Anton123 schrieb:Er hat zum konkreten Tathergang einzig und allein das er aussagen können, was ohnehin schon bekannt war.
Zu welchem Zeitpunkt war was bekannt? Hier geht es nicht um den Zeitpunkt der Aussage vor Gericht, sondern als der Angeklagte dem Mithäftling erzählte, dass er es war und wie es vor sich ging.
Erst mit der Anklageverlesung sind einige Details bekannt geworden.
Nox8 schrieb:Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Zeugenaussage der guten Freundin von dem TV auf einmal so lückenhaft und stockend ausfällt, da sie schlichtweg Angst vor Sebastian hat.
Nicht nur das - man lebt im einem kleinen Dorf. Sie ist dann diejenige, die gefühlt die "Verantwortung" hat (natürlich liegt diese einzig und allein beim Täter, aber einige Leute im Umkreis werden es so sehen, seine Familie, etc.).
Natürlich macht sie das absolut richtige - aber in den j
OpLibelle schrieb:Womit wir wieder bei dem Problem des schweigenden Angeklagten sind.
Ist er denn in einer WhatsApps Gruppe, in der nach Hanna gesucht wurde? Und hat er denn einen Kumpel bei der freiwilligen Feuerwehr, der ihm von einem Leichenfund berichtet hat?
Hanna wurde gefunden, bevor die Eltern sie als vermisst gemeldet hatten. Über die Videoaufnahmen des Clubs wurde sie identifiziert. Wenn da also per WhatsApp oder FB irgendwas mittags um 2 kommuniziert wurde, dann eben das eine nur mit Unterwäsche bekleidete Frau im Fluss gefunden wurde und dass noch nicht mal in Aschau, sondern ein paar Orte weiter. Sofern Kopfverletzungen sichtbar waren, konnte man ohne Obduktion doch überhaupt nicht sagen, wie diese entstanden sind (z.B. durch Steine im Fluß, Äste, etc.). Die Familie hat Hanna zu diesem Zeitpunkt nicht panisch gesucht und auch die Freunde werden sie nicht panisch gesucht haben. Man ist spät nach Hause, hatte getrunken und wird einfach lange geschlafen haben.
Dennoch wusste der Angeklagte da aber schon die ID der Toten.
Die Ermittler werden nochmal genau berichten, wie die Identifikation ablief und wer wann was gemeldet hat. Wenn irgendwelche Social Media Gruppen um 14 Uhr heiß gekochten hätten, hätten das auch die Eltern mitbekommen. Freunde hätten nachgefragt, sich gemeldet, etc. Da aber die Eltern bis spät ziemlich ahnungslos waren, gab es keinen Dorffunk, keinen Gruppenfunk o.ä.