Bonnie.Voyager schrieb:Naja schau, wenn sie die Gefahr gespürt hat und ihr die Situation zunehmend nicht mehr geheuer war, ist es klar, dass sie die Eltern anruft und nicht direkt die Polizei. Weil falls die Situation sich wieder auflöst, sagt man zu den Eltern einfach „puh der ist jetzt weg gegangen…“ aber zu den Polizisten am Apparat will man halt nicht so ein Drama machen, wenn dann vllt gar nix ist… man hat einfach schon prinzipiell ne Hemmung davor, Polizisten anzurufen und macht es eigentlich nur, wenn die Hütte brennt. Und sie hat es halt vllt für möglich gehalten, dass sie sich irrt oder übertreibt. Und als sie dann zum Telefon gegriffen hat… den Rest haben wir schon oft genug besprochen.
Es ist in Ordnung, wenn du von deiner Erfahrung auf andere schliesst. Möglich, dass du recht hast und Hanna genauso gedacht hat.
Aber stelle es doch bitte nicht immer als allgemeingültigen Fakt hin, und sage dass es "doch klar war, dass sie es so und so gemacht hat"
Jeder denkt da anders.
Ich persönlich hätte auch lieber die 110 gewählt. Wäre es letztendlich Fehlalarm würde ich das lieber anonym einem Polizisten erklären, der sowas sicher öfter erlebt, als nachts meine Eltern in völlige Panik zu versetzen.
Gerade Hanna hat sich doch darüber beschwert, dass sich ihre Mutter zu viele Sorgen macht.
Ich zum Beispiel möchte nicht die nächsten 10 Jahren bei jedem Familientreff daran erinnert werden, wie ich mit 2 Promille, nachts um halb 3, im Verfolgungswahn meine Eltern wachgeklingelt habe.
Für die Polizei ist das 2 Minuten nach Entwarnung erledigt.
Jeder denkt da nunmal anders, dass ist doch nicht so schwer zu akzeptieren. Wie es bei Hanna war, wissen wir nicht, aber "klar" ist das nunmal nicht.