Fridolin31 schrieb:Das sehe ich grundsätzlich auch so, zumal sich am vermuteten Heimweg von Hanna auch noch zwei etwas größere Hotels bzw. Pensionen befinden, eins davon unmittelbar an der Straße. Auch insoweit musste der Angeklagte in der Nacht vor einem Feiertag noch mit späten Heimkehrern oder zumindest mit Zeugen, die von lauten Geräuschen wach werden, rechnen
Also so ein Club (der ja auch nicht unbekannt zu sein scheint und auf vielen Bildern auch ein großes Publikum zeigt) kann ja in nem Dorf nicht nur von ortsansässigen Besuchern leben.
Wer kennt sich dort denn in der Gegend aus? Wo parken die ganzen Besucher des Clubs? Gibts da einen speziellen Parkplatz oder eine Stelle an der die Taxis halten?
Laufen die Besucher aus den Nachbarorten heim oder nehmen das Fahrrad?
Kommt man da an der Stelle der Tat vorbei wenn man zum Taxi / Autoparkplatz will?
Worauf ich hinaus will: das Tatgeschehen selbst kann m.M. nicht soo lange gedauert haben, wenn nach Hanna noch einige Leute im Club waren, die ja auch irgendwann mal heimgehen /fahren mussten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass NIEMAND von diesen Personen, an der Stelle vorbeigekommen ist, wo die Tat letztendlich stattgefunden hat und Hanna die einzige Person war, die DIESEN Weg gewählt hat.
Auch muss er ja noch ohne jemandem direkt zu begenen, der Blutspritzer in seinem Gesicht hätte sehen können, nach Hause gekommen sein.
Von daher denke ich, dass der Stein relativ schnell zum Einsatz kam, als er gemerkt hat, das läuft nicht nach seinen Vorstellungen.
Ist hier dann nur die Frage ob man feststellen kann, ob sie mit einem Stein „geschlagen“ wurde oder die Sache womöglich als „unglücklich gestürzt bei der Abwehrreaktion“ vom RA des Angeklagten bezeichnet wird falls sowas nicht feststellbar ist.