Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Archer schrieb:Naja, wenn man davon ausgeht, dass sie ziemlich genau zur Tatzeit (es gibt ja anscheinend ein Video, welches die Zeugen um 2:36 Uhr auf der Straße "Am Hofbichel" mit dem Auto wenden sieht) am vermeintlichen Tatort (wenn man den eben dort und nicht südlicher auf dem Parkplatz oder irgendwo rund um die Ecke Kampenwandstr./An der Bergbahn verortet) waren, hätten sie dort tatsächlich fast zwingend min. einen aus Täter und Opfer, evtl. sogar beide sehen oder zumindest sehr nahe an denen vorbei kommen müssen.

Es gibt da einen Beitrag bei YouTube, den BlackOrpheus hier am 23.1. um 22.36 Uhr eingestellt hat.

In diesem etwa vier Wochen nach der Tat erstellten Film wird der Eindruck erweckt, dass die Tat am Kampenwandparkplatz (Strasse Am Hofbichl/Bärbach) verübt worden ist.

An der Zufahrt vom Hofbichl auf den Parkplatz ist eine Schranke zu sehen sowie ein Laternenmast mit zwei Kameras. Offenbar hat hier der PKW mit den vier jungen Leuten gewendet und wurde dabei von der Kamera um 2.36 Uhr erfasst.

Dass die vier Autoinsassen hier also zu einer durchaus tatrelevanter. Zeit nichts von Hanna oder Sebastian T. gesehen haben, erhärtet, dass der Tatort ein ganzes Stück weiter südwestlich lag (zur Kampenwandstrasse hin).

In keiner Weise kann diese „Nichtsichtung“ der vier Nachtschwärmer aber als Beleg dafür herhalten, dass Sebastian T., wie es formuliert wurde, „Hanna nicht begegnet sein muss“.

LackyLuke77 schrieb:Den vier Autoinsassen, die sich in jener Nacht in Aschau verfahren hatten, scheint nichts aufgefallen zu sein, was in einem Zusammenhang mit Hannas Tod stehen könnte.

Es sind vier junge Leute, die in der Nacht auf 3. Oktober auch in Aschau im Club „Eiskeller“ waren. Die vier Rosenheimer waren zum ersten Mal im Ort, kannten sich nicht aus und verfuhren sich beim Heimfahren. Etwa zur Tatzeit müssten sie mit dem Auto durch Aschau geirrt sein, denn auf einer Überwachungskamera wurde ihr Wendemanöver „Am Hofbichl“ gegen 2.36 Uhr festgehalten – ganz in der Nähe von Bärbach und Kampenwandbahn-Parkplatz.

„Ist Ihnen irgendjemand aufgefallen?“, fragt Richterin Jacqueline Aßbichler eine nach dem anderen. Alle verneinen. Bis auf einen 25-jährigen Zeugen, der mit im Auto saß. Er beschreibt einen Mann – braunes Haar, etwa 180 cm groß, angetrunken. Doch die Beschreibung passt nicht auf den Angeklagten. Ohne Erkenntnisgewinn werden die vier Zeugen wieder nach Hause geschickt.

Welche Haarfarbe hat der Nachbar von H., der sich mehrmals übergeben musste?

akira777 schrieb:geschickt.
Welche Haarfarbe hat der Nachbar von H., der sich mehrmals übergeben musste?

Eher dunkel. Also nicht wirklich schwarz, auch nicht blond und auch nicht rot und auch nicht grau. Aber würde sagen dass das eine Haarfarbe war, die mit die meisten haben.

ok, danke
ich weiß es nicht genau, ob das schon geklärt wurde, aber konnte man den Weggang von P. vom Eiskeller weg mit der Kamera verifizieren?

akira777 schrieb:ok, danke
ich weiß es nicht genau, ob das schon geklärt wurde, aber konnte man den Weggang von P. vom Eiskeller weg mit der Kamera verifizieren?

Das weiß ich tatsächlich auch nicht. Grad musste ich über mich selbst denken und lachen, an die Haarfarbe kann sich der Fassbinder erinnern und an die Sache nicht😅

Ne, aber das wurde so glaube ich gar nicht geklärt. Er hat im Zeugenstand den Abend und die Suche nach der Freundin inklusive Schlüssel geschildert, auch seine Nachrichten. Aber er hat natürlich natürlich nichts von der Kamera gesagt.

Auch an einem der Verhandlungstage die sich so im Bereich 8-15 bewegen dürften hat der Hauptsachbearbeiter den Zeugen erwähnt. Das war auch der Tag mit den ersten GPS-Daten und den Google-Suchen des Angeklagten. Da hat ja der Ermittler die priorisierten Personen erwähnt. Er meinte ja, dass er auch stark dazu gezählt hatte, wurde aber ausgeschlossen. Aber auch er hat nicht explizit von Zeiten und der Aufnahme gesprochen. Kann natürlich sein, dass es an einem anderen Tag zur Sprache kam, würde aber eher nicht zwingend davon ausgehen. Das wurde eher so schnell berichtend abgearbeitet.

Tiergarten schrieb:In keiner Weise kann diese „Nichtsichtung“ der vier Nachtschwärmer aber als Beleg dafür herhalten, dass Sebastian T., wie es formuliert wurde, „Hanna nicht begegnet sein muss“.

Das sag ich ja, dass sie nichts gesehen haben spricht weder für noch gegen irgendetwas oder irgendwen, ist also letztlich weder in Bezug auf Tatort noch mögliche Täter aussagekräftig.

fassbinder1925 schrieb:Das weiß ich tatsächlich auch nicht. Grad musste ich über mich selbst denken und lachen, an die Haarfarbe kann sich der Fassbinder erinnern und an die Sache nicht😅

Ne, aber das wurde so glaube ich gar nicht geklärt. Er hat im Zeugenstand den Abend und die Suche nach der Freundin inklusive Schlüssel geschildert, auch seine Nachrichten. Aber er hat natürlich natürlich nichts von der Kamera gesagt.

Auch an einem der Verhandlungstage die sich so im Bereich 8-15 bewegen dürften hat der Hauptsachbearbeiter den Zeugen erwähnt. Das war auch der Tag mit den ersten GPS-Daten und den Google-Suchen des Angeklagten. Da hat ja der Ermittler die priorisierten Personen erwähnt. Er meinte ja, dass er auch stark dazu gezählt hatte, wurde aber ausgeschlossen. Aber auch er hat nicht explizit von Zeiten und der Aufnahme gesprochen. Kann natürlich sein, dass es an einem anderen Tag zur Sprache kam, würde aber eher nicht zwingend davon ausgehen. Das wurde eher so schnell berichtend abgearbeitet.

Ich meinte, ob bzgl. der Kamera am Eiskeller geprüft worden ist, wann P. den Eiskeller verlassen hat. H. hatte man ja auch gefilmt und so festgestellt, wann sie gegangen ist und wann sie dann aus dem Umfeld der Kamera verschwunden ist. Das sollte m. E. doch auch mit dem Verlassen von P. geschehen sein und wenn der eine Zeuge heute auch noch einen alkoholisierten braunhaarigen Mann mit ca. 1,80 mtr. Größe gesehen haben will, könnte es doch auch hier einen Zusammenhang geben oder? Dass P. von nichts etwas mitbekommen haben soll, obwohl er wohl nur Minuten später als H. den Club verlassen hat und auch den gleichen Heimweg hat? Heimweg zumindest teilweise angetreten und dann hat er ja wohl ausgesagt, dass er sich mehrmals übergeben musste, wo denn?

akira777 schrieb:Dass P. von nichts etwas mitbekommen haben soll, obwohl er wohl nur Minuten später als H. den Club verlassen hat und auch den gleichen Heimweg hat?

Das ist doch absolut plausibel, ob nun mit Pause zum übergeben oder nicht. Die Tat hat mutmaßlich innerhalb kürzester Zeit stattgefunden und war "Minuten später" also als dieser Zeuge den Club verlassen hat, bereits beendet. Es sei denn dieses "Minuten später" würde nicht stimmen, aber ich gehe mal ganz stark davon aus, dass die Ermittler das überprüft haben.

akira777 schrieb:Ich meinte, ob bzgl. der Kamera am Eiskeller geprüft worden ist, wann P. den Eiskeller verlassen hat. H. hatte man ja auch gefilmt und so festgestellt, wann sie gegangen ist und wann sie dann aus dem Umfeld der Kamera verschwunden ist. Das sollte m. E. doch auch mit dem Verlassen von P. geschehen sein und wenn der eine Zeuge heute auch noch einen alkoholisierten braunhaarigen Mann mit ca. 1,80 mtr. Größe gesehen haben will, könnte es doch auch hier einen Zusammenhang geben oder? Dass P. von nichts etwas mitbekommen haben soll, obwohl er wohl nur Minuten später als H. den Club verlassen hat und auch den gleichen Heimweg hat? Heimweg zumindest teilweise angetreten und dann hat er ja wohl ausgesagt, dass er sich mehrmals übergeben musste, wo denn?

Ja schon klar. Ich wollte darauf hinaus, dass es im Prozess nicht zur Sprache kam. Zumindest nicht als ich da war.

Natürlich wird er aufgenommen worden sein und natürlich wird es den EB bekannt sein. Aber der Kommissar hat den Ausschluss nicht mit den Aufnahmen begründet.

akira777 schrieb:eher so schnell berichtend abgearbeitet.
Ich meinte, ob bzgl. der Kamera am Eiskeller geprüft worden ist, wann P. den Eiskeller verlassen hat. H. hatte man ja auch gefilmt und so festgestellt, wann sie gegangen ist und wann sie dann aus dem Umfeld der Kamera verschwunden ist. Das sollte m. E. doch auch mit dem Verlassen von P. geschehen sein und wenn der eine Zeuge heute auch noch einen alkoholisierten braunhaarigen Mann mit ca. 1,80 mtr. Größe gesehen haben will, könnte es doch auch hier einen Zusammenhang geben oder? Dass P. von nichts etwas mitbekommen haben soll, obwohl er wohl nur Minuten später als H. den Club verlassen hat und auch den gleichen Heimweg hat? Heimweg zumindest teilweise angetreten und dann hat er ja wohl ausgesagt, dass er sich mehrmals übergeben musste, wo denn?

Du meinst, dass P der Mann sein könnte, welcher von dem Auto gesichtet wurde?
Dann wäre klar, dass das Auto erst NACH dem Verbrechen an Hanna da rumgekurvt ist.
Interessant! Danke für diese Idee!

ok, es wird wohl so sein, dass die EB das

Tiergarten schrieb:Archer schrieb:
Naja, wenn man davon ausgeht, dass sie ziemlich genau zur Tatzeit (es gibt ja anscheinend ein Video, welches die Zeugen um 2:36 Uhr auf der Straße "Am Hofbichel" mit dem Auto wenden sieht) am vermeintlichen Tatort (wenn man den eben dort und nicht südlicher auf dem Parkplatz oder irgendwo rund um die Ecke Kampenwandstr./An der Bergbahn verortet) waren, hätten sie dort tatsächlich fast zwingend min. einen aus Täter und Opfer, evtl. sogar beide sehen oder zumindest sehr nahe an denen vorbei kommen müssen.

Wenn die Zeugen von der Kamera um 2.36 Uhr aufgenommen wurde, dann war ja auch der angetrunkene Mann zu dem Zeitpunkt dort, zumindest verstehe ich die heutige Aussage des Zeugen im Auto. Der Zeuge hat auch nicht etwas von einem Jogger, den er da gesehen hat, sondern vermutlich einen Eiskellergast auf dem Heimweg? In der Nähe des eventuellen Tatortes?
Ich denke auf alle Fälle, dass die Aufnahmen der Irrfahrt mit dem Auto NACH dem Geschehnis mit H. passiert sind.

akira777 schrieb:Wenn die Zeugen von der Kamera um 2.36 Uhr aufgenommen wurde, dann war ja auch der angetrunkene Mann zu dem Zeitpunkt dort, zumindest verstehe ich die heutige Aussage des Zeugen im Auto. Der Zeuge hat auch nicht etwas von einem Jogger, den er da gesehen hat, sondern vermutlich einen Eiskellergast auf dem Heimweg? In der Nähe des eventuellen Tatortes?
Ich denke auf alle Fälle, dass die Aufnahmen der Irrfahrt mit dem Auto NACH dem Geschehnis mit H. passiert sind.

Interessant wäre ja der Gedanke, was dann wäre wenn die zwei Minuten früher die Ausfahrt verpasst hätten.

akira777 schrieb:Wenn die Zeugen von der Kamera um 2.36 Uhr aufgenommen wurde, dann war ja auch der angetrunkene Mann zu dem Zeitpunkt dort,

Und hätte eigentlich auch aufgenommen werden müssen, oder seh ich das falsch?

Nox8 schrieb:Und hätte eigentlich auch aufgenommen werden müssen, oder seh ich das falsch?

Nur wenn die Begegnung genau dort stattgefunden hat, wo die Webcam installiert ist und das Auto beim wenden aufgenommen hat. Ob das so ist oder diese vage Begegnung auf dem Weg zu diesem "Wendeort" stattgefunden hat wird für mich aus dem Bericht nicht ersichtlich.

Darum war auch meine Frage (heute um 7:58) , wenn Hanna um 2.28 ( laut Kamera) vom Eiskeller auf die Kampenwandstr. abbog.... Müsste man dann nicht auch die genaue Uhrzeit vom Nachbar P feststellen können, wenn er in die Kampenwandstr. abbog ? Holzkernuhr, kannte Hanna, ihre Eltern oder im Freundeskreis irgendjemand diesen Burschen ?

Nox8 schrieb:Und hätte eigentlich auch aufgenommen werden müssen, oder seh ich das falsch?

Falls er an der Kampenwandstr. entlanglief und im Gegensatz zu den Zeugen im Auto keinen Schlenker Richtung "Am Hofbichl" gemacht hätte, wäre er zumindest von dieser Kamera nicht aufgenommen worden.

SH schrieb:Müsste man dann nicht auch die genaue Uhrzeit vom Nachbar P feststellen können, wenn er in die Kampenwandstr. abbog ?

Kann man ja vermutlich, nur tut hier die Uhrzeit nichts zur Sache, da er ja anscheinend schon aufgrund anderer Dinge als Täter ausgeschlossen werden konnte. Deswegen wird darauf im Prozess auch nicht weiter drauf eingegangen.

SH schrieb:Holzkernuhr, kannte Hanna, ihre Eltern oder im Freundeskreis irgendjemand diesen Burschen ?

Wohl kaum. Der Besitzer der Uhr hat sich doch als Tourist entpuppt, der Wochen vorher mal dort war und da die Uhr verloren hat.

Archer schrieb:Kann man ja vermutlich, nur tut hier die Uhrzeit nichts zur Sache, da er ja anscheinend schon aufgrund anderer Dinge als Täter ausgeschlossen werden konnte. Deswegen wird darauf im Prozess auch nicht weiter drauf eingegangen.

Oder er kann doch aufgrund der Uhrzeit ausgeschlossen worden sein. Wobei ja die Uhrzeit während der Ermittlungen noch nicht so konkret angenommen worden sein kann. Oder aus welchen Gründen denkst du , könnte er noch ausgeschlossen worden sein?

fassbinder1925 schrieb:Oder aus welchen Gründen denkst du , könnte er noch ausgeschlossen worden sein?

Ich habe keine Ahnung, vielleicht gibts ja auch Personen die dann mit ihm nach Hause bzw. vom Eiskeller weg gegangen sind?! Oder wurde explizit gesagt, dass er nachdem er Hanna nicht mehr angetroffen hat, alleine den Heimweg angetreten ist?

Archer schrieb:Ich habe keine Ahnung, vielleicht gibts ja auch Personen die dann mit ihm nach Hause bzw. vom Eiskeller weg gegangen sind?!

Ja, das war wohl so, dass er letztlich in Begleitung nach Hause ging bzw. fuhr.

Als er das Eiskellergelände erstmals verließ, war er aber doch alleine und kehrte kurze Zeit später wieder Richtung Eiskeller um, nachdem er auf dem Heimweg gesundheitliche Probleme bekam. Auf das erstmalige Verlassen des Eiskellers kommt es demnach an und daher gehe ich auch davon aus, dass die Uhrzeit die entscheidende Rolle dabei spielte, dass er als Täter ausgeschlossen werden konnte.