Kann jetzt erst spät auf manche Dinge eingehen, hatte zu tun.
Boho schrieb:Die beiden sind nicht praktisch miteinander aufgewachsen, sondern im gleichen Ort aufgewachsen. Er gab an, sie nur bedingt zu kennen und auch ihre Eltern sagten nichts von einem "miteinander" Aufwachsen. Das klingt ja nach Kindergarten Freundschaft, was hier absolut nicht gegeben ist.
Das wollte ich nicht damit ausdrücken, aber das sagt man doch durchaus so. Aber sie sind halt ihr ganzes Leben nur ein paar hundert Meter nebeneinander aufgewachsen und im Dorf verwurzelt. Sie waren nicht zufällig vor Ort oder sind erst vor ein paar Wochen ohne Bindung dort hingezogen.
Wobei ich da die Argumentationen auch teilweise widersprüchlich finde. Das warst jetzt nicht unbedingt du und du hast natürlich keinen Einfluss drauf, was Andere Leute schreiben. Aber man hat allgemein schon teilweise das Gefühl wenn es zumindest indirekt den Angeklagten belasten könnte, dass er Hanna kannte, muss er sie zumindest oberflächlich gekannt haben. Das nimmt dann teilweise schon Züge an, als wäre man bei Dürrenmatt, dass es ein Fakt ist, dass jeder Aschauer sie kannte weil sie über 1,80 war und ins Ausland gegangen ist. Auch dass sie Medizinstudentin war, ist sicher kein Zufall, weil der Angeklagte ein Faible dafür hat. Es muss eine Schutzbehauptung sein, dass er sie nicht kannte.
Selbstverständlich auch von der Anderen Seite, dass jede weibliche Aschauerin ein Motiv hätte, da sie vor Neid geplatzt sind und sie sich davor viele Feinde gemacht hätte.
Wenn man dann damit argumentiert hat, dass die Beweisaufnahme dass nicht hergibt, da die Nebenkläger sagen, sie können es ausschließen, dass sie sich kannten und auch der Angeklagte es bestreitet, er selbst hat ja meines Wissens gesagt, er kennt sie gar nicht und nicht einmal bedingt, nur Verena meinte es ja zum Teil in ihren Aussagen, heißt das nicht unbedingt so viel. An Anderer Stelle wo es aber mehr Sinn für die Täterschaft macht, wurden sie dann gerne mal wieder hergenommen.
Boho schrieb:Der Mörder des kleinen Mirco, ein bis dahin unauffälliger Familienvater von 2 Kindern, war auch in örtlicher Nähe zum Opfer. Wie sagte schon Hannibal Lector - was beginnt man zu begehren? Das, was man jeden Tag sieht. Oder eben die traurige Gelegenheit, die Opfer macht.
Der Täter kam tatsächlich aus dem selben Landkreis, aber aus einem Anderen Ort. Wobei es natürlich stimmt, dass man auch nicht damit rechnen würde, dass einem Kind so etwas dort widerfährt, wenn es nur eine Runde draußen drehen will.
Boho schrieb:Der Mörder von Georgina Krüger war doch auch in direkter Nachbarschaft.
Manfred Seel war bis zum Fund des Fasses mit Leichenteilen nach seinem Tod ein völlig unauffälliger Mensch nach außen. Er hatte auch irgendwann sein erstes Opfer und Niemand weiß, was mit diesem passiert ist. Das ist natürlich ein extremer Fall.
Ein "das kann doch nicht sein, weil das war doch so ein netter und unauffälliger Mensch, der sich damit doch sein Leben ruiniert hat und um die Entdeckungsgefahr wusste" ist doch in vielen Fällen die Reaktion. Einem Darsow muss auch klar gewesen sein, dass er ruck zuck ganz oben auf der Verdächtigen Liste steht mit seinem Nachtatverhalten. Und das war ein erwachsener, logisch strukturierter Mensch, der planvoll vorging.
Bei Georgina Krüger war es halt in Berlin und im Nachhinein konnte wohl rekonstruiert werden, dass sie geplant in die Falle gelockt wurde und kein Zufallsopfer im engeren Sinne war. Was nicht heißen soll, dass jemand aus Aschau nicht genauso fähig sein kann und klar er hat auch direkt in der Nachbarschaft gewohnt und ist ein hohes Risiko eingegangen. Manfred Seel dagegen hat sich meines Wissens Prostituierte vom Straßenstrich einer Metropole geholt und hat sich davor oberflächlich mit ihnen Bekannt gemacht. Darsow war noch näher an den Opfern dran als der Verdächtige, wobei es auch in einem Rahmen stattgefunden hat, wo man vor direkten Tatzeugen sicher war und der Täter zumindest dachte, er schützt sich gegen alles. Aber tatsächlich absoluter Irrsinn die Tat. Vor Darsow würde ich mir auch denken ist ja wie im Film und ob es so etwas schon mal gab.
Das ist ja auch mein Anliegen, ich frage ja, ob es schon mal was ähnliches gab. Ich sage nicht, sowas kann es zu hundertprozent nicht geben. Ich wundere mich bloß manchmal ein bisschen, warum man mich am meisten mit Fällen überzeugen will, wo der Täter sehr Risikobereit war oder man ihm die Tat nicht zugetraut hätte. Aufs Risiko wollte ich natürlich schon auch hinaus, aber in keiner Silbe ging es mir darum, dass mir der Angeklagte dafür ein zu unauffäliges Vorleben hatte.
Grundsätzlich ist es ja für die Diskussion auch nicht so wichtig, wie ähnlich man gewisse Fälle jeweils bewertet. Das hat sich halt jetzt durch meine Frage so entwickelt.
Aber vielleicht zum Abschluss noch ein Beispiel, vielleicht erkennt man da griffiger was ich meine bzw. worum es mir ging. Ich stelle mir mal vor, ich bin mit einer Person in diesem Eiskeller und diese wohnt ein paar Hundert Meter entfernt. Und diese verabschiedet sich von mir und meint sie geht jetzt nach Hause. Und ich sage, dass ich das für zu riskant halte. Und auf die Frage der Person nach dem warum, sage ich, dass es sein kann, dass sie einem Sexualmord zum Opfer fällt, das kommt in der Form durchaus häufiger vor. Die würde mich doch anschauen wie ein Auto.
Auch das Beispiel gerät ziemlich schnell an seine Grenzen, da mich die Person auch komisch anschauen würde, wenn ich sage sie soll nicht ins Flugzeug steigen, weil sie abstürzen könnte oder sie soll nicht die U-Bahn nach Hause nehmen, weil sie von einem Geisteskranken grundlos abgestochen werden könnte. Und das passiert ja auch durchaus. Die Tolls hätten mich auch nicht für voll genommen und es passiert. Die Opfer von Seel hätten wahrscheinlich schon eher verstanden, wie ich darauf komme. Aber in diesen Fällen wären wir uns ja sicher einig, dass diese unabhängig von der Beweislage aus dem Rahmen fallen. Und manche waren ja der Ansicht, dass dieser Prozess nichts außergewöhnliches wäre, wenn man sicher den Tathergang wüsste und da fällt es mir sehr schwer mitzugehen.
Palio schrieb:Unglücklich fand ich etwas anderes und ich erkläre jetzt auch nochmal was das war und warum ich denke, dass dir Faktengenauigkeit nicht so wichtig ist, während du Stimmungen gut einfangen und beschreiben kannst. Dafür gab es mehrere Hinweise.
Auch damit will ich uns und die Leute nicht mehr zu lange aufhalten, es ist ja jetzt schon länger vorbei. Auch darfst du das natürlich denken, aber auf ein paar Punkte muss ich doch noch eingehen, weil manche Beispiele für mich nicht wirklich damit im Zusammenhang stehen, beziehungsweise etwas undifferenziert aufgeführt sind.
Die alibirelevante Zeit beim Videogucken vor dem Joggen, auf der Hypothesen aufgebaut wurden:
Tatsächlich habe ich die Zeit wahrscheinlich falsch angegeben und wäre besser wenn es nicht so wäre. Jedoch habe ich das aber in sehr schneller Zeit nach dem Texten korrigiert und dargestellt. Ein bis zwei Leute konnten das leider nicht mehr lesen, dass dort aber große Hypothesen drauf aufgebaut wurden und eine große Diskussion umsonst entstand, wie man daraus vllt ableiten könnte, hätte ich nicht mitbekommen.
Palio schrieb:Die zweimaligen Nachrichten von Verena:
Wie du mich selbst zitiert hast, habe ich festgestellt, dass ich das nicht ganz sauber übertragen habe. An sich hat sich dadurch aber nicht wirklich was verändert. Auch hier wäre es besser wenn nicht, aber es verändert sich dadurch inhaltlich nicht so viel. Es war halt ein bisschen verwirrend. Aber eben weil wir uns denke ich fast alle inhaltlich interessieren, wissen wir das ja auch dann einzuschätzen. Der Inhalt der Nachricht war ja nicht falsch und darauf kam es dem Fall ja an. Es gibt gewisse Meilensteine wie 3-5 Oktober 22 und der 17 und 18. November in diesem Zeitraum. Darauf konnte man jetzt sich nicht in einem schlimmen Labyrinth von falschen Annahmen verfangen.
Worauf ich aber hinaus will, man kann durch den Fehler eigentlich überhaupt nicht auf mangelndes Interesse oder extreme Unkenntnis am Sachverhalt schließen.
Palio schrieb:Die Bedeutung der Hausnummer 90, obwohl es Nr. 95 ist:
Palio schrieb:Du warst doch sogar vor Ort und weißt genau, wo die Brücke an der Kampenwandstraße ist, die im Prozess gezeigt wurde. Warum hast du dann so was nicht korrigiert:
Ich habe es deswegen nicht korrigiert, weil ich erst was korrigieren würde, wenn ich mir sicher sein kann. Ansonsten lasse ich es lieber offen und erkläre mich lieber dafür, warum ich es so geschrieben habe. Du kannst ja aus meinen Texten rauslesen, dass ich es oft dazu schreibe, wenn ich mir nicht sicher bin. Am Ersten Verhandlungstag, kann ich mich erinnern, die 90 verstanden zu haben. Was wohl damals sogar einige einleuchtend fanden, also gab es erstmal kein Grund zur Korrektur.
Da ich aber tatsächlich sehr wohl mich mit der Karte von Aschau und möglichen Tatorten seit diesem tragischen Vorfall auseinandersetze, davor war ich einmal in meinem Leben in Aschau, wusste aber trotzdem nicht einmal, dass es z.B dort zwei Ortsteile gibt, mittlerweile kann ich blind auf Eiskeller, Chalet etc. tippen, kenne ich mich ganz gut aus. Das hat mich persönlich aber leider nicht schlauer gemacht.
Ich fand die 90 von Anfang ein bisschen seltsam. Maps zeigt bei mir dort ein sehr versetztes Haus an. Du weißt ja sicher welches ich meine gegenüber vom Sicado Loft. Das war für mich aber nicht wirklich mit dem Foto vereinbar. Aus dem Foto konnte man nicht auf die Umgebung schließen. Ich glaube, ich habe hier dann mal aufgeschnappt, dass es die 95 sei und das gepostete Foto kam mir extrem bekannt vor, für mich sah es wie das Gezeigte vom Prozessauftakt aus. Ich habe dann wieder in die Karte und auf Earth geschaut. Die 95 kam mir realistisch vor, weil es anscheinend am Bärbach liegt und ich mir vorstellen kann, dass es auch zur Zeit passt. Ich könnte dir vllt mehr sagen, wenn ich aus dem Auto ausgestiegen wäre und mir die Hausnummern angeschaut hätte. Das habe ich nicht an diesem Tag, weil ich total spontan hingefahren bin und mir einfach überhaupt mal eine Form von Eindruck machen wollte. Und ja, ich wäre mir in dem Moment ein bisschen komisch vorgekommen als Fremder erst ewig im Gericht zu sitzen und danach direkt am angenommenen Tatort rumrennen. Auch wenn es natürlich egal wäre und es wahrscheinlich keinen Mensch jucken würde. Tatsächlich habe ich es durchaus vorgehabt, wenn ich eh mal wieder in Prien bin und es dann damit verbindende in Aschau in die Kirche und in ein Wirtshaus zu schauen, was mir in Erinnerung geblieben ist und das werde ich auch noch machen. Aber ich habe nie eine Ortsbegehung angekündigt. Nur eine Meinung zu der Straße und der Umgebung abgegeben. Und nie habe ich selbst mich auf die 95 selbst festgelegt oder gesagt, dass ich davon überzeugt bin, dass eine Stelle am Parkplatz der Tatort war. Ich habe mal auf Nachfrage geantwortet, ob ich vllt was für plausibel halten könnte. Warum sollte ich das auch tun? Wenn ein anderer User da mehr weiß, bin ich sehr dankbar, aber ich habe ja auch nur Infos wo ich im Saal war und ich bin nicht immer im Saal. Ich kann dir leider nicht mehr sagen, aber ich würde es auch gerne wissen.
Ganz grundsätzlich gilt, man kann nicht daraus schließen nur weil ich mich nicht beteilige, dass ich es nicht gelesen habe, vllt habe ich einfach nichts zu sagen. Auch kann sich einfach ein Zeuge oder auch Ermittler mal versprechen, ob es in diesem Fall so war, weiß ich nicht.
Palio schrieb:Gutachterfachgebiet
Palio schrieb:Verletzungen/Körperteile:
Auch die Fehler wurden gemacht. Wobei ich beim Gebiet eigentlich keinen Fehler sehe. Ich habe gesagt "Die Rechtsmedizin" hat gesagt. Daraufhin hat jemand mich verbessert, dass Adamec kein Rechtsmediziner sei. Das war mir aber da schon ewig klar. Deswegen habe ich ja nicht geschrieben, der Rechtsmediziner Adamec. Aber meine Formulierung finde ich in Ordnung. Da er nun mal zur Rechtsmedizin gehört und es gemeinsam vorgetragen wurde.
Bei der Aufzählung von Frau Dr. Mützel habe ich in meinem Bericht einen medizinischen Fachbegriff für einen kleinen Teil vom Körper fehlerhaft als Verletzung bezeichnet. Das heißt aber natürlich nicht, dass mich die Verletzungen nur am Rande interessieren, wenn ich sie zigfach aufgezählt habe. Es heißt ja auch nicht, dass mir das nie von alleine aufgefallen wäre und mich nicht nochmal damit auseinandergesetzt hätte. Ich hätte es aber vllt machen sollen, bevor ich schreibe.
Aber wie gesagt, es ist für mich erledigt und wir machen da weiter wo wir aufgehört haben und vllt wurden durch meine Einwände auch für die Allgemeinheit Sachen nachvollziehbarer. Ich korrigiere mich auch dahingehend, dass wenn das trotzdem sogar weiterhin deine ernsthafte und ehrliche Schlussfolgerung daraus ist, habe ich damit kein Problem. Es ändert sich für mich ja nicht viel. Ich tue mich bloß schwer damit, dass du aus diesen Fehlern die du ja selbst teilweise als Schreibfehler bezeichnest, von denen du sogar denkst, dass sie dir genauso passieren könnten, das denkst. Denn du würdest dich trotzdem für den Inhalt interessieren. Die Fehlerquelle würde ja wenn dann an Anderem Unvermögen liegen.
Nur zu dem Kommentar mit der Zeugin will ich natürlich dir auch eine Antwort nicht verwehren.
Palio schrieb:Es war dir auch hier nicht wichtig, wo genau die Zeugin wohnt, aber du hast "Probleme mit ihrer Aussage" und das tust du an der Stelle auch gleich kund, obwohl ich das in dem Zusammenhang nicht wissen wollte. Ich wollte mir meine Meinung nicht über deine Meinung bilden, sondern darüber, wo sie zur Tatzeit wohnte und wie gut sie im Gegensatz zu anderen in der Umgebung wohnenden Personen etwas gehört haben kann. Das Gleiche beim Stein oder bei ST's Aussage. Ich möchte wissen, wo der genaue Tatort von der Polizei lokalisiert wird, um selbst zu entscheiden, wie wahrscheinlich dort ein Steinfund ist, ob ST zu bestimmten Umständen wohl die Wahrheit gesagt hat, wo er gelogen haben könnte, wo sie sich begegnet sein können, welche Auffälligkeiten das Gericht evtl. noch würdigt, die bisher nicht zur Sprache gekommen sind, etc. Ich möchte die Fakten selbst prüfen und mir meine eigene Meinung bilden.
Das war es, was ich in dem Moment unglücklich fand - die Fakten zu Gunsten einer Meinungsäußerung zu vernachlässigen.
Du kannst dich selbstverständlich mal irren, deswegen hätte ich dir nie einen Vorwurf gemacht. Man kann so was auch hier im Team gut herausfinden. Aber es wäre toll, wenn du in deiner besonderen Position als neutraler Prozessbeobachter eine Antwort auf eine Rückfrage zu konkreten Daten nicht durch Kundtun deiner Meinung über etwas ersetzt und dabei ist es auch egal, wie die Meinung lautet.
Auch hier, es ist lediglich eine Annahme von dir, nur weil ich ein Detail dir nicht beantworten kann, heißt es nicht, dass es mich nicht so interessiert.
Auch dass ich wollte, dass du über meine Äußerung dir eine Meinung bildest ist nicht der Fall. Es war einfach ein Kommentar. Konnte man vllt falsch verstehen. Und das war es dann auch bei anderen Komplexen. Warum es dich "hindert" eine eigene Meinung zu bilden, kann ich tatsächlich nicht nachvollziehen.
Es stimmt, dass du nicht drum gebeten hast. Ich werde gerne darauf Rücksicht nehmen, bisher hat sich keiner daran gestört. Tatsächlich habe ich aber davor die Frage schon beantwortet, damit dass ich es nicht weiß.
Palio schrieb:fassbinder1925 schrieb am 14.10.2023:
Auch wurde er gefragt, warum er nicht am Eiskeller vorbei ist, sondern den Anderen Weg genommen hat.
Palio schrieb:Wurde die Frage deshalb gestellt, weil er schon von der Kampenwandstraße in die Straße beim Eiskeller oder beim Parkplatz in der Nähe des Eiskellers eingebogen war, dort auch gesehen wurde, aber dann wieder zurücklief?
Die Frage kann ich dir so leider nicht beantworten. Ob es nun daran liegt, dass ich es nicht mitbekommen habe oder nicht mitbekommen konnte, kann ich dir nicht sagen. Das Zitat stammt von der Vernehmungsbeamtin vom 2. Verhandlungstag. Meiner Meinung nach hat sie erstmal lange ziemlich frei erzählt. Also sie hat über die Angaben über die Route von T. geredet. Daraufhin hat sie erwähnt, dass sie die zitierte Frage gestellt hat. Ob sie T. mit einer Aussage konfrontiert hat bzw. das Gericht diesbezüglich nachgehakt hat, kann ich nicht mehr erinnern. Die genaue Route von T. hätte mich jetzt zum Beispiel sehr interessiert nachzuvollziehen bzw. seine Angaben darüber, aber leider war das nicht nachvollziehbar weil am Richtertisch eingezeichnet. Leider ja auch die der Eiskellerzeugen.
Palio schrieb:Zum Tatort gesprintet? Wenn er vorher noch zu Hause war, dann ja. Aber er war doch nach unserer Kenntnis vor Erreichen des Tatorts laut Zeugensichtung zuletzt beim Eiskellerparkplatz, um 2:20 Uhr. Da hatte er doch mehr als genug Zeit, um zum nur 300 Meter entfernten Tatort zu kommen.
Hinzu kommt der Beweisantrag der Verteidigung mit der gleichen Zeit - 2:24 Uhr:
Naja, das war wieder eine Schlussfolgerung von mir bzw. ja eine Frage von mir. Vielleicht ist es deswegen verwirrend, weil ich da ja von der alten Zeit ausgegangen bin. Auch hier gebe ich natürlich in beide Richtungen keine Sicherheit. Ich habe darauf hingewiesen, dass die Presse abweichend von mir schreibt. Ich habe auch zu einem Vertrauensvorschuss an sie tendiert. Aber jetzt habe ich da natürlich keinen klaren Blick mehr drauf, da bin ich jetzt beeinflusst bzw. auch verwirrt. Ich war mir erst relativ sicher mit meiner Zeit, weil eben der Staatsanwalt es vorgerechnet hat. Bin aber innerlich davon eher abgekommen, weil ich denke, dass es sonst nicht in fast jeder Presse so stiefmütterlich behandelt wird.
In meiner Frage bin ich davon ausgegangen, dass der Angeklagte seine Handys nicht beim Joggen dabei hatte, das schien ja eher Konsens zu sein. Die Diskussion, ob er doch eins dabei gehabt haben muss, ist ja erst später wieder gekommen.
Palio schrieb:Das ergibt doch eigentlich nur Sinn, wenn die Staatsanwalt davon ausgeht, dass ST Hanna auf dem Eiskeller-Parkplatz gesehen hat und dort beschlossen haben soll, sie abzufangen. Die Verteidigung möchte dagegenhalten und nachweisen, dass er sie gar nicht gesehen haben muss. Denn wenn er sie beim Eiskeller nicht gesehen hat, kann er auch nicht beschlossen haben, sie in der Kampenwandstraße abzufangen.
Auch hier habe ich geschrieben, dass ich es vermute. Weil der Angeklagte ja ein Auto mit mehreren Leuten wahrgenommen hat und mich der Antrag sofort daran erinnert hat.
mjk-17 schrieb:Es geht halt nichts über unseren @fassbinder1925 aka Karlos Kolumna und seine Berichte ;)
Man bemüht sich
;) Was der eine schlechter liefert, liefert hoffentlich der Andere besser. Ich hoffe, dass ich niemanden vergessen habe. Ansonsten nochmal hinweisen.