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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.388 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

01.02.2024 um 23:00
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Gut, dass man sich nicht immer auf mich alleine verlassen muss:) Hat er das dann zum Schluss noch gesagt ? Und seine Meinung war aber bei der Höhe und dem Wasserpegel gleitet man drüber, oder? Weil 88 cm wären ja an sich nicht so wenig. Beziehungsweise durch das Abbremsen Wasser verhält es sich dann wie diese 1,4 cm, so wie Kegelschnitt vermutete?
Ja genau, mehr oder weniger zwischen Tür und Angel. Genau das war die Aussage mit dem drüber gleiten.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

02.02.2024 um 00:23
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Waren 88 cm ;)
Bist Du Dir sicher? War das nicht die Stufentiefe? Die hatte ich mal aus den Luftbildern so auf 90cm geschätzt. Die Stufenhöhe dürfte geringer sein. Hast Du noch einen anderen Wert mitbekommen, so 30 -40cm?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

02.02.2024 um 06:46
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Sofern die Aussage von Verena dem Grunde nach zutreffen sollte, könnte plötzlich auch die Mantrailerspur wieder mehr Sinn ergeben.

Nehmen wir mal an, dass ST nach der Tat, aus welchen Gründen auch immer, Gegenstände von Hanna (Gürtel, Ring) nach der Tat zunächst an sich genommen und sich im Laufe des nächsten Tages (ist aber immer noch der 03.10.) entschlossen hat, diese zu entsorgen und eine falsche Fährte zu legen.

Alleine traut er sich aber nicht an den Bärbach.
Also wartet er auf die Ankunft von Verena, geht mit dieser zum Kampenwandparkplatz, redet auf einer Bank auf sie ein, entschuldigt sich dann kurz, weil er angeblich austreten muss oder wartet auf einen Moment, in dem Verena unkonzentriert ist und entsorgt in "Hoodie-Tarnung" die Gegenstände irgendwo an einem Grünstreifen auf der Seite des Bärbachufers, die dem Parkplatz zugewandt ist.

Diese Spur nimmt das Tier dann am 4.Oktober auf, wobei es an der Abzweigung zur Straße "Am Hofbichl" der frischeren Spur folgt. Also nicht derjenigen, die Hanna vor ihrem Tod gelegt hat, sondern der, die ST am Abend des 3.Oktober mit Hilfe von Hannas Gürtel gelegt hatte.

Ich weiß nicht, ob dies realistisch ist, vielleicht kennt sich ja jemand mit Mantrailern aus
Das wäre gut möglich - genauso, wie der Hund die Geruchsspur zu ihrem Zuhause verfolgt hat.

Nicht vergessen, dass auch der Täter nicht mal 20 Stunden nach der Tat noch Geruchsspuren von Hanna an sich gehabt haben wird. Insbesondere Blut hinterlässt eine Menge an Geruchspartikel und dürfte selbst nach Duschen für die Hunde noch wahrnehmbar gewesen sein.

Vielleicht hat V auch etwas von der Entsorgung mitbekommen - die Frage ist weiterhin, warum sie um sich selbst nicht zu belasten, die Aussage verweigert. Dass der Gürtel gefunden wurde, kam doch z.B. erst in der Verhandlung auf?

Ein Treffen am Parkplatz am 3.10. wird einfach nachzuvollziehen sein, wenn feststeht, ob ST mit seinem Auto zum Treffen der Freunde fuhr. Da bei der Zeugenvernehmung nie die Frage aufkam, wer mit wem im Auto sass und wann man wo war, liegt die Vermutung nahe, dass er mit dem eigenen Auto unterwegs war.

Vor Gericht war ja eher Thema, ob V am 3.10 überhaupt in Aschau war - ich muss das nochmal raussuchen, aber bin mir sicher, dass Rick hier irgendwann in der Richtung sagte. Wenn klar wäre, dass V am 3.10 nicht in Aschau war, würde das eine Verwechslung im Datum natürlich hinfällig machen. Ihre Handydaten sind hierzu aber entsprechend eindeutig.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

02.02.2024 um 08:29
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Nun verkündigt die Vorsitzende die Ablehnung des Antrages bezüglich des Adrian M.

Es sei allgemeiner Erfahrungssatz, dass jemand der schon mal gelogen hat, nicht immer und grundsätzlich lügt. Die Entscheidung diesbezüglich obliegt dem Tatsachengericht.

Auch, dass M. aufgrund seiner Krankheit ein "notorischer Lügner" sei, lässt sie nicht gelten. Einmal weil es die Verteidigung nicht richtig begründet hat, aber auch weil es hier keine Erkenntnisse darüber gibt, dass man mit diesen Krankheiten grundsätzlich lügt.

Auch das zitieren aus dem Sedlmayr-Fall ändert daran nichts. Es zeigt viel mehr, dass die Behauptung, Schwurgerichtsvorsitzende lassen Zeugen aus der JVA grundsätzlich nicht zu, widerlegt ist.
Die Begründung der Ablehnung des Beweisantrages kann das Gericht so wohl auch in die Urteilsbegründung aufnehmen. Auf einen Freispruch bereitet es sich damit zumindest nicht vor.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

02.02.2024 um 09:15
https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/grotesker-verhandlungstag-im-fall-hanna-schaebig-und-unmoralisch-art-956881

Bezüglich der Hausdurchsuchung soll es laut dem Artikel der AZ von heute morgen "lediglich"um das YouTube Video gehen.
Es schien, als wären sie überrumpelt – dabei geht es doch um einen Beweisantrag, der ihren Sohn entlasten soll. "Also so wie das hier läuft", entfährt dem Vater des Angeklagten. Offenbar geht die Familie davon aus, dass das Gericht voreingenommen ist. Der Familie wird es daher auch nicht gefallen haben, dass am Mittwoch um sechs Uhr morgens eine Durchsuchung in ihrem Haus stattfand – abermals. Es soll dabei nach AZ-Informationen um das Youtube-Video gegangen sein.
Ich hoffe für Hannas Eltern dass sie wenigstens bald ein kleines bisschen Ruhe finden werden. Aber der Schmerz wird für immer bleiben. Unvorstellbar was sie ausstehen mussten und Tag für Tag ertragen müssen aktuell 😥
Hannas Eltern sind am Donnerstag nicht anwesend. Ihr Anwalt Walter Holderle sagt der AZ, dass Ricks Taktiken für die Eltern nur schwer erträglich seien.
Quelle: siehe oben


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02.02.2024 um 09:48
Zitat von BohoBoho schrieb:Vielleicht hat V auch etwas von der Entsorgung mitbekommen - die Frage ist weiterhin, warum sie um sich selbst nicht zu belasten, die Aussage verweigert.
Wäre theoretisch möglich. Dagegen spricht aber, dass sie laut Sprachnachrichten völlig konsterniert war, dass der T. unter Verdacht steht. Fraglich ist auch, ob das für eine Strafvereitelung reicht, wenn sie nicht eingebunden war und bei ihren Vernehmungen hat sie ihn ja auch nie wirklich gedeckt, auch wenn sie das vor Anderen behauptet hat. Gut, wenn sie sowas weglässt dann bei Gericht, dürfte das auch eine Falschaussage sein, aber ich glaube eher weniger dran.
Zitat von BohoBoho schrieb:Ein Treffen am Parkplatz am 3.10. wird einfach nachzuvollziehen sein, wenn feststeht, ob ST mit seinem Auto zum Treffen der Freunde fuhr. Da bei der Zeugenvernehmung nie die Frage aufkam, wer mit wem im Auto sass und wann man wo war, liegt die Vermutung nahe, dass er mit dem eigenen Auto unterwegs war.
Die meisten haben sich so erinnert, dass Sebastian mit seinem eigenen Auto da war. Dass Verena wohl am 3. Abends noch in Aschau war, legen ja die GPS-Daten nah, aber wohl nur ziemlich kurz. Das mit dem Parkplatz ist fraglich, da sie genau dort am Parkplatz geparkt haben will, der auf der Webcam von Gestrüpp verdeckt ist.
Zitat von BohoBoho schrieb:Vor Gericht war ja eher Thema, ob V am 3.10 überhaupt in Aschau war - ich muss das nochmal raussuchen, aber bin mir sicher, dass Rick hier irgendwann in der Richtung sagte. Wenn klar wäre, dass V am 3.10 nicht in Aschau war, würde das eine Verwechslung im Datum natürlich hinfällig machen. Ihre Handydaten sind hierzu aber entsprechend eindeuti
Ging es da nicht eher um Lea? Da die Verteidigung mal davon ausging, dass sie am 3. mit Corona im Bett lag.
Zitat von Nox8Nox8 schrieb:Bezüglich der Hausdurchsuchung soll es laut dem Artikel der AZ von heute morgen "lediglich"um das YouTube Video gehen.
Es schien, als wären sie überrumpelt – dabei geht es doch um einen Beweisantrag, der ihren Sohn entlasten soll. "Also so wie das hier läuft", entfährt dem Vater des Angeklagten. Offenbar geht die Familie davon aus, dass das Gericht voreingenommen ist. Der Familie wird es daher auch nicht gefallen haben, dass am Mittwoch um sechs Uhr morgens eine Durchsuchung in ihrem Haus stattfand – abermals. Es soll dabei nach AZ-Informationen um das Youtube-Video gegangen sein.

Ich hoffe für Hannas Eltern dass sie wenigstens bald ein kleines bisschen Ruhe finden werden. Aber der Schmerz wird für immer bleiben. Unvorstellbar was sie ausstehen mussten und Tag für Tag ertragen müssen aktuell 😥

Hannas Eltern sind am Donnerstag nicht anwesend. Ihr Anwalt Walter Holderle sagt der AZ, dass Ricks Taktiken für die Eltern nur schwer erträglich seien.
Die AZ-Artikel fallen mir ohnehin unangenehm auf. Da soll suggeriert werden, dass der Vater auf das Gericht losgeht, weil es was entlastendes finden will. Dabei meinte er das wohl eher allgemein. Auch gehe ich davon aus, ohne es als Außenstehender sicher beurteilen zu können, dass die Eltern von Hanna nicht wegen den Beweisanträgen fern geblieben sind, sondern weil die Verhandlung nicht mal eine halbe Stunde gedauert hat. Dass sie die Beweisanträge an sich belasten, glaube ich schon, ist natürlich sehr verständlich, wenn sich das so zieht. Aber die schreibt fast schon tendenziös und nicht mal für die Schuld des Angeklagten, sondern schon auffällig gegen die Verteidigung, insbesondere gegen die Rick. Es ist eigentlich völlig normal, dass Anträge abgelehnt werden oder dass sie nicht den gewünschten Erfolg bringen. Aber da höhnt man schon wahnsinnig und freut sich fast schon diebisch, wenn das Gericht oder die Staatsanwaltschaft rügt. Eigentlich soll fast schon der Eindruck erweckt werden, als könnten die nicht mal alleine in den Saal stolpern. Und alles was bisher im Leben erreicht wurde, soll in Frage gestellt und für hinfällig erklärt werden.


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02.02.2024 um 10:04
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Die AZ-Artikel fallen mir ohnehin unangenehm auf.

So verschieden sind die Wahrnehmungen.
Ich empfinde Frau Rick nach subjektivem Eindruck aus mehreren Interviews als unangenehm manipulativ (was sich beispielsweise an der Herbestellung von M. Genditzki als Vorführobjekt zeigt) und halte sie auch für strapaziös taktierend. Ich bin daher positiv überrascht von der kritischen Berichterstattung der Abendzeitung, die mal nicht ins gleiche Horn bläst wie die opportunistischen Journalisten, welche sie wegen der Heiligsprechung nach dem Freispruch im Badewannenfall für unantastbar halten.


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02.02.2024 um 10:15
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich bin daher positiv überrascht von der kritischen Berichterstattung der Abendzeitung,
Naja, wenn sie seriös kritisch wäre. Aber als Überschrift auf der Website schreiben "Hannas Eltern nicht anwesend:Taktiken der Verteidigerin (als wären das nur ihre Anträge) schwer zu ertragen." Obwohl das so vllt gar nicht stimmt, findest du angenehm kritisch? Noch dazu wenn sich die letzten vier Artikel ausschließlich darüber drehen. Selbst wenn Rick eine manipulative Verteidigerin ist (ich könnte das so wenig wie ich sie kenne niemals beurteilen) finde ich das nicht gerade seriösen Journalismus. Noch dazu könnte man ja für den Leser beide Seiten beleuchten und was dazu erklären, aber beim Staatsanwalt und dem Gericht wird das überhaupt nicht gemacht. Ich empfinde ja, das hört man raus, den Staatsanwalt als wahnsinnig unsympatisch, es fröstelt mich sogar teilweise. Aber selbst bei ihm, fände ich sowas übertrieben. Noch dazu könnte man sie ja zu Wort kommen lassen, wobei ich nicht weiß, ob sie das will. Aber man spricht ja ausnahmslos nur mit dem Nebenklagevertreter. Die AZ hat ja ein ganzes Interview mit ihm gemacht, was ja nicht schlecht ist, aber seitdem bläst sie in jedem Artikel in das Horn. Deswegen sehe ich keine oppurtunistischen Journalisten, die schreiben doch auch alle so über die. Bei der Az empfinde ich es nur als besonders persönlich.


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Palio ehemaliges Mitglied

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02.02.2024 um 10:20
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Ich empfinde ja, das hört man raus, den Staatsanwalt als wahnsinnig unsympatisch, es fröstelt mich sogar teilweise.
So geht's mir bei Frau Rick :)


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02.02.2024 um 10:21
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Die AZ-Artikel fallen mir ohnehin unangenehm auf. Da soll suggeriert werden, dass der Vater auf das Gericht losgeht, weil es was entlastendes finden will. Dabei meinte er das wohl eher allgemein. Auch gehe ich davon aus, ohne es als Außenstehender sicher beurteilen zu können, dass die Eltern von Hanna nicht wegen den Beweisanträgen fern geblieben sind, sondern weil die Verhandlung nicht mal eine halbe Stunde gedauert hat. Dass sie die Beweisanträge an sich belasten, glaube ich schon, ist natürlich sehr verständlich, wenn sich das so zieht. Aber die schreibt fast schon tendenziös und nicht mal für die Schuld des Angeklagten, sondern schon auffällig gegen die Verteidigung, insbesondere gegen die Rick. Es ist eigentlich völlig normal, dass Anträge abgelehnt werden oder dass sie nicht den gewünschten Erfolg bringen. Aber da höhnt man schon wahnsinnig und freut sich fast schon diebisch, wenn das Gericht oder die Staatsanwaltschaft rügt. Eigentlich soll fast schon der Eindruck erweckt werden, als könnten die nicht mal alleine in den Saal stolpern. Und alles was bisher im Leben erreicht wurde, soll in Frage gestellt und für hinfällig erklärt werden.
Ganz ehrlich sehe ich Rick ähnlich wie in dem Artikel beschrieben, aber das kann jeder für sich entscheiden, darum ging es mir auch garnicht.

Mir geht es wirklich nur um das Empfinden von Hannas Angehörigen. Wenn Du tagtäglich und noch dazu nun schon so wahnsinnig lang wieder und wieder mit diesem schlimmen Thema konfrontiert wirst, ob du willst oder nicht, dann raubt Dir das Energie ohne Ende. Irgendwann kann man einfach nicht mehr und sehnt sich nur noch nach Ruhe. Wie gesagt der Schmerz wird leider für immer bleiben, deswegen hoffe ich, dass sie bald ein kleines bisschen Frieden finden werden und nicht alles täglich weiter aufgewühlt wird. Ich rede da leider aus Erfahrung, irgendwann kann man einfach nicht mehr und ist kurz vorm Durchdrehen. Deswegen kann ich mir schon vorstellen, dass sie es als sehr extrem und belastend empfinden das sich das jetzt alles so (unnötig-kann jeder sehen wie er will) in die Länge zieht. Jeder der so einen extremen Verlust schon verkraften musste wird es nachvollziehen können wie der Schreiber der AZ das ausdrückt.


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02.02.2024 um 10:30
Zitat von PalioPalio schrieb:So geht's mir bei Frau Rick :)
Ja, ist wahrscheinlich Geschmackssache. Und um Gottes Willen, ich kann verstehen wenn man von Frau Ricks Art nicht unbedingt begeistert ist. Aber das heißt ja nicht automatisch, dass deswegen die Gegenseite sich automatisch immer richtig verhält und ihre Predigten nur aus purem Mitgefühl und ohne jeden Eigennutz macht. Habe ich ja in meinem letzten Bericht differenziert ausgeführt, aber von den Medien hört man da nichts.
Zitat von Nox8Nox8 schrieb:Mir geht es wirklich nur um das Empfinden von Hannas Angehörigen. Wenn Du tagtäglich und noch dazu nun schon so wahnsinnig lang wieder und wieder mit diesem schlimmen Thema konfrontiert wirst, ob du willst oder nicht, dann raubt Dir das Energie ohne Ende. Irgendwann kann man einfach nicht mehr und sehnt sich nur noch nach Ruhe. Wie gesagt der Schmerz wird leider für immer bleiben, deswegen hoffe ich, dass sie bald ein kleines bisschen Frieden finden werden und nicht alles täglich weiter aufgewühlt wird. Ich rede da leider aus Erfahrung, irgendwann kann man einfach nicht mehr und ist kurz vorm Durchdrehen. Deswegen kann ich mir schon vorstellen, dass sie es als sehr extrem und belastend empfinden das sich das jetzt alles so (unnötig-kann jeder sehen wie er will) in die Länge zieht. Jeder der so einen extremen Verlust schon verkraften musste wird es nachvollziehen können wie der Schreiber der AZ das ausdrückt.
Da stimme ich dir hundertprozentig zu, ich habe da auch Mitgefühl und finde das stark, wie man so etwas durchhält. Und wie du sagst, die Beurteilung der Person muss jeder für sich selbst machen . Aber was ich schon an Verschleppung von Verteidigern erlebt habe, aber da ist das eigentlich noch weit entfernt. Das sind nicht mal ein Dutzend Anträge und die Begründung, auch wenn man ihr nicht nachkommen muss, finde ich eigentlich glaubhaft und nahe liegend. Zur Show sind sie nicht gestellt, habe ich das Gefühl. Und sie sind nun mal nicht nur von ihr. Ich wette wenn die Anderen zwei sich haargenau so in allem wie Frau Rick verhalten würden, würde die Berichterstattung trotzdem nicht so ausfallen.


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02.02.2024 um 11:06
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wäre theoretisch möglich. Dagegen spricht aber, dass sie laut Sprachnachrichten völlig konsterniert war, dass der T. unter Verdacht steht. Fraglich ist auch, ob das für eine Strafvereitelung reicht, wenn sie nicht eingebunden war ...
Was eine Strafvereitelung anbelangt, die du ansprichst, dazu hätte sie vorher wissen müssen, was der Angeklagte im Schilde führt, also dass er sich an eine Frau hätte ranmachen wollte, um so die Straftat zu vereiteln also zu verhindern.
Trotz dieser Misserfolge hält die Familie von T. an Rick fest. Die Wahlverteidigerin kostet, so kann man mutmaßen, sicherlich auch eine Menge Geld.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/grotesker-verhandlungstag-im-fall-hanna-schaebig-und-unmoralisch-art-956881
Und jeder weitere Verhandlungstag, so steht zu vermuten, kostet die Familie Geld. Da könnte es schon Sinn machen, den Prozess in die Länge zu ziehen.

Anscheinend haben die Eltern des Angeklagten selbst keinen juristischen Berater an ihrer Seite. Der hätte ihnen vielleicht geraten, doch besser die Handys freiwillig rauszurücken, weil er einschätzen konnte, dass ihnen ansonsten ein Durchsuchungsbeschluss drohen könnte.
Verena war da doch etwas schlauer und hat ihr Handy freiwillig abgegeben und der Staatsanwalt hat dafür gesorgt, dass sie schnellstmöglich zurückbekommt. Die Familie T. wird mit der Rückgabe vielleicht etwas warten dürfen.


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02.02.2024 um 11:08
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Das sind nicht mal ein Dutzend Anträge und die Begründung, auch wenn man ihr nicht nachkommen muss, finde ich eigentlich glaubhaft und nahe liegend.
Vollkommen richtig.

Es ist in einem Verfahren NOTWENDIG, dass Anträge gestellt werden. Wenn das Gericht ständig die Auskunft geben würde, was es denkt, wo es noch Klärungsbedarf sieht etc., dann wäre das nicht notwendig, dann könnte man gezielt bzgl. dieser Punkte noch Beweismittel etc. angeben.

Aber da das nicht vom Gericht erfolgt, muss man fast schon ins Blaue alles Mögliche beantragen.

Man weiß z.B. nicht, wie das Gericht über den Mithäftling denkt. Glaubt das Gericht dem Mitthäftling und muss man noch versuchen den Glauben zu erschüttern? Vor diesem Problem steht im Strafverfahren die Verteidigung (und auch die StA). Was kann sie nur tun? Eben alles, was ihr noch dazu einfällt, beantragen. Anders geht es nicht, hier in D nicht. Niemand ist Hellseher.

Wodurch die Verteidigung etwas erkennen kann, sind in Wirklichkeit die abgelehnten Anträge. Wenn etwas abgelehnt wird und es für die Überzeugungsbildung des Gerichts in eine ganz bestimmte Richtung notwendig wäre, dann kann das darauf hindeuten, dass es sich schon in diese Richtung entschieden hat, oder aber es hält den Antrag aus anderen Gründen für nicht geeignet.

Wenn das Gericht dem Antrag zustimmt, dann erkennt die Verteidigung in dieser Richtung ist noch Klärungsbedarf.

Und man darf nicht vergessen, In D gibt es nur eine einzige Tatsacheninstanz bei einem Mordvorwurf. Der BGH schaut nur auf Rechtsfehler.

Und gerade durch diese Eigenart (die meisten anderen Länder haben auch bei Mord 2 Tatsacheninstanzen) muss sich die Verteidigung absichern. Wenn das Gericht einen Antrag abgelehnt hat, aber es entscheidet sich dann doch in die Richtung, die bei Berücksichtigung des Antrags wahrscheinlich doch nicht gegangen wäre, kann eine Revision begründet sein.

Dass das für die Nebenkläger nicht einfach ist, kann man nicht ändern, aber es ist einfach notwendig. Wenn sich die AZ tierisch wegen jedes abgelehnten Antrages freut, ist das zur Bewertung von Frau Rick vollkommen belanglos und zeigt damit, dass sie nicht im Geringsten wissen, was in Wirklichkeit dahinter steckt.


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02.02.2024 um 11:11
Zitat von emzemz schrieb:Anscheinend haben die Eltern des Angeklagten selbst keinen juristischen Berater an ihrer Seite. Der hätte ihnen vielleicht geraten, doch besser die Handys freiwillig rauszurücken, weil er einschätzen konnte, dass ihnen ansonsten ein Durchsuchungsbeschluss drohen könnte.
Gut beobachtet. Blättern wir nochmal zurück und sehen uns an, wem die Eltern den Durchsuchungsbeschluss zu verdanken haben:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Die Richterin wiederum wendet sich an den Vater des Angeklagten. Er soll eine Erklärung abgeben, ob er die Zugangsdaten für die E-Mail Adresse auf dem Handy preisgeben will, beziehungsweise daran mitwirken. Frau Rick geht energisch dazwischen, dass ganz sicher jetzt keine Erklärung abgegeben wird. Die Vorsitzende gibt der Anwältin zu verstehen, dass diese es nicht zu entscheiden haben, da sie den Angeklagten vertritt. Dies lässt die Anwältin nicht gelten und die Vorsitzende sagt laut zu Frau Rick, dass diese jetzt gefälligst ruhig sein soll und sich „Nachhilfestunden in der Strafprozessordnung nehmen soll.“ Die Anwältin entgegnet „Das sagt die, die nicht mal Einlassung von Behauptetung unterscheiden kann.“ Der Vater wird nun nochmal von der Richterin aufgefordert nach vorne zu gehen.
(Unterstreichung von mir)


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02.02.2024 um 11:33
Zitat von PalioPalio schrieb:Gut beobachtet. Blättern wir nochmal zurück und sehen uns an, wem die Eltern den Durchsuchungsbeschluss zu verdanken haben:
Nicht wirklich. Der Vater hat sich noch mit Frau Rick unterreden wollen. Er wiill sich von der Richterin natürlich auch nicht überrumpeln lassen. Das Gleiche galt für die Mutter.

Die Richterin hätte einfach die Unterredung zeitnah fordern können und erst nach Ablehnung dann diese Schritte ergreifen können. Aber so wurde Vertrauen für die Eltern zur Justiz nun endgültig zerstört.


Ich denke, da hier so viel gegen Frau Rick gesagt wird, gebe ich hier nun mal etwas bzgl. der Vorsitzenden Preis:

Sie hatte vor etwas mehr als 1 Jahr ein Interview gegeben, und ab der Zeit von 10:45 wird es interssant:

https://www.rfo.de/mediathek/video/jacqueline-assbichler-ist-vorsitzende-richterin-am-landgericht-traunstein/

Also sie musste jemanden Freisprechen, obgleich sie wusste, dass er der Täter sei. Nur weil die Beweislage zu dürftig war und sie das Urteil nicht revisionssicher gewesen wäre, hat sie ihn freispprechen müssen. Mit so einer Richterin wird es schwierig in einem Verfahren. Wenn man dann freigesprochen wird, bedeutet das sehr viel.


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02.02.2024 um 11:51
Zitat von LentoLento schrieb:Der Vater hat sich noch mit Frau Rick unterreden wollen
Er hat erklärt, nicht anwaltlich vertreten zu sein und insofern gibt es keine „Beratung“ mit Frau Rick, die das Mandat für ST hat.

Frau Rick hätte die Eltern beraten können, sich vorsorglich von ihr auch vertreten zu lassen.


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02.02.2024 um 12:42
Zitat von emzemz schrieb:Was eine Strafvereitelung anbelangt, die du ansprichst, dazu hätte sie vorher wissen müssen, was der Angeklagte im Schilde führt, also dass er sich an eine Frau hätte ranmachen wollte, um so die Straftat zu vereiteln also zu verhindern.
Dass er das vorher gewusst haben muss, ist für Strafvereitelung nicht erforderlich. Es reicht für Strafvereitelung auch, wenn jemand hinterher erfährt, dass jemand anders eine Straftat begangen hat, diesem Täter aber dann hilft, die Spuren der Tat zu beseitigen bzw. ihn dann nicht anzeigt.

Weiß man vorher, dass jemand eine Straftat begehen will und verhindert es nicht bzw. zeigt es nicht an, wäre das Nichtanzeige geplanter Straftaten nach § 138 StGB.


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02.02.2024 um 12:44
Zitat von BohoBoho schrieb:Er hat erklärt, nicht anwaltlich vertreten zu sein und insofern gibt es keine „Beratung“ mit Frau Rick, die das Mandat für ST hat.
Eine Beratung ist keine Vertretzng.

Jeder ist frei sich von jemandem beraten zu lassen, meinetwegen auch vom Bundeskanzler. Dass er sich da dann Rat von Frau Rick einholt, das darf ihm niemand verwehren und es wäre auch entsprechend sinnvoll gewesen. So hätte er nicht mal den Saal verlassen und einen unabhängigen Anwalt aufsuchen müssen, dem er dann das Ganze erst erzählen muss und dann eine Woche später ihm einen Rat gibt.


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02.02.2024 um 12:54
Zitat von LentoLento schrieb:Der Vater hat sich noch mit Frau Rick unterreden wollen
Rick ist nicht seine Anwältin.
Er müsste sie mandatieren, dann kann sie ihn beraten.
Zitat von LentoLento schrieb:Also sie musste jemanden Freisprechen, obgleich sie wusste, dass er der Täter sei. Nur weil die Beweislage zu dürftig war und sie das Urteil nicht revisionssicher gewesen wäre, hat sie ihn freispprechen müssen. Mit so einer Richterin wird es schwierig in einem Verfahren
Was meinst du mit "so einer Richterin"?


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02.02.2024 um 12:55
Zitat von BohoBoho schrieb:Er hat erklärt, nicht anwaltlich vertreten zu sein und insofern gibt es keine „Beratung“ mit Frau Rick, die das Mandat für ST hat.

Frau Rick hätte die Eltern beraten können, sich vorsorglich von ihr auch vertreten zu lassen.
Das hat mich auch gewundert, dass der Vater auf die Frage wer sein Anwalt sei, nicht gleich auf Frau Rick gedeutet und dass die nicht gleich „Ja“ gerufen und um eine Pause gebeten hat, um sich mit dem neuen Mandanten zu besprechen.
Zitat von LentoLento schrieb:Also sie musste jemanden Freisprechen, obgleich sie wusste, dass er der Täter sei. Nur weil die Beweislage zu dürftig war und sie das Urteil nicht revisionssicher gewesen wäre, hat sie ihn freispprechen müssen. Mit so einer Richterin wird es schwierig in einem Verfahren. Wenn man dann freigesprochen wird, bedeutet das sehr viel.
Also das passiert ja nun öfter als du denkst, dass nämlich ein Gericht jemanden freispricht, obwohl es mehr oder weniger denkt, dass schon der Richtige auf der Anklagebank sitzt. Aber wenn die Beweislage zu dürftig ist, ist sie es halt. Bei Ladendiebstahl ist das für einen Richter vielleicht noch eher zu verschmerzen als wenn es um ein Tötungsdelikt geht und natürlich der Gedanke ans Opfer und seine Angehörigen im Hintergrund präsent ist. Aber eben DASS das Gericht freispricht, weil es in diesen Fällen die Beweislage für zu dünn hält, ist doch ein Zeichen, dass der Rechtsstaat funktioniert.


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