Stunde Therapie habe ich oft ein Brett vorm Kopf, oder mein Kopf ist zu leer.
Einen Blog zu erstellen ist eine gute Idee, aber vielleicht kann ich auch einfach hier weiter schreiben, alles irgendwie gebündelt!? Ich glaube, das wäre mir lieber.

@Graumann
Super schöne Idee, und das mache ich auch. Ich war diesen Sommer mit meinen Freunden am See, und wir haben gegrillt. An guten Tagen schaffe ich das. Oder wir kochen zusammen, sitzen zusammen. Das sauge ich auf wie ein Schwamm.

Zum Thema Schreiben nochmal allgemein etwas.
Es ist völlig in Ordnung wenn mir hier nicht ständig jemand antworten kann. Jeder hat sein Leben, seine Interessen, seine anderen Themen.
Ich freue mich dass ich gelesen werde, und wenn jemand antworten möchte, auch. Aber vielleicht schreibe ich auch mal für mich, auch wenn niemand antwortet.
Und da würde ich dann wohl eher einfach hier bleiben und keinen extra Blog öffnen. Sofern das ok ist.


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Palliativ und Einsamkeit

11.08.2023 um 11:09
Zitat von ghostcloudghostcloud schrieb:der Stunde Therapie habe ich oft ein Brett vorm Kopf, oder mein Kopf ist zu leer.
Deshalb habe ich ein Therapiebuch geführt, in dem ich meine Gedanken und Gefühle eingetragen habe und es dann mit zur Therapiestunde genommen. Ich kenne das auch, dass der Kopf genau dann leer ist, wenn man die Möglichkeit zum Austausch hat.


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Palliativ und Einsamkeit

11.08.2023 um 11:36
Zitat von ghostcloudghostcloud schrieb:Und da würde ich dann wohl eher einfach hier bleiben und keinen extra Blog öffnen. Sofern das ok ist.
In einem normalen Thread geht das eben nicht, dass Du z. B. 10 Beiträge nacheinander schreibst, ohne dass Du Antworten von anderen abwartest. Das geht nur als Blog.

Aber Du kannst ja beides machen, Thread und Blog.


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Palliativ und Einsamkeit

11.08.2023 um 12:04
Zitat von ghostcloudghostcloud schrieb:aber vielleicht kann ich auch einfach hier weiter schreiben, alles irgendwie gebündelt!? Ich glaube, das wäre mir lieber.
Ja, das kannst du.
Wenn es dir auch um Resonanz und Austausch geht, ist auf jeden Fall der Thread geeigneter.
Die Blogs sind eher eine Nische, in die sich nur wenige verirren.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:In einem normalen Thread geht das eben nicht, dass Du z. B. 10 Beiträge nacheinander schreibst, ohne dass Du Antworten von anderen abwarte
Du kannst auch im Thread mehrere Beiträge hintereinander schreiben, nur nicht 10 Beiträge in 5 Minuten, die solltest du dann in 1 Beitrag zusammen fassen.
Aber wenn du etwas schreibst und eine Stunde später fällt dir was anderes ein, was du gerne noch schreiben möchtest, geht das ohne weiteres, auch wenn noch niemand geantwortet hat.
Der Thread hier ist doch ausreichend belebt, ich sehe nicht die Gefahr, dass der TE hier 10 Beiträge unbeantwortet hintereinander schreiben wird.


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Palliativ und Einsamkeit

11.08.2023 um 12:45
Lieber @ghostcloud... deine Worte bewegen mich tief. Und sind der Grund warum ich mich hier angemeldet habe. Erst einmal sende ich dir ganz herzliche Grüße und muß mich a bisserl sammeln. Bis bald m a


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Palliativ und Einsamkeit

11.08.2023 um 14:46
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:In einem normalen Thread geht das eben nicht, dass Du z. B. 10 Beiträge nacheinander schreibst, ohne dass Du Antworten von anderen abwartest. Das geht nur als Blog.
doch das geht auch im Thread, die Regeln geben das her, in diesem Sinne :) :
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Du kannst auch im Thread mehrere Beiträge hintereinander schreiben, nur nicht 10 Beiträge in 5 Minuten, die solltest du dann in 1 Beitrag zusammen fassen.
es geht also lediglich nur um die Editierzeit, in der man nicht mehrere Beiträge schreiben darf.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wenn es dir auch um Resonanz und Austausch geht, ist auf jeden Fall der Thread geeigneter.
Die Blogs sind eher eine Nische, in die sich nur wenige verirren.
sehe ich genauso. Ich schaue auch so gut wie nie in Blocks rein.
Den Austausch in den Threads finde ich interessanter.
Zitat von ghostcloudghostcloud schrieb:Ich bin ja auch begleitend in therapeutischer Behandlung. Allerdings ist es definitiv nicht das gleiche ob man dort sitzt und zu dem Zeitpunkt reden 'soll', oder man Zeit hat seine Gedanken zu erfassen, zu formulieren wenn sie da sind. In der Stunde Therapie habe ich oft ein Brett vorm Kopf, oder mein Kopf ist zu leer.
Nun hast du in diesem Thread schon so viele Gedanken geäußert, die würde ich einfach abfotografieren oder kopieren usw. und dann könnte man diese dem Therapeuten vorlegen :)
Zitat von MaraiAngelaMaraiAngela schrieb:Lieber @ghostcloud... deine Worte bewegen mich tief.
das kann ich nur unterschreiben.
@ghostcloud , ich musste beim Lesen deiner Worte auch oft an meine Mutter denken, die auch einen ähnlichen Leidensweg hinter sich hatte.
Sie hatte allerdings das Glück, einen Mann an ihrer Seite gehabt zu haben.
Dennoch war es auch für sie schwer, den körperlichen Verfall zu verkraften.

Aber wie auch schon Laura_Maelle zum Ausdruck brachte: positive Gedanken sind eine Kraft, die sich psychisch aber auch körperlich stimulierend auswirken können.

Ich finde es übrigens sehr verantwortungsvoll und gut von dir, dass du dir kein Haustier anschaffst. Denn selbst wenn es später jemand aus der Familie nehmen würde, es würde dich ja dann trotzdem erst mal sehr vermissen.
Auch ich schaffe mir keinen Hund mehr an, obwohl ich die liebe.
Aber genau wie du habe auch ich zum Glück Hunde in meinem Umfeld, das reicht mir vollkommen.


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Palliativ und Einsamkeit

11.08.2023 um 16:24
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich finde es übrigens sehr verantwortungsvoll und gut von dir, dass du dir kein Haustier anschaffst. Denn selbst wenn es später jemand aus der Familie nehmen würde, es würde dich ja dann trotzdem erst mal sehr vermissen.
Auch ich schaffe mir keinen Hund mehr an, obwohl ich die liebe.
Ich habe eine abweichende Meinung: niemand hat eine Garantie, morgen aufzuwachen, oder noch so lange zu leben, wie die zu erwartenden Lebenserwartung des Haustieres. Ein Tier kann therapeutisch wertvoll sein, ein Stück Lebensqualität bedeuten. Und ein Tier kann sich auch anpassen, es ist nicht auf Person X angewiesen. Es gibt auch viele alte Tiere in Tierheimen. Ich habe mal einen Kater mit 17 Jahren aus dem Tierheim geholt.

“Ich schaffe mir kein Tier mehr an, obwohl…” eine der meist gedroschenen Phrasen, die ich nie verstehen werde. Wenn man kein Tier will, Bitteschön. Am Ende ist es immer ein Drama, Tod und Abschied. A we was ist mir der Zeit dazwischen? Ich liebe Tiere und wenn ich gar nichts mehr kann, wäre eine Katze bei mir im Zimmer, im Bett eine sehr tröstliche Begleitung. Aber auch unter den Tieren gibt es alte, schwache, oder welche mit kurzem Leben (Maus, Hamster).


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Palliativ und Einsamkeit

11.08.2023 um 16:52
@Laura_Maelle
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:In einem normalen Thread geht das eben nicht, dass Du z. B. 10 Beiträge nacheinander schreibst, ohne dass Du Antworten von anderen abwartest. Das geht nur als Blog.

Aber Du kannst ja beides machen, Thread und Blog
Ich denke, ich würde es tatsächlich dann bei dem Thread hier belassen. Noch zusätzlich einen Blog wäre mir wohl zu viel. Das würde mir nur mehr Durcheinander verursachen.

@Syringa
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Deshalb habe ich ein Therapiebuch geführt, in dem ich meine Gedanken und Gefühle eingetragen habe und es dann mit zur Therapiestunde genommen. Ich kenne das auch, dass der Kopf genau dann leer ist, wenn man die Möglichkeit zum Austausch hat.
Vielleicht mache ich das. Aber vielleicht reicht es mir auch so, ohne dass ich das was ich schreibe meinem Therapeuten zeige
Vielleicht möchte ich es auch lieber für mich verarbeiten. Ich weiß es noch nicht. Aber danke für die Idee.

@fischersfritzi
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Du kannst auch im Thread mehrere Beiträge hintereinander schreiben, nur nicht 10 Beiträge in 5 Minuten, die solltest du dann in 1 Beitrag zusammen fassen.
Aber wenn du etwas schreibst und eine Stunde später fällt dir was anderes ein, was du gerne noch schreiben möchtest, geht das ohne weiteres, auch wenn noch niemand geantwortet hat.
Der Thread hier ist doch ausreichend belebt, ich sehe nicht die Gefahr, dass der TE hier 10 Beiträge unbeantwortet hintereinander schreiben wird.
Und wegen Beiträgen hintereinander posten. Gut zu wissen dass es möglich wäre. Aber ich glaube das wird nicht notwendig sein, weil ich das was ich sagen möchte, überlegt formulieren und schreiben kann.
Falls ich dann noch etwas anderes schreiben möchte, kann ich das beim nächsten Eintrag, oder auch noch dazu fügen.

@MaraiAngela
Oh Wow. Danke für deine lieben Worte, dass meine Posts hier dich bewegen. Das hätte ich gar nicht gedacht, aber das widerum berührt mich!

@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich musste beim Lesen deiner Worte auch oft an meine Mutter denken, die auch einen ähnlichen Leidensweg hinter sich hatte.
Sie hatte allerdings das Glück, einen Mann an ihrer Seite gehabt zu haben.
Dennoch war es auch für sie schwer, den körperlichen Verfall zu verkraften.
Danke auch dir!
Du hast das gut ausgedrückt. 'Den körperlichen Verfall verkraften.' Ich bin immer dankbar für solche Formulierungen, es macht mir meine eigenen Gefühle greifbarer, ausdrückbarer.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber wie auch schon Laura_Maelle zum Ausdruck brachte: positive Gedanken sind eine Kraft, die sich psychisch aber auch körperlich stimulierend auswirken können.
Positive Gedanken sind wirklich wichtig. Das ist auch meine Überzeugung.
Bloß, es gibt nicht nur sie. Es gibt so vieles an Emotionen, dass es manchmal eine heftige Achterbahnfahrt ist.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich finde es übrigens sehr verantwortungsvoll und gut von dir, dass du dir kein Haustier anschaffst. Denn selbst wenn es später jemand aus der Familie nehmen würde, es würde dich ja dann trotzdem erst mal sehr vermissen.
Das ist genau mein Gedanke. Wer kümmert sich jetzt und auch dann um das Tier. Ich kann die Verantwortung nicht an meine Familie abgeben. Sie tragen ja auch genug mit.
Hunde im Umfeld zu haben ist auch schon toll, finde ich.

@gruselich
Ich verstehe was du meinst. Und auf der einen Seite stimme ich dir zu. Nämlich dahingehend, dass es auch Tiere gibt die selbst krank oder alt sind. Und auch, dass Tiere ein großer Trost sind. Ich finde man sollte auch daran denken dass jedes Tier auch berechtigt Bedürfnisse hat.
Selbst zb ein kleines Tier wie ein Hamster braucht ein großes Gehege was sauber gehalten wird.
Und wenn ich Tage habe an denen ich selbst kaum etwas schaffe, werde ich dem Tier nicht gerecht.
Und dann müsste das jemand übernehmen, und genau diese Person leidet am meisten mit mir mit und hat genug mit mir schon zu tragen. Es ist meine Mama.
Zitat von GraumannGraumann schrieb:Dem kann ich mich nur anschließen. Ich halte es genauso. (Mit Ausnahme des häufigen Online-seins hier natürlich ...) :)
Ich freue mich echt dass ihr alle irgendwie da seid. Dafür ein danke!


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11.08.2023 um 17:00
@ghostcloud
Ich finde, wenn Dir bspw ein Hamster in der Einsamkeit in der Nacht aber helfen würde, in dem er Dich ablenkt und mit Dir interagiert, in Momenten, wo sonst keiner da ist, dann hast du genug Raison, in deiner besonderen Ausgangslage ein Tier zu haben, bei dem du ggf etwas Unterstützung in der Haltung brauchst.
Gibt es nicht freiwillige Helfer, die dich da unterstützen würden? Sicherlich sollte das nicht auf der To-do-Liste deiner Mama landen, da hast du schon recht.
Ich hatte mal ne Maus, die brauchte wirklich nicht viel Pflege, wenn der Käfig ein oder zweimal die Woche gereinigt wird, reicht das in der Regel.


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Palliativ und Einsamkeit

11.08.2023 um 17:09
@gruselich
Ich sehe es an meinem schwerkranken Schwager, dass Tiere in einem so fragilen Zustand auch zur Belastung werden können. Es ist nun mal eine Überforderung, die nicht sein muss. Da ist es dann auch fraglich, was schwerer wiegt, Freude oder Überforderung. Ich selbst will auch kein Haustier mehr haben wegen meiner Schmerzkrankheit.


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Palliativ und Einsamkeit

11.08.2023 um 17:14
@gruselich
Es gibt Tage an denen ich starke Schmerzen habe und dann oftmals stundenlang damit beschäftigt bin sie irgendwie aushaltbarer in den Griff zu bekommen. Oder ich durch mehr Schmerzmittel einfach schlafen muss, kann mich kaum dagegen wehren.
Dann sind Hamster nachtaktiv und ich schlafe nachts sowieso schon oft sehr schlecht, bis wenig.
Und ich habe ein kleines, gutes Umfeld, aber kann und will es nicht noch mehr strapazieren indem sie sich um mein Tier kümmern.
Dein Gedanke ist schön, aber nicht so einfach umzusetzen.


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Palliativ und Einsamkeit

11.08.2023 um 17:16
Okay, es ist für mich wohl nicht wirklich nachzuvollziehen, wie sehr man durch eine schwere Krankheit sich einschränken muss und möchte natürlich auch keine blöden Tipps geben.
Tier-Besuche können ja auch schön sein.


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