hopkirk schrieb:Mal eine zynische Gegenfrage an alle, die hier argumentieren, das alles wäre gar nicht so schlimm. Was würdet ihr dazu sagen, wenn jemand auf die Idee käme, den Verdächtigen mit ein paar Männern, die exzessiv Schwulenpornos der härteren Art konsumieren, im Knast zusammen in die Dusche zu schicken? Kann ja dann nicht so schlimm sein, weil das Porno-Konsumverhalten nach eurer Lesart mit dem wirklichen Leben nix zu tun hat. Also werden die Jungs da nur duschen, und niemand wird S. zwingen, die Seife aufzuheben. Und falls doch - die Verknüpfung von Sex und Gewalt ist ja offenbar ohnehin ein Thema, das ihn interessiert. Sehr ihr das dann auch so cool?
Wr sagen nicht, dass alles nicht so schlimm sei. Man muss es unter dem Gesichtspunkt sehen, dass der überwiegende Anteil der Konsumenten davon wohl nicht kriminell wird und man damit nicht beweisen kann, dass er der Täter ist. Darum geht es, ob das alles nicht so schlimm ist, ist rein subkjektiv.
Es wird eher eher so sein, dass Täter zu den Konsumenten zählen, aber der Konsum eben nicht bedeutet, dass er der Täter ist.
Wahrscheinlich eignet es sich daher nicht als Indiz für die Tat. Ich vermute, jeder Fachmann wird das so sehen. Da bisher kein entsprechender Gutachter befragt wurde, wissen wir es natürlich nicht. Wir können nur die Statistik zu Rate ziehen und schon aus dieser geht hervor, dass der Schluss Konsum -> Täter sehr wahrscheinlich unzulässig ist.
De Rest, ob man das gut oder schlecht findet, spielt keine Rolle.
Wir haben hier nicht über das Verhalten des Angeklagten zu richten, darum geht es hier nicht. Es geht einzig und allein um die Frage, ob er der Täter ist oder nicht um nichts anderes.