Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Du vermutest, dass ein Zollstock gemeint ist?
Genauer gesagt war es ein Gliedermaßstab, wenn Du schon fachlich korrekt sein willst.

Ein Zollstock, fachsprachlich Gliedermaßstab, auch Zollstab oder Meterstab genannt,

Quelle: Wikipedia: Zollstock (Messgerät)

Es ging um das hier:

fassbinder1925 schrieb am 20.03.2024:Nun holt die Richterin einen Gegenstand hervor. Einen Meterstab. Sie breitet ihn auf 1,15 cm aus und hält ihn in die Luft „Zur Veranschaulichung. Das ist der Abstand von Links nach Rechts zum Ufer.“

In einem Gewässer wie einem See entkleidet man sich, um leichter zum Ufer zu schwimmen, ja. Aber nicht in einem Bach.

Aber nicht nur die Breite ist interessant, sondern auch wie Tief das Wasser ist. 1,40 ist der Bärbach tief. Hanna war aber 1,86 groß. Ich habe die Vorsitzende so verstanden, dass das Gericht der Auffassung zu sein scheint, die Geschädigte hätte aus dem Wasser rausgehen können.

(emz war schneller als ich)

A zieht das Thema Unfallgeschehen komplett ins Lächerliche - weil H ja einfach hätte aufstehen und rausspazieren können.
Bei 1,40 m, also Brusthöhe - in einem reißenden Bach mit 2,06 Promille und eventuell verletzt. Aufstehen und rausklettern?
Absolut unmöglich. Ab da konnte ich sie nicht mehr enrst nehmen.

Ich persönlich denke, dass H auch die Lederjacke beim Treiben verloren hat.

XluX schrieb:eventuell verletzt.

Von was oder wie denn verletzt?

ringelnatz schrieb:Von was oder wie denn verletzt?

Eventuell verletzt vom Sturz in den Bach.

XluX schrieb:Aufstehen und rausklettern?
Absolut unmöglich.

Ja, das glaube ich auch. Aber deswegen, weil Hanna von dem Angreifer so schwer verletzt wurde, dass sie handlungsunfähig war und weder telefonieren noch die Jacke ausziehen, noch schwimmen oder ans Ufer klettern konnte, nachdem der Täter sie in den Bärbach geworfen hatte..

XluX schrieb:A zieht das Thema Unfallgeschehen komplett ins Lächerliche - weil H ja einfach hätte aufstehen und rausspazieren können.
Bei 1,40 m, also Brusthöhe - in einem reißenden Bach mit 2,06 Promille und eventuell verletzt. Aufstehen und rausklettern?
Absolut unmöglich. Ab da konnte ich sie nicht mehr enrst nehmen.

Ich könnte mir rein laienhaft vorstellen - man mag mich gerne verbessern - dass die Vorsitzende diese Ausführungen als notwendig ansah, um erst gar nicht irgendwelche Probleme aufkommen zu lassen, weil sie das Püschelgutachten nicht zuließ.

Zwar hatte Sebastian T.s Anwältin Regina Rick selbst das Gutachten von Dr. Malcherek eingefordert, doch in ihrem Beweisantrag befindet sie es als „nicht nachvollziehbar“ und führt dazu erneut eine Einschätzung Püschels an. Auch diesen Beweisantrag weist die Kammer zurück und begründet dies damit, dass Püschel bei seiner Beurteilung von einer Handlungsfähigkeit und Schwimmbewegungen Hannas ausging – und er habe auch die Hochwassersituation und das Treibeverhalten des Körpers nicht berücksichtigt.

Schwimmbewegungen in einem Bach, der eine Breite von 1,50 Meter hat, da muss eine Person, deren Armspanne bei 1,86 Metern liegt, fast aufpassen, dass sie sich beim Brustschwimmen nicht die Knöchel blutig schlägt ;) .

Boho schrieb:Reiß Dich mal ein wenig zusammen, Du ziehst hier über Jemand verstorbene Tochter in übelster Manier her.
Anhand der Videoaufnahmen ist gut dokumentiert, dass sie sich ohne Schwierigkeiten auf den Beinen halten und laufen konnte.

Zu sagen, dass jemand betrunken war, was man mit 2 Promille unzweifelhaft ist, ist also in übelster Manier über jemand herziehen.
Da muss man auch erstmal drauf kommen.

Dass Alkohol an der frischen Luft nochmal anderes kickt, sollte zudem auch bekannt sein.

rabunsel schrieb:Eventuell verletzt vom Sturz in den Bach.

OK, dann meine Frage nochmal angepasst: wie könnte sie sich denn eventuell bei einem Sturz in den Bach verletzt haben?

karajana schrieb:Zu sagen, dass jemand betrunken war, was man mit 2 Promille unzweifelhaft ist, ist also in übelster Manier über jemand herziehen.
Da muss man auch erstmal drauf kommen.

Nein, dazu muss man einfach aufmerksam lesen, was du geschrieben hattest:

karajana schrieb:Sie war betrunken, konnte sich wahrscheinlich schwerlich auf den Beinen halten, ...

Wozu erwähnst du das denn überhaupt? Hat das eine Bedeutung für den Tatablauf?

emz schrieb:Wozu erwähnst du das denn überhaupt? Hat das eine Bedeutung für den Tatablauf?

Vielleicht liest du erstmal, worauf ich geantwortet habe.

karajana schrieb:Vielleicht liest du erstmal, worauf ich geantwortet habe.

Mich würde interessieren, wie Hanna denn Deiner Meinung nach vom Eiskeller bis zum Tatort gelang, wenn sie Deiner Meiung nach so betrunken war, dass sie sich "schwerlich auf den Beinen halten" konnte?

karajana schrieb:Sie war betrunken, konnte sich wahrscheinlich schwerlich auf den Beinen halten, es hat geregnet, die Blase hat evtl gedrückt. Sie wollte wahrscheinlich einfach heim ins Bett.

Ich meine, das sind immerhin 500 Meter. Der Polizist ist die Strecke bei der Rekonstruktion nachgegangen und das hat ergeben, dass Hanna wohl in einem ganz normalen Fußgängertempo gegangen ist. Von jemandem, der "sich "schwerlich auf den Beinen halten kann" würde ich erwarten, dass er deutlich langsamer unterwegs ist, weil er schwankt, hinfällt, Pausen machen muss, die Strecke vielleicht gar nicht schaft, weil er in der Gegend rumtorkelt und dabei falsch abbiegt.

Gibt es irgendwelche objektiven Anhaltspunkte, die Dich zu dieser steilen These bestärkt haben?

Grillage schrieb:Vielleicht verzichtest Du einfach mal darauf, Fragen zu beantworten, die an ganz andere User gerichtet waren, die darin gebeten wurden, genauer zu erklären, was sie denn mit bestimmten Aussagen meinten.

Der zitierte Beitrag von Yari wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Das nur am Rande.

Grillage schrieb:Ich meine, das sind immerhin 500 Meter. Der Polizist ist die Strecke bei der Rekonstruktion nachgegangen und das hat ergeben, dass Hanna wohl in einem ganz normalen Fußgängertempo gegangen ist.

Hättest du einmal eine Quelle bitte, dass der Polizist diese Strecke gegangen ist?

Grillage schrieb:Von jemandem, der "sich "schwerlich auf den Beinen halten kann" würde ich erwarten, dass er deutlich langsamer unterwegs ist, weil er schwankt, hinfällt, Pausen machen muss, die Strecke vielleicht gar nicht schaft, weil er in der Gegend rumtorkelt und dabei falsch abbiegt.

Schwanken, mal ein Ausfallschritt hier und da, ja. Der Rest ist jetzt deine Interpretation von "schwerlich auf den Beinen halten"

Grillage schrieb:Gibt es irgendwelche objektiven Anhaltspunkte, die Dich zu dieser steilen These bestärkt haben?

Ja, die gemessenen 2 Promille.
Wenn man davon ausgeht, dass das überhaupt keine Auswirkungen auf Hannas Zustand hatte, müsste man ihr unterstellen regelmäßige Trinkerin zu sein.

XluX schrieb:Du vermutest, dass ein Zollstock gemeint ist?
Genauer gesagt war es ein Gliedermaßstab, wenn Du schon fachlich korrekt sein willst.

Merci! Da bin ich wieder etwas schlauer geworden. Mir war weder der Meterstab noch der Gliedermassstab ein Begriff.

Aber im Ernst. Du hast hinsichtlich der Breite des Bärbachs @fassbinder1925
zitiert:

fassbinder1925 schrieb am 20.03.2024:Nun holt die Richterin einen Gegenstand hervor. Einen Meterstab. Sie breitet ihn auf 1,15 cm aus und hält ihn in die Luft „Zur Veranschaulichung. Das ist der Abstand von Links nach Rechts zum Ufer.“

Zuvor hatte @emz einen Bericht der Abendzeitung zitiert, in dem es zu dieser Thematik heißt, Richterin Assbichler habe einen Meterstab hervorgeholt, „um zu zeigen, dass der Bärbach nur 1,15 Meter breit war“. Und weiter: „Zieht sich jemand eine Lederjacke aus, um diese Strecke zum Ufer zu schwimmen?“.

Da kann etwas nicht stimmen. Wenn ich das richtig verstanden habe, war der Bärbach 2,30 Meter breit; der Abstand von der Mitte des Gewässers zum linken und rechten Ufer betrug demnach nur jeweils 1,15 Meter.

Man möge mich bitte korrigieren, wenn ich da falsch liege.

karajana schrieb:Wenn man davon ausgeht, dass das überhaupt keine Auswirkungen auf Hannas Zustand hatte, müsste man ihr unterstellen regelmäßige Trinkerin zu sein.

Tatsächlich kann man das, im Gegensatz Deiner völlig haltlosen Behauptung, Hanna habe sich "schwerlich auf den Beinen halten können", durchaus als belegt ansehen, denn die die Gutachterin hat das im Prozess ja so ausgesagt:

fassbinder1925 schrieb am 25.11.2023:Es ging dann auch nochmal um die Alkoholisierung. Die Gutachterin geht davon aus, dass H. eine gewisse Gewöhnung hatte und deshalb der Körper „Kompensationsstrategien“ um der Verminderung der Steuerung und Wahrnehmung entgegenzuwirken.

karajana schrieb:Schwanken, mal ein Ausfallschritt hier und da, ja.

Und -plumps- lag sie im Bärbach?

Lanza schrieb:Hättest du einmal eine Quelle bitte, dass der Polizist diese Strecke gegangen ist?

Irgendwie müsstest Du Dich vielleicht besser in den Fall einlesen, bevor Du hier mitdiskutierst. Ständig fragst Du nach Quellen für etwas, was allgemein bekannt sein sollte, wenn man sich hier vernünftig eingelesen hat und nicht einfach nur wild rumrät.

Aber bitte:

Dann wird ein weiteres Video gezeigt: Diesmal ging der Beamte die Strecke von Hannas mutmaßlichem Heimweg ab. Die Medizinstudentin hatte den Club Eiskeller nachweislich um 2.27 Uhr verlassen und war um 2.28 Uhr an der Ecke Kampenwandstraße noch von einer Webcam aufgezeichnet worden. Für den Weg vom Club bis zum mutmaßlichen Tatort benötigte der Beamte etwas mehr als vier Minuten, Hanna wäre also spätestens um 2.31 Uhr dort eingetroffen.

Quelle: https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/hanna-prozess-konnten-die-suchhunde-faehrten-blut-oder-tatort-aufspueren-92788627.html

Tiergarten schrieb:Und -plumps- lag sie im Bärbach?

Wie kommst du darauf? Es täte gut, mal den Verlauf zu Lesen und sich nicht nur einzelne Aussagen heraus zu picken.

emz schrieb:Schwimmbewegungen

Ich denke mit dem Wort "Schwimmbewegungen" wird die Bewegung gemeint sein, die man macht um den Kopf über Wasser zu halten. (Ja auch in einem reißenden Bach, in welchem einen die Strömung die Füße wegreißt, wird man Bewegungen machen um den Kopf über Wasser zu halten). Ich denke, wenn man den Begriff nur für die Bewegung nimmt, für die man ein Seepferdchen bekommt ist das einfach zu eng gefasst.

ringelnatz schrieb:OK, dann meine Frage nochmal angepasst: wie könnte sie sich denn eventuell bei einem Sturz in den Bach verletzt haben?

https://www.allmystery.de/i/xy1oodhi8stc_D26211D4-FECF-416A-857D-17FF3B24B87D.jpeg

Das ist ein Foto vom vermuteten Tatortbereich, ich denke hier wird ersichtlich, dass ein Sturz mit ziemlicher Sicherheit zu einer Verletzung führt. In der näheren Umgebung sieht es ähnlich aus. Vermutlich würde sich das Verletzungsbild ändern, je nachdem von wo und wie man stürzt.

karajana schrieb:Schwanken, mal ein Ausfallschritt hier und da, ja.

Tiergarten schrieb:Und -plumps- lag sie im Bärbach?

karajana schrieb:Wie kommst du darauf? Es täte gut, mal den Verlauf zu Lesen und sich nicht nur einzelne Aussagen heraus zu picken.

Mir ging es darum, abzuklären, ob Du meinst, Hanna könnte geschwankt sein und Ausfallschritte gemacht haben - und dabei dann in den Bärbach gefallen sein.

Oder ob Du glaubst, dass Hanna austreten wollte beziehungsweise ob ihr übel geworden ist - und dies dann zum Sturz in das Gewässer geführt haben könnte?

Oder ob auch Du es für möglich, ja wahrscheinlich hältst, dass jemand Hanna überfallen und dann in den Bärbach manövriert hat?

emz schrieb:Schwimmbewegungen in einem Bach, der eine Breite von 1,50 Meter hat

Tiergarten schrieb:Da kann etwas nicht stimmen. Wenn ich das richtig verstanden habe, war der Bärbach 2,30 Meter breit; der Abstand von der Mitte des Gewässers zum linken und rechten Ufer betrug demnach nur jeweils 1,15 Meter.

Die Frage ist wirklich gut. Auch wenn ich @Grillage
schon wieder enttäuschen sollte. Woher hast du die 2,30 m?

Hab versucht Fotos rauszusuchen, um das einschätzen zu können, aber da landet man schnell bei der Prien...