Hanna W. tot aus der Prien geborgen
24.11.2023 um 19:24Gibt's diese Art von Angriff eigentlich in irgendeiner Kampfsportart?
Yogi schrieb:Nur, aus welchem Grund sollte der Angeklagte das Opfer derart überbrutal angegangen sein. Denn das war ja dann niemals ein Sexualdelikt, nicht einmal die Vorarbeit dazu.Warum denn nicht…? Der Überraschungsmoment zählt ja in dem Fall. Die Person sofort in seine Gewalt bzw. unter seine Kontrolle bringen. Wenn da viel Zeit vergeht oder zu wenig Entschlossenheit an den Tag gelegt wird, klappt das nicht so ohne Weiteres.
Yogi schrieb:Außerdem stellt sich immer noch die Frage, warum die Tat an einer Stelle geschah, wo Hanna normalerweise nie vorbeikam.Ich gehe, gerade bei dem vermeintlichen Tatablauf, den man nun wohl zumindest grob vermuten kann, davon aus, dass sie ein totales Zufallsopfer war und wäre an dieser Stelle zu dieser Zeit eine andere Frau oder gar ein Mann vorbeigekommen, das gleiche geschehen wäre. Sollte der Angeklagte der Täter sein, war es reiner Zufall, dass Täter und Opfer sich kannten, wobei auch das in dem recht kleinen Ort auch bei einem anderen Opfer nicht so unwahrscheinlich gewesen wäre.
Yogi schrieb:Außerdem stellt sich immer noch die Frage, warum die Tat an einer Stelle geschah, wo Hanna normalerweise nie vorbeikam.Ist das denn nun gesichert? Bisher hatte ich es so verstanden, dass Hanna die Kampenwandstrasse entlang gegangen ist, was laut ihrer Mutter auch ihrem üblichen Heimweg entsprach. Auf Höhe der Einfahrt des Kampenwandparkplatzes sei es dann zum Angriff gekommen. Oder ist das nicht korrekt bzw. nicht mehr aktuell?
sallomaeander schrieb am 26.10.2023:Sollte der Angeklagte die Tat begangen haben, so passt doch dann beides, keine Chance bei Frauen plus ein Gewaltverbrechen gegen eine Frau, recht passgenau auf die von mir bereits früher im Thread thematisierte Incel-Ideologie:Ich denke mit den neuesten vorliegenden Informationen bezüglich der massiven Verletzungen, die ihr offenbar von jemandem zugefügt wurden, kann man dieser Theorie doch etwas mehr Beachtung schenken. Ob der TV sich auf solchen Webseiten herumtrieb, ist zwar nicht bekannt, aber er könnte ja nur beiläufig etwas über Incels gelesen und sich davon inspirieren haben lassen? Oder jemand in seinem Umfeld hat das mal thematisiert und er hat sich wiedererkannt bzw. sich damit identifiziert? Würde man immer zwangsläufig digitale Spuren solcher Gesinnungen finden? Was denkt ihr?
Olive07 schrieb:Habe ich das richtig in Erinnerung, dass H. eigentlich nicht diesen Weg nachhause genommen hätte, weil zu dunkel?.. könnte es vlt sein, dass sie kurz im Dunkeln Nähe des Baches auf die Toilette gehen wollte, daher schon kniete und demzufolge ihre Hose evtl schon nicht mehr richtig an hatte?.. so es zu einem evtl. Tathergang mit den Knien auf den Schultern kommen konnte?.. weiterhin frage ich mich, anhand der gleichförmigen Kopfverletzungen, wurde nochmal etwas von der Stirnlampe erwähnt?.. MmN müsste es doch etwas gewesen sein, was man tatsächlich schnell zur Hand hat in dieser kurzen Situation..Finde ich grundsätzlich schon denkbar und würde erklären, wieso niemand etwas mitbekommen hat, da die Tat dann mehr oder weniger im Gebüsch statt gefunden hat.
Olive07 schrieb:daher schon kniete und demzufolge ihre Hose evtl schon nicht mehr richtig an hatte...man hockt sich aber nicht zum austreten hin, während der Slip noch an Ort und Stelle sitzt. Passt nicht ganz.
Typ 1 (ca. 12 %): flach inferiorQuelle:
Typ 2 (ca. 56 %): gekrümmt bzw. konkave Unterfläche parallel zum Humeruskopf
Typ 3 (ca. 29 %): hakenförmiges anteriores Akromion (ventral gelegener, nach kaudal gerichteter Enthesiophyt)
Typ 4 (ca. 3 %): konvexe Unterseite des Akromions
Yogi schrieb:Außerdem stellt sich immer noch die Frage, warum die Tat an einer Stelle geschah, wo Hanna normalerweise nie vorbeikam.Welchen Weg hätte sie denn sonst nach Hause gehen soll, als den Weg an dieser Straße? Der Ort des Angriffes wurde ja als die Kurve auf der Kampenwandstrasse angegeben. Falls sie doch mehr in Richtung zum Fluß angegriffen wurde, kann dies diversen Gründen geschuldet sein. Ggf. auch einfach nur der Tatsache, dass sie sich verfolgt fühlte und diesen Weg in Richtung Parkplatz nehmen wollte, um von der Straße wegzukommen und in der Hoffnung, dort am Parkplatz auf Leute zu treffen. Ich habe vor Jahren auch mal eine ähnliche ungute Entscheidung getroffen, als mich abends im Dunkeln ein Mann beim Joggen verfolgte. Erstens braucht es eine Weile, bis man realisiert, der folgt Dir tatsächlich und hat nicht nur zufällig den gleichen Weg. Nicht jeder konfrontiert den Verfolger (tat ich auch nicht). Ich bin damals auch zunächst querfeldein ins "Leere", in der Hoffnung, ihn so abzuschütteln - leider ging das in die Hose. Ich hatte nur Glück, dass kurz darauf in ca. 50 Meter Jemand vorbei kam, den ich zu Hilfe rufen konnte.
Bonnie.Voyager schrieb:Leicht ist es sicher nicht! Aber mit Entschlossenheit bestimmt nicht unmöglich. Es wurde ja schon mal hier diskutiert, dass Männer Frauen an Stärke auch prinzipiell überlegen sind. Da kann ein beherzter Schubser von hinten und sich dann sofort auf die am Boden liegende Person drauf setzen/stürzen vermutlich ausreichen.Er kann ihr genauso bei Angriff eine oder mehrere der angegebenen Kopfverletzungen zugefügt haben, um sie zu überwältigen und dann in einen Bereich zu verbringen, wo er mehr Ruhe hat. Dort kommt sie langsam wieder zu sich und er wendet eben diese Gewalt an, um die Kontrolle über sie zu behalten.
Papaya64 schrieb:Von Schürfwunden an den Händen oder Unterarmen durch das Abfangen eines Sturzes nach vorne auf Asphalt war aber nichts zu lesen.Den Reflex muss es nicht gegeben haben. Zudem man davon ausgehen kann, dass sie das Handy in den Händen hatte und den Anruf bei den Eltern absetzen wollte. Falls sie tatsächlich einen Schlag auf den Kopf bekommen hat, dann wäre auch keine solcher Reflex zu erwarten. Die beiden Opfer von Catalin G hatten beide keine solche Reflexwunden, da beide völlig unerwartet angegriffen wurden. Beide wurden mit Schlägen auf den Kopf überwältigt - aufgrund der Art der Gegenstände, die hierzu benutzt wurden, waren die Folgen der Schläge zwar per se schon fatal. Bei einem anderen, kleineren Gegenstand (Stein, Stirnlampe..) kann das die angegriffene Person kurzzeitig außer Gefecht setzen.
emz schrieb:Wie weit hatte sie noch nach Hause? Und da hockt sie sich bei strömendem Regen hinter einen Busch, um auszutreten?Grundsätzlich: Wer muss, der muss – und unter Bäumen findet man Schutz vor Regen, hinter Gebüschen Sichtschutz.
Das halt ich für eher unwahrscheinlich.
sooma schrieb:Den Tragus hat eigentlich jeder, das ist dieser mittige Knorpel am Ohr. Sicher ging es da auch um Verletzungen.Wahrscheinlich, Ja. Habe mich beim niederschreiben auch schon gewundert, da ich das im Zusammenhang mit Piercings eigentlich schon mal gehört habe. Und für mich hat sich das in dem Moment so angehört, als würde sie eher über Verletzungen gerade sprechen, als über ein Körperteil.
traumsee schrieb:traumseeAls das mit den Griffspuren gesagt wurde, habe ich ihn wahrscheinlich gerade nicht angeschaut, aber kann natürlich sein.
gestern um 00:39
@fassbinder
Danke für deinen Bericht! War heute auch vor Ort, wie ist er dir vorgekommen, als das mit den Griffspuren gesagt wurde? Er wurde ganz rot und als wäre es ihm unangenehm.
Lostless schrieb:Ob dabei jetzt eines bedeutet "nach vorn gebogen" und das dann eben nicht den Bruch beschreibt, weiß ich aktuell nicht. (@fassbinder1925 was sagst Du dazu? War damit Bruch oder Aufbau des Akromions beschrieben worden?)Meiner Meinung nach war damit der Bruch beschrieben worden. Habe da mehr die Worte im Kopf „und nach Vorne abgeknickt“. Ich habe es eher wieder als Beschreibung einer Verletzung verstanden und nicht wie einen allgemeinen Aufbau. Aber absolut sicher bin ich mir nicht.
fassbinder1925 schrieb:Ansonsten wurde er von der Richterin während der Gutachten als sich alle Lichtbilder angeschaut haben, eindrücklich gebeten, dass er doch auch dazu kommt.Wen bat die Richterin, den Staatsanwalt oder den Angeklagten?
Lostless schrieb:Wen bat die Richterin, den Staatsanwalt oder den Angeklagten?Den Staatsanwalt. Den Angeklagten hätte ich in dem Szenario schon benannt.
Lostless schrieb:Ok, hat mich nur gewundert, dass der sich die Lichtbilder nicht anschauen will. Komisch.Deswegen habe ich es auch erwähnt, ich kenne es so auch nicht. Er weigert sich ja auch ins Mikrofon zu sprechen, wohl weil er meint, er spricht laut genug, finde ich aber nicht. Auch finde ich es ungewöhnlich, dass er selten Nachfragen stellt und wenn sind es auch nicht immer wirkliche thematische Fragen, sondern fast schon rhetorische.
Lostless schrieb:Ok, hat mich nur gewundert, dass der sich die Lichtbilder nicht anschauen will. Komisch.Vermutlich hat er Ausdrucke von denen in der Akte schon oft genug gesehen.
OpLibelle schrieb:Vermutlich hat er Ausdrucke von denen in der Akte schon oft genug gesehen.Mit Sicherheit, aber die Anderen auch. Normalerweise bleibt man doch dann automatisch nicht als einziger Sitzen, wenn jeder Andere vorgeht. Und ich glaube, dass er manchmal auch sehr lässig in seinem Stuhl lehnt.