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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.388 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.01.2024 um 17:19
Ich finde die Annahme, dass die Unfalltheorie so ganz vom Tisch ist falsch.

Bin mir nicht mehr sicher, ob es hier oder sogar im Prozess diskutiert wurde, aber der Hydrologe ist für Wasser etc. zuständig. Er hat meines Erachtens keinerlei Befähigung Aussagen über bestimmte Verletzungsmuster zu treffen. Dafür ist ein Rechtsmediziner zuständig.
Dass der Hydrologe von der Richterin nach seiner Einschätzung zu den Verletzungen gefragt wird und er darauf antwortet ist ok, aber da er dafür kein Gutachter ist, keine Zuständigkeit hat und eben kein Rechtsmediziner mit entsprechender Befähigung ist, denke ich persönlich, dass das genauso viel Aussagekraft hat, als wenn man irgendjemand aus dem Publikum gefragt hätte, überspitzt gesagt, der logische Schlussfolgerungen ziehen kann. Uns ist allen bewusst, dass das komische Treibverletzungen darstellen würden, haben aber genauso wenig, wie auch der Hydrologe keine medizinische Ausbildung um da Aussagen treffen zu dürfen.

Denke, dass das die Presse auch gerade wieder ziemlich aufbauscht.


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Palio ehemaliges Mitglied

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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.01.2024 um 17:20
Das hier hatte @fassbinder1925 aus dem Prozess zur Joggingstrecke berichtet:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 14.10.2023:Er sollte dann die Route anzeigen, wie er gejoggt ist. Das war aber wohl auf der schlechten Karte nicht gut möglich. Auch wurde er gefragt, warum er nicht am Eiskeller vorbei ist, sondern den Anderen Weg genommen hat. Er sagte, dass er nicht wollte, dass die Leute ihn für blöd halten. Meinte dann aber wieder er sei die Kampenwandstraße entlang gelaufen in der Hoffnung Freunde zu treffen. Er wurde dann gefragt, wen er hoffte konkret zu treffen. T. überlegte lange und er sagte dann einen Namen von einem, mit dem er Bergtouren macht und der in der Kampenwandstraße wohnt.
Daraus entnehme ich, dass er angab, am Eiskeller nicht vorbeigelaufen zu sein, aber die Kampenwandstraße langgelaufen zu sein und auch bei einem Parkplatz. Wenn das der Kampenwandparkplatz gewesen sein sollte, dann wäre er, anstatt einfach die Kampenwandstraße bis zur Abbiegung Burgweg weiterzulaufen, einen wenig erklärbaren Schlenker über diesen Parkplatz gelaufen.

Und Hanna wäre zufällig gegen ihre Gewohnheiten auch dort langgegangen und auf den Täter gestoßen. Das könnte dann entweder der Angeklagte gewesen sein oder ein Unbekannter, der sich nicht verdächtig gemacht hat.

Oder aber beide, der Angeklagte und auch das Opfer, sind gar nicht über den Parkplatz gelaufen, sondern er hat sie von der Kampenwandstraße abgedrängt und so kamen beide zum Parkplatz.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Aber wie hätte er sie nötigen können mit ihm zu gehen? Sie hätte sich doch sicher dort schon massiv zur Wehr gesetzt, und versucht auf sich aufmerksam zu machen?
Es wären bis zu der Stelle, wo der Ring gefunden wurde, ca. 100-200 Meter, je nachdem, wo sie von der Kampenwandstraße in Richtung Parkplatz abgebogen wären (falls es so war). Ich kann mir das auch nicht so richtig vorstellen, aber der Schrei wurde aus einem Apartment gehört und an der Strecke liegt eine Apartmentanlage in nächster Nähe. Außerdem hat sie ja auch noch versucht, einen Notruf abzusetzen. Vielleicht hat er sie auch angesprochen und sie ist vor ihm geflüchtet, erstmal dahin, wo Häuser sind, um so zu tun, als wohne sie dort und um zu telefonieren. Er ist ihr dann gefolgt.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.01.2024 um 17:37
Zum Thema Hose:
Allgemein bekannt sind Augenzeugen-Berichte nicht immer den Tatsachen entsprechend.
Wenn man mehrere zur gleichen Situation befragt, bekommt man oft unterschiedliche Aussagen.

Vielleicht hat er ja auch ne lange Läuferhose (wie Ski-Unterwäsche zB in schwarz) getragen und darüber ne kurze Hose in zB grau oder schwarz mit reflektierenden Streifen.

Wenn er von weiter weg gesehen wurde, könnte es sein dass nur die kurze Hose gesehen wurde (Dunkelheit / Reflektion, etc).
Die die ihn aus der Nähe gesehen haben oder als er evtl unter einer Laterne durchlief, hätten dann die schwarzen Beine gesehen und somit eine lange Hose.

Wäre zumindest eine einfach Erklärung zu unterschiedlichen Aussagen zum Outfit.
Kann mir irgendwie nicht vorstellen dass es noch nen zweiten im gleichen Dorf gibt der auch nicht schlafen konnte und deshalb Laufen ging..


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17.01.2024 um 17:42
Zitat von PalioPalio schrieb:Es wären bis zu der Stelle, wo der Ring gefunden wurde, ca. 100-200 Meter, je nachdem, wo sie von der Kampenwandstraße in Richtung Parkplatz abgebogen wären (falls es so war). Ich kann mir das auch nicht so richtig vorstellen, aber der Schrei wurde aus einem Apartment gehört und an der Strecke liegt eine Apartmentanlage in nächster Nähe. Außerdem hat sie ja auch noch versucht, einen Notruf abzusetzen. Vielleicht hat er sie auch angesprochen und sie ist vor ihm geflüchtet, erstmal dahin, wo Häuser sind, um so zu tun, als wohne sie dort und um zu telefonieren. Er ist ihr dann gefolgt.
Hanna stand eine Weile vor dem Club, weil sie auf ihren Freund wartete, der eigentlich mit ihr laufen wollte.

Kurz nach 2 Uhr war T am Chalet und da macht es Sinn, dass er wie selbst angegeben, Richtung Club (und Zuhause) läuft, um beim Club zu checken, wer da ist. Und da steht Hanna alleine rum. Er wird auf sie aufmerksam, und läuft ihr hinterher.

Wie von ihrer Mutter angegeben, wird sie die übliche Strecke an der Hauptstraße gelaufen sein. Sie merkt, dass der Jogger ihr folgt - ein Jogger müsste eine laufende Person zügig überholen. Er bleibt aber hinter ihr und ihr wird mulmig. Sie biegt Richtung Parkplatz ein, in der Hoffnung, dort auf Leute zu treffen und ihn abzuschütteln. Vielleicht läuft er dann auch erstmal weiter und sie wiegt sich kurz ob Sicherheit. Bis er sie dann unvermittelt von hinten angreift. Das Handy hat sie schon in der Hand und durch das Licht des Display sieht sie nicht, was um sie rum vorgeht.


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17.01.2024 um 17:48
Zitat von HonigbrotHonigbrot schrieb:Ich finde die Annahme, dass die Unfalltheorie so ganz vom Tisch ist falsch.

Bin mir nicht mehr sicher, ob es hier oder sogar im Prozess diskutiert wurde, aber der Hydrologe ist für Wasser etc. zuständig. Er hat meines Erachtens keinerlei Befähigung Aussagen über bestimmte Verletzungsmuster zu treffen. Dafür ist ein Rechtsmediziner zuständig.
Dass der Hydrologe von der Richterin nach seiner Einschätzung zu den Verletzungen gefragt wird und er darauf antwortet ist ok, aber da er dafür kein Gutachter ist, keine Zuständigkeit hat und eben kein Rechtsmediziner mit entsprechender Befähigung ist, denke ich persönlich, dass das genauso viel Aussagekraft hat, als wenn man irgendjemand aus dem Publikum gefragt hätte, überspitzt gesagt, der logische Schlussfolgerungen ziehen kann. Uns ist allen bewusst, dass das komische Treibverletzungen darstellen würden, haben aber genauso wenig, wie auch der Hydrologe keine medizinische Ausbildung um da Aussagen treffen zu dürfen.

Denke, dass das die Presse auch gerade wieder ziemlich aufbauscht.
Seh das mal ein bisschen stumpfer und wissenschaftlicher.
Natürlich ist der gute Herr der kein Mediziner, sondern Ingenieur.
Aber du kannst mehr oder weniger einfach berechnen, welche Kinetische Energie auf Körper X bei Beschleunigung Y durch die Fließgeschwindigkeit wirkt. Dieser Wert wird so gering gewesen sein, dass er sich erlaubt hat diese Aussage zu tätigen.


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17.01.2024 um 17:54
Zitat von HonigbrotHonigbrot schrieb:denke ich persönlich, dass das genauso viel Aussagekraft hat, als wenn man irgendjemand aus dem Publikum gefragt hätte,
Irgendeine Idee, warum man das nicht so handhabt?
Wäre ja deutlich billiger für die Staatskasse.


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17.01.2024 um 17:55
Zitat von BohoBoho schrieb:Hanna stand eine Weile vor dem Club, weil sie auf ihren Freund wartete, der eigentlich mit ihr laufen wollte.
Ist das so? So wie ich es Erinnerung habe, verließ sie den Club doch recht zügig und machte sich unmittelbar auf den Heimweg?


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Palio ehemaliges Mitglied

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17.01.2024 um 18:01
@Boho
Ja, kann so gewesen sein. Aber wo biegt sie ab zum Parkplatz?
Zitat von BohoBoho schrieb:Sie biegt Richtung Parkplatz ein,
Wenn es "Am Hofbichl" wäre, hätte er sie noch gar nicht verfolgen können. Die Zeit vom Verlassen des Eiskellers um 2.28 Uhr bis zum Notruf um 2.32 umfasst vier Minuten. Wäre sie die ganze Zeit verfolgt/belästigt worden, wäre sie an der Kampenwandstraße etwa bis hier gekommen:
https://maps.app.goo.gl/YBMqTNpCEymn3qHM6

Dort ist eine Apartmentanlage. Wäre halt interessant zu erfahren, ob dort die Frau wohnte, die den Schrei gehört hat.


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17.01.2024 um 18:11
Zitat von BohoBoho schrieb:Sie biegt Richtung Parkplatz ein, in der Hoffnung, dort auf Leute zu treffen und ihn abzuschütteln
Aber auf einen dunklen Parkplatz um halb 3 Uhr nachts zu flüchten, wenn man sich bedroht fühlt, ist ja auch etwas seltsam. Dann doch lieber in der Nähe der Häuser bleiben, oder in Richtung des Hotels, oder der Apartments. Oder noch besser, zurück zum Eiskeller, wo ja ihre Begleitung auf sie wartet. War ja alles in unmittelbarer Nähe.

Der Parkplatz wäre da meine letzte Wahl gewesen. Eher würde ich sogar durch das Waldstück laufen, um den Verfolger im Dunkeln abzuhängen.

Aber kann natürlich auch ihrem Alkoholpegel geschuldet sein, dass sie da nicht mehr wirklich rational handelte. Von daher vielleicht möglich.


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17.01.2024 um 18:25
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Irgendeine Idee, warum man das nicht so handhabt?
Wäre ja deutlich billiger für die Staatskasse.
Ja, weil es dafür, wie ich schon schrieb bereits Fachmänner aus dem rechtsmedizinischem Bereich gibt, weshalb Aussagen von Fachfremden wie uns Laien oder anderen Gutachtern, die nur Experten für ihr eigenes Fachgebiet darstellen, nicht aussagekräftig sind.


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17.01.2024 um 18:27
Zitat von HonigbrotHonigbrot schrieb:Bin mir nicht mehr sicher, ob es hier oder sogar im Prozess diskutiert wurde, aber der Hydrologe ist für Wasser etc. zuständig. Er hat meines Erachtens keinerlei Befähigung Aussagen über bestimmte Verletzungsmuster zu treffen. Dafür ist ein Rechtsmediziner zuständig.
Beim durchaus befragten Rechtsmediziner wurde allerdings gesagt, dass der keine Ahnung hat, welche Verletzungen auftreten, wenn ein Mensch bzw. eine Leiche im Wasser treibt. Deshalb sollte ergänzend ein Hydromechaniker (nicht Hydrologe!) her. Daraufhin wurde ein hydromechanischer Gutachter bestellt. Der hat nun auch keine Ahnung.

Welcher Gutachter welcher Fachrichtung darf es denn jetzt sein?


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17.01.2024 um 18:30
Zitat von HonigbrotHonigbrot schrieb:Ja, weil es dafür, wie ich schon schrieb bereits Fachmänner aus dem rechtsmedizinischem Bereich gibt, weshalb Aussagen von Fachfremden wie uns Laien oder anderen Gutachtern, die nur Experten für ihr eigenes Fachgebiet darstellen, nicht aussagekräftig sind.
Aber sowohl die Rechtsmedizinerin als auch die unabhängigen Experten schließen doch einen Unfall weitgehend aus.
Da kann man doch jetzt nicht so tun, als hätte man nie einen Mediziner befragt.

Vielleicht sollte man nicht weiter krampfhaft an einer Theorie festhalten, die mittlerweile eindeutig widerlegt wurde.


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17.01.2024 um 18:31
Zitat von AndanteAndante schrieb:Beim durchaus befragten Rechtsmediziner wurde allerdings gesagt, dass der keine Ahnung hat, welche Verletzungen auftreten, wenn ein Mensch bzw. eine Leiche im Wasser treibt. Deshalb sollte ergänzend ein Hydromechaniker (nicht Hydrologe!) her. Daraufhin wurde ein hydromechanischer Gutachter bestellt. Der hat nun auch keine Ahnung.
Nimm Dir einfach ein Beispiel am Badewannenunfall. Da hat der Biomechaniker gemeinsam mit einem Rechtsmediziner vor Gericht ausgesagt. Der Biomechaniker hat die Kräfte bestimmt, der Rechtsmediziner hat die Frage der erwarteten Hämatome beantwortet. Genau das würde ich auch hier erwarten.


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17.01.2024 um 18:35
Zitat von LentoLento schrieb:Nimm Dir einfach ein Beispiel am Badewannenunfall. Da hat der Biomechaniker gemeinsam mit einem Rechtsmediziner vor Gericht ausgesagt. Der Biomechaniker hat die Kräfte bestimmt, der Rechtsmediziner hat die Frage der erwarteten Hämatome beantwortet. Genau das würde ich auch hier erwarten.
Ein Biomechaniker macht doch noch weniger Sinn, da er sich ausschließlich mit Funktionen des menschlichen Bewegungsapperates beschäftigt.
Das ist bei einem Sturz in die Badewanne logisch, aber was kann dieser zu den Fliesskräften und der Dynamik im Wasser beitragen?
Deshalb gab es hier den Hydromechaniker in Verbindung mit dem Rechtsmediziner.


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17.01.2024 um 18:35
Zitat von AndanteAndante schrieb:Beim durchaus befragten Rechtsmediziner wurde allerdings gesagt, dass der keine Ahnung hat, welche Verletzungen auftreten, wenn ein Mensch bzw. eine Leiche im Wasser treibt. Deshalb sollte ergänzend ein Hydromechaniker (nicht Hydrologe!) her. Daraufhin wurde ein hydromechanischer Gutachter bestellt. Der hat nun auch keine Ahnung.

Welcher Gutachter welcher Fachrichtung darf es denn jetzt sein?
Ich habe nie gesagt, dass der Rechtsmediziner keine Ahnung hat! Für mich persönlich ist das der Einzige, der Aussagen hierzu treffen kann/darf. Der Hydrologe meinetwegen auch noch, in Zusammenarbeit mit einem Rechtsmediziner, aber er als Fachfremder ist meiner Meinung nach nicht derjenige, der hierbei im Rahmen seines Gutachtens Aussagen treffen darf. Hypothesen und Theorien darf er natürlich, gerade wenn er danach gefragt wird anstellen.


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17.01.2024 um 18:41
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Aber sowohl die Rechtsmedizinerin als auch die unabhängigen Experten schließen doch einen Unfall weitgehend aus.
Da kann man doch jetzt nicht so tun, als hätte man nie einen Mediziner befragt.

Vielleicht sollte man nicht weiter krampfhaft an einer Theorie festhalten, die mittlerweile eindeutig widerlegt wurde.
Ich halte überhaupt nicht an der Unfalltheorie fest. Wie bereits mehrfach geschrieben gebe ich auf die Einschätzung der Rechtsmedizin große Stücke. Für mich war nur wichtig einmal in die Runde zu werfen, dass ich mir vorstellen kann, dass die Unfalltheorie noch nicht vom Tisch ist, nur weil jemand laut Presse Aussagen zu etwas getroffen hat, das gar nicht seinem Fachgebiet entspricht


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.01.2024 um 18:41
Zitat von HonigbrotHonigbrot schrieb:weshalb Aussagen von Fachfremden wie uns Laien oder anderen Gutachtern, die nur Experten für ihr eigenes Fachgebiet darstellen, nicht aussagekräftig sind.
Aha.

Du glaubst anscheinend ernsthaft, dass irgendwelche Laien die Fragen genauso gut beantworten können, wie die entsprechenden Fachleute.
Nicht umsonst wurde Prof. Malcherek befragt und nicht irgendeine Spürnase aus dem Internet oder von der Straße.
Er und Adamek erläutern durchaus Sachverhalte, die nicht "jeder Laie" so darstellen könnte.

Beispiel
Der Hydrologe Prof. Malcherek nimmt sich dann jedes einzelne Wehr und jede Mühle an der Prien vor. Bei einigen Abflüssen gibt es zwar Rechen und Verletzungsmöglichkeiten, aber die Abstände zwischen den Metallstäben, die Öffnung der Schleusen und die Wasserkräfte schließen Verletzungen in der Gestalt, wie sie an Hannas Leichnam festgestellt wurden, an den meisten Hindernissen fast vollständig aus.

Nur am Kraftwerkskanal zur Kaltenbacher Mühle gibt es einen Grobrechen, bei dem die Metallstäbe einen Abstand von 52 Zentimetern aufweisen. In dem Wasser vor dem Rechen – Malcherek nennt den Bereich „Totwasser“ – wird die mittlere Fließgeschwindigkeit der Prien, also ein Meter pro Sekunde, nicht erreicht. Die Geschwindigkeit liege dort bei maximal 0,5 Meter pro Sekunde, was übertragen einen Wert von 1,8 Kilometer pro Stunde ergäbe.

Hose weggespült und Slip saß richtig?
Der Rechtsmediziner Prof. Dr. Jiri Adamec sieht bei diesem Tempo keine Möglichkeit, dass beide Schulterdächer durch den „Aufprall“ an den Metallstäben gebrochen werden hätten können. Der Abstand zwischen den gebrochenen Schulterdächern habe 31 Zentimeter betragen, was nicht zu den Abständen der Metallstäbe passt. Der Körper hätte also erst mit einer Schulter „anknallen“müssen, dann mit der zweiten. Durch die Bremswirkung des ersten Stoßes, sei die Wahrscheinlichkeit eines Bruchs am zweiten Schulterdach aber auch auszuschließen.
Quelle: https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/hanna-prozess-experten-zu-aussergewoehnlichem-verletzungsbild-92775950.html
Zitat von HonigbrotHonigbrot schrieb:Meinung nach nicht derjenige, der hierbei im Rahmen seines Gutachtens Aussagen treffen darf.
Offenbar ist das Gericht anderer Meinung, als du.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.01.2024 um 18:45
Bericht vom 16.01.2024

Nun also in Saal 31. ich war ja gespannt. Die Meisten der Prozessbesucher haben sich wohl allein schon durch die Tatsache abschrecken lassen, so sah es erst ziemlich entspannt aus. Irgendwann ging dann die Tür von Innen auf und ein Justizbeamter sagte, sie haben nur ein paar Plätze, wer keinen bekommt hat Pech gehabt. Der Saal bestand aus vier Reihen. Es hat dann auch nicht für jeden gereicht. Die Erste war für die Presse reserviert und der Zweite fast komplett für die Familie. Bezeichnend fand ich dass, bei der Presse zwei Plätze leer blieben. Dass diese natürlich gewisse Vorrechte hat ist logisch, aber ich bin mir nicht sicher, ob es da eine Akkreditierung für den ganzen Prozess gab. Und wenn man dann zwei Stunden verspätet kommt, ist man halt auch selbst Schuld, müsste man dann eigentlich verrücken. Dass für die Familie reserviert wird, auch für die erweiterte, finde ich persönlich völlig in Ordnung, gerade in einer Jugendstrafsache. Aber es ist nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit.

Der Ermittler H. der Kripo war erneut da. Er zeigte einen Screenshot einer Nachricht von Verena an Lea. Es war ein Artikel der Abendzeitung vom zweiten Prozesstag, wo Sebastian der Polizistin seine Theorie mit dem Stein erzählt. Verena schrieb dazu „T. hat sich verraten.“

Nun wurde wieder über „Clash of Clans“ gesprochen. Frau Rick sagte über ihren Beweisantrag diesbezüglich sie habe gemeint es wurde „ab 2:30“ gespielt nicht „um“. Der Staatsanwalt meinte, dass sei ja Grundschuldeutsch und würde das Gleiche bedeuten. Die Anwältin monierte, dass man nicht einfach die Präpositionen umtauschen kann. Die Vorsitzende fragt dann Rick, ob sie im Gegensatz zur Kammer schon einen Unfall ausschließt, da sie „kleinlaut“ von einer Tatzeit spricht. Die Anwältin sagt zur Vorsitzenden, dass sie selbstverständlich von einem Unfall ausgeht und diese wohl meint sie sei „kleinteilig“. Ich glaube die haben es damit aneinander vorbei zu reden.

Der Kommissar konnte danach die von Europol aus Finnland beantragten Spieledaten vortragen. Man konnte sehen, dass der Angeklagte am 3. um 0:42 für gute 8 Minuten dieses Spiel spielte. Man muss aber zwei Stunden draufrechnen, weil der Ort Östlich von London liegt und wegen der Sommerzeit. Was bedeutet es wurde von 2:42 bis 2:50 gespielt. Auch in den Tagen nach dem 3. wurde öfter gezockt.

Dann kam ein Fitnessvideo von YouTube ins Spiel. Der Angeklagte hat es um 2:24 angeschaut. Jedoch nur zehn Prozent davon, so kann man davon ausgehen, dass bis 2:26 geschaut wurde.

Das war schon beeindruckend, nicht nur dass es kein direktes Alibi gibt, man könnte es natürlich so sehen, dass es perfekt als Tatfenster passt, auch mit dem Notruf, mögliches Aufeinander treffen etc. In der Praxis, tue ich mich aber noch ein bisschen schwer. Das mögliche Nachtatverhalten finde ich weniger interessant, da ist sicher alles drin. Man möge mich verbessern, wenn ich einen Denkfehler habe oder Zeiten durcheinander bringe. Aber es dürfte ja von keiner Seite gezögert worden sein. Sowohl bei Hanna mit ihrem Anruf als auch bei der Tatausführung. Und er müsste nicht nur auf der Flucht ziemlich gesprintet sein, sondern auch zum Tatort, oder ?

Das lang erwartete Gutachten von Professor Malchereck kam dran. Beziehungsweise das Vorläufige, mit PowerPoint. Das Schriftliche ist noch nicht ganz fertig. Der Sachverständige zeigte erst allgemeine Tabellen und Diagramme über die Fließgeschwindigkeiten und Pegelstände des Flusses seit dem Jahr 2002. Er führte ein Video aus dem Jahr 2020 vor, als Hochwasser in der Prien war. Sogar doppelt so viel, als am 3.10. Sehen konnte man einige Wasserwalzen. Der Hydromechaniker meinte, dass diese keine Verletzungen hervorrufen, die den zwei Bekannten ähnlich seien. Generell sei ein lebloser Körper im Wasser sehr elastisch. Ich habe ihn so verstanden, dass bei Lebenden die automatisch dagegen ankämpfen, die Verletzungsgefahr größer ist und verglich es mit den Leuten im Eisbach.

Die Verletzungsgefahr ist bei Hochwasser tatsächlich niedriger, so schließt er auch aus, dass sich H. an Gegenständen am Grund verletzt hat.

Die Vorsitzende fragte, wie es sich verhält wenn man mit 90 Grad gegen etwas geschlagen wird. Malchereck hält das für nicht möglich, dass man mehrfach auf die Weise gegen einen harten Gegenstand wie einen Stein geschlagen wird. Grundsätzlich wirken unter solchen Umständen sogenannte Scherkräfte, diese Sorgen dafür, dass man am Gegenstand vorbeischrammt und sich Kratzer bilden, nicht solche Platzwunden.

Für mögliche Verletzungen spielten auch drei Mühlen, heute Kraftwerke genannt, eine große Rolle. Die Unterprienmühle, Oberprienmühle und die Rainermühle. Diese haben Stäbe und Rechen, die natürlich in gewissen Abstand zueinander stehen. Die ersten Beiden schließt der Sachverständige aus, da die Abstände nicht passen, es geht dabei natürlich um die Verletzungen der Schulterdächer. Der Abstand dieser wurde im CT bei 31 cm festgestellt. An der Leiche wurde es wohl nicht nachgemessen.

Professor Malchereck ist der Meinung, dass auch die Dritte nicht passt, diese müsse er sich aber noch genauer anschauen. Was mich wundert, da bei dieser, der Abstand mit über 50 cm sogar am größten war. Er hält es aber auch aus dem Grund für nicht plausibel, da man in dem Becken davor nur eine Geschwindigkeit von unter zwei Stunden Stundenkilometern erreicht, dabei wird nicht genug Kraft ausgeübt. Auch ist davon auszugehen, dass der Körper diese Rechen gar nicht berührt habe, da er sich sonst verfangen hätte und nicht zum Auffindeort gelangt wäre.

Professor Adamec, der wie geplant auch wieder im Sitzungssaal mit dabei war, sagte, dass der Körper wahrscheinlich erst nur mit einer Schulter anstößt und der Körper abgebremst wird, so dass eine zweite gleich schwere Verletzung, nicht möglich sein wird.

Der Hydromechaniker zeigte auch Ausschnitte vom Drohnenvideo. An einer Stelle sah man ein Wehr, bei dem es ein paar Meter runtergeht. Frau Rick fragte, ob da nicht so schwere Kopfverletzungen denkbar seien. Der Sachverständige meinte, doch da seien schon Kopfverletzungen möglich. Aber es wurde irgendwie nicht länger behandelt. Die Quintessenz hat sich aber dadurch, auch später in der zweiten Hälfte, nicht geändert.

Auf jeden Fall, wurde sich wieder einige Male gezankt.

Frau Rick stellte eine Zwischenfrage an den Gutachter. Wobei eine Beisitzerin meinte, sie sei jetzt dran und die Anwältin soll nicht dazwischen quatschen. RA Rick fragte, ob man der Frau Verteidigerin sagt, sie würde quatschen. Die Richterin meinte, das nicht, aber sie soll jetzt nicht dazwischenreden.

An Anderer Stelle meinte die Verteidigerin mit lustigem Ton zur Vorsitzenden, sie warne sie schon mal vor, sie werde dazu noch 5-10 Beweisanträge stellen. Die Beisitzerin sagte was unverständliches, woraufhin Rick wiederum sagte, das sei lustig gemeint gewesen. Die Beisitzerin entgegnete, an diesem Verfahren gibt es nichts lustiges. Was das Publikum teilweise mit ironisch gemeintem mitleidigem Laut quittierte.

Später am Tag, hat der Nebenklagevertreter eine Frage gestellt. Worauf Dr. Frank meinte, er sollte sie vllt etwas offener stellen. Rechtsanwalt Holderle entgegnete, dass der Herr Rechtsanwalt ihn seine Fragen stellen lassen sollte. Ein paar Minuten später sagte RA Rick etwas, was auch nicht ankam. Frank sprang ihr dann bei und meinte es wäre gut, wenn Alle wieder ein bisschen neutraler werden. Da meldete sich der Staatsanwalt mit was zu Wort, was ich nicht verstanden habe. Rechtsanwalt Frank sagte dann, er versteht es nicht, wenn er wieder ein bisschen Ruhe reinbringen will, er von der Staatsanwaltschaft so angegangen wird.

Der Tag hat gezeigt, dass die sich alle nichts nehmen. Also dass das nur Frau Rick ist, die Unruhe ins Verfahren reinbringt und die anderen Prozessbeteiligten sich praktisch gar nicht anders zu helfen wissen, als sich irgendwann mal Lautstark zu Wehr zu setzen, das sehe ich nicht. Zumal man halt auch sagen muss, dass es gegenüber Frau Rick teils vier Leute gleichzeitig sind, die sich dann nacheinander einbringen. Diese Möglichkeit hat sie nicht.

Und wie man sieht, kommt das wohl in großen Teilen des Publikums nicht gut an. Ich muss sagen, dass die Kammer auch oft gut agiert in dem Verfahren. Ich meine, sie hat die Gutachten zugelassen und auch sonst die meisten Beweisanträge. Den Antrag die Anklage gegen den Mithäftling nicht nur im Selbstleseverfahren einzuführen, wird ja nicht Aussichtsreich sein, wie man raushören konnte und das kann ich nicht nachvollziehen. Für den M. gilt natürlich auch die Unschuldsvermutung, aber wenn ein Hauptbelastungszeuge mit Hilfe von Phantasiegeschichten Missbrauch begangen haben könnte, ist das für die Öffentlichkeit zur Einordnung schon interessant. Und ich kann die Begründung mit dem Opferschutz nur bedingt verstehen. Erstens kann man die Namen einfach auslassen und selbst das ist einfach Usus, dass die auch im Verfahren selbst dann genannt werden.

Auch die Verhandlungsführung ist ja auch oft ganz gut. Und normalerweise hätte das ja vllt was ganz lustiges und reizendes, das Geplänkel der Richterinnen untereinander, die Belehrungen der Vorsitzenden und die extrovertiert nach Außen getragene Gereiztheit der Beisitzerin. Aber gestern war das schon extrem zu merken und auch nicht immer unbedingt angemessen.

In der Mittagspause, saß ich mit meiner Begleitung in einer Sitzecke und gegenüber war eine Journalistin, die auf ihrem Laptop getippt hat. Ich bin mir nicht sicher, aber die könnte vom Ippen-Verlag kommen, davon sitzen ja auch die meisten drin. Meine Begleitung sagte zu mir, dass sie mit der extremen Genervtheit der Beisitzerin nicht einverstanden war und wie die damit die Rick abgekanzelt hat. Die Journalistin redete uns dann an, ob wir Bekannte vom Sebastian sind. Meine Begleitung meinte dann dass wir ihn nicht kennen, aber sagte nochmal das Gleiche. Die von der Presse sagte dann „Ok, finde ich nicht.“ Finde ich schon seltsam als Presse das so zu entgegnen, zumal man nicht danach gefragt hat. Hat dann den Laptop schleunigst zugeklappt und ist gegangen. Ich muss dazu, sagen, dass ich die Aussage selbst nicht gehört habe.Da ich ihnen beiden nicht groß zugehört habe und ich da in dem Moment eh nicht so emotional war. Weil das beim nächsten Mal schon wieder anders aussehen kann und sich wieder beruhigt haben kann. Auch habe ich in unserem Gespräch die Beisitzerin sogar eher verteidigt und gesagt, dass das auch zum Teil ihre Art ist und sie da auch nichtmal Gutachter oder Ermittler schont, was nur imponiert. Auch kennt sie die Akten glaube ich sehr gut. Aber wer da nicht gemerkt hat, dass das schon viel an dem Tag war, muss ein Wahrnehmungsproblem haben. Und dass sie das so gesagt hat, kann man glauben.

Man sieht die Schreiber auch viel mit den Richtern plaudern. Da die sich ja nicht zum Verfahren äußern dürfen, wird das Tratsch und Kaffeeeklatsch sein. Und das ist natürlich auch generell ein Problem, kann ja bei Anderen Richtern und noch ganz Anderen Verhaltensweisen passieren. Die werden nicht schlecht über jemanden schreiben, mit dem sie befreundet sind. Und das gilt ja wiederum nicht nur für Richter, sondern auch für schon bekannte andere Verfahrensbeteiligte. In der Presse kann man auch Unterschiede feststellen, die einem sonst vllt gar nicht auffallen würden. Da betreibt natürlich keiner eine Hetztjagd oder würde was entlastendes unter den Tisch fallen lassen. Aber wenn man Überregionale Medien liest, wird gerne betont, wie verworren der Fall ist. Und bei den Lokalen kann man schon viel Wertungen rauslesen.

In der Ticker der hier gepostet wurde, hat die Journalisten von dem YT-Video um 1:20 geschrieben. Theoretisch könnte ich vllt falsch liegen, ist ja bei Zeiten mir durchaus mal passiert, aber ich glaube nicht. Da der Staatsanwalt, das mit dem 1:26 aufhören in seiner Frage nochmal vorgerechnet hat. Und auch dann muss es kein bewusster Fehler sein und die Andere Zeut bedeutet kein Alibi. Aber würde ich das jetzt so lesen, käme mir das Zeitfenster noch viel geschmeidigerer vor.

Nach der Mittagspause, wurde am Zeugentisch so ein Rechen aufgebaut. Der Gutachter Malchereck führte anhand einer Barbie vor, wie ein Körper dagegenkommen würde. Leider haben die Beteiligten alles verdeckt, aber wohl eben nicht so, dass die Verletzungen an der Schulter erklärbar wären.

Rechtsanwalt Baumgärtl fragt den Gutachter Adamec, wie viel Kraft man nun benötigt um Schulterdächer zu brechen. Er antwortet, dass er das nach wie vor nicht sagen könne. Zwar hat er Unterlagen von Skiunfällen, aber da war meist nur eines gebrochen. Wie schnell die Fahrer unterwegs gewesen sind, stand nicht dabei.

Es wurde dann anhand der Obduktionsbilder diskutiert. Besonders die Rötungen am Hals und am Ohr mit der Kette, als auch die großflächige Rückenverletzung war Thema. Malchereck konnte sich nicht vorstellen wie solche Rückenverletzungen im Fluss entstehen könnten. Auch wie ausgerechnet der 5 HWK bricht, schien beiden Sachverständigen nicht mit Hindernissen erklärbar.

Bei den Kopfverletzungen wurde Adamec gefragt, ob diese wahrscheinlich stark bluteten. Adamec meinte, dass Kopfverletzungen grundsätzlich ziemlich stark bluten. Hier ist auch die Schädelschwarte stark unterblutet gewesen. Die Vorsitzende wollte wissen, ob diese abstrakt oder konkret lebensgefährlich waren. Die Frage fand ich interessant, könnte mir vorstellen, dass dies auch wegen der rechtlichen Einordnung gefragt gewesen sein könnte.Der Gutachter meinte, dass es nicht konkret lebensgefährlich war, aber abstrakt durchaus, da man in der Bewusstlosigkeit die Zunge hätte verschlucken können. Er sagte aber an einigen Stellen, dass ihm das zu rechtsmedizinisch sei. Rechtsanwältin Rick fand es grundsätzlich schwierig, dass ohne Frau Rick zu klären.

Auch die Kleidung wurde aus der Aservatenkammer geholt. Der Hydromechaniker schaute sie sich an und er konnte sich nicht vorstellen, dass so eine Lederleggins beim Treiben im Fluss komplett über die Schuhe gezogen werden kann. Auch dass der Slip regelrecht saß, fand er nicht passend. Wenn dann sei das im Bärbach denkbar, wenn man an Hindernisse wie Äste an der Seite kommt. Auch die Jacke hielt er für zu stabil und dass ein Ärmel auf links gedreht war, fand er nicht passend für ein verlieren im Wasser.

RA Rick fragte, wie es denn aussehen würde, wenn die Hanna austreten war und die Hose schon ausgezogen war. Malcherck meinte, wenn die Hose schon runtergezogen war, könnte es durchaus anders aussehen. Die Vorsitzende sagte zu Frau Rick, dass man wohl kaum den Slip dabei anlässt. Frau Rick meinte, wenn dieser vllt schon wieder angezogen war. Diese Annahme ließ die Richter mit den Augen rollen.

Die beiden Verteidiger Baumgärtl und Frank stellten noch Beweisanträge. Es sollen vier junge Männer geladen werden, die darüber aussagen sollen, dass er Hanna nicht begegnet sein muss. Ich denke, dass waren die Autofahrer vom Parkplatz. Es sei laut Dr. Frank abwegig, dass er wegen einer Frau, die er nicht kennt wieder aus dem Haus geht, diese verfolgt und dann umbringt.

Auch soll ein Zeuge gehört werden, der noch nicht dran war und bestätigen, dass der Angeklagte wie von ihm wahrheitsgemäß berichtet eine lange Hose beim Jogging trug.

Nun sollen die Maintrailerführer gehört werden. Am 30. wird das schriftliche Gutachten von Malchereck vorgetragen. Da man wegen der Uhrzeit überlegte und Frau Rick zu Adamec sagte, er solle nicht so früh vorschlagen, man wolle doch noch weiter gut zusammen arbeiten, schließe ich daraus, dass RA Rick auch dann noch mindestens anwesend sein kann.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.01.2024 um 18:49
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Offenbar ist das Gericht anderer Meinung, als du.
Ja und genau deshalb schreibe ich das ja hier. In einem Forum für Hobbykriminalisten, die wie ich auch aufgrund ihrers gefährlichen Halbwissens Meinungen vertreten die sich natürlich von den Meinungen von Profis unterscheiden können. Hätten wir alle ein bisschen mehr Ahnung und nicht alle das „falsche“ studiert, säßen wir nicht hier im Forum zusammen, sondern bei Gericht.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.01.2024 um 18:57
@fassbinder1925
Vielen lieben Dank für deinen Bericht
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Dann kam ein Fitnessvideo von YouTube ins Spiel. Der Angeklagte hat es um 2:24 angeschaut. Jedoch nur zehn Prozent davon, so kann man davon ausgehen, dass bis 2:26 geschaut wurde.
Da bin ich verwirrt. Die Zeiten können ja nicht stimmen, wenn er zu der Zeit joggen war und sein Handy zu Hause lag?
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Auch die Kleidung wurde aus der Aservatenkammer geholt. Der Hydromechaniker schaute sie sich an und er konnte sich nicht vorstellen, dass so eine Lederleggins beim Treiben im Fluss komplett über die Schuhe gezogen werden kann
Dee Hydromechaniker hat ja demnach die Hose gesehen. Dann wüsste er doch auch, dass es sich nicht um eine Lederleggins, sondern eine Lederimitat Schlaghose mit kaputtem Reißverschluss gehandelt hat? Und diese geht im Vergleich zur Leggins ja dann locker über die Schuhe.

Oder waren wir hier falsch informiert, und es war wirklich eine Leggins?


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