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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.378 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

02.11.2023 um 19:34
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:fassbinder1925 Ich weiß nicht, ob die Akten in Bayern digitalisiert vorliegen (ich gehe davon aus). Dann haben alle Prozessbeteiligten die Fotos auf dem Laptop vorliegen, ansonsten eben in der Papierakte.

Auf jeden Fall wird man mMn vom Zuschauerraum aus keine Bilder der Bergung zu Gesicht bekommen, dazu müsste man schon zum Richtertisch gehen. Ich denke auch, dass die Persönlichkeitsrechte des Opfers dagegen sprechen, die Bilder quasi öffentlich zu machen.
Akten sind in Bayern bisher selten digitalisiert. Meistens wohl in Zivilverfahren. In Besitz sind die Beteiligten natürlich trotzdem alle. In der Regel bekommt man es nicht zu Gesicht, da die meisten Säle keinen Bildschirm haben.Grundsätzlich wird es aber gemacht, wenn ein Bildschirm vorhanden ist. Auch in dem Fall, wurde es aber wohl sichtbar gezeigt, deshalb habe ich es kommentiert. In dem verlinkten Bericht, hieß es auch, dass extra Justizbeamte eingesetzt wurden, die darauf achten sollten, dass keiner von der Presse und den Zuhörern, die Bilder fotografiert.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

02.11.2023 um 19:43
@fassbinder1925 Danke für die Aufklärung. Dann wird ja auch verständlich, warum man den Angehörigen nahegelegt hat, diesem Prozesstag fern zu bleiben.

Richtig finde ich es gleichwohl nicht, die Bilder auch den anwesenden Zuschauern zu zeigen, aber das wird dann wohl in Bayern so gehandhabt.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

02.11.2023 um 19:57
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:fassbinder1925 Danke für die Aufklärung. Dann wird ja auch verständlich, warum man den Angehörigen nahegelegt hat, diesem Prozesstag fern zu bleiben.

Richtig finde ich es gleichwohl nicht, die Bilder auch den anwesenden Zuschauern zu zeigen, aber das wird dann wohl in Bayern so gehandhabt.
Gerne. Ich weiß auch nicht unbedingt, ob das jeder Richter in Bayern so handhabt, aber auf jeden Fall beschränkt es sich nicht auf das Bundesland. Habe auch schon öfter gelesen, dass das auch in anderen Bundesländern gemacht wird. Bei Gisela Friedrichsen habe ich mal gelesen, dass in einem Prozess irgendwo in den neuen Bundesländern ewig lange das Bild einer Kinderleiche mit Großaufnahme intimer Stellen gezeigt wurde, das muss wirklich nicht sein und ist pietätlos.


Aber ganz grundsätzlich, bin ich da zwiespältiger Meinung. Einerseits natürlich die Intimsphäre des Opfers, andererseits gehört es halt zur Sache und dazu gehört die Öffentlichkeit. Aber klar, bei Aussagen von Opfern bei Sexualstraftaten wird auch die Öffentlichkeit ausgeschlossen, was ich auch richtig finde und die ist in der Regel noch aufschlussreicher, als Bilder von einer Bergung oder Obduktion. Am Anfang des Prozesses ging es ja mal darum, dass das Bild vom Angeklagten zum Verhaftungszeitpunkt gezeigt wird. Da ist ja auch der Bildschirm ausgefallen und es wurde gesagt, dass es für die Öffentlichkeit nachgeholt wird. Was zwar wahrscheinlich untergeht und dass es überhaupt erwähnt wird, bin ich auch nicht gewohnt und hat man als Zuhörer natürlich kein Recht darauf. Aber andererseits muss ich sagen, das Bild hätte ich wirklich gerne sehen. So kann ich mir halt keine Vorstellen machen, wie man sich den TV zum Tatzeitpunkt genau in seiner Konstitution vorstellen muss. Und die Öffentlichkeit soll ja kontrollieren und dementsprechend möglichst viel mitbekommen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

02.11.2023 um 20:39
Eijeijei....keine DNA-Spuren.

https://www.chiemgau24.de/chiemgau/traunstein/traunstein-ort29586/tag-im-mord-prozess-am-landgericht-traunstein-den-fund-der-leiche-von-hanna-aus-aschau-92647821.html

Damit wird es natürlich erheblich schwerer die Tat dem Angeklagten nachzuweisen. Selbst wenn die Freundin des Angeklagten morgen so aussagt, wie wohl bei der Polizei, und sie dann auch noch glaubwürdig rüberkommen würde, könnte am Ende doch "nur" Aussage gegen Aussage stehen. Am Ende könnte der Angeklagte aus Mangel an Beweisen gehen.....

Es bleibt (leider) spannend.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

02.11.2023 um 21:36
Zitat von LightBrightLightBright schrieb:Eijeijei....keine DNA-Spuren.

https://www.chiemgau24.de/chiemgau/traunstein/traunstein-ort29586/tag-im-mord-prozess-am-landgericht-traunstein-den-fund-der-leiche-von-hanna-aus-aschau-92647821.html

Damit wird es natürlich erheblich schwerer die Tat dem Angeklagten nachzuweisen. Selbst wenn die Freundin des Angeklagten morgen so aussagt, wie wohl bei der Polizei, und sie dann auch noch glaubwürdig rüberkommen würde, könnte am Ende doch "nur" Aussage gegen Aussage stehen. Am Ende könnte der Angeklagte aus Mangel an Beweisen gehen.....

Es bleibt (leider) spannend.
Ich bin da trotzdem guter Dinge, DNA ist auch ,,nur" ein objektives Beweismittel.
Wir hatten immerhin auch schon vor der DNA Analyse Verurteilungen
Die größte Gewichtung in der Theorie und Praxis hat immer noch die Zeugenaussage die in diesem Fall ja auch vorhanden sind.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass drei Zeugen mehr oder weniger unabhängig die Tat gestanden wird und das als Verschwörung gegen den Anklagten interpretiert wird.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

02.11.2023 um 21:40
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Richtig finde ich es gleichwohl nicht, die Bilder auch den anwesenden Zuschauern zu zeigen, aber das wird dann wohl in Bayern so gehandhabt.
https://www.chiemgau24.de/chiemgau/traunstein/traunstein-ort29586/tag-im-mord-prozess-am-landgericht-traunstein-den-fund-der-leiche-von-hanna-aus-aschau-92647821.html

Les dir mal den Link durch, sowas ist wohl eine absolute Ausnahme und weniger mit dem Bundesland zu tun.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

02.11.2023 um 22:26
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Les dir mal den Link durch, sowas ist wohl eine absolute Ausnahme und weniger mit dem Bundesland zu tun.
Vielen Dank für den Link. Ich habe die relevante Stelle aus dem Artikel einmal herausgesucht und gebe sie hier wieder:
Es ist eine absolute Seltenheit, dass vor Gericht solch furchtbare Fotos öffentlich und für alle sichtbar gezeigt werden. Gewöhnlicherweise versammeln sich die Gerichtsbeteiligten dann am Pult des Gerichts und schauen sich die Bilder in einem Aktenordner an. Dass das Traunsteiner Landgericht hier heute anders handelt, verdeutlicht einmal mehr die Bedeutung dieses Prozesses.
Quelle: https://www.chiemgau24.de/chiemgau/traunstein/traunstein-ort29586/tag-im-mord-prozess-am-landgericht-traunstein-den-fund-der-leiche-von-hanna-aus-aschau-92647821.html

Da lag ich ja mit dem Richtertisch in meinem Beitrag von 19:26 h nicht verkehrt. Und auch damit, dass es ungewöhnlich ist, Bilder des Opfers auf die beschriebene Weise zu zeigen.

Mit dem Bundesland hat es insofern zu tun, als die Gerichte andernorts eben schon digitale Akten verwalten. Dort sind dann auch Treffen am Richertisch nicht mehr so üblich, weil die Akte, oft einschließich eventueller Bilder, allen Beteiligten auf dem Laptop vorliegt.

Der genaue Zweck und die Rechtfertigung für das genannte Vorgehen wird mir gleichwohl nicht klar. Die Bedeutung des Verfahrens dürfte allen Beobachtern ohnehin klar sein und unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen, ähnlich gelagerten Fällen.

Vielleicht möchte man auch den Angeklagten visuell mit den Folgen der Tat konfrontieren, wie sie sich den Einsatzkräften darboten.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

03.11.2023 um 02:45
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Der genaue Zweck und die Rechtfertigung für das genannte Vorgehen wird mir gleichwohl nicht klar.
Ich könnte mir vorstellen, dass dies mit der angeblichen Äußerung des Angeklagten, Hanna sei umgebracht worden, zu tun hat. Wenn er dies tatsächlich bereits am 3.10. Nachmittags vor Zeugen so erwähnt hat, wären die Bilder ein wichtiges Indiz, dass diese Info zu diesem Zeitpunkt nicht über irgendeinen Buschfunk o.ä. an den Angeklagten gelangt sein kann. Der Formulierung im Artikel und auch der Aussage der fotografierenden Polizistin nach, war Hanna nicht wieder zu erkennen.
Dass ein solcher Punkt in einem Indizienprozess für die Öffentlichkeit nachvollziehbar sein soll, wäre für mich verständlich - so bedrückend es auch ist.

Interessant fände ich auch, ob der Angeklagte, der ja bereits von zwei Zeugen als gefühlsarm beschrieben wurde, eine Regung gezeigt hat bzw. ob er sich die Beweisfotos angesehen oder den Blick abgewendet hat.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

03.11.2023 um 03:02
Zusätzlich ist noch erwähnenswert, wie Hanna zum Zeitpunkt der Auffindung bekleidet war:
bekleidet nur in ihren weißen Turnschuhen, Unterwäsche, Schmuck und einem schwarzen Oberteil.
Quelle: https://www.chiemgau24.de/chiemgau/traunstein/traunstein-ort29586/tag-im-mord-prozess-am-landgericht-traunstein-den-fund-der-leiche-von-hanna-aus-aschau-92647821.html

Da bisher gerade die Sache mit dem Oberteil ja nicht geklärt war, finde ich diese Information recht aufschlussreich. Demnach fehlt (neben der Jacke) nur Hannas Hose und diese könnte, aufgrund des kaputten Reisverschlusses und den ausgestellten Beinen (Schlaghose), auch durch die Strömung weggerissen worden sein.


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03.11.2023 um 03:12
Schade das Fassbinder 125 gestern nicht bei Gericht war, ich hätte gerne gewusst wie der TV reagiert hat als die Bilder der toten Hannah gezeigt wurden. Geht heute jemand zur Verhandlung?


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03.11.2023 um 05:50
@ziegelrot
Gestern abend schrieb @fassbinder1925 :
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Heute wieder kein Bericht, ich habe überlegt, bin aber dieses Mal bewusst liegen geblieben
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Morgen habe ich es mir aber wieder fest vorgenommen



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03.11.2023 um 11:03
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Vielleicht möchte man auch den Angeklagten visuell mit den Folgen der Tat konfrontieren, wie sie sich den Einsatzkräften darboten.
das könnte ich mir sehr gut vorstellen. Je größer - auf einer Leinwand - um so drastischer.
Evtl. sollte auch einmal mehr allen Beteiligten (Verteidiger) usw. deutlich gemacht werden, dass das hier ein grausames Verbrechen an einer jungen Frau war und kein "Eier klauen".

Noch dazu evtl. aufzeigen, zu was der TV fähig ist.

Seine Reaktionen auf das Zeigen der Fotos hätte mich auch sehr interessiert.


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03.11.2023 um 12:18
Die ehemalige Freundin des Angeklagten hat nun heute ausgesagt und dabei den Angeklagten schwer belastet.
Der 21-Jährige habe der langjährigen Freundin am Abend nach dem Tod des Opfers erzählt, dass eine junge Frau in dem Ort umgebracht worden sei, berichtete sie am Freitag (03. November 2023) vor dem Landgericht Traunstein. Die Polizei gab den Fund der Toten erst am darauffolgenden Tag bekannt.
und
Sie sagte außerdem, dass der Angeklagte bei einem Treffen Mitte November des vergangenen Jahres über die Tat gesagt habe: "Ja mei, dann war ich’s halt." Sein Verhalten in der Zeit nach dem 3. Oktober habe sich verändert, so habe er auffällig oft Kontakt zu ihr gesucht.
Quelle: https://www.infranken.de/bayern/aschau-details-vor-hannas-tod-beschrieben-freundin-belastet-angeklagten-schwer-art-5556534


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03.11.2023 um 12:51
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Die ehemalige Freundin des Angeklagten hat nun heute ausgesagt und dabei den Angeklagten schwer belastet.
Der 21-Jährige habe der langjährigen Freundin am Abend nach dem Tod des Opfers erzählt, dass eine junge Frau in dem Ort umgebracht worden sei, berichtete sie am Freitag (03. November 2023) vor dem Landgericht Traunstein. Die Polizei gab den Fund der Toten erst am darauffolgenden Tag bekannt.
und
Sie sagte außerdem, dass der Angeklagte bei einem Treffen Mitte November des vergangenen Jahres über die Tat gesagt habe: "Ja mei, dann war ich’s halt." Sein Verhalten in der Zeit nach dem 3. Oktober habe sich verändert, so habe er auffällig oft Kontakt zu ihr gesucht.
Quelle: https://www.infranken.de/bayern/aschau-details-vor-hannas-tod-beschrieben-freundin-belastet-angeklagten-schwer-art-5556534
Sehr gut, dann ist ja alles wir erwartet/erhofft verlaufen.
Hiermit haben wir den zweiten Zeugen gegenüber der Angeklagte geständig war.
Jetzt fehlt nur noch die Mutter der Zeugin, um die den dritten Belastungszeugen zu haben.


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03.11.2023 um 13:55
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Jetzt fehlt nur noch die Mutter der Zeugin, um die den dritten Belastungszeugen zu haben.
Mutter und Schwester der Zeugin haben doch bereits ausgesagt, dass er ihnen gegenüber den Mord gestanden habe, siehe Beitrag von musikengel:

Beitrag von musikengel (Seite 149)


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03.11.2023 um 13:58
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Der 21-Jährige habe der langjährigen Freundin am Abend nach dem Tod des Opfers erzählt, dass eine junge Frau in dem Ort umgebracht worden sei
Da bleibt aber wieder das Problem, dass das der "Buschfunk" gewesen sein könnte, auch wenn es noch keine offizielle Meldung gegeben hat.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Ja mei, dann war ich’s halt."
Das allerdings ist erschreckend, sowas so lapidar zu sagen, gleich ob es stimmt oder nicht. Könnte aber eine bewusste Aussage sein um sie einzuschüchtern.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Sein Verhalten in der Zeit nach dem 3. Oktober habe sich verändert, so habe er auffällig oft Kontakt zu ihr gesucht.
Auch das ist seltsam, sehe da irgendwie aber den Zusammenhang nicht. Was könnte er sich davon erhofft haben?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

03.11.2023 um 14:00
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:mjk-17 schrieb:
Jetzt fehlt nur noch die Mutter der Zeugin, um die den dritten Belastungszeugen zu haben.
Mutter und Schwester der Zeugin haben doch bereits ausgesagt, dass er ihnen gegenüber den Mord gestanden habe, siehe Beitrag von musikengel:

Beitrag von musikengel (Seite 149)
Oh Danke, hatte das gar nicht mehr auf dem Schirm, dass die Mutter schon dran war.
Ich dachte die bisherigen Infos stammen noch aus der Polizeiaussage.


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03.11.2023 um 14:04
Zitat von ArcherArcher schrieb:OpLibelle schrieb:
Der 21-Jährige habe der langjährigen Freundin am Abend nach dem Tod des Opfers erzählt, dass eine junge Frau in dem Ort umgebracht worden sei
Da bleibt aber wieder das Problem, dass das der "Buschfunk" gewesen sein könnte, auch wenn es noch keine offizielle Meldung gegeben hat.
Das ist in Summe einfach zu viel, vermeintliches Täterwissen, Geständnis gegenüber mehreren Personen. Wie argumentierst du da noch schlüssig?
Zitat von ArcherArcher schrieb:OpLibelle schrieb:
Ja mei, dann war ich’s halt."
Das allerdings ist erschreckend, sowas so lapidar zu sagen, gleich ob es stimmt oder nicht. Könnte aber eine bewusste Aussage sein um sie einzuschüchtern.
Zitat von ArcherArcher schrieb:OpLibelle schrieb:
Sein Verhalten in der Zeit nach dem 3. Oktober habe sich verändert, so habe er auffällig oft Kontakt zu ihr gesucht.
Auch das ist seltsam, sehe da irgendwie aber den Zusammenhang nicht. Was könnte er sich davon erhofft haben?
Vermutlich einfach Redebedarf, sowas macht etwas mit einem Menschen.


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03.11.2023 um 14:12
Er hat sogar die Zeugin mit einem Messer "bedroht" und sich offenbar daraus noch einen Spaß gemacht.
Hast Du gewusst, letzte Nacht ist ein Mädchen in Aschau umgebracht worden“. So zitiert sie den Angeklagten. Gesagt haben soll er das am Abend des 3. Oktober, als man sich zum Spazierengehen am Eiskeller-Parkplatz traf. Auch wenn die Zeugin ihn dabei nicht ganz ernst nahm, Angst machte ihr es trotzdem. Und dem nicht genug: „Dann hat er ein Messer aus der Hosentasche genommen, es mir an den Hals gehalten und gesagt ‚Haha, jetzt bring‘ ich Dich um‘.“
Damals bei der Polizei hab‘ ich untertrieben. Was ich heute sage, stimmt!“
"Ja , dann war ich's halt" hat er einfach so gesagt.
Dann der 17. November, ein Tag vor der Festnahme des Angeklagten. Man saß bei der Angeklagten daheim zusammen, trank, quatschte. Dann war die getötete Hanna W. wieder Thema – und plötzlich platzte es aus dem Angeklagten heraus, wie seine Freundin erzählt: „Ja, dann war ich’s halt“, habe er gemeint. „Das hat er einfach so gesagt“, erinnert sich die Zeugin. Danach habe Sebastian T. Pfefferminzschnaps bis zum Erbrechen getrunken.
Überhaupt sei der Angeklagte in den gut sechs Wochen zwischen Tat und Festnahme „komisch“ geworden. Immer öfters habe er unangekündigt vorbeigeschaut, wollte bei der Familie der Zeugin übernachten – sogar vom „Verstecken“ spricht die junge Frau. „Das alles hat er sonst nie gemacht.“
Die Zeugin bekommt wieder etwas Zeit und wird dann noch einmal vernommen - dann von Verteidigung und Staatsanwaltschaft.
Fest steht aber schon jetzt: die junge Frau wird noch einmal vernommen. Außer vom Gericht bekommt sie heute keine Fragen gestellt. Bis zur „Konfliktbefragung“, bei der unangenehme und bohrende Fragen von Verteidigung und Staatsanwaltschaft zu erwarten sind, will man ihr nochmal Zeit lassen. Zu wichtig sind ihre Aussagen – und zu unsicher wirkte sie bei ihren beiden Auftritten vor dem Traunsteiner Landgericht bisher.
Quelle: https://www.chiemgau24.de/chiemgau/traunstein/traunstein-ort29586/tag-im-mord-prozess-am-landgericht-traunstein-zweite-chance-fuer-zentrale-zeugin-im-fall-hanna-92652192.html


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

03.11.2023 um 14:18
Zitat von ArcherArcher schrieb:Da bleibt aber wieder das Problem, dass das der "Buschfunk" gewesen sein könnte, auch wenn es noch keine offizielle Meldung gegeben hat.
Das kommt finde ich sehr darauf an, zu welcher Uhrzeit diese Aussage getätigt wurde:

Zwischen Auffinden der Leiche (14.32 Uhr) und Zeitpunkt x (Leichenbeschau, bei der Teile eines Stempels an Hannas Unterarm festgestellt wurden) wusste der Buschfunk nur, dass eine weibliche Leiche in der Prien gefunden wurde.

Zwischen Zeitpunkt y (Identifizierung des Stempels als Eiskeller-Stempel) und 22:08 Uhr (Identifizierung der Leiche als Hanna) wusste der Buschfunk, dass die Person wohl vorher den Eiskeller besucht hatte. Da, wie eingangs erwähnt, der Eiskeller auch viel Publikum von außerhalb anzieht, hätte man nicht einfach schlussfolgern können, dass das Opfer aus Aschau stammt.
Doch bei der Leichenbeschau fielen Reste eines Stempelabdrucks an Hannas Unterarm auf.

„Könnte das ein Eiskeller-Stempel sein?“, fragte man sich bei der Kripo – und so wurde der Fokus auf Aschau gerichtet. Fotos vom Party-Abend zuvor wurden gescannt. Der Schmuck, der am Leichnam gefunden wurde, passte zu einer fotografierten, jungen Frau. Und: die Betreiber des Eiskellers kannten sie beim Namen: Hanna W. Um 22.08 Uhr des 3. Oktober stand für die Ermittler die Identität dann praktisch fest. Die Vermisstenanzeige von Hannas Vater sollte da erst eine halbe Stunde später bei der Polizei eingehen.
Quelle: https://www.chiemgau24.de/chiemgau/traunstein/traunstein-ort29586/tag-im-mord-prozess-am-landgericht-traunstein-den-fund-der-leiche-von-hanna-aus-aschau-92647821.html

Die auffällig gehäufte Kontaktaufnahme zur Zeugin nach der Tat, könnte ich mir ähnlich wie @mjk-17 vorstellen: vielleicht war er emotional doch nicht ganz so abgestumpft und hatte Schwierigkeiten, die Tat alleine zu verarbeiten. Dies würde auch erklären, warum er das Geschehen so oft vor - und vor allem so schnell - gegenüber anderen thematisiert hat.


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