Hanna W. tot aus der Prien geborgen
16.02.2024 um 20:34Und für mich kommen auch noch die Spaziergänge in Tatortnähe mit Verena als Indiz hinzu, die ich als Versuch deute, auszukundschaften, wie weit die Polizei mit den Ermittlungen ist und was sich da tut.
Ob er dabei Täterwissen preis gegeben hat, sei mal dahingestellt. Man kann es nicht sicher sagen, weil offenbar sowohl am 3. als auch am 4. Spaziergänge gemacht wurden, aber nicht mehr nachvollziehbar ist, an welchen Tag er das angesprochen hat. Am 3. wäre es sicher Täterwissen gewesen, am 4. hätte er die Infos rein theoretisch aus woanders her haben können.
Aber es bleibt für mich ein Indiz, dass er das Gespräch gezielt auf das Thema gelenkt hat, woraus ich einen deutlichen Redebedarf zu dem Thema ableite und worin ich einen Versuch sehe, Verena auszuhorchen, ob sie schon was gehört hat und welche Gerüchte dazu vielleicht schon im Umlauf sind.
Befremdlich finde ich zudem, dass er bei der ersten Vernehmung eine falsch Route angegeben hat. Das könnte man ja noch mit Vergesslichkeit oder Verwechslung erklären. Aber bei der 2. Vernehmung, knapp 3 Wochen später zeichnet er eine andere Route auf und erklärt dann auch noch, warum er welche Strecke gewählt hat und dass er ein Mädchen gesehen hat und zwar an einer Stelle, an der er der ersten Route nach gar nicht entlang gekommen ist.
2 Wochen nach der Joggingrunde hat er also die Strecke nicht mehr im Kopf, 5 Wochen danach erinnert er sich dann wieder, warum er wo lang gelaufen ist und wen er wo gesehen hat....
Sie hatte Panik, weil sie dachte man verdächtige sie der Mittäterschaft, sie solle 3 Tage in U-Haft und solle sich einen Anwalt nehmen.
Hätte ich das bei einer polizeilichen Vernehmung so verstanden, wäre ich auch nicht leichten Fußes durch die Tür des Polizeireviers nach draußen spaziert....
Aber auf ihn wurde in beiden Vernehmungen keinerlei Druck ausgeübt, der nahe legen könnte, dass er verdächtigt wird. Es hatten sich Widersprüche bei der Route und der Kleidung ergeben und als unbeteiligter hätte man einfach erklären können, dass man sich eben an den konkreten Tag nicht erinnert. Mag sein, dass man dann durchaus denkt "Hoffentlich habe ich alles richtig gemacht und hoffentlich glauben die mir!", aber die Pfeffi-Party war am 17.11., die 2. Vernehmung am 10.11., zum Zeitpunkt des Geständnisses als schon 1 Woche her.
Ob er dabei Täterwissen preis gegeben hat, sei mal dahingestellt. Man kann es nicht sicher sagen, weil offenbar sowohl am 3. als auch am 4. Spaziergänge gemacht wurden, aber nicht mehr nachvollziehbar ist, an welchen Tag er das angesprochen hat. Am 3. wäre es sicher Täterwissen gewesen, am 4. hätte er die Infos rein theoretisch aus woanders her haben können.
Aber es bleibt für mich ein Indiz, dass er das Gespräch gezielt auf das Thema gelenkt hat, woraus ich einen deutlichen Redebedarf zu dem Thema ableite und worin ich einen Versuch sehe, Verena auszuhorchen, ob sie schon was gehört hat und welche Gerüchte dazu vielleicht schon im Umlauf sind.
Befremdlich finde ich zudem, dass er bei der ersten Vernehmung eine falsch Route angegeben hat. Das könnte man ja noch mit Vergesslichkeit oder Verwechslung erklären. Aber bei der 2. Vernehmung, knapp 3 Wochen später zeichnet er eine andere Route auf und erklärt dann auch noch, warum er welche Strecke gewählt hat und dass er ein Mädchen gesehen hat und zwar an einer Stelle, an der er der ersten Route nach gar nicht entlang gekommen ist.
2 Wochen nach der Joggingrunde hat er also die Strecke nicht mehr im Kopf, 5 Wochen danach erinnert er sich dann wieder, warum er wo lang gelaufen ist und wen er wo gesehen hat....
fassbinder1925 schrieb:Ganz so einfach ist es aber auch nicht. Wir haben ja die Sprachnachrichten von Verena noch vor der Verhaftung gehört. Wenn selbst sie als noch unbeteiligtere schon Angst bekommt.Die waren nach der Verhaftung und sie hat das einfach total missverstanden.
Sie hatte Panik, weil sie dachte man verdächtige sie der Mittäterschaft, sie solle 3 Tage in U-Haft und solle sich einen Anwalt nehmen.
Hätte ich das bei einer polizeilichen Vernehmung so verstanden, wäre ich auch nicht leichten Fußes durch die Tür des Polizeireviers nach draußen spaziert....
Aber auf ihn wurde in beiden Vernehmungen keinerlei Druck ausgeübt, der nahe legen könnte, dass er verdächtigt wird. Es hatten sich Widersprüche bei der Route und der Kleidung ergeben und als unbeteiligter hätte man einfach erklären können, dass man sich eben an den konkreten Tag nicht erinnert. Mag sein, dass man dann durchaus denkt "Hoffentlich habe ich alles richtig gemacht und hoffentlich glauben die mir!", aber die Pfeffi-Party war am 17.11., die 2. Vernehmung am 10.11., zum Zeitpunkt des Geständnisses als schon 1 Woche her.