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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.378 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 19:48
Zitat von christian01christian01 schrieb:Irgendwie habe ich den Eindruck das sich die Auffassung bei einigen derart verfestigt hat das es nur ein Verbrechen gewesen sein kann ( darauf hat man sich leider auch recht früh in den Ermittlungen einseitig festgelegt ) das das jetzt mehr zu akzeptieren wäre, falls dies nicht auch bewiesen werden kann. Ein anderslautendes med. Gutachten würde wahrscheinlich gar als konstruiert bewertet
Wenn ein natürlicher Tod und ein Unfall ausscheiden, dann bleibt halt auch nicht mehr als ein Fremdverschulden.
Was soll den hier konstruiert wirken? Wenn es eine logische Erklärung für einen Unfall gibt, die schlüssiger wirkt als ein Fremdverschulden wird das so akzeptiert werden. Warum sollte man sich jetzt auf einen Unfall versteifen, wenn dieser stand heute viel unerklärbarer ist wie ein Unfall?
Zitat von christian01christian01 schrieb:Bei Freispruch aus Mangel an Beweisen wäre man weiterhin trotz fehlender Beweise von seiner Täterschaft überzeugt.
Solche Fälle gibt es tatsächlich zu genüge, ob das befriedigend ist? Bestimmt nicht, muss man es akzeptieren? Ja.

Bestes Bespiel ist hier für mich der Frederike von Möhlmann Fall.
Zitat von christian01christian01 schrieb:Einige schwangen sich sogar auf nächtliches Jogging bei Regen zur hinterfragen, unfassbar.
,,Normal" ist das tatsächlich nicht, aber das macht dich noch lange nicht zu Mörder. Pornos mit Gewaltfantasien und Inzestuösen Inhalten zu schauen auch nicht.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 20:16
Auch wenn @LackyLuke77
Die Abendzeitung bereits zitiert hat, wurden die letzten beiden Abschnitte wohl leider übersehen.

Hier ergänzend:
Hannas Mutter, die erstmals seit vielen Prozesstagen gemeinsam mit ihrem Mann wieder vor Ort ist, ist anzusehen, wie schmerzhaft diese Schlagabtausche unter den Juristen für sie sind. Auf Klarheit, was ihrer Tochter zugestoßen ist, müssen die Eltern weiter warten. Ob der Prozess diese bringen wird, steht auf einem anderen Blatt.

Verena will sich "verplappert" haben
Die Verteidigung sieht T. immer mehr entlastet. Doch in einer WhatsApp-Nachricht berichtet Verena R. davon, sich beim Datum "verplappert" zu haben. Den 3. statt den 5. Oktober habe sie als Zeitpunkt des Geständnisses genannt. "Aus Versehen etwas, was geheim bleiben sollte, aussprechen" - so beschreibt der Duden das Wort "verplappern". Das würde darauf hindeuten, dass das Geständnis sehr wohl am 3. Oktober erfolgt ist.
Quelle:

https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/showtime-unschuldig-verurteilter-manfred-genditzki-kommt-zum-hanna-prozess-art-945442#kommentare

Das wirft schon wieder ein anderes Licht auf die Sachlage, wie ich finde.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 20:27
Bericht vom 07.12. Teil 1.

Wieder sind die Reihen sehr gelichtet. Unterschied zu sonst: Das Ehepaar Genditzki sitzt neben den Angehörigen des Angeklagten.

Auch die Nebenkläger sind nach längerer Pause wieder anwesend.

Der Angeklagte begrüßt seine Verwandten viel enthusiastischer als früher, vor Beginn redete er minutenlang und sehr zugewandt mit RA Rick.

Aufgerufen wird der Rechtsbeistand der Lea R., erstmal ohne die Zeugin. Das Gericht verkündet, dass es bei der Dame auch ein Recht auf Paragraf 55 sieht, da sie ihre Schwester belasten könnte. Es wird um Stellungnahmen gebeten.

Der Staatsanwalt sieht kein Recht darauf. Er sieht keine Gefahr der Strafverfolgung, da es nur Abweichungen in „Feinheiten“ bei den Aussagen gebe.

Rechtsanwalt Dr. Frank dagegen sieht Abweichungen im „Kernbereich.“

Der Beistand, dem bewusst keine Akten gegeben wurden, soll sich mit seiner Mandantin besprechen, wie sie es halten will. Für mich war die Sache eindeutig, dass sie sich darauf beruft.

Die Zeugin und der Beistand betraten den Saal. Lea R. sieht ihrer älteren Schwester auffallend ähnlich. Und sie sagt aus !

Die Vorsitzende will nochmal eine kurze Einleitung zur früheren Aussage haben. So schildert die Zeugin, dass sie den Angeklagten durch Verena kennt. Zwischen ihrer Schwester und dem Angeklagten gab es keine Beziehung, es war auch von der Verena keine angedacht. Aber der T. stand auf sie.

Nun wird zum Kerngeschehen eingeleitet. Die Zeugin stellt voraus, nur noch Bruchstücke zu wissen, aber sie versucht es.

Sie sei am 3. 10.22 etwa um 16,17 oder 18 Uhr mit den Zeugen Verena R. und Raffi W. (das ist der mit der Landwirtschaft ) sowie dem Angeklagten beim Tischtennisspiel „am Chiemsee“ gewesen. Genauer kann sie es nicht benennen, da sie die Gemeinden dort nicht gut kennt.

Während dieser Runde soll der Angeklagte gefragt haben „Habt ihr schon gehört, in Aschau wurde ein Mädchen umgebracht.“

Die Zeugin ist sich sicher es gehört zu haben, bei den Anderen Beiden ist sie sich nicht sicher.

Auf die Frage, ob sie die Aussage ernst genommen hat, verneint Lea. Es ist nicht unbedingt so, dass sie ihm auf keinen Fall die Story geglaubt hätte, aber es hat sie nicht so berührt, da täglich Menschen umgebracht werden.

Sie weiß nicht mehr genau in welchem Auto der Angeklagte vom Tischtennis weggefahren ist, sie ist auf jeden Fall bei ihrer Schwester mitgefahren. Die drei Zeugen hätten auch nicht mehr groß untereinander geredet. Lea wird vorgehalten, dass sie bei einer früheren Vernehmung gesagt hat, sie sind alle geschockt gewesen und fragten sich wie so etwas passieren kann.

Der Name „Hanna“ ist aber nicht gefallen.

Auch hat die Zeugin im Internet recherchiert, weiß aber nicht, ob sie was darüber gefunden hat. Auf die Frage wo sie sich am ehesten darüber informieren würde, hat sie glaube ich gesagt, sie würde die naheliegender Begriffe durch die Suchmaschine jagen.

Die Richterin schlägt der Zeugin vor doch langsam die einzelnen Sätze zu sprechen, so kann sie Dolmetschen. Das kann man sich eine Zeit lang wirklich wie bei einem vereidigten Dolmetscher im Prozess bei einer Fremdsprache vorstellen.

Es wurde noch nachgehakt, warum sie sich so sicher beim 3. ist und ob sie die Umgebung noch besser beschreiben kann. Lea R. sagt sie ist sich sicher weil der Zeuge W. dabei war, der kann sonst nicht um die Uhrzeit. Es muss ein Feiertag gewesen sein. Die Zeugin erinnert sich, dass man von der Platte den Chiemsee sehen kann und es auch einen großen Kiesplatz gab. Grundsätzlich haben sie sich höchstens 5 Mal im Jahr zu so einem Match getroffen.

Auf die Frage, wie sie zum Angeklagten stehe, meinte sie, er sei eigentlich immer nett gewesen und sie hätte sich nie mit dem T. gestritten.

Die Vorsitzende will nun zum Messerkomplex kommen. Ihr Beistand verkündet, dass sich die Zeugin zu diesem Thema nicht äußern wird und auch keine Fragen beantwortet. Sie weiß was es damit auf sich hat, aber sie könnte ihre Schwestsr belasten.

Nun ging es natürlich zur Party. Lea kann sich nicht mehr erinnern, wer auf der Party war. Die Richterin hilft mit dem Tipp, wer den T. am nächsten Morgen nach Hause gefahren hat. Da dämmerte ihr dass es der Zeuge Max K. war. (17/Patient beim Landarzt) Moment wie konnte der eigentlich den Angeklagten nach Hause fahren? Gut, vllt hat er es einfach so gemacht oder er hat ein 45 er Auto. Aber habe ich nie bedacht und ich glaube, ich verwechsle da nichts.

Lea kann sich auch daran erinnern, dass sie über den Mord gesprochen haben. Der Angeklagte saß dabei auf der Couch. Er hätte „zusammenhanglos“ gesagt „Ich war’s. Ich hab sie umgebracht.“ Die Vorsitzende fragt, wie das zusammenhanglos passt wenn man schon darüber spricht. Lea korrigiert sich auf „unvermittelt.“

Was sie Inhaltlich über den Mord gesprochen haben, kann sie nicht mehr sagen. Als die Frauen der Familie R. untereinander drüber gesprochen haben, ob er das Geständnis ernst meinte, sind sie zu dem Schluss gekommen, dass es nicht so ist, sie waren aber über den Witz geschockt. Generell meint Lea waren aber schon alle angetrunken und die Zeit war fortgeschritten.

Die Zeugin konnte gut erinnern, dass sich der T. am Abend noch so betrank, dass er sich übergeben musste. Das hat er aber schon vor dem 3.10 oft so gehalten.

Ob der Angeklagte sich mit Frauen schwer tat, wisse sie nicht und ob er eine Freundin hatte auch nicht. Man habe über solche Themen nicht miteinander gesprochen. Das hat die Richterin verwundert. Auf Vorhalt kann sie sich aber an eine Franziska vom Bauwagen erinnern. Sie hat gehört dass der Angeklagte auf jene stand.

Lea weiß aber noch, dass T. sich auf einer Autofahrt um den Oberschenkel der Verena kümmerte und die Hand immer mehr nach oben ging. Verena verbat sich das und die Lea zog die Hand weg. Es ist aber keine Gewalt im Spiel gewesen. Bei Schilderung dieser Szene scheint der Angeklagte leicht genervt, mit den Augen zu rollen.

Die Zeugin wusste noch zu berichten, dass sich der T. nach dem 3.10 Verändert hat. War er früher der Pausenclown und Witzelnde in der Gruppe gewesen, war er ab da ernster. Sie hatte auch das Gefühl er würde sich bei ihrer Familie „verstecken.“ Vor dem 3.10 war er 1-2 Mal die Woche bei ihnen, dann sollen es 3-4 gewesen sein. Der Zeugin war es aber nicht unangenehm, sie hat den T. auch nicht darauf angesprochen.

Der Staatsanwalt und Nebenklagevertreter hatten keine Nachfragen.

Nun war der Psychiater Dr. Huppert an der Reihe. Er fragte die Zeugin, ob er öfter dazu neigt über „düstere Sachen der Menschheit und Zeitungsartikel“ zu sprechen. Es braucht einige Anläufe und Beispiele, bis man sich verstanden hat. Lea sagt Sebastian hat nicht bei Unfällen übertrieben oder über Sachen in der Richtung geredet.

Huppert fragte, ob die Sache mit dem Oberschenkel eher Ernst oder eine gegenseitige Neckerei war. Die Zeugin meinte es schien schon Ernst zu sein.


Das war der Erste Teil. Der Zweite folgt direkt mit den Fragen der Verteidigung und ein paar bizarren Momenten.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 21:31
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Wenn ein natürlicher Tod und ein Unfall ausscheiden, dann bleibt halt auch nicht mehr als ein Fremdverschulden.
Du findest das ein Unfall komplett ausscheidet ?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 21:32

Werter christian01, dass wir Ärzte bei der Komplexität unseres Arbeitsgebietes trotz Leitlinien etc. auch mal unterschiedliche Einschätzungen vertreten werden, liegt praktisch in der Natur der Sache. Aber eine bilaterale und symmatrische akromiale Fraktur in Kombination mit einer BWK 5-Fraktur, so wie es hier und in der Presse zu lesen war, ist ein sehr eindeutiger Hinweis auf Fremdeinwirkung durch eine Person und nicht das Abtreiben in einem Wildbach.




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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 21:37
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:,,Normal" ist das tatsächlich nicht, aber das macht dich noch lange nicht zu Mörder. Pornos mit Gewaltfantasien und Inzestuösen Inhalten zu schauen auch nicht.
Naja nur weil einige offenbar Sport nur vom hörensagen kennen kann man das nicht so sagen. Ich bin beruflich häufig ausgelastet da bleiben einen oft nur späte Abend oder Nachstunden zum joggen, finde ich nicht unnormal, weiterhin begegneten mir sogar im Wald nachts mehrfach schon Leute die ebenfalls liefen. Wer abitioniert trainiert kann auch Regentage nicht einfach weglassen so käme man ja nie auf einen grünen Zweig. Und Pronos mit Gewalt sind jetzt auch nix anders als irgendwelche Splatterfilme die zu Hauf von Jugendlichen konsumiert werden und haben keinerlei Aussagekraft..


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 21:42
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Die Zeugin wusste noch zu berichten, dass sich der T. nach dem 3.10 Verändert hat. War er früher der Pausenclown und Witzelnde in der Gruppe gewesen, war er ab da ernster. Sie hatte auch das Gefühl er würde sich bei ihrer Familie „verstecken.“ Vor dem 3.10 war er 1-2 Mal die Woche bei ihnen, dann sollen es 3-4 gewesen sein. Der Zeugin war es aber nicht unangenehm, sie hat den T. auch nicht darauf angesprochen.

Dieser Umstand wurde bereits mehrfach im Rahmen des Prozessgeschehens erwähnt und er deutet doch (logischerweise) stark darauf hin, dass der Angeklagte etwas mit der Tat zu tun haben muss. Wahrscheinlich hat er (unbewusst) Unterstützung im Bekanntenkreis gesucht, weil ihn der Mord verständlicherweise stark belastete.




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07.12.2023 um 21:43
Zitat von ConsanescoConsanesco schrieb:Werter christian01, dass wir Ärzte bei der Komplexität unseres Arbeitsgebietes trotz Leitlinien etc. auch mal unterschiedliche Einschätzungen vertreten werden, liegt praktisch in der Natur der Sache. Aber eine bilaterale und symmatrische akromiale Fraktur in Kombination mit einer BWK 5-Fraktur, so wie es hier und in der Presse zu lesen war, ist ein sehr eindeutiger Hinweis auf Fremdeinwirkung durch eine Person und nicht das Abtreiben in einem Wildbach.
Nunja ich bin kein Arzt, aber Sie suggieren ja einer zu sein. Ich bin nur interessiert an Kriminalfällen und habe nie jemals von einer vergleichbaren Verletzung nach einem körperlichen Angriff/ Vergewaltigungsversuch etc. gehört. Finde ich kurios.

Aber gut, wenn Sie Arzt sind umso besser, wenn ein Körper von oben sagen wir mal auf ein beidseitig gleichhohes oder sagen wir gleichgeformtes Hindernis ( Betonstufen z.B. ) trifft das so weit auseinander steht das der Kopf mittag hindurchpasst aber die beiden Schultern nicht und somit "aufschlagen" , das ist wohl ausgeschlossen?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 21:51
Zitat von christian01christian01 schrieb:Aber gut, wenn Sie Arzt sind umso besser, wenn ein Körper von oben sagen wir mal auf ein beidseitig gleichhohes oder sagen wir gleichgeformtes Hindernis ( Betonstufen z.B. ) trifft das so weit auseinander steht das der Kopf mittag hindurchpasst aber die beiden Schultern nicht und somit "aufschlagen" , das ist wohl ausgeschlossen?

Ja, ich bin Arzt und arbeite in einer orthopädischen Klinik. Solch eine Verletzung - insbesondere die Kombination mit der BWK 5-Fraktur kann nur durch Tätereinwirkung mit einem hohen Maß an Gewalt eintreten. Hanna W. hatte nicht den Hauch einer Chance.

Ich muss auch nebenbei bemerkt sagen, dass ich das Verhalten insbesondere der RÄ des Angeklagten schamlos finde. Ihr Auftreten, insbesondere aber die abstoßende Inszenierung mit ihrem ehemaligen Mandaten als Besucher der Verhandlung, ist absolut geschmack- und niveaulos. Wie generell auch der Versuch, den Mord nun tatsächlich als Unfallgeschehen zu verkaufen (ganz nach dem Motto die alkoholisierte Hanna fällt in den Bärbach und ertrinkt). Für die Eltern der jungen Frau ist das ein totaler Alptraum, was da gerade vor Gericht veranstaltet wird.




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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 22:07
Zitat von christian01christian01 schrieb:Du findest das ein Unfall komplett ausscheidet ?
Wie könnte ich das, wenn nicht mal erfahrene Mediziner das zu 100% können? Es ist nur viel unwahrscheinlicher, da sich weder die Kopfverletzung, noch der so häufig diskutierte Doppelbruch irgendwie erklären lässt. Des weiteren kann sich keiner erklären wie sie und warum sie überhaupt ins Wasser gelangt sein soll.
Zitat von christian01christian01 schrieb:Naja nur weil einige offenbar Sport nur vom hörensagen kennen kann man das nicht so sagen. Ich bin beruflich häufig ausgelastet da bleiben einen oft nur späte Abend oder Nachstunden zum joggen, finde ich nicht unnormal, weiterhin begegneten mir sogar im Wald nachts mehrfach schon Leute die ebenfalls liefen. Wer abitioniert trainiert kann auch Regentage nicht einfach weglassen so käme man ja nie auf einen grünen Zweig. Und Pronos mit Gewalt sind jetzt auch nix anders als irgendwelche Splatterfilme die zu Hauf von Jugendlichen konsumiert werden und haben keinerlei Aussagekraft..
Ich mache Sport und bis auch längere Zeit gelaufen. Gerne auch Abends/Nachts, aber eben nicht um 03:00 Uhr bei Starkregen.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht einmal daran, dass das joggen nur ein Vorwand war, sondern es dabei spontan zur Tat kam.


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07.12.2023 um 22:12
Zitat von christian01christian01 schrieb:Aber gut, wenn Sie Arzt sind umso besser, wenn ein Körper von oben sagen wir mal auf ein beidseitig gleichhohes oder sagen wir gleichgeformtes Hindernis ( Betonstufen z.B. ) trifft das so weit auseinander steht das der Kopf mittag hindurchpasst aber die beiden Schultern nicht und somit "aufschlagen" , das ist wohl ausgeschlossen?
Ist es ausgeschlossen, dass ca.80% der spurlos vermissten Deutschen von grün gelb gepunkteten Aliens entführt wurden?
Nein
Ist Dein Szenario ausgeschlossen?
Nein


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07.12.2023 um 22:20
Alles Bekannte spricht für ein Tötungsdelikt. Alles Bekannte weist auf den Angeklagten als Täter. Aber ich kann mir vorstellen, dass er aus Mangel an Beweisen frei gesprochen wird.
Die Blutspuren im Auto und an der Kleidung erlauben keine DNA-Analyse....die Leiche trieb im Bach...es regnete stark...die Zeugen sind offensichtlich kognitiv herausgefordert oder schweigsam...Glück gehabt, würde ich vermuten


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 22:30
Zitat von LostlessLostless schrieb:Im Genditzki-Fall war das Resultat Unfall wahrscheinlicher als Fremdeinwirkung
Kann man das Gutachten irgendwo nachlesen?
Zitat von ConsanescoConsanesco schrieb:Ich muss auch nebenbei bemerkt sagen, dass ich das Verhalten insbesondere der RÄ des Angeklagten schamlos finde. Ihr Auftreten, insbesondere aber die abstoßende Inszenierung mit ihrem ehemaligen Mandaten als Besucher der Verhandlung
Wäre besser man könnte diese Gutachten einsehen.
Ich persönlich halte ein Unfallgeschehen im Fall Genditzki weiterhin als unwahrscheinlich.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 22:50
Zitat von WattWatt schrieb:Wäre besser man könnte diese Gutachten einsehen.
Ich persönlich halte ein Unfallgeschehen im Fall Genditzki weiterhin als unwahrscheinlich.
Das von der Anwältin des Verurteilten bestellte Gutachten sprach davon , dass ein versehentlicher Sturz in die Wanne wahrscheinlicher gewesen sei. Dass das überhaupt Relevanz bekam, verdankte sich der fragwürdigen Initialen Spurensicherung.

Bayern ist kontraintuitiv das Bundesland, in dem Urteile mittels Lobbyarbeit häufig revidiert werden. Sie sind halt volksnah. Ich halte die Badewannen PC Rekonstruktion auch für fragwürdig - alle belastenden Indizien ausblendend- aber die Haft wäre eh zeitnah zuende gewesen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 22:54
Bericht 7.12.22 Teil 2

RA Baumgärtl steigt in die Befragung ein. Er will von der Zeugin wissen, was sie unter Verstecken versteht. Lea sagt, wenn man übernachtet und dann wiederkommt. Der Anwalt schien etwas verwundert über die Definition.

Dr. Frank will wissen, ob sie nach dem 3. nochmal Tischtennis spielen waren. Das kann die Zeugin nicht sagen.

Er hält ihr weiter vor, dass sie bei der Polizei gesagt hat, er sei „eigentlich jeden Tag“ bei ihnen gewesen. Ob sie unter jeden Tag, die 3-4 Mal versteht. Das weiß sie nicht mehr.

Die R. sollte zeichnen wer bei der Frage nach dem toten Mädchen wo stand. Das funktionierte irgendwie nicht. So machte sie mit den Anwälten eine „Familienaufstellung“. Sie blickte in einen Halbkreis auf ein Meter Entfernung. Was zur Verwunderung führte, dass die Anderen es nicht verstanden haben sollen.

Der Anwalt hält ihr vor, dass der Raffi es nicht gehört hat. Auch ihre Schwester hat nichts vernommen.

Es werden ein paar Minuten Pause eingelegt und die Zeugin verlässt aufgelöst den Saal.

Da muss ich schon sagen, gehen auch probs irgendwo wieder raus, sie hätte es sich auch ganz sparen können. Es sei denn, sie würde natürlich damit jemand belasten wollen.

Dr Frank probiert es erneut. Bei der Polizei hat sie ausgesagt, W. und Verena müssen das Gespräch mitbekommen haben. Die Zeugin kann sagen, dass sie bei der Kripo noch besser erinnern konnte.

Natürlich ging es auch um die Memo vom 5. Als Verena ihrer Schwester sagte, dass sie vor dem Mörder Angst hat. Auf die Frage Franks ob sie die noch habe, meint sie, sie hat mal alles gelöscht. Wegen Speicherplatz.

Es ging dann darum, dass Lea bei ihren beiden Vernehmungen gesagt hat, es wurde nur Smalltalk gemacht. Ich glaube da ging es aber eher immer um die Party. Die Zeugin beginnt und die Vorsitzende will die Fragen nacheinander haben. RA Rick schrie. Ich glaube das hat man bis zur nächsten Ampel gehört. Die Vorsitzende sei jetzt nicht dran, sie unterbricht den Redefluss der Zeugin und sie ist jetzt nicht dran. „Immer wenn es für die Zeugin brenzlig wird, gehen Sie dazwischen, ich frage mich langsam was ihr Ziel dahinter ist.“ So Sinngemäß. Die Richterin wollte wiederum die Rechtsanwältin unterbrechen und redete drüber, dass ging eine halbe Minute lang.

Dr. Frank hielt ihr als Nächstes vor, dass der Max K. es ja auch nicht gehört hat. Da brüllt der Statsanwalt dazwischen, dass er es sehr wohl gesagt hat, er wirft einen erneuten Falschen Vorhalt vor. „Frechheit“ hallt es durch den Saal. Dabei fliegen ein paar Akten aufs Pult. Der RA erkennt seinen Fehler, meinte man könne es aber auch ruhiger sagen. Die Vorsitzende sagt „Naja, da hat die Frau Rick, aber angefangen.“ Weiß zwar nicht was der Eine mit dem Anderen zu tun hatte, aber ok. Die Richterin legt Pause für eine Beruhigung ein. Als das Gericht schon dabei war den Saal zu verlassen. Erhebt sich der Staatsanwalt und schreit erneut „Frechheit.“

Nach der Pause kamen zwei zusätzliche Justizbeamte mit zumindest Stichsicheren Westen und setzten sich in den Saal.

RA Rick fragt die Zeugin, von wem sie vernommen wurde bei der Polizei. Es war ein Mann.

Die Anwältin hält Lea eine Memo von Verena an den gemeinsamen Vater vor. Dort sagt sie, die Bekannte Aussage, sie müsse vllt in U-Haft, weil die Polizei ihr vorwerfen würde, sie hätte gemeinsam mit dem T. Hanna umgebracht.

Auf die Frage, ob ihr als Zeugin gesagt wurde, warum der T. verdächtig ist, verneint es Lea.

Lea hat sich mit dem Max über das „Ich war’s“ von Sebastian unterhalten. Der junge Mann fand die Aussage laut Lea „brutal“. Hat sie aber nicht ernst genommen.

Ihre Schwester Verena hätte mal zu ihr gesagt, dass sie sich doch nicht mehr sicher ist, ob es der 3. oder der 4. mit dem Messer war.

Verlesen wird die Sprachnachricht von Verena an den Angeklagten. Dort sagt sie „Hey T. , ich habe mich Verplappert. Habe bei der Polizei gesagt, dass es der 3. war, dabei war es der 5. Vllt kannst du das den Polizisten das nächste Mal das sagen.“

Die Zeugin wird auch gefragt, ob sie mit ihrem Vater über Diskrepanzen in ihren Vernehmungen geredet habe. Das kann sie ausschließen. Bei Vreni, weiß sie es nicht.

Auch wird sie damit konfrontiert, dass sie am 3. Corona erkrankt war.

Zum Schluss willigt die Zeugin ein ihr Handy auslesen zu lassen. Wenn es sich auch ein bisschen zart angehört hat. Sie wird jetzt ein paar Wochen ohne auskommen müssen.

Zum Schluss stellen die Anwälte einen Beweisantrag. Es geht nochmal um die Rechtsmediziner, die wohl nochmal kommen müssen und die Aussagen, die die Verteidigung als eine Bestätigung für ein mögliches Unfallszenario sieht.

Auch soll der Richter vom AG Laufen und/oder Ag Mühldorf geladen werden, der aufgrund der Vorstrafen bestätigt dass M. ein „notorischer Lügner“ und „Borderliner“ sei, der sich gerne in den Mittelpunkt stellt. Generell sei der Zeuge mit Vorsicht zu genießen, der Staatsanwalt begann da mit dem Kopf zu schütteln. Die Beisitzerin stieg ein, als Rick sagte, es gibt keinen großen Prozess, wo sich nicht mindestens einer zur Verfügung stellt. Es gebe Richter, die Mithäftlinge als Zeugen generell ablehnen.

Auch soll Diana U. doch nochmal geladen werden, da M. auch in einem Verfahren gelogen haben soll, die zum Nachteil von ihm laufen.

Generell seien die Aussagen der Schwestern R. nicht als wahr anzunehmen. Zusammen mit einem nicht eindeutigen Motiv und da er H. nicht verfolgt haben kann, weil ihn keine Kameras vom Eiskelelr aufgenommen haben und ihn kein Zeuge an der Kampenwandstraße gesehen hat. Auch ist der Tatort nicht bestätigt. Es bleibe kein einziges vernünftiges Indiz.

Für den nächsten Tag, sind u. a. Sprachnachrichten und die Suchbegriffe des Angeklagten geplant.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 23:10
Hat sich da ein Fehler eingeschlichen?
Zitat von ConsanescoConsanesco schrieb am 04.12.2023:Alleine medizinisch betracht ist der Fall eindeutig: symmetrische akromiale Frakturen, HWK-Fraktur,
oder
Zitat von ConsanescoConsanesco schrieb:Aber eine bilaterale und symmatrische akromiale Fraktur in Kombination mit einer BWK 5-Fraktur, so wie es hier und in der Presse zu lesen war,



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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.12.2023 um 23:16
Der zitierte Beitrag von EchoM1 wurde gelöscht. Begründung: Übertreibe es bitte nicht.
Bisschen Verschwörungsgesäusel?
Was sollen solche Behauptungen?
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Da muss ich schon sagen, gehen auch probs irgendwo wieder raus, sie hätte es sich auch ganz sparen können
Verstehe ich jetzt nicht so richtig, was hätte sie sich ganz sparen können?
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:RA Rick schrie. Ich glaube das hat man bis zur nächsten Ampel gehört.
Grundgütiger
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:zwei zusätzliche Justizbeamte mit zumindest Stichsicheren Westen und setzten sich in den Saal.
Warum wurden die bestellt?
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:eine Memo von Verena an den gemeinsamen Vater vor. Dort sagt sie, die Bekannte Aussage, sie müsse vllt in U-Haft, weil die Polizei ihr vorwerfen würde, sie hätte gemeinsam mit dem T. Hanna umgebracht.
Das ist mir gänzlich neu, dass V. Sorge hatte, sie könne als Mittäterin in U Haft genommrn werden.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Auch soll Diana U. doch nochmal geladen werde
Wer ist Diana?
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Es bleibe kein einziges vernünftiges Indiz.
Warum beantragt Rick keine Haftprüfung?


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