Palio schrieb:Ob Verena nun "gestern" schreibt oder nicht, ist dann egal, wenn ihre Glaubwürdigkeit angezweifelt werden kann, was ja nun leider der Fall ist.
Wieso schreibst du „leider“?
Ich wünsche dem Angeklagten, sollte er unschuldig sein, nämlich genau das. Das die möglichen Intrigen von V. aufgeklärt werden oder eben die Zweifel an Ihrer Aussage so groß sind, dass es eben nicht für die Verurteilung eines wohlmöglich Unschuldigen genügt.
Mir reicht das, was gegen den Angeklagten vorliegt, einfach alles nicht, obwohl ich sonst hier ein User bin, der bei Gewalt gegen Frauen schnell „verurteilt“.
Ihr fragt euch ja, welchen Artikel der Angeklagte wann gelesen haben könnte.
Verständnisfrage: hat der Angeklagte selbst irgendwann angegeben, die Erstinformation über die Tat aus den Medien erhalten zu haben?
Ansonsten läuft das in ländlichen Gegenden auch schnell über Buschfunk. Wohne auch in so einem Kaff, und wenn hier mal was passiert, wissen alle lang bevor es in der Presse steht, Bescheid.
Der Vater des Angeklagten ist Lehrer, richtig? Wer fand das Opfer? Ein Lehrer…
Könnte der Angeklagte die Erstinformation auch durch seinen Vater erhalten haben, der es wiederum um zig Ecken durch einen anderen bekannten Lehrer erfuhr? Lehrer haben auch WhatsApp Gruppen und tauschen sich aus. Da es ja nun auch ein Verbrechen an einer jungen Frau bzw noch möglich auch ein Unfall im Zusammenspiel mit Alkohol war, ist das Interesse bei dieser Berufsgruppe m.E. auf jeden Fall gegeben.
Solange wir nicht sicher wissen woher der Angeklagte die erste Info zur Tat bezog (natürlich nur vorausgesetzt er ist nicht der Täter), ist es doch irgendwie müßig darüber zu spekulieren und die Nachrichten der entsprechenden Tage nach Wortlauten zu durchsuchen, da es endlose Möglichkeiten gibt.
Gerade beim Buschfunk werden auch schnell Worte/Tatsachen verdreht. Frau aus Aschau, Prien, die, die im Eiskeller war usw… das ließe sich gar nicht mehr nachvollziehen wer es wo/ wie/ wann weitergetragen hat.
Das Opfer hat ja auch wiederum Verwandte , die über die traurige Botschaft eventuell mit Freunden sprachen. Die wiederum erzählten es ihren Freunden und ja.. wie ich schrieb: zahlreiche Möglichkeiten das Spiel der stillen Post zu spielen, ganz ohne Presse.
Zu dem Wort „verplappern“.
Ich bin im hochdeutschen Raum unterwegs, hier versteht man verplappern auch als „versehentlich etwas preisgeben, was man nicht preisgeben wollte“.
Ist das „verplappern“ in der Gegend des Angeklagten auch anders zu verwenden im Sinne von „etwas falsch gesagt haben, aber eben nur aus Versehen“?