Wie reagiert ihr, wenn ihr verletzt werdet?

zuhören und erst mal annehmen evtl. beschwichtigen (je nach Situation und Person), weinen, (zurück-)schimpfen, nachdenken, traurig Musik hören, aufräumen - alles je nach Situation eigentlich. Es gibt bei mir aber auch Personen in meinem Leben, da lass ich schon den ein oder anderen verletzenden Satz (mehr oder weniger) großmütig zu: ich weiß ja selbst, wie schnell es geht Hals über Kopf, Sätze raiszuhauen, die weh tun, die man aber nicht so meint, die eher raussprudeln weil man selbst frustriert/traurig/wütend ist. Bei Bekannten oder Kollegen ist's meist eher so, dass wenn ich mich verletzt fühle, mich schneller "zusammennehme/zamreiß" und eher stumm-empört bleibe , teils aber auch nach rationalen Gründen suche, was mich verletzt (obs wirklich persönlich gemeint ist oder eher im Kern sachlich gemeint aber schlecht formuliert ist), ansonsten schau ich, dass ich halt drüber steh, denn kommt auch irgendwann bald die "Schwamm drüber-Haltung". Kommt aber auch vor, dass ich ewig vor mich her brüte und selbst auf ne passende Gelegenheit warte, drauf zu hauen (passiert aber eher subtil-checkt net jeder). Es variiert also sehr. Grundsätzlich ists eher so, dass ich nur bei meinen aller Liebsten Menschen vergebe und vergesse, bei allen anderen, vergebe ich aber vergesse niemals.

Bruce Lee Zitat (copy & paste)

Ein Meister der spricht -

du wirst leiden, solange du eine emotionale Reaktion auf alles hast, was dir gesagt wird

wahre Kraft liegt darin dich zurückzulehnen und die Dinge mit Ruhe & Logik zu betrachten

Wenn Worte dich kontrollieren können, bedeutet das, dass jeder dich kontrollieren kann.

Atme durch und erlaube manches einfach los zu lassen.

Eine Frage die man sich selbst stellen kann "warum empfinde Ich Schmerz - wenn euch etwas gesagt wird?
Wer ist die Person, Familie? nahe Freunde? Worum geht es?
Wahrheit tut gelegentlich auch oft sehr weh oder? Wenn euch ein Freund die Wahrheit sagt und euch das Weh tut dann meint dass der Freund im Guten Sinne und Er/Sie meint nichts schlechtes.

Meine Taktik liegt oft darin, Leuten zu helfen ohne dass Sie wissen dass ich Ihnen helfen. Sie verstehen es meist später oder vielleicht sogar früher. Und das ist manchmal für solche Leute eine Art von "Verletzung", Mit der Zeit klingen die Schmerzen ab und dann wird man etwas reifer im Köpfchen.

Sonst, Leute die Ihr nicht kennt, umdrehen, stehenlassen. Er soll glauben dass er der bessere ist und so hat er auch so sein Höhepunkt erlangt in dem er das glaubt. Also lasst Ihnen diese Freude. Es ist doch schön wenn Menschen Freude haben hehehe

Bei nahestehenden Personen spreche ich es an und wenn keine Einsicht erfolgt und weiter so mit mir umgegangen wird, beende ich das Ganze.

@Hailey25

Geht mir auch so! Ich kläre es und habe schon mal Hausverbot erteilt und radikal die Freundschaft beendet.

Ansonsten entscheidet die Tagesform.
Bei unvorhersehbaren Attaken schweige ich und kläre es später, bespreche das aber mit mir wohlgesonnen Personen.
Rückzug aus der Situation und erstmal Schrecken verdauen.

@Hailey25

Ja? Ich bin glaube ich jemand, der verletzt. Aber auch nur, weil ich es selbst gewohnt bin, verletzt zu werden.

Das ist ein Kindheitstrauma, meine Eltern haben sich getrennt und mein Vater hatte sofort im Anschluss seine neue Familie. Ich wollte immer dazu gehören, als Kind. Aber mein Vater hat auch deutlich gemacht, manchmal recht rabiat, dass er eine neue Familie hat. Er fährt mit seiner Frau und den mittlerweile zwei Kindern wohin und zu mir hat er gesagt, für dich ist kein Platz im Auto oder dergleichen. Irgendwann hab ich aufgehört den anzurufen, ist er nicht mehr mein "Papa" gewesen. Bis heute reden wir kaum miteinander, ich vermisse ihn überhaupt nicht.

Das und viele andere Geschichten haben mich da echt ein bisschen abgehärtet oder gestört gemacht, gebe ich zu. Mir sind Menschen, außer meine Mutter und Schwester, drumherum nicht so wichtig bzw. niemand ist mir aktuell wichtig. Freunde kommen und gehen, ich weine keinem eine Träne nach. Wer da ist und ich mich mit der Person gut verstehe bzw. die Person mit mir, schön. Aber wenn nicht, dann nicht.

Was für ne Einsicht? Was für beenden? Wenn du gehen willst, geh. Tschüss, Person morgen schon vergessen.

Das hinterrennen habe ich verlernt. Vielleicht kommt es ja irgendwann wieder, quatschen wollen usw.

@kofi

Sehr schade, kann ich aber nachvollziehen, bin auch Scheidungskind. An Weihnachten wurde die Familie meines Stiefbruders mit Kindern vorgezogen, da Nichte und Neffe bespaßen wichtiger war als ich.
Da war ich leider außen vor, da ich nicht ins Bild passte.....verhärtet hat mich leider der raue Ton in meiner Ursprünglichen Familie.....Cholerische Eltern. LG

Hängt von der Art der Verletzung ab...

Verletzt mich jemand körperlich, reagiere ich direkt ohne nachzudenken genau so. Das geschieht einfach unbewusst, weil mir die Situation mehr oder weniger noch aus der Vergangenheit vertraut ist und ich gelernt habe mich direkt zu wehren, sollte es zu so einer Situation kommen.

Verletzt mich jemand auf andere Art und Weise, mit Worten z.B die mich wirklich treffen, ziehe ich mich in der Regel einfach ne Weile zurück, mach das mit mir selbst aus und gut ist.

Ansonsten reagiere ich aber auch gerne mal sarkastisch, wirkt eigentlich immer und man hat ganz schnell wieder seine Ruhe. ;)

Ein richtiges Problem habe ich eigentlich nur, wenn es gegen meine Familie geht, dann werde ich verletzend und kann mich nicht mehr halten. Da kommen meine Aggressionen, welche ich sonst eigentlich gut im Griff habe, wieder so richtig zum Vorschein.

kofi schrieb:Das und viele andere Geschichten haben mich da echt ein bisschen abgehärtet oder gestört gemacht, gebe ich zu. Mir sind Menschen, außer meine Mutter und Schwester, drumherum nicht so wichtig bzw. niemand ist mir aktuell wichtig. Freunde kommen und gehen, ich weine keinem eine Träne nach. Wer da ist und ich mich mit der Person gut verstehe bzw. die Person mit mir, schön. Aber wenn nicht, dann nicht.

Was für ne Einsicht? Was für beenden? Wenn du gehen willst, geh. Tschüss, Person morgen schon vergessen.

Das kenne ich genau so auch von mir selbst.

Wer gehen will, soll gehen, oder ich gehe selbst, wenn ich merke mit irgendwem hat es keinen Sinn mehr. Danach ist die Person dann auch direkt komplett aus meinem Leben gestrichen, keine Reue, kein vermissen, nix. Es ist dann, als wäre da nie eine Bindung gewesen. Ich bin in der Hinsicht vielleicht auch ein bisschen "gestört", aber mittlerweile sehe ich das eher als Geschenk so sein zu können, das erleichtert es einem nach vorne zu gucken. Menschen kommen und gehen eben.

Hab schon ein paar mal zu hören bekommen, dass das nicht gesund wäre, dass ich so einfach Beziehungen beenden/ hinter mir lassen kann, man muss doch Kontakte aufrecht erhalten bla bla. Nee, muss ich ganz sicher nicht.

Viele Menschen haben Angst vor dem alleine sein und klammern sich dann weiterhin an Personen nur noch aus Gewohnheit, selbst wenn da nix mehr ist. Diese Angst habe ich weniger.

Ignorieren. Wenn es jemand ist mit dem ich weiterhin zu tun haben muss bleibt das Verhältnis kalt und auf das Nötigste beschränkt.

kofi schrieb:Ja? Ich bin glaube ich jemand, der verletzt. Aber auch nur, weil ich es selbst gewohnt bin, verletzt zu werden.

Zwischenmenschliche Beziehungen betrachte ich immer noch von beiden Seiten. Das man andere Menschen verletzt, kann vorkommen und man muss auch nicht gleich böswillige Absichten unterstellen. Für viele Verhaltensweisen mag es auch Erklärungen geben, aber für mich sind es noch lange keine Entschuldigungen.

Man muss zwar vieles akzeptieren, aber nicht tolerieren. Und nur weil ich verletzt wurde, kann ich mir nicht einfach das Recht rausnehmen und andere jetzt so behandeln, wie ich selbst nicht behandelt werden möchte.
Im Gegenteil sogar, wenn ich weiß wie Scheiße etwas ist, dann versuche ich es anderen möglichst zu ersparen. Klappt natürlich nicht immer.
Die Verantwortung für sein Leben und seine Taten sollte man schon selbst übernehmen und nicht immer nur dem Umfeld, der Vergangenheit oder den Mitmenschen die Schuld an allem geben.

Das würde mich auch kein Stück weiterbringen.

kofi schrieb:Das und viele andere Geschichten haben mich da echt ein bisschen abgehärtet oder gestört gemacht, gebe ich zu. Mir sind Menschen, außer meine Mutter und Schwester, drumherum nicht so wichtig bzw. niemand ist mir aktuell wichtig. Freunde kommen und gehen, ich weine keinem eine Träne nach. Wer da ist und ich mich mit der Person gut verstehe bzw. die Person mit mir, schön. Aber wenn nicht, dann nicht.

Genau da habe ich keinen Bock drauf und deswegen setze ich frühzeitig klare Grenzen und kommuniziere sie vor allem auch. Jedem alles recht machen ist ein Ding der Unmöglichkeit und wenn die Werte und Ansichten vom Leben zweier Personen zu stark auseinander gehn, dann muss ich mir auch eingestehen das es einfach nichts mehr bringt und man immer wieder an den Punkt kommen würde.

kofi schrieb:Was für ne Einsicht? Was für beenden? Wenn du gehen willst, geh. Tschüss, Person morgen schon vergessen.

Ganz so einfach mache ich es mir dann doch nicht. Je länger und intensiver die Bekanntschaft war, desto mehr Zeit lasse ich mir mit der Entscheidung. Außer es ging um körperliche Gewalt.

Mich wie ein Häufchen Elend, hinter einer unnötigerweise viel zu hohen Mauer zu verkriechen, in Selbstmitleid zu baden und die komplette Menschheit zu verteufeln bringt mir einfach nichts. Noch ist die Mauer nicht so hoch und ich bleibe optimistisch und gebe jedem eine faire Chance. Wie er sie nutzt und ob es passt wird sich dann zeigen.

Zwischenmenschliche Beziehungen finde ich wichtig und möchte die, die ich habe auch nicht mehr missen. Ohne gegenseitige Rücksichtnahme funktioniert es nicht. Auf oberflächliche Bekanntschaften lege ich z.B. gar keinen Wert mehr.

meistens blute ich dann vor mich hin.

Kommt darauf an wer mich enttäuscht und wie.

Je nach schwere  der Enttäuschung breche ich jeden Kontakt zur Person(en) ab und gut ist,aber wie ein Elefant ,vergesse ich nie .

In weniger schweren Fällen kann ich verzeihen und nähere mich entsprechend den Person(en) wieder an.

KAALAEL schrieb:Kommt darauf an wer mich enttäuscht und wie.

Je nach schwere  der Enttäuschung breche ich jeden Kontakt zur Person(en) ab und gut ist,aber wie ein Elefant ,vergesse ich nie .

also erst einmal sind hier einige Beiträge.., also , na ja...
mich selbst hat jemand verletzt, dem ich vertraut und nie etwas getan habe, ganz im Gegenteil war immer für sie da.
diese Enttäuschung / Verletzung der Seele, hätte ich eigentlich nie erfahren, da es hinter meinem Rücken geschehen ist.
das tat sehr sehr weh, weil es unerwartet und von einer Person kam, der ich das nie zugetraut hätte. Vor allem war es sinnlos.
nun gut. Die Verletzung saß sehr sehr schwer. Eine Aussprache endete im Nichts., wenn ich reagiert hätte wie ich wollte, wäre das anders ausgegangen. Auf einen mütterlichen Rat hin, habe ich mich zurückgehalten, zum Schutz und Wohlergehen meiner Familie.
Fataler Fehler , würde ich nie wieder so machen. Ich habe jahrelang sehr sehr gelitten. (liegt aber an meinem Naturell).
Es sind viele Verletzungen passiert , viele Frechheiten, das würde ein Bestseller geben, und dann kam Tag X. Jetzt , war das Mass voll, alles überschritten, die Familie (Kids) waren erwachsen, jetzt musste ich niemandem zu liebe , zurückstecken. und diese Frechheit / Unfassbarkeit am Tag X, löste den völligen Bruch aus. Und es war gut so. Jetzt hat meine Seele ihre Ruhe gefunden. und diese person...- kann mich "*****"...

Je nach "Vergehen"
X.. mich auf den Tag der Abrechnung vorbereiten
XX.. mal ganz laut die Meinung sagen und in mein Künstlereckchen "Carmen" / "Il vespri e siciliani" hören, dann ist alles wieder gut ... meistens