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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.388 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 23:19
Zitat von emzemz schrieb:Hat sich da ein Fehler eingeschlichen?

Nein, nur war ursprünglich von einer HWK-Fraktur die Rede, nun heißt es (präziser), dass es eine BWK 5-Fraktur wäre. Letztlich ist das für meine medizinische Einschätzung aber auch irrelevant. Das Verletzungsmuster spricht eindeutig für einen Täter.




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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 23:21
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wer ist Diana?
fassbinder1925
Hauptkommissarin in Rosenheim. Früher Miesbach. Spielte keine ganz unwesentliche Rolle im Genditzki-Prozess und ist seither mit Frau RAin Rick in inniger Feindschaft verbunden.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:weil ihn keine Kameras vom Eiskelelr aufgenommen haben
Dies wäre allerdings erklärbar, wenn sich der Angeklagte nicht auf der Schlossbergstr., an der der Eiskeller liegt, sondern auf der parallel verlaufenden Straße "An der Festhalle" bewegt hätte, die im späteren Verlauf gemeinsam mit der Schlossbergstr. in die Kampenwandstr. mündet.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 23:44
Zitat von ConsanescoConsanesco schrieb:Ja, ich bin Arzt und arbeite in einer orthopädischen Klinik. Solch eine Verletzung - insbesondere die Kombination mit der BWK 5-Fraktur kann nur durch Tätereinwirkung mit einem hohen Maß an Gewalt eintreten. Hanna W. hatte nicht den Hauch einer Chance.
Ein Gewaltverbrechen erscheint mir auch wahrscheinlich, aber:

Die genauen Verletzungen haben wir nicht gesehen, auch nicht die Hochwassersituation im Bärbach in dieser Nacht. Von einer "kann nur so gewesen sein" Ferndiagnose sollte man doch als Arzt Abstand nehmen.

Ob Hanna eine Chance hatte oder nicht kann man ebenfalls nicht anhand der Verletzungen beurteilen.

Warum können diese Knochen nur durch Tätereinwirkung brechen und nicht durch Sturz oder Kollisionen mit Hindernissen im reißenden Gewässer? Für diese Frage braucht man aber eher einen Physiker und keinen Mediziner.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 23:45
Danke Fassbinder für den tollen Bericht!
Irgendwie hinkt die Beweisführung der Verteidigung, auf dem Festhallen-Parkplatz hat er ja direkt paar Meter neben dem Eiskeller gehen/laufen können, ohne gefilmt zu werden.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 23:47
@fassbinder1925

Eine Frage, bei dem „Hey T war mir nicht sicher ob 3/4“ - da geht es aber um das mit dem Messer oder um das, ob ein Mädchen getötet worden war?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

08.12.2023 um 00:20
@fassbinder1925
Danke für die ausführlichen Berichte!

Oh man, ist das alles ein Chaos vor Gericht. Die ganze Konstellation ist schon komisch. S. hat 3-4 × die Woche bei der Familie übernachtet. Sowas kenne ich sonst auch nicht, dass man das einfach so macht, obwohl nur Freundschaft ist. Vorallem klingt das alles ja irgendwie gar nicht nach Freundschaft, sondern als würde man sich nicht besonders mögen.

Und warum denkt Verena nun bitte, dass sie für die Tat mit verantwortlich gemacht werden könnte?

Und Lea hatte am 3.10. Corona, behauptet aber, sie war mit S, ihrer Schwester und Raffi unterwegs?

Wann ist der nächste verhandlungstag?

Warum war Genditzki heute dabei? Hab ihn vorhin live auf RTL gesehen, zusammen mit Rick.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

08.12.2023 um 02:46
Ich verstehe das nicht. Wenn Verletzungen im Schulterbereich durch Gegenstände wie Beton oder Steine im Wasser verursacht worden wären, würden wahrscheinlich äußerlich sichtbare Schürfwunden oder Abschürfungen zu erwarten sein, oder nicht? Im Gegensatz dazu könnten Verletzungen durch einfaches Draufknien andere äußere Anzeichen wie Druckstellen oder Hautreizungen verursachen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

08.12.2023 um 02:58
@fassbinder1925
Auch von mir ein herzliches Dankeschön für den umfassenden Bericht, da ist ja ein regelrechtes Spektakel geboten worden.

Erstmal etwas allgemeines zu dem Schwesternpaar R.: das Gericht scheint sich aus meiner Sicht keinen Gefallen damit zu machen, die beiden immer und immer wieder in den Zeugenstand zu berufen; allem Anschein nach können sich die zwei nicht mehr an die exakten zeitlichen Abläufe rundum das Wochenende erinnern. Die Aussagen sind weder in sich schlüssig noch im Gesamtkontext aller Ermittlungsergebnisse und anderer Zeugenaussagen. Da aber sonst nichts gegen den Angeklagten vorliegt, ist man wohl für eine Verurteilung zwingend auf die Aussagen der Schwestern angewiesen. Wenn ich mir aber folgende Aussage ansehe, habe ich massive Zweifel, dass das über diesen Weg erfolgreich sein wird:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Während dieser Runde soll der Angeklagte gefragt haben „Habt ihr schon gehört, in Aschau wurde ein Mädchen umgebracht.“

Die Zeugin ist sich sicher es gehört zu haben, bei den Anderen Beiden ist sie sich nicht sicher.
Da muss sie doch selbst merken, dass es sich so wohl kaum ereignet haben kann: zu viert um eine Tischtennisplatte stehen und dann soll von drei Personen nur eine die Frage von Sebastian T., ob sie von der Ermordeten aus Aschau etwas gehört hätten, vernommen haben; und sie selbst reagierte darauf nicht sondern spielte munter weiter. Diese "Geschichte" konnte von der Verteidigung durch eine Rekonstruktion zum Glück recht unkompliziert entkräftet werden.

Was mich wieder regelrecht sprachlos gemacht hat, ist aber folgendes:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Zum Schluss willigt die Zeugin ein ihr Handy auslesen zu lassen. Wenn es sich auch ein bisschen zart angehört hat. Sie wird jetzt ein paar Wochen ohne auskommen müssen.
Wie kann es sein, dass die Handydaten einer Belastungszeugin erst ein Jahr später in den Fokus der Ermittler geraten? Für mich wirkt das so, als ob man sich auch bei Lea R. nicht ausreichend genug mit der Plausibilität ihrer Aussage beschäftigt hätte.

Oder mal anders gefragt: welchen Sinn hat es 800 Eiskeller-Gäste zu einem Verhör-Marathon ins Präsidium einzuladen, dabei Fotos der Zeugen und Zeuginnen in der Partykluft zu machen und zusätzlich noch DNA-Proben zu nehmen, wenn man es zeitgleich nicht für notwendig erachtet grundlegende Sachverhalte zu überprüfen?
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Da brüllt der Statsanwalt dazwischen, dass er es sehr wohl gesagt hat, er wirft einen erneuten Falschen Vorhalt vor. „Frechheit“ hallt es durch den Saal. Dabei fliegen ein paar Akten aufs Pult.
Was sacht 'n Psychiater Dr. Huppert zu diesem Verhalten?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

08.12.2023 um 09:46
Zitat von TatumTatum schrieb:Warum können diese Knochen nur durch Tätereinwirkung brechen und nicht durch Sturz oder Kollisionen mit Hindernissen im reißenden Gewässer? Für diese Frage braucht man aber eher einen Physiker und keinen Mediziner.
Oder die Ergebnisse der Obduktion von im Hochwasser eines Flusses ertrunken Menschen. Theoretisch müssten dann viele davon Knochenbrüche vorweisen. Für mich schwer vorzustellen, dass ein lebloser Körper, der in der Strömung treibt - ungeachtet der Strömungsstärke - an Hindernissen überhaupt derart stark aufprallen kann. Strömungen führen an Hindernissen vorbei, bilden sich oftmals auch durch diese. Ich kenne die Örtlichkeiten nicht, vielleicht gibt es auch einen Wasserfall, der ursächlich war. Wenn nicht, dann kann ich mir die Brüche durch ein Treiben in der Ströumung nur schwer vorstellen, lasse mich gern eines besseren Belehren und bin gespannt, was das noch kommende Gutachten diesbezüglich ergibt.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

08.12.2023 um 10:56
Zitat von T68T68 schrieb:Für mich schwer vorzustellen, dass ein lebloser Körper, der in der Strömung treibt - ungeachtet der Strömungsstärke - an Hindernissen überhaupt derart stark aufprallen kann.
Selbst im eher gemächlich dahinströmenden Rhein wird ausdrücklich vor der Gefahr von Knochenbrüchen gewarnt, wenn das Wasser einen gegen Hindernisse drückt.
Folgen von Rheinunfällen sind Knochenbrüche, Unterkühlung, Herz-Kreislauf-Störungen und im schlimmsten Fall Ertrinken.
Quelle: https://www.stadt-koeln.de/artikel/05197/index.html


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

08.12.2023 um 11:02
Seit gestern 18:03 Uhr laut Suchfunktion ist von BWK Fraktur die Rede, vorher nie. Woher kommt das? Vorher war doch immer von Halswirbel die Rede?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

08.12.2023 um 11:08
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Selbst im eher gemächlich dahinströmenden Rhein wird ausdrücklich vor der Gefahr von Knochenbrüchen gewarnt, wenn das Wasser einen gegen Hindernisse drückt.
Im vorliegenden Fall relevant ist das konkret vorliegende Verletzungsmuster, nicht aber, ob rein theoretisch bei im Wasser treibenden Menschen durch Kollisionen Knochenbrüche verursacht werden können.

Aber offensichtlich geht es für einige nicht um Logik sowie forensische Empirie und Schlußfolgerung, sondern um das unbedingte Festhalten an bestimmten Szenarien. Das ist dann eine Glaubenssache, die man auch mit Veröffentlichungen der Stadt Köln lediglich pseudorational untermauern kann.

Gegen Glauben kann man nicht argumentieren. Zum Glück geht es vor Gericht aber nicht um Glauben sondern um Evidenz.


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