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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.388 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.01.2024 um 19:03
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:oder sie haben ihn schon davor außerhalb extra verhaftet.
Du meinst, bevor V ihm schrieb, er möge bitte „es“ auf den 5.10. korrigieren? Wenn V da von (s)einer Verhaftung gewusst hatte, hätte sie ihn vielleicht nicht nur gebeten, er möge sie bei der Polizei eben mal korrigieren, dann hätte sie ihm eine Korrektur sicher dringend nahegelegt. Für mich sieht es eher danach aus, dass sie zu dem Zeitpunkt allenfalls wusste, dass er, wie sie, „zur Polizei musste“ (als Zeuge).

Wobei sie selber merkwürdigerweise ja beim 3.10. geblieben ist. Über die Gründe kann man lange rätseln….


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.01.2024 um 19:06
Zitat von AndanteAndante schrieb:Du meinst, bevor V ihm schrieb, er möge bitte „es“ auf den 5.10. korrigieren? Wenn V da von (s)einer Verhaftung gewusst hatte, hätte sie ihn vielleicht nicht nur gebeten, er möge sie bei der Polizei eben mal korrigieren, dann hätte sie ihm eine Korrektur sicher dringend nahegelegt. Für mich sieht es eher danach aus, dass sie zu dem Zeitpunkt allenfalls wusste, dass er, wie sie, „zur Polizei musste“ (als Zeuge).
Ne, meinte am 18. Sie schrieb ihm ja am 17. Also ob er da auch wirklich am 18 nochmal zur Vernehmung geladen war und sie ihn dabei verhaftet haben oder ob sie ihn Zuhause, Arbeit, meistens wird es ja gern unterwegs im Auto an einer Ampel gemacht, einkassiert haben.


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12.01.2024 um 19:08
Zitat von BohoBoho schrieb:Darauf werden beide am 18 nochmal geladen
Die Vorladung am 18.11. erfolgte laut Focus Ticker so, dass die Beamten Verena bei der Arbeit abholen wollten, sie dort aber nicht antrafen, weil sie sich krankgemeldet hatte. Sie sind dann zu ihr nach Hause gefahren. Das heißt, am 17.11. wusste sie noch gar nicht, dass sie am 18. erneut befragt wird. Die Nachricht an ST über die bevorstehende Vernehmung kann daher nur vom 16.11. stammen, so wie @fassbinder1925 auch erinnert.
Und die Verplapper-Nachricht stammt dann vom 17.nach der Vernehmung.


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12.01.2024 um 19:19
Auf jeden Fall ist es seltsam, dass Verena den Verdächtigen zur "Richtigstellung" des Datums auffordert, aber selbst bei dem angeblich falschen Datum bleibt. Zumal ihr der "Irrtum" ja offenbar sehr zeitnah selbst aufgefallen ist. Da wäre es an ihr gewesen, das auch sehr zeitnah bei der Polizei zu korrigieren.
Danke, @fassbinder1925,
@Andante und alle anderen zur Beantwortung meiner Frage wegen der Kronzeugen-Sache. Ich war durch die mehrfache Falschbezeichnung in den Medien darauf gekommen. Wie anderen Foristen lässt es mir keine Ruhe, dass eine Person, die ggf. noch Informationen beizusteuern hätte, diese dem Gericht so einfach vorenthalten kann. Inwieweit Verenas weitere Einlassungen das Gericht allerdings überhaupt weiterbringen würden, sei natürlich dahingestellt. Wäre interessant, zu wissen, was ein Psychologe zu ihren Aussagen und vor allem zu ihren Äußerungen bezüglich des Verdächtigen von "der kann das nicht gewesen sein" bis zu "der wars. Basta." sagen würde.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.01.2024 um 19:22
Zitat von AndanteAndante schrieb:Nun wäre ja mal interessant, ob der Angeklagte in seiner Zeugen- oder auch Beschuldigtenvernehmung damals der Bitte von V nachgekommen ist und „es“ auf den 5.10. korrigiert hat.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Du meinst, bevor V ihm schrieb, er möge bitte „es“ auf den 5.10. korrigieren? Wenn V da von (s)einer Verhaftung gewusst hatte, hätte sie ihn vielleicht nicht nur gebeten, er möge sie bei der Polizei eben mal korrigieren, dann hätte sie ihm eine Korrektur sicher dringend nahegelegt. Für mich sieht es eher danach aus, dass sie zu dem Zeitpunkt allenfalls wusste, dass er, wie sie, „zur Polizei musste“ (als Zeuge).

Wobei sie selber merkwürdigerweise ja beim 3.10. geblieben ist. Über die Gründe kann man lange rätseln….
Das Problem war eben, dass er nicht mehr vorgeladen wurde, aber sie. Ausserdem liegt es ja nicht in seiner Verantwortung, ihre Aussagen zu korrigieren.

Er ist ja sicher davon ausgegangen, dass sie es dann selbst korrigieren würde, wenn sie am nächsten Tag nochmal aussagen muss. Da sie ihren Fehler ja offensichtlich nach dem Verhör sofort bemerkte.

Da von seiner Aussage zu dem Thema aber keine Rede ist, gehe ich davon aus, dass er daraufhin direkt verhaftet wurde, und auf anraten seines Anwalts dann geschwiegen hat.

Ja, wieso Verena selbst nach ihrer Nachricht dann beim 3. blieb und das sogar noch im Prozess wiederholte bleibt ein Rätsel.


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12.01.2024 um 19:26
Verena R. und Sebastian T. haben sich nach dem Tod von Hanna zu einem längeren Spaziergang getroffen. Entgegen ersten Darstellungen dürfte es sich dabei um den 4.10. gehandelt haben.

Unklar erscheint mir jedoch, wann dieser Spaziergang begann und wie lange er dauerte. Nach Verenas Angaben erfolgte der Start gegen 19 Uhr; sie sei dann gegen 22.15 Uhr wieder nach Hause gefahren, wie @Palio unter Hinweis auf Focus-Ticker schilderte:
Zitat von PalioPalio schrieb am 06.01.2024:Am 3. Oktober sei sie dann mit dem Angeklagten rund dreieinhalb Stunden spazieren gegangen, “weil er eine lange Runde gehen wollte”. Gegen 22.15 Uhr sei sie wieder nach Hause gefahren, nachdem sie gegen 19 Uhr losgegangen seien, habe die Kronzeugin ausgesagt
Das Auto von Verena wurde jedoch von der Webcam nicht schon um 19 Uhr, sondern erstmals um 20.50 Uhr auf dem Parkplatz am Eiskeller erfasst:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 16.11.2023:Nun kamen die Web-Cam Aufnahmen vom 4.10.
Um 20:50 war das Erste Mal der Wagen von Verena zu sehen. Zwischen 22:20 und 22:30 ist sie wieder weggefahren.
Das wirft Fragen auf. Hat der Spaziergang also erst nach 20.50 Uhr begonnen? Und wenn er doch um 19 Uhr startete, wo war dann das Auto von Verena in der Zwischenzeit?

Hat sie den Wagen während des Spaziergangs umgeparkt? Und wenn ja, aus welchem Grund?

Auf jeden Fall scheint es wieder ein Punkt zu sein, wo die Angaben dieser „Kronzeugin“ mit objektivem Datenmaterial kollidieren. Oder gibt es eine simple Erklärung?


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12.01.2024 um 19:42
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Hierzu mal ein paar Angaben aus dem Netz, was man darunter versteht, das meiste trifft doch auf sie zu, vor allem der letzte Punkt.
Manipulation erkennen: Fünf Zeichen für emotionale Manipulation
Sie sind gute Lügner. Manipulatoren erzählen Dinge, die nie passiert sind oder leugnen Dinge, die passiert sind. ...
Sie verwenden Ihre Schwachpunkte gegen Sie. ...
Sie spielen mit Ihrem Gewissen. ...
Sie spielen die Opferrolle. ...
Sie tun hilfsbereit – sind es aber nicht.
Ich finde das trifft schon zu. Solche Manipulationen findet man oft bei Menschen mit histrionischem Zügen. Auch wenn natürlich jetzt keine Ferndiagnose sein soll, auch hier könnte man einige Wesenszüge, die zu Verena passen, erkennen
In der ICD-Klassifikation (F 60.4) ist die Störung als Persönlichkeitsstörung definiert, die durch oberflächliche und labile Affektivität, Dramatisierung der eigenen Person, theatralisches Verhalten, übertriebenen Ausdruck von Gefühlen, Suggestibilität, Egozentrik, Genusssucht, Mangel an Rücksichtnahme, erhöhte Kränkbarkeit sowie durch ein dauerndes Verlangen nach Anerkennung, äußeren Reizen und Aufmerksamkeit gekennzeichnet ist.

Der US-amerikanische Psychologieprofessor Theodore Millon ordnete Personen mit einer histrionischen Persönlichkeitsstörung dem aktiv-dependenten Muster zu. Aktiv sind Betroffene, weil sie sich in ihrem Auftreten nach anderen richten, als dependent gelten sie, da sie von der Reaktion ihrer Umwelt abhängig sind. Der Persönlichkeitsforscher Rainer Sachse unterscheidet hingegen zwischen erfolgreichen und erfolglosen Histrionikern. Zu der erfolgreichen Gruppen gehören solche Personen, die sich überwiegend mit positiven Strategien (und nur mit wenigen negativen) Respekt und Beliebtheit verschaffen. Erfolglose Histrioniker bedienen sich hingegen der negativen Strategien, belasten damit das Umfeld und werden eher abgelehnt.
Ein egozentrisches und theatralisches Verhalten – das kann typisch für eine histrionische Persönlichkeitsstörung sein. In anderen Worten: Hier hat man es mit Drama-Queens und -Kings zu tun. Anerkennung, Zuwendung, Applaus, Aufmerksamkeit und Komplimente sind ihr täglich Brot. Betroffene zeigen ihre Emotionen übertrieben stark und haben ein sehr hohes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Anerkennung. Sie wirken unterhaltsam, extrovertiert und reißen andere Menschen mit sich, zusätzlich fallen sie auch durch positive Eigenschaften wie Spontanität, Kreativität, Romantik oder Herzlichkeit auf.

Nicht selten gelten Menschen mit einer histrionischen Persönlichkeitsstörung als schillernd, faszinierend und bunt. Allerdings können bereits kleine Anlässe bei Histrionikern große Gefühlsschwankungen hervorrufen und sie wechseln oftmals zwischen verschiedenen Emotionen. Außenstehende empfinden dieses Verhalten nicht selten als oberflächlich.
Quelle: https://www.diepta.de/news/dramatik-egozentrik-und-manipulation


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12.01.2024 um 20:01
https://www.rfo.de/mediathek/video/verwirrung-unter-den-freunden-erkenntnisse-durch-cahtverlaeufe-im-fall-hanna/

In dem Video finden sich Interviews mit den beiden Pflichtverteidigern und dem Verteidiger der Nebenkläger auch zu den Aussagen von Verena, die wohl so manches falsch verstanden haben zu scheint, wie festgestellt wird.


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12.01.2024 um 20:08
Ich hätte da schon eine Vorstellung warum Verena ihre Aussage nicht mehr korrigiert hat.

Mal aus Sicht der Polizei:
Mordfall an einem jungen Mädchen, 100 Zeugen befragt und nichts ist dabei rumgekommen.
Dann geht man die Aussagen nochmal durch und bei der von Verena macht es plötzlich "klick"
Hey, das muss doch Täterwissen sein! Warum ist uns das denn nicht gleich aufgefallen?
Festnahmeeinheit für den Jogger steht schon bereit, aber man will sich das vorher lieber nochmal bestätigen lassen.
Und Verena so: Ach nee, war doch an einem anderen Tag.

Die werden sich sicherlich nicht freundlich für die Aufklärung des Missverständnisses bei ihr bedankt und sie wieder nach Hause geschickt haben.

Und obwohl Zeugen ja bekanntlich keinen Druck haben ;) hat sie die falsche Aussage dann lieber doch bestätigt bevor noch jemand denkt sie sei ein Mitwisser oder gar Mittäter.


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12.01.2024 um 20:15
Zitat von MaariMaari schrieb:Mal aus Sicht der Polizei:
Mordfall an einem jungen Mädchen, 100 Zeugen befragt und nichts ist dabei rumgekommen.
Dann geht man die Aussagen nochmal durch und bei der von Verena macht es plötzlich "klick"
Hey, das muss doch Täterwissen sein! Warum ist uns das denn nicht gleich aufgefallen?
Festnahmeeinheit für den Jogger steht schon bereit, aber man will sich das vorher lieber nochmal bestätigen lassen.
Und Verena so: Ach nee, war doch an einem anderen Tag.

Die werden sich sicherlich nicht freundlich für die Aufklärung des Missverständnisses bei ihr bedankt und sie wieder nach Hause geschickt haben.

Und obwohl Zeugen ja bekanntlich keinen Druck haben ;) hat sie die falsche Aussage dann lieber doch bestätigt bevor noch jemand denkt sie sei ein Mitwisser oder gar Mittäter.
Hättest Du auch eine Quelle für den unterstellten Druck?

Zudem das nicht richtig ist, da er vor ihr angehört wurde, nachdem ihn seine Mutter ihn als den als Zeuge gesuchten Jogger angegeben hat. Bei einer dieser Befragungen hatte er selbst angegeben am 3.10. von seiner Mutter vom einer Toten gehört zu haben (ich habe jetzt mehr auf dem Schirm, wie genau da die Details waren).

Danach wurde V am 17 und 18.11. befragt und bestätigte mit Ihrer ersten und auch zweiten Aussage, dass er auch ihr am 3.10 davon erzählt hat. Dadurch erhärtete sich der dringende Tatverdacht und darauf wurde er am 18.11. festgenommen.


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12.01.2024 um 20:20
Zitat von BohoBoho schrieb:Bei einer dieser Befragungen hatte er selbst angegeben am 3.10. von seiner Mutter vom einer Toten gehört zu haben (ich habe jetzt mehr auf dem Schirm, wie genau da die Details waren).
Soweit ich weiss, sagte er nur, er hätte es von seiner Mutter und verschiedenen Zeitungsberichten erfahren hat, aber nicht dass das am 3. war?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.01.2024 um 20:30
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Soweit ich weiss, sagte er nur, er hätte es von seiner Mutter und verschiedenen Zeitungsberichten erfahren hat, aber nicht dass das am 3. war?
Doch, das scheint der Angeklagte bei seiner zweiten Vernehmung am 10. November so angegeben zu haben:
Wann er denn von Hannas Tod erfahren habe, wollten die Vernehmer von Sebastian T. wissen. „Am 3. Oktober, als ich von einer Freundin aus Traunstein heimkam. Meine Mutter hat es mir erzählt“, sagte T. aus.
Wie die echten Rosenheim-Cops den Fall Hanna aufklärten (Bild)


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12.01.2024 um 20:34
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Doch, das scheint der Angeklagte bei seiner zweiten Vernehmung am 10. November so angegeben zu haben:
Ah ok, aber das war ja dann wahrscheinlich abends nachdem er sich mit Verena getroffen hatte? Denn vorher war er ja den Tag über unterwegs.


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12.01.2024 um 21:01
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Am 3. Oktober, als ich von einer Freundin aus Traunstein heimkam
Wenn er noch mit bei Verena zu Hause war (sie war dort eingeloggt bis 17.47 Uhr), dann ist es aber doch ziemlich wahrscheinlich, dass sie in einem Auto fuhren und Verena ihn nach Aschau zum Eiskeller brachte, wo sie sich am Nachmittag bei der Abfahrt nach Prien getroffen haben, oder?

Mal angenommen, das war so. Sie kamen beide dort an und haben vermutlich die Polizeifahrzeuge gesehen, wie @Tiergarten bemerkte:
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Das Foto mit den ersten Polizeiwagen auf dem Parkplatz wurde demnach um 18.20 Uhr aufgenommen und nicht um 18.30 Uhr.
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Ich halte es angesichts dieser zeitlichen Überschneidung für gut möglich, ja wenn nicht gar zwingend, dass Verena R. und/oder Sebastian T. diesen Aufmarsch der Polizei mitbekommen haben
Dann könnte das der Moment gewesen sein, als es für ihn "offiziell" wurde. Dann werden sie sich aber doch auch am Parkplatz darüber unterhalten haben.

Und so sagte es Verena in einer ihrer Versionen auch aus:
11.04 Uhr: Ein Unterschied zwischen den beiden Aussagen der Kronzeugin sei der Zeitpunkt gewesen, an dem der Angeklagte ihr von dem getöteten Mädchen berichtet habe. Einmal soll es während des Spaziergangs, einmal noch am Parkplatz gewesen sein,



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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.01.2024 um 21:35
Zitat von PalioPalio schrieb:Wenn er noch mit bei Verena zu Hause war (sie war dort eingeloggt bis 17.47 Uhr), dann ist es aber doch ziemlich wahrscheinlich, dass sie in einem Auto fuhren und Verena ihn nach Aschau zum Eiskeller brachte, wo sie sich am Nachmittag bei der Abfahrt nach Prien getroffen haben, oder?
Das wäre möglich, aber verwunderlich, dass sie das so nicht gegenüber der Polizei angegeben hätte. Außer sie hätte für sich nur noch die Erinnerung an das Spazierengehen und denkt, das wäre eben am 3. gewesen.

Die Geschäftsführer des Eiskellers sagten im Prozess wie folgt aus:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 12.11.2023:Sie wurden gefragt, wie die Polizei erschienen ist. Einer meinte mit Zivilfahrzeugen, könne aber nicht sagen, ob es zwei, drei oder vier waren. Der Andere konnte es nicht mehr sagen, glaubt aber Zivil.

Das Gericht teilte mit, dass sie sich informiert haben und es zwar eine Übung der Wasserwacht gab, die mit dem Fall aber überhaupt nichts zu tun hat und auch Feuerwehr vor dem Eiskeller gesehen worden sei, was aber nicht sein kann, da die Bergung ja ganz woanders war und es erstmal keinen Bezug zum Eiskeller gab. Die Verteidiger schienen dabei eher zustimmend.
Verabredet mit der Polizei hatte man sich um 21.00 am Eiskeller.
Demnach wären die Fahrzeuge am früheren Abend der Übung zuzuordnen und hatten nichts mit den Ermittlungen zur Toten in der Prien zu tun. Was er natürlich nicht wissen konnte - als Täter mit Wissen um den Tatort hätten die Alarmglocken geschrillt, wenn genau an der Stelle auf einmal die Polizei steht.

Die Aussagen der V im Prozess:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 03.11.2023:Sie schilderte, dass sie sich mit dem Angeklagten, am 3.10 am Parkplatz zum Spaziergang getroffen hat und es schon gedämmert habe.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 03.11.2023:Sie berichtete auch von einem Ablauf. Es war für mich zu verwirrend, ob sie nun vom 3. oder 4. redetet, dass man zusammen zu McDonald’s nach Prien gefahren ist. Es muss aber wohl der 3. vor dem Spaziergang gewesen sein, weil ihr später vorgehalten wurde, dass sie mit dem Treffen am Parkplatz eingesetzt hat. Wobei das auch irgendwie ja nicht passt, wenn man schon unterwegs ist, er am Parkplatz antrabt. Was sie heute überhaupt nicht mehr weiß, dass sie bei der Polizei gesagt hat, sie waren bei McDonald’s in Prien und haben Tischtennis gespielt.
Der Anfang passt und an beiden Tagen traf man sich zunächst am Parkplatz.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 03.11.2023:Auch erzählte sie zwischendrin, dass sie mit ihrer Schwester, dem Angeklagten und dem Freund der Schwester am Tegernsee auf einen Berg gefahren sind und danach in Rottach-Egern im McDonald’s eingekehrt sind, wo davon die Rede war, dass der Angeklagte ein Schaden am Auto hat.
Klingt so, als ob er nicht mit dem PKW Unterwegs war.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 03.11.2023:Es ging dann natürlich wieder drum, ob es wirklich der 3. 10. war, wo er von dem Mord berichtete. Erst glaube ich, konnte sie wieder doch nicht genau sagen, ob es der 3 oder 4. war. Sie legte sich dann aber sicher auf den 3. fest, weil es der Feiertag war und sie sich sonst aufgrund von Berufsschulzeiten nicht hätte treffen können. Ihr fiel ein, dass der Angeklagte sie eigentlich schon am Tag davor treffen wollte. Aber eben aufgrund von Terminen wurde es der 3.
Die Aussage macht für das Treffen am 4. keinen Sinn, weil sie da doch erst nach 20 Uhr vor Ort war und das kaum mit den Berufsschulzeiten kollidiert hätte. Zudem es zu der Zeit doch bereits dunkel gewesen sein muss?

Daher ergibt sich für mich wirklich der Eindruck, dass sie einfach den Spaziergang falsch unter dem 3. abgespeichert hat und die restlichen Angaben zum Tag dennoch passen könnten. Inklusive der Aussage, dass er ihr am 3. gegenüber die Info mit der Toten aus Aschau gegeben hat.


Dann könnte dies die Erklärung für das in der Nachricht erwähnte "es" sein - das TikTok Video zur Toten, welches sie ihm am 5. schickte und in der Vernehmung fälschlicherweise sagte, es war der 3.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 03.11.2023:Am 5.10 hat sie zufällig auf TikTok ein Bericht über die Tote entdeckt. Dieses schickte sie sofort Sebastian, der aber nicht mehr wirklich drauf einging.



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12.01.2024 um 21:41
Zitat von PalioPalio schrieb:Tiergarten schrieb:
Ich halte es angesichts dieser zeitlichen Überschneidung für gut möglich, ja wenn nicht gar zwingend, dass Verena R. und/oder Sebastian T. diesen Aufmarsch der Polizei mitbekommen haben
Dann könnte das der Moment gewesen sein, als es für ihn "offiziell" wurde. Dann werden sie sich aber doch auch am Parkplatz darüber unterhalten haben.

Und so sagte es Verena in einer ihrer Versionen auch aus:
11.04 Uhr: Ein Unterschied zwischen den beiden Aussagen der Kronzeugin sei der Zeitpunkt gewesen, an dem der Angeklagte ihr von dem getöteten Mädchen berichtet habe. Einmal soll es während des Spaziergangs, einmal noch am Parkplatz gewesen sein,
Zitat von BohoBoho schrieb:Daher ergibt sich für mich wirklich der Eindruck, dass sie einfach den Spaziergang falsch unter dem 3. abgespeichert hat und die restlichen Angaben zum Tag dennoch passen könnten. Inklusive der Aussage, dass er ihr am 3. gegenüber die Info mit der Toten aus Aschau gegeben hat.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum einige jetzt krampfhaft Möglichkeiten suchen, wie es unter Umständen doch der 3. gewesen sein könnte. Und das obwohl alle Fakten dagegen sprechen, Verena die Aussage verweigert und selbst in der Sprachnachricht zugegeben hat, sich geirrt zu haben.

Wieso will man auf Teufel komm raus, nun das Täterwissen, dass es ziemlich wahrscheinlich nie gegeben hat, irgendwie aufrechterhalten?


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12.01.2024 um 21:47
Zitat von PalioPalio schrieb:Wenn er noch mit bei Verena zu Hause war (sie war dort eingeloggt bis 17.47 Uhr), dann ist es aber doch ziemlich wahrscheinlich, dass sie in einem Auto fuhren und Verena ihn nach Aschau zum Eiskeller brachte, wo sie sich am Nachmittag bei der Abfahrt nach Prien getroffen haben, oder?

Mal angenommen, das war so. Sie kamen beide dort an und haben vermutlich die Polizeifahrzeuge gesehen, wie @Tiergarten bemerkte (...)

Dann könnte das der Moment gewesen sein, als es für ihn "offiziell" wurde. Dann werden sie sich aber doch auch am Parkplatz darüber unterhalten haben.

Und so sagte es Verena in einer ihrer Versionen auch aus:
11.04 Uhr: Ein Unterschied zwischen den beiden Aussagen der Kronzeugin sei der Zeitpunkt gewesen, an dem der Angeklagte ihr von dem getöteten Mädchen berichtet habe. Einmal soll es während des Spaziergangs, einmal noch am Parkplatz gewesen sein,
Das ist genau das, was mich umtreibt. Ich werde das Gefühl nicht los, dass Verena tatsächlich bereits am 3.10. zumindest in groben Zügen Kenntnis von dem Tötungsdelikt erlangte.

Vielleicht hat sie dann angesichts des Polizeiauflaufs darauf gedrängt, ein ausführliches Gespräch auf den folgenden Abend an gleicher Stelle zu vertagen.

Und womöglich war Verena R. in der Folgezeit hin- und hergerissen zwischen dem Impuls, ihrem langjährigen Schulfreund in dessen Notlage beizustehen - und der Angst und dem Zorn, mit in einem Mordfall hineingezogen zu werden.


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12.01.2024 um 21:47
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Wieso will man auf Teufel komm raus, nun das Täterwissen, dass es ziemlich wahrscheinlich nie gegeben hat, irgendwie aufrechterhalten?
Das hat er doch selbst gegenüber der Polizei zugegeben, als er angab am 3. von seiner Mutter am Abend von der Toten erfahren zu haben.
Von daher ist - unter der Annahme, dass er der Täter ist - auch die Aussage einer Zeugin zunächst mal glaubhaft, dass er dieser am 3. das Täterwissen weitergegeben hat.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Und das obwohl alle Fakten dagegen sprechen, Verena die Aussage verweigert und selbst in der Sprachnachricht zugegeben hat, sich geirrt zu haben.
Es ist nicht klar, worüber sie sich geirrt hat - das "es".
War es das Treffen? (hier passen die Daten nicht)
War es das TikTok Video (hier passen beide Daten des Irrtums zumindest)
War es irgendwas anderes?


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12.01.2024 um 21:53
Zitat von BohoBoho schrieb:Demnach wären die Fahrzeuge am früheren Abend der Übung zuzuordnen und hatten nichts mit den Ermittlungen zur Toten in der Prien zu tun. Was er natürlich nicht wissen konnte - als Täter mit Wissen um den Tatort hätten die Alarmglocken geschrillt, wenn genau an der Stelle auf einmal die Polizei steht.
Zitat von BohoBoho schrieb:Daher ergibt sich für mich wirklich der Eindruck, dass sie einfach den Spaziergang falsch unter dem 3. abgespeichert hat und die restlichen Angaben zum Tag dennoch passen könnten. Inklusive der Aussage, dass er ihr am 3. gegenüber die Info mit der Toten aus Aschau gegeben hat.
Das erste ist ein guter Hinweis und das zweite ist ein Gedanke, der mir jetzt auch gerade so gekommen ist.

Auf jeden Fall kann seine Mutter ihn um 18.45 Uhr (oder wann er dann zu Hause war), noch nicht informiert haben, auch wenn bei ihr die Aschauer Gerüchteküchenzentrale wäre.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Wieso will man auf Teufel komm raus, nun das Täterwissen, dass es ziemlich wahrscheinlich nie gegeben hat, irgendwie aufrechterhalten?
Das sind alles nur Überlegungen und gedankliche Ansätze für offene Sachverhalte in einem noch nicht gerichtlich entschiedenden Kriminalfall. Ich bin hier zum Beispiel hin- und hergerissen und habe keine abschließende Meinung, auch wenn ich den Angeklagten für stark tatverdächtig halte.
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Das ist genau das, was mich umtreibt. Ich werde das Gefühl nicht los, dass Verena tatsächlich bereits am 3.10. zumindest in groben Zügen Kenntnis von dem Tötungsdelikt erlangte.
Du hast da jedenfalls einen Hinweis gefunden, der dafür spricht.


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12.01.2024 um 21:57
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Das ist genau das, was mich umtreibt. Ich werde das Gefühl nicht los, dass Verena tatsächlich bereits am 3.10. zumindest in groben Zügen Kenntnis von dem Tötungsdelikt erlangte.

Vielleicht hat sie dann angesichts des Polizeiauflaufs darauf gedrängt, ein ausführliches Gespräch auf den folgenden Abend an gleicher Stelle zu vertagen
So wie sie aber auf die anderen Ereignisse reagiert hat (Vernehmung, ST als Hauptverdächtiger, etc) hätte man dann erwarten können, dass es dazu Sprachnachrichten / Chats gibt mit Freunden / Familie. Zumindest war sie sehr redselig zu den weiteren Themen gegenüber ihren Bekannten. Kann mir nicht vorstellen dass sie das für sich behalten hätte - es sei denn sie ist es telefonisch losgeworden


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