Dass der Angeklagte Sebastian T. ein offenbar schwieriges Verhältnis zu Frauen und zur Sexualität hat, ist bekannt.
Vielfach wurde geschildert, dass er wohl noch keine feste Beziehung zu einer Frau hatte, obwohl er sich intensiv bemühte und in Rosenheim etwa auch Frauen auf offener Strasse ansprach. Richtig Erfolg hatte er aber nie.
Offenkundig versuchte er diese Defizite zum Teil mit starkem Pornokonsum zu kompensieren, wobei ein Faible für extreme Darstellungsformen wie etwa Vergewaltigungen auffiel.
Wenn er aber mal relativ nahe dran war an der Anknüpfung einer Beziehung, sprangen jedoch die begehrten jungen Damen ab - und Sebastian T. rastete förmlich aus. Offenbar konnte er es nicht verwinden, versetzt bzw. sitzengelassen zu werden.
Zwei Fälle veranschaulichen dies. In einem geht es um eine „Franziska vom Bauwagen“, die er in sein Herz geschlossen hatte. Sie ließ aber ein vereinbartes Treffen platzen - und der frustrierte Sebastian T. gab sich maßlos enttäuscht „die Kante“ (übrigens auf jener Houseparty, in der er sich dann alkoholisiert als Mörder outete):
fassbinder1925 schrieb am 12.11.2023:Am 17.11 haben sie sich vor der Houseparty getroffen. Der Angeklagte kündigte sich an heute volllaufen lassen zu wollen, wohl weil eine Franziska mit der er für einen Termin verabredet war, nun doch nicht konnte.
Verena R. schilderte zum Verlauf dieses Abends:
fassbinder1925 schrieb am 03.11.2023:Am Tag vor der Festnahme, haben sie wieder gefeiert und Pfeffi eingekauft, was der Angeklagte gern trinkt. Er habe es wohl aus großen Coca-Cola Werbegläsern getrunken und sei sich erbrechen gegangen. Woraufhin sie an die Badezimmertür klopfte und er sich lange nicht rührte und sie überlegte einen Sanka zu holen. Auch das schilderte sie wieder detailreich. Sie seien dann alle schlafen gegangen und weil T. in diesem Zustand war, habe sie ein Kübel ans Bett gestellt. Auch dass sie sich wegdrehte die ganze Zeit, wohl aus Angst vor neuem Erbrechen, so habe ich es verstanden, wusste sie noch sehr gut.
Eine zweite Frau, mit der er über soziale Netzwerke anbandelte, die er dann aber ebenfalls nicht für sich gewinnen konnte, war Janina. Eine Freundin seiner Schulkameradin Verena R., die aus dem von ihm so sehr geschätzten medizinischen Spektrum stammte.
Das Scheitern dieser ersehnten Beziehung hat T. offenbar so hart getroffen, dass er es nicht ertragen konnte, überhaupt darauf angesprochen zu werden.
Wie vom Gutachter Dr. Hubbert in einer Unterredung mit dem Angeklagten in der Untersuchungshaft. Dass die Rede auf Janina kam, führte wohl maßgeblich zu einem erneuten „Ausflippen“ von Sebastian T.: Er donnerte so kräftig gegen eine Wand, dass er sich die Hand brach:
fassbinder1925 schrieb am 22.12.2023:Nun kam die Sprache auf die Vorliebe des Angeklagten für Frauen in Pflegeberufen zur Sprache. Der Gutachter konfrontierte den T. damit, dass das in den Akten auftauchen würde. Dieser bejahte die Leidenschaft und meinte ihm würde der Aspekt und die Phantasie der Fürsorge gefallen. Es kam hierbei auch die Sprache auf eine Janina, die wohl in so einem Beruf arbeitet, eine Freundin von Verena ist und mit der Sebastian zumindest über soziale Netzwerke Kontakte pflegte. Nach dieser Sitzung passierte wohl die Sache mit der Hand und sie war wohl mindestens zum Teil ein Grund dafür.
Lanza schrieb am 22.12.2023:11.27 Uhr: Dass über eine bestimmte Frau, eine Janina, gesprochen worden sei, sei „in ihm umgegangen“, habe der Angeklagte gesagt. Zudem habe es aber einen Todesfall in der Familie des Angeklagten gegeben.
Quelle: Focus Ticker
Solche Kontrollverluste lassen erkennen, dass Sebastian T. an Abweisungen durch Frauen augenscheinlich schwer zu knabbern hat. Der Frust entlädt sich dann bisweilen in impulsiven Ausbrüchen -vielleicht auch so in der Nacht zum 3.10 am Bärbach in Aschau?