Palio schrieb:Wenn er noch mit bei Verena zu Hause war (sie war dort eingeloggt bis 17.47 Uhr), dann ist es aber doch ziemlich wahrscheinlich, dass sie in einem Auto fuhren und Verena ihn nach Aschau zum Eiskeller brachte, wo sie sich am Nachmittag bei der Abfahrt nach Prien getroffen haben, oder?
Das wäre möglich, aber verwunderlich, dass sie das so nicht gegenüber der Polizei angegeben hätte. Außer sie hätte für sich nur noch die Erinnerung an das Spazierengehen und denkt, das wäre eben am 3. gewesen.
Die Geschäftsführer des Eiskellers sagten im Prozess wie folgt aus:
fassbinder1925 schrieb am 12.11.2023:Sie wurden gefragt, wie die Polizei erschienen ist. Einer meinte mit Zivilfahrzeugen, könne aber nicht sagen, ob es zwei, drei oder vier waren. Der Andere konnte es nicht mehr sagen, glaubt aber Zivil.
Das Gericht teilte mit, dass sie sich informiert haben und es zwar eine Übung der Wasserwacht gab, die mit dem Fall aber überhaupt nichts zu tun hat und auch Feuerwehr vor dem Eiskeller gesehen worden sei, was aber nicht sein kann, da die Bergung ja ganz woanders war und es erstmal keinen Bezug zum Eiskeller gab. Die Verteidiger schienen dabei eher zustimmend.
Verabredet mit der Polizei hatte man sich um 21.00 am Eiskeller.
Demnach wären die Fahrzeuge am früheren Abend der Übung zuzuordnen und hatten nichts mit den Ermittlungen zur Toten in der Prien zu tun. Was er natürlich nicht wissen konnte - als Täter mit Wissen um den Tatort hätten die Alarmglocken geschrillt, wenn genau an der Stelle auf einmal die Polizei steht.
Die Aussagen der V im Prozess:
fassbinder1925 schrieb am 03.11.2023:Sie schilderte, dass sie sich mit dem Angeklagten, am 3.10 am Parkplatz zum Spaziergang getroffen hat und es schon gedämmert habe.
fassbinder1925 schrieb am 03.11.2023:Sie berichtete auch von einem Ablauf. Es war für mich zu verwirrend, ob sie nun vom 3. oder 4. redetet, dass man zusammen zu McDonald’s nach Prien gefahren ist. Es muss aber wohl der 3. vor dem Spaziergang gewesen sein, weil ihr später vorgehalten wurde, dass sie mit dem Treffen am Parkplatz eingesetzt hat. Wobei das auch irgendwie ja nicht passt, wenn man schon unterwegs ist, er am Parkplatz antrabt. Was sie heute überhaupt nicht mehr weiß, dass sie bei der Polizei gesagt hat, sie waren bei McDonald’s in Prien und haben Tischtennis gespielt.
Der Anfang passt und an beiden Tagen traf man sich zunächst am Parkplatz.
fassbinder1925 schrieb am 03.11.2023:Auch erzählte sie zwischendrin, dass sie mit ihrer Schwester, dem Angeklagten und dem Freund der Schwester am Tegernsee auf einen Berg gefahren sind und danach in Rottach-Egern im McDonald’s eingekehrt sind, wo davon die Rede war, dass der Angeklagte ein Schaden am Auto hat.
Klingt so, als ob er nicht mit dem PKW Unterwegs war.
fassbinder1925 schrieb am 03.11.2023:Es ging dann natürlich wieder drum, ob es wirklich der 3. 10. war, wo er von dem Mord berichtete. Erst glaube ich, konnte sie wieder doch nicht genau sagen, ob es der 3 oder 4. war. Sie legte sich dann aber sicher auf den 3. fest, weil es der Feiertag war und sie sich sonst aufgrund von Berufsschulzeiten nicht hätte treffen können. Ihr fiel ein, dass der Angeklagte sie eigentlich schon am Tag davor treffen wollte. Aber eben aufgrund von Terminen wurde es der 3.
Die Aussage macht für das Treffen am 4. keinen Sinn, weil sie da doch erst nach 20 Uhr vor Ort war und das kaum mit den Berufsschulzeiten kollidiert hätte. Zudem es zu der Zeit doch bereits dunkel gewesen sein muss?
Daher ergibt sich für mich wirklich der Eindruck, dass sie einfach den Spaziergang falsch unter dem 3. abgespeichert hat und die restlichen Angaben zum Tag dennoch passen könnten. Inklusive der Aussage, dass er ihr am 3. gegenüber die Info mit der Toten aus Aschau gegeben hat.
Dann könnte dies die Erklärung für das in der Nachricht erwähnte "es" sein - das TikTok Video zur Toten, welches sie ihm am 5. schickte und in der Vernehmung fälschlicherweise sagte, es war der 3.
fassbinder1925 schrieb am 03.11.2023:Am 5.10 hat sie zufällig auf TikTok ein Bericht über die Tote entdeckt. Dieses schickte sie sofort Sebastian, der aber nicht mehr wirklich drauf einging.