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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.378 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 21:09
Zitat von Orion07Orion07 schrieb:Palio schrieb:
Aber auch dabei kommt man eigentlich eher mit dem Gesäß auf und nicht mit den Knien

Wenn Sie sich hinkekauert hat,weil die Blase getrückt hat und er Sie von hinten angesprungen hat, könnte er doch mit den Füssen oder Knieen auf Ihren Schultern gelandet sein?
Ihr habt irgendwie sehr komische Vorstellungen vom Ablauf. Wieso denn so kompliziert, wieso landet man da auf dem Gesäß und wieso soll er wie ein Kungfu Meister auf sie gesprungen sein?

Logisch wäre doch, Hanna wird geschubst, stürzt nach vorne, will sich aufrappeln, Täter kniet sich mit Wucht auf ihre Schultern um sie daran zu hindern, fixiert sie und setzt dann den Stein ein.

Ich verstehe immer noch nicht, wieso das für viele nicht nachvollziehbar erscheint.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 21:13
Weil er klein und windig war. Ist jetzt im Gefängnis etwas rausgefüttert. Da war nicht die große Wucht beim nur knien.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 21:14
Zitat von Orion07Orion07 schrieb:Weil er klein und windig war. Ist jetzt im Gefängnis etwas rausgefüttert. Da war nicht die große Wucht beim nur knien.
Vielleicht war ST ja auch gar nicht der Täter. Noch steht ja nichts sicher fest.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 21:16
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Vielleicht war ST ja auch gar nicht der Täter. Noch steht ja nichts sicher fest.
Wenn Er es nicht war, wird man jetzt auch keinen Anderen mehr finden.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 21:19
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Logisch wäre doch, Hanna wird geschubst, stürzt nach vorne, will sich aufrappeln, Täter kniet sich mit Wucht auf ihre Schultern um sie daran zu hindern, fixiert sie und setzt dann den Stein ein.
So ähnlich stelle ich mir das auch vor. Hanna wird durch den genossenen Alkohol ohnehin nicht mehr ganz standfest gewesen sein, so reaktionsschnell wie in nüchternem Zustand auch nicht. Einem überraschenden Angriff mit Schubsen nach vorn wird sie kaum was entgegenzusetzen gehabt haben, da hat ihre Körpergröße wohl kaum was dran geändert.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 21:19
Zitat von Orion07Orion07 schrieb:Wenn Er es nicht war, wird man jetzt auch keinen Anderen mehr finden.
Damit wirst du wahrscheinlich recht haben. Aber immer noch besser ein freier Täter, und ein freigesprochener ST, als ein freier Täter und ein unschuldig verurteilter ST.

Aber vielleicht wissen wir wirklich noch nicht alles und ST wird am Ende zu Recht verurteilt.
Man kann nur hoffen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 21:23
Zitat von SabsySabsy schrieb:So intensiv wie gerade durch deine Erklärungen habe ich bisher nicht überlegt,
dass natürlich jeder auch rückwirkend genau nach so einer schlimmen Begebenheit nachdenkt,
wo war ich genau um wieviel Uhr, hab ich irgendwas gesehen, wo bin ich genau langgelaufen...
und wie du auch aussagst, würde man es in diesem Fall auch genau abspeichern.
Was ich mir jetzt noch als weiteres Argument eingefallen ist, warum seine Angaben zu der ersten Route meiner Meinung nach eine bewusste Lüge waren:

Er wurde bei der zweiten Aussage gefragt, warum er eine bestimmte Route genommen hat und dabei den Eiskeller er weitläufig umlaufen hat. Daraufhin hat er gesagt, er wollte beim Laufen nicht von den Leuten direkt am Club gesehen werden, weil er nicht wollte, dass die ihn irgendwie für seltsam halten, weil er um 2 Uhr nachts am Joggen ist. Außerdem sei er eine bestimmte Strecke gelaufen, weil er dachte, er an der Strecke irgendwelchen Kumpeln begegnen.

Wie kann es den sein, dass er am 10. November seine Joggingroute genau angeben kann und angeblich noch weiß, aus welchen Beweggründen und Überlegungen heraus er sich für genau diese Strecke entschieden hat, er aber 3 Wochen vorher am 21. Oktober, also nur ca. 3 Wochen nach dem Tattag, angeblich nicht mal mehr wusste, woher er eigentlich gelaufen ist.

Hätte er bei der zweiten Vernehmung erklärt, er wisse halt nicht genau, wo er lang gelaufen sei, er würde ja öfter auf den Strecken rund um sein Wohnhaus und in Aschau laufen und könne nicht mehr sagen, an welchem Tag er welche Route gerannt sei. Aber wenn er ihn in der entscheidenden Nacht auf den Aufnahmen dieser oder jener Kamera zu sehen sei, dann sei er halt wohl dort lang gelaufen, kann schon sein, dass er sich auch bei der ersten Vernehmung geirrt hat, dann wäre das meiner Meinung nach viel glaubhafter gewesen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 21:33
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Hätte er bei der zweiten Vernehmung erklärt, er wisse halt nicht genau, wo er lang gelaufen sei, er würde ja öfter auf den Strecken rund um sein Wohnhaus und in Aschau laufen und könne nicht mehr sagen, an welchem Tag er welche Route gerannt sei. Aber wenn er ihn in der entscheidenden Nacht auf den Aufnahmen dieser oder jener Kamera zu sehen sei, dann sei er halt wohl dort lang gelaufen, kann schon sein, dass er sich auch bei der ersten Vernehmung geirrt hat, dann wäre das meiner Meinung nach viel glaubhafter gewesen.
Vielleicht ist es ja auch so gewesen.
Woher weisst du ob er schon in der ersten Befragung noch alles wusste und beschreiben konnte?
Die Begründung, warum er welche Routen gewählt hat, kann er auch erst abgegeben haben, als seine Erinnerung durch die Rekonstruktion und Zeugenaussagen aufgefrischt wurde.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 21:34
Zitat von MillennialMillennial schrieb:Aussagen der drei bisher befragten Experten abweichen.
Die Experten werden schon neben eigener Erfahrung auf wissenschaftliche Veröffentlichungen zurückgreifen.
Ich gebe eine hier mal an:

https://unigeschichte.unibas.ch/materialien/rechtsmedizinische-lehrtafeln/gewaltsame-todesarten/ertrinken
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Er wurde bei der zweiten Aussage gefragt, warum er eine bestimmte Route genommen hat und dabei den Eiskeller er weitläufig umlaufen hat. Daraufhin hat er gesagt, er wollte beim Laufen nicht von den Leuten direkt am Club gesehen werden, weil er nicht wollte, dass die ihn irgendwie für seltsam halten, weil er um 2 Uhr nachts am Joggen ist.
Wenn er das Joggen nachts selbst noch für so ungewöhnlich hielt, dann wohl, weil er darin keine Routine hatte. Dieses Mal also eher das erste Mal war. Aber das ist eine persönliche Interpretation.

VG


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 21:38
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Die Begründung, warum er welche Routen gewählt hat, kann er auch erst abgegeben haben, als seine Erinnerung durch die Rekonstruktion und Zeugenaussagen aufgefrischt wurde.
Sowas nennt die Polizei: "Die eigene Aussage an die dem Täter offenbarten Kenntnisse der Polizei anpassen" und es ist ein sehr starkes Indiz dafür, dass der Täter lügt.
Er gibt immer genau das zu, was die Polizei ihm als Ermittlungsergebnis vorhält und liefert dann am besten auch noch Begründungen, warum es genauso gewesen ist und eben nicht so, wie er es vorher einmal ausgesagt hat....


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 22:00
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:und es ist ein sehr starkes Indiz dafür, dass der Täter lügt.
Ist das deine eigene Meinung oder gibt es dafür vergleichbare Fälle?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 22:11
Zitat von LanzaLanza schrieb:Ist das deine eigene Meinung oder gibt es dafür vergleichbare Fälle?
@cododerdritte
hat doch ausführlich wenige Kommentare zuvor alles erklärt, da kann man doch alles genau lesen,
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Was ich mir jetzt noch als weiteres Argument eingefallen ist, warum seine Angaben zu der ersten Route meiner Meinung nach eine bewusste Lüge waren:

Er wurde bei der zweiten Aussage gefragt, warum er eine bestimmte Route genommen hat und dabei den Eiskeller er weitläufig umlaufen hat. Daraufhin hat er gesagt, er wollte beim Laufen nicht von den Leuten direkt am Club gesehen werden, weil er nicht wollte, dass die ihn irgendwie für seltsam halten, weil er um 2 Uhr nachts am Joggen ist. Außerdem sei er eine bestimmte Strecke gelaufen, weil er dachte, er an der Strecke irgendwelchen Kumpeln begegnen.
Schon alleine, dass er erst den Eiskeller meiden will, aber etwaige angebl. Kumpel vllt treffen
sehr merkwürdig, das stimmt, ein Jogger joggt, oder geht in norm. Textilien los um Freunde zu treffen.

Dann noch etwas, der TV ist ja relativ kräftig für seine geringe Körperlänge.
Das Marathon- Bild da wirkt er Jahre jünger,
mit dieser jetzigen Statur dürfte er vllt nicht wirklich schnell unterwegs gewesen sein.
Wenn ich wieder f. einen Marathon trainiere will- nehme ich auch diese Uhr mit,
wenn ich sie schon habe, wirklich ernsthaftes Joggen kann es nicht gewesen sein,
eben weil er nach Freunden Ausschau halten wollte.
Das passt wirklich leider alles nicht zu seinen 2 versch. Routen- Erklärungen.


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09.02.2024 um 22:12
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Sowas nennt die Polizei: "Die eigene Aussage an die dem Täter offenbarten Kenntnisse der Polizei anpassen" und es ist ein sehr starkes Indiz dafür, dass der Täter lügt.
Ich finde deine Erklärung zur Erinnerung an die Joggingroute sehr nachvollziehbar, da bin ich total auf deiner Seite. Jeder kann sich normalerweise erinnern wo er an "911" war, oder bspw. ich als Münchner weiß genau wo ich während des Amoklaufs im Olympiaeinkaufszentrum war! So etwas vergisst man einfach nicht.

Aus meiner Sicht ist es aber etwas anderes, wenn man in einem stundenlangem Verhör (war ein Anwalt dabei? wurde das ganze aufgezeichnet?) sich in Widersprüche verstrickt. Dabei will ich niemandem einen Vorwurf machen, es ist ja normal das die Polizei sehr kritisch nachfragt. Genauso normal finde ich aber dass man unter Druck und spontan (!) sich ggf. zu Aussagen genötigt fühlt, die im Nachhinein dann doch widersprüchlich sind. Ich selber antworte unter Druck teilweise auch ganz anders (falsch) und ärgere mich im Nachhinein.


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09.02.2024 um 22:16
@lennarto
da ist auch was dran, dennoch weiß man ja selbst was genau stimmt,
also auch unter Druck muß man sich entscheiden entweder Wahrheit oder Lüge
man kann sich vllt verzetteln, oder doof reagieren, aber wenn man in sich gewillt ist
die Wahrheit auch preiszugeben erzählt man nicht komplett andere Begebenheiten.


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09.02.2024 um 22:21
Zitat von LanzaLanza schrieb:Ist das deine eigene Meinung oder gibt es dafür vergleichbare Fälle?
Sehr bekannt dafür ist der Fall Monika Weimar. Sie hat in den Vernehmungen mehrere Versionen der Tatnacht berichtet, die sich massiv widersprochen haben. Dabei hat sie ihre Aussage immer wieder in genau den Punkten abgeändert, von denen sie wusste, dass die Polizei die Sachverhalte anders ermittelt hatte oder in der Lage, ihr nachzuweisen, dass es nicht so wie in der vorherigen Version war.


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09.02.2024 um 22:23
Zitat von SabsySabsy schrieb:@lennarto
da ist auch was dran, dennoch weiß man ja selbst was genau stimmt,
also auch unter Druck muß man sich entscheiden entweder Wahrheit oder Lüge
man kann sich vllt verzetteln, oder doof reagieren, aber wenn man in sich gewillt ist
die Wahrheit auch preiszugeben erzählt man nicht komplett andere Begebenheiten.
Mmh das stimmt auch wieder. Ich war leider noch nie in so einer Vernehmung, in diesem Forum gibt es bestimmt einige die sich da besser auskennen!
In diversen True Crime Podcasts wird ja immer berichtet dass die Ermittler den Ablauf am Tattag immer und immer wieder von vorne bis hinten abfragen, mit schnellen Zwischenfragen, um Wiedersprüche zu erkennen. Ich kann mir einfach nur vorstellen dass wenn ich zu meiner täglichen Laufroute immer wieder vorwärts und rückwärts befragt werde dass ich dann am Ende völlig genervt ggf. sogar schnippige Antworten gebe.
Wenn ich unschuldig bin gehe ich ja eh davon aus dass sich das alles als Missverständnis herausstellt und würde entsprechend genervt einfach nur noch irgendwas antworten um nach Hause zu können. Genaus sind in der Vergangenheit ja falsche Geständnisse entstanden ...


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09.02.2024 um 22:46
Zitat von lennartolennarto schrieb:Aus meiner Sicht ist es aber etwas anderes, wenn man in einem stundenlangem Verhör (war ein Anwalt dabei? wurde das ganze aufgezeichnet?) sich in Widersprüche verstrickt. Dabei will ich niemandem einen Vorwurf machen, es ist ja normal das die Polizei sehr kritisch nachfragt. Genauso normal finde ich aber dass man unter Druck und spontan (!) sich ggf. zu Aussagen genötigt fühlt, die im Nachhinein dann doch widersprüchlich sind. Ich selber antworte unter Druck teilweise auch ganz anders (falsch) und ärgere mich im Nachhinein.
Du hast glaube ich eine falsche Vorstellung von "Verhören" - die es nebenbei bemerkt gar nicht gibt, denn das, wozu man als Zeuge gebeten oder geladen wurde, ist eine Vernehmung. Du scheinst Dir da sowas drunter vorzustellen, was man regelmäßig im Tatort vorgespielt bekommt. Die Kommissare wissen genau, wer der Täter ist und nehmen den mal so richtig in die Mangel. Der eine stellt eine Fangfrage nach der anderen, der andere brüllt und tobt, das arme verschüchterte Würstchen solle doch endlich die Wahrheit sagen und alles zugeben, sie (die Kommissare) wissen eh schon alles ganz genau und die Beweise sind erdrückend.

Tatsächlich wird da weder ein Zeuge noch ein Tatverdächtiger stundenlang gegrillt, bis er so weich gekocht ist, dass er alles gesteht, was die der vernehmende Polizist gerne von ihm hören will.
Solche Aussagen hätten auch später vor Gericht kaum bestand.

Es ist auch nicht so, dass die Polizei mit unbedingtem Belastungseifer auf einen Zeugen zu geht. Es geht denen vielmehr darum, erst mal festzustellen, was überhaupt passiert ist, was der Zeuge zur Aufklärung beitragen kann und wie glaubwürdig seine Aussagen sind. Und dabei geht es eben nicht nur darum, dass sie ständig denken, dass alles und jeder die Polizei ständig anlügt, sondern auch darum, ob der Zeuge sich überhaupt noch gut erinnert, was er überhaupt wahrgenommen hat und stell dir vor, es gibt sogar Zeugen, die erzählen der Polizei mehr als sie hören will - nicht weil sie so eine Angst vor den grillenden Beamten haben, sondern weil sei aus Gefallsucht, Geltungssucht oder aus der Hoffnung, irgendwie helfen zu können, Dinge ausschmücken, beschönigen oder dazu erfinden.

Ganz sicher ist S.T. bei seiner 1. Aussage nicht gegrillt worden. Es ging dabei darum, erst mal festzustellen, ob er wirklich der gesuchte Jogger sein kann, deshalb musste abgeklärt werden, wo er wann lang gelaufen ist und was er dabei getragen hat und ob er der einzige Jogger war, der zu der Zeit unterwegs war, oder ihm vielleicht weitere Läufer aufgefallen sind. Und dann herauszufinden, ob er irgendwas gesehen, gehört, gerochen.... hat, was mit der Tat in Zusammenhang steht und zwar auch Dinge, die ihm vielleicht gar nicht bewusst aufgefallen sind.

Sicher wird man ihn in der 2. Vernehmung die Widersprüchlichkeiten vorgehalten haben, die sich aus dem Abgleich der ersten Aussage mit den Fotos der Ü-Kameras und den Zeugenaussagen ergeben haben. Aber da ist keiner rumgesprungen und hat geschrieen, dass das alles doch gar nicht so gewesen sein kann, wie er behauptet hat, dass sie wissen, dass er ein elender Lügner ist und er jetzt doch bitte endlich die Wahrheit sagen soll.


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09.02.2024 um 23:56
Aus Fassbinders Prozessbericht ergibt sich doch auch, dass die Polizeibeamtin, die STs erste Vernehmung durchführte, im Prozess aussagte, dass man da noch keinerlei Verdacht gegen ST hegte. Man hatte ihn geladen, weil seine Mutter angegeben hatte, ihr Sohn sei in der betreffenden Nacht joggen gewesen und könne vielleicht was gesehen haben, was weiterhelfen könnte.

Und nun hatte man also den Jogger da sitzen und hoffte, dass dieser als Zeuge dazu beitragen könnte, Hannas Tod irgendwie aufzuklären. Und natürlich fragte man ihn, wo er langgelaufen sei, ob er da irgendwas bemerkt habe etc. pp. Also das, was man Hunderte von anderen Zeugen auch gefragt hat, ob aus dem Eiskeller oder von sonstwo. Da war also keinesfalls „Druck“, er war ein Zeuge wie jeder andere, kein Beschuldigter, sagte da aber trotzdem die Unwahrheit über seine Joggingstrecke. Warum? Vergesslichkeit? Desinteresse? Nachlässigkeit? Wollte er aus ideologischen Gründen die Polizei zum Narren halten?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

10.02.2024 um 00:19
Zitat von AndanteAndante schrieb:Da war also keinesfalls „Druck“, er war ein Zeuge wie jeder andere, kein Beschuldigter, sagte da aber trotzdem die Unwahrheit über seine Joggingstrecke. Warum? Vergesslichkeit? Desinteresse? Nachlässigkeit? Wollte er aus ideologischen Gründen die Polizei zum Narren halten?
Wer sagt, dass er die Unwahrheit gesagt hat ? Vllt hat er aufgrund Vorhaltungen dann gesagt: "Ja mei, vllt bin ich auch dann da langgelaufen" . Und vllt ist die erste Route die richtige

Was sollen bitte "ideologische Gründe" jetzt sein ???


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

10.02.2024 um 00:26
Zitat von LanzaLanza schrieb:Und vllt ist die erste Route die richtige
Und die in der zweiten Vernehmung korrigierte Route wäre in Wahrheit die falsche? Möglich. Warum ist er aber dann nicht bei der Route aus der ersten Vernehmung geblieben, wenn die die richtige ist?
Zitat von LanzaLanza schrieb:Was sollen bitte "ideologische Gründe" jetzt sein ???
Keine Ahnung. Gibt ja Leute, die aus Prinzip die Polizei nicht unterstützen, sondern vera…… bzw. in die Irre führen wollen. Wobei ich ST nicht dazu zählen würde.


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