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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.371 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.01.2024 um 14:05
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Ohne Frau Rick wäre die Unfallthese vermutlich nie geprüft worden,
Ich denke schon, dass die Ermittler die Unfallthese geprüft haben. Der untersuchenden Rechtsmedizinerin wird genau diese Frage gestellt worden sein, denn sie hat sich ja zu Treibeverletzungen ja oder nein schon vor Anklageerhebung geäußert.

Aufgrund des Gesamtergebnisses der Ermittlungen hat die StA aber einen Unfallhergang ausgeschlossen und ein Tötungsdelikt angenommen, so wie es damals im Fall Genditzki auch war.

Es braucht nicht immer erst eine Frau Rick, um jedes Mal in einem zunächst unklaren Todesfall daran zu erinnern, dass auch ein mögliches Unfallgeschehen untersucht werden muss. Sooo doof sind Ermittlungsbehörden nun doch nicht.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.01.2024 um 14:15
Zitat von AndanteAndante schrieb:Wenn aber schon damals die Tatzeit auf bestimmte Uhrzeiten eingegrenzt wurde, werden auch die Handydaten des TV nur entsprechend geprüft worden sein. Was vor und nach der von den Ermittlern angenommenen Tatzeit mit und auf dem Handy des TV passierte, war für die Ermittlungen nicht von Relevanz.
Es ist doch von Relevanz, was ein Tatverdächtiger im Zeitraum der Tat macht. Deswegen finde ich es sehr naheliegend, die Handyaktivitäten zu diesem Zeitpunkt zu checken. Dass die Tat um 2:40 vermutlich beendet war, wussten die Ermittler lange nicht. Zumindest nicht bis zum Auffinden des Smartphones des Opfers.

Und dass die Spiele-App aktiv war, hat der IT-Experte gesehen. Dazu brauchte er keine Aussage des Angeklagten.
"Nachweisen könne man aber in dem Zeitraum eine Vordergrund- und eine Hintergrundaktivität. Nach AZ-Informationen soll es um die App für das Spiel "Clash of Clans" gehen.
[...] "Es kann keine Aussage getroffen werden, ob sie wirklich aktiv genutzt wurde"


Quelle: [autourl (https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/gemordet-oder-gespielt-im-hanna-prozess-sollen-handydaten-aufschluss-geben-art-950749[/autourl]]Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/gemordet-oder-gespielt-im-hanna-prozess-sollen-handydaten-aufschluss-geben-art-950749)


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.01.2024 um 14:18
Zitat von NicNicNicNic schrieb:Das mit dem Handyspiel wurde von einem finnischen Unternehmen festgestellt.
Bin kein Technik-Profi…
Aber Helsinki liegt eine Std weiter in der Zeit als wir.

Wäre es möglich dass die die IP-Adresse des Routers zwar sehen können, die Zeit sich aber auf finnische Zeit wg deren Server bezieht?
Der Router war ja wohl nicht mehr voll auslebar.
Dann wàre er um 01:42 am zocken gewesen
Normalerweise wird sowas ja inkl. der passenden Zeitzone dargestellt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht berücksichtigt wurde.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ich denke schon, dass die Ermittler die Unfallthese geprüft haben. Der untersuchenden Rechtsmedizinerin wird genau diese Frage gestellt worden sein, denn sie hat sich ja zu Treibeverletzungen ja oder nein schon vor Anklageerhebung geäußert.
Da habe ich mich vermutlich unpräzise ausgedrückt.
Ich meinte eher, dass aufgrund der doch recht klaren Aussagen der Rechtsmedizin vermutlich nicht noch zu einem zusätzlichen Hydromechanischen Gutachten gekommen wäre, wenn Fr. Rick bzw. die Verteidigung allgemein die Unfallthese nicht aufgeheizt hätten.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.01.2024 um 14:22
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Normalerweise wird sowas ja inkl. der passenden Zeitzone dargestellt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht berücksichtigt wurde
Davon sollte man ausgehen. Wenn aber diese Firma zB in Deutschland ne Art Niederlassung besitzt, und die Zeit doch finnisch war, die Antwort aber aus D kam, wäre die Nicht-Anpassung ein Versäumnis der Firma.

War ja nur ein Gedanke; die Verteidiger werden die schriftliche Antwort der Dirma sicher gesichtet haben


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.01.2024 um 14:23
@Millennial

Ist mE irgendwie müßig, ohne hinreichende Faktenkenntnis lang und breit darüber zu diskutieren, was und wieviel auf dem Handy untersucht wurde und was hätte untersucht werden müssen. Fakt ist, dass das Handy nicht das von der Verteidigung behauptete Alibi geliefert hat und daher nicht von einem eklatanten Versäumnis der Ermittler auszugehen ist.
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Ich meinte eher, dass aufgrund der doch recht klaren Aussagen der Rechtsmedizin vermutlich nicht noch zu einem zusätzlichen Hydromechanischen Gutachten gekommen wäre, wenn Fr. Rick bzw. die Verteidigung allgemein die Unfallthese nicht aufgeheizt hätten.
Ganz ehrlich: Ich bin der Überzeugung, dass das Gericht das hydromechanische Gutachten zumindest auch auch dem Grund eingeholt hat, um vom BGH bei einer Revision nicht gesagt zu bekommen, dass man einem Beweisantrag nicht ausreichend nachgegangen sei. So ist an dieser Front jetzt Ruhe im Karton, auf diesen Verfahrensfehler kann sich die Verteidigung jedenfalls nicht berufen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.01.2024 um 14:25
Ist es denn nicht möglich, dass STs Auto schon vorher am Kampenwand/oder Festhallenparkplatz stand. Er hat doch dort öfter geparkt. Oder ist mit dem Auto dort hin gefahren, um zu joggen?
Mit dem Auto wäre er ja deutlich schneller zu Hause gewesen. Es wurden ja offensichtlich, leider nicht verwertbare, Blutspuren im Auto gefunden. Vielleicht wollte er sie selber ins Auto zerren, und das war gar nicht seine Phantasie. ?

Man macht Clash of Clans auch oft zwischendurch nur mal kurz an, um zu sehen, ob es Angriffe in Abwesenheit gab und wie sich der eigene Punktestand verändert hat. Dazu muss man nicht aktiv spielen.
Auch um bewusst ein Alibi zu legen, könnte ich mir das vorstellen. Man kann sich in den eigenen Router oft auch schon von der Strasse/Haustür aus einloggen. Je nachdem wie stark das Signal ist.


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16.01.2024 um 14:27
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ok, damit ist die gesamte Unfallhypothese vom Tisch.
Gut, dass darüber jetzt Klarheit herrscht.
Nicht, dass ich deinen Optimismus bremsen möchte, aber ich glaube nicht daran, dass die Unfalltheorie damit ein für allemal vom Tisch ist. Noch gibt es da einen Gutachter, den man in der Hinterhand haben könnte. Ich denke hierbei an Syn Schmitt, der seinerzeit dieses Video vom Sturz in die Badewanne verfertigte. So schnell gibt eine Regina Rick doch nicht auf, oder? :D


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16.01.2024 um 14:33
Zitat von emzemz schrieb:Noch gibt es da einen Gutachter, den man in der Hinterhand haben könnte. Ich denke hierbei an Syn Schmitt, der seinerzeit dieses Video vom Sturz in die Badewanne verfertigte. So schnell gibt eine Regina Rick doch nicht auf, oder? :D
Hm, noch ein Gutachten? Da würde sich das Gericht wohl nur drauf einlassen, wenn Frau Rick ihm ausreichend klarmachen würde, dass und warum die bereits vorliegenden Gutachten alle nicht ausreichend sind.

So kann es ja nun auch nicht sein, dass man als StA oder Verteidigung so lange Gutachten beantragt, bis endlich mal das „Richtige“ dabei ist. Bzw. man kann es beantragen, aber das macht das Gericht kaum mit…


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16.01.2024 um 14:36
Zitat von NicNicNicNic schrieb:NicNic
um 14:05
Das mit dem Handyspiel wurde von einem finnischen Unternehmen festgestellt.
Bin kein Technik-Profi…
Aber Helsinki liegt eine Std weiter in der Zeit als wir.

Wäre es möglich dass die die IP-Adresse des Routers zwar sehen können, die Zeit sich aber auf finnische Zeit wg deren Server bezieht?
Der Router war ja wohl nicht mehr voll auslebar.
Dann wàre er um 01:42 am zocken gewesen
Du hältst die IT Experten wirklich für so blöd, dass sie einfach vergessen die Zeitverschiebung mit einzuberechnen?


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16.01.2024 um 14:37
Zitat von AndanteAndante schrieb:Interessant wurde die Sache doch nur dadurch, dass Frau Rick im Prozess plötzlich geltend machte, der Angeklagte habe genau für die Tatzeit ein Alibi, nämlich Zocken auf dem Handy mit genau dieser und jener App. Darauf wurde, ganz normal, das Handy nun noch mal genau auf diese Behauptung und diese spezielle App eingehend untersucht, mit dem nun bekanntgewordenen Ergebnis.
Und nunmehr belegt diese Untersuchung gerade, dass er sich zum fraglichen Zeitpunkt in unmittelbarer Nähe des Übergriffes aufhielt.


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16.01.2024 um 14:41
Zitat von AndanteAndante schrieb:Hätte der Angeklagte schon im Ermittlungsverfahren gesagt, dass und welches Alibi er hat, wäre das schon da geprüft worden. Die Ermittler sind aber nicht von sich aus jedesmal verpflichtet, ob und welches Alibi ein Beschuldigter möglicherweise haben kann, wenn sie dafür null Anhaltspunkte haben und der Beschuldigte ihnen nichts dazu liefert.
Naja so sollte das aber nicht sein, ich zitiere:
"Dabei muss die Beweissicherung objektiv erfolgen; das bedeutet, dass sowohl belastende, aber auch entlastende Beweise gesammelt werden müssen. Dies schreibt auch § 160 Abs. 2 StPO explizit vor."[/quote]

Quelle: https://www.juraforum.de/lexikon/beweissicherung


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16.01.2024 um 14:43
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ganz ehrlich: Ich bin der Überzeugung, dass das Gericht das hydromechanische Gutachten zumindest auch auch dem Grund eingeholt hat, um vom BGH bei einer Revision nicht gesagt zu bekommen, dass man einem Beweisantrag nicht ausreichend nachgegangen sei. So ist an dieser Front jetzt Ruhe im Karton, auf diesen Verfahrensfehler kann sich die Verteidigung jedenfalls nicht berufen.
Tatsächlich nicht auszuschließen, da bin ich bei dir.
Zitat von emzemz schrieb:Nicht, dass ich deinen Optimismus bremsen möchte, aber ich glaube nicht daran, dass die Unfalltheorie damit ein für allemal vom Tisch ist. Noch gibt es da einen Gutachter, den man in der Hinterhand haben könnte. Ich denke hierbei an Syn Schmitt, der seinerzeit dieses Video vom Sturz in die Badewanne verfertigte. So schnell gibt eine Regina Rick doch nicht auf, oder? :D
Aber das wäre in dem Fall doch gar nicht wirklich sein metier? Die Simulation im Genditzki Fall hatte doch viel weniger Variablen? Also ausschließen will ich jetzt natürlich nichts, aber das fände ich krass :D Vor allem war es ja nicht nur alleine das Verletzungsmuster der alten Dame, sondern auch die Wassertemperatur die dann entlastend gewirkt hat. Lassen wir uns überraschen was oder wen die Dame noch aus dem Ärmel zaubert.


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16.01.2024 um 14:46
Zitat von BohoBoho schrieb:Und nunmehr belegt diese Untersuchung gerade, dass er sich zum fraglichen Zeitpunkt in unmittelbarer Nähe des Übergriffes aufhielt.
Helf mir mal kurz auf die Sprünge, inwiefern? Meinst du weil die Route nach Hause und die vermutete Tatzeitraum/Tatort räumlich und zeitlich so eng beieinander liegen?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.01.2024 um 14:49
Zitat von christian01christian01 schrieb:Dabei muss die Beweissicherung objektiv erfolgen; das bedeutet, dass sowohl belastende, aber auch entlastende Beweise gesammelt werden müssen. Dies schreibt auch § 160 Abs. 2 StPO explizit vor."
Ist klar, ich sagte aber schon, dass eben ein Alibi eines Beschuldigten nur dann festgestellt werden kann, wenn es hierfür Indizien gibt, Ermittler können von sich aus kraft Hellseherei nicht wissen, was der Beschuldigte zur Tatzeit getrieben und/oder wo er sich mit wem aufgehalten hat, wenn der Beschuldigte selber hierzu keine Angaben macht und es sonst dazu nichts gibt (Zeugenaussagen etc.).

Sobald sich aber etwa für ein Alibi des Beschuldigten ergibt, sei es aus eigenen Angaben des Beschuldigten, Zeugenaussagen, Flugtickets usw., sind die Ermittler nach den bereits zitierten Vorschriften der StPO natürlich verpflichtet, dem nachzugehen und dürfen das nicht unbeachtet lassen, wie sie halt auch belastende Momente nicht unbeachtet lassen dürfen, wenn diese ihnen über den Weg laufen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.01.2024 um 14:51
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Helf mir mal kurz auf die Sprünge, inwiefern? Meinst du weil die Route nach Hause und die vermutete Tatzeitraum/Tatort räumlich und zeitlich so eng beieinander liegen?
Ja, genau.
Jetzt kann man seine angebliche Laufroute noch besser nachvollziehen.
Es wird sicher Auswertungen geben, wo er sich wann aufgehalten hat und dies erleichtert eben diesen Weg noch besser zu zeichnen. Und - ob er Hanna damit auch zwangsweise über den Weg hätte laufen müssen.
Wäre interessant zu wissen, was er bei der Polizei zur Laufroute sagte.


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16.01.2024 um 14:52
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Zitat von NicNicNicNic schrieb:
NicNic
um 14:05
Das mit dem Handyspiel wurde von einem finnischen Unternehmen festgestellt.
Bin kein Technik-Profi…
Aber Helsinki liegt eine Std weiter in der Zeit als wir.

Wäre es möglich dass die die IP-Adresse des Routers zwar sehen können, die Zeit sich aber auf finnische Zeit wg deren Server bezieht?
Der Router war ja wohl nicht mehr voll auslebar.
Dann wàre er um 01:42 am zocken gewesen

Du hältst die IT Experten wirklich für so blöd, dass sie einfach vergessen die Zeitverschiebung mit einzuberechnen?
Ich fand @NicNic Einwand gut. Das hat nichts mit für "so blöd halten" zu tun. Möglicherweise stehen die Server weißgottwo - weder in Finnland, noch in Deutschland. In Deutschland war zudem noch Sommerzeit. Wie schauts beim Serverstandort aus? Hier kann sich sehr schnell ein Fehler einschleichen.


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16.01.2024 um 14:55
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Gibt es etwas was dagegenspricht, dass das Handy erst auf dem Heimweg in den Bärbach verbracht wurde? Ehrlich gesagt keine Ahnung wie genau die GPS-Daten bei wenigen hundert Metern sind. Dann hätte man vielleicht nochmal 1-2 Minuten dazugewonnen.
Das würde letztendlich keinen wesentlichen Unterschied machen. Die Zeitlinie von beiden Seiten (Verlassen der Disco & Einloggen seines Handys betrachtet):

Aus Sicht des Opfers: Das Opfer hat um 2:28 nachweislich die Disco verlassen. Da sie vermutlich nicht über eine längere Strecke zum Bärbach getragen wurde (und der Verdächtige dafür auch eh keine Zeit gehabt hätte), sollte der Überfall selbst ja in Wassernähe stattgefunden haben. Das im Prozess einmal thematisierte Hotel Hohenaschau mit der nahegelegenen Uferstelle ist 300 m vom Eiskeller entfernt, die Uferstelle am Gästehaus Stockinger etwas über 200 m. Auch in ihrem deutlich alkoholisierten Zustand (über 2 Promille entspricht einem "Vollrausch") kann sie beide Stellen bis 2:32, dem nicht durchgestellten Anruf daheim, zu Fuss erreicht haben. Das Handy (und vermutlich auch sie) landeten dann sehr zeitnah im Wasser.

Aus Sicht des Tatverdächtigen: Um um 2:42 daheim das Handy angeschaltet und das Spiel gestartet zu haben müsste der Tatverdächtige spätestens um 2:38 vom Tatort am Bärbach (s.o.) losgelaufen sein (dann deutlich schneller als die Polizei vermutet, denn er müsste ja noch bis ins Haus gelangen).

Lassen etwa 5 Minuten für die Tat und deren Vertuschung. Vermutlich kaum genug Zeit für das Ausleben von Szenarien, die er den von ihm nachweislich angesteuerten Seiten mit pornographischem Inhalt entnommen haben könnte, aber sicher ausreichend, um eine angetrunken vielleicht nicht sehr wehrhafte Hannah zu überwältigen, erschlagen, u.U. teilweise zu entkleiden und dann in den Bach zu werfen.

Es ist nachvollziehbar, dass der Täter sich rasch vom Tatort entfernt. Dass er dann unmittelbar nach dem Eintreffen daheim als allererstes ein Spiel auf dem Handy zockt, erstaunt jedoch ein wenig. Passt aber eventuell dann doch wieder zu dem insgesamt als etwas sonderlich beschriebenen Tatverdächtigen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.01.2024 um 15:01
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Es ist nachvollziehbar, dass der Täter sich rasch vom Tatort entfernt. Dass er dann unmittelbar nach dem Eintreffen daheim als allererstes ein Spiel auf dem Handy zockt, erstaunt jedoch ein wenig. Passt aber eventuell dann doch wieder zu dem insgesamt als etwas sonderlich beschriebenen Tatverdächtigen.
Ich würde jetzt 8 Minuten nicht als zocken einordnen. Sieht für mich eher nach Ablenkung aus.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.01.2024 um 15:11
@Boho
Er hatte das Handy beim Joggen nicht dabei, daher gibt es keine Geo-Daten zu seiner genauen Laufstrecke.


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16.01.2024 um 15:11
Zitat von BohoBoho schrieb:Ich würde jetzt 8 Minuten nicht als zocken einordnen. Sieht für mich eher nach Ablenkung aus.
Zocken kann auch Ablenkung sein, aber letztendlich ist seine Motivation dafür ja egal. Ich finde es erstaunlich, dass ausgerechnet das das Allererste ist, was er daheim gemacht hat. Nicht das Entsorgen von Kleidung, Abwaschen von Spuren oder auch nur das Ausziehen der nassen Laufklamotten. Denn hätte er das gemacht, würde das beschriebene mögliche Zeitfenster von 5 Minuten für die Tat nochmals deutlich schrumpfen - was dann irgendwann unrealistisch wird.

Aber ich habe keine repräsentative Umfrage bei Mördern gemacht, wie sie sich in so einer Situation verhalten und kenne den Verdächtigen nicht. Mag sein, dass das Zocken am Handy exakt das ist, was man von ihm in einer Stresssituation erwarten würde.

Wurde publiziert, an welcher Stelle im Wasser das Handy aufgefunden wurde?


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