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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.378 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 14:02
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Könntest Du da mal einen Beleg bringen, dass zu dem Zeitpunkt allgemein bekannt war, dass sie Kopfverletzungen hatte?
Auf die Schnelle habe ich das hier gefunden:
Nach BR-Informationen könnte es sein, dass die 23-Jährige in den nahen Bärbach gestürzt ist und mitgerissen wurde. Die schweren Kopfverletzungen, die bei der Obduktion festgestellt wurden, könnten durch den Aufprall auf Felsen im Bachbett entstanden sein.
Quelle:

https://www.merkur.de/bayern/betroffen-kondolenzbuch-raetsel-tod-hanna-aschau-unfall-gewalttat-polizei-fall-tief-91836071.html

Der Artikel wurde am 11.10.22 veröffentlicht.
Der Buschfunk war da sicher noch früher darüber informiert.


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Palio ehemaliges Mitglied

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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 14:09
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Die schweren Kopfverletzungen, die bei der Obduktion festgestellt wurden, könnten durch den Aufprall auf Felsen im Bachbett entstanden sein.
Diesen Artikel kann ST aber nicht gelesen und verinnerlicht haben. Er hat ja gerade keinen Unfall in Betracht gezogen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 14:16
Also wenn ich das jetzt richtig verstehe gibt es ein Tablet auf das mehrere Nutzer zugreifen können -
er wird sich doch aber sehr "gehütet" haben solche Pornos (als Bsp.) auf einem Tablet anzusehen auf das andere zugreifen können - viel zu riskant. Dann spielt seine Mutter abends / nachts - so ein Computerspiel - ? gut möglich ist auch das. Das dürfte dann aber S.T. ja auch mitbekommen haben. Oft ist es doch so bei diesen Computerspielen, dass dann ein gewisser Spielstand gespeichert wird. Also wenn er es spielt und seine Mutter - dann macht sie ihm ja seinen Spielstand kaputt.
Ich kann es jetzt nicht anders erklären. Es sei denn es gibt zwei unter unterschiedlichem Pseudonym-/ Nutzernamen angemeldete Personen die dieses Spiel von diesem Tablet aus spielen.
Das dürfte doch aber herauszufinden sein.

Bsp. Nutzer 1 - nennt sich - Asterix
Bsp. Nutzer 2 - nennt sich - Obelix....

also das muss doch überprüfbar sein.

Und dass die Mutter das Spiel spielte - mitten in der Nacht - um den Sohn zu schützen -
na ja, also auf die Idee muss man auch erst einmal kommen und noch dazu wissen wie das Spiel überhaupt funktioniert.


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15.02.2024 um 14:18
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Der Artikel wurde am 11.10.22 veröffentlicht.
Der Buschfunk war da sicher noch früher darüber informiert.
Aber der Artikel hätte ihm ja sozusagen eine goldene Brücke gebaut. Das steht drin die Polizei von einem Gewaltdelikt ausgeht und diese Ermittlungsrichtung auch Prio 1 ist, aber dass auch ein Unfall als Möglichkeit in Betracht gezogen wird.
Dann weiter unten:
Nach BR-Informationen könnte es sein, dass die 23-Jährige in den nahen Bärbach gestürzt ist und mitgerissen wurde. Die schweren Kopfverletzungen, die bei der Obduktion festgestellt wurden, könnten durch den Aufprall auf Felsen im Bachbett entstanden sein. Die Strömung war in der Nacht auf Montag derart stark, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass der Körper dann bis zur Einmündung des Bachs in das Flüsschen Prien mitgerissen wurde, wo die Tote dann gefunden wurde.
Dieses Unfall geschehen ist ja fast graphisch und damit eindrücklich beschrieben. Offenbar sind die BR-Journalisten dem gleichen Denkfehler aufgesessen, wie wohl die meisten von uns hier auch, bevor wird die Ausführungen des Fachmanns für Ströhmungsverhalten gelesen hatten: Hochwasser = starke Strömung = starke einwirkende Kraft und starke Geschwindigkeit = schwere Verletzungen.

Für mich verstärkt sich durch diesen Artikel eher noch der Eindruck, dass die Story mit dem Stein doch eher ausgeplappertes Täterwissen als Spekulation war.
(Wobei ich nicht verstanden habe, woher jemand, der eine junge Frau im Auto mitnimmt und diese bedrängt, plötzlich einen Stein nehmen soll, aber nun ja...)
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Und dass die Mutter das Spiel spielte - mitten in der Nacht - um den Sohn zu schützen -
na ja, also auf die Idee muss man auch erst einmal kommen und noch dazu wissen wie das Spiel überhaupt funktioniert.
Wie meinst Du das mit dem "schützen"? Um ihm eine Alibi zu verschaffen?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 14:21
Zitat von PalioPalio schrieb:Diesen Artikel kann ST aber nicht gelesen und verinnerlicht haben. Er hat ja gerade keinen Unfall in Betracht gezogen.
Was hat das damit zu tun?
Das war ein Beispielartikel dafür, dass die Kopfverletzung zu dem Zeitpunkt bereits bekannt war. Keine Ahnung ob er genau diesen Artikel gelesen hat.
Damals war noch überhaupt nicht klar, ob es sich um ein Verbrechen handelt. Zu seiner Vernehmung wird er natürlich gewusst haben, dass das kein Unfall war, sonst hätte er dort ja nicht hinmusst.


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15.02.2024 um 14:24
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und dass die Mutter das Spiel spielte - mitten in der Nacht - um den Sohn zu schützen -
na ja, also auf die Idee muss man auch erst einmal kommen und noch dazu wissen wie das Spiel überhaupt funktioniert.
Wie meinst Du das mit dem "schützen"? Um ihm eine Alibi zu verschaffen?
Na die Verteidiger gehen doch davon aus, dass das Spiel von S.T. gespielt wurde.
und jetzt könnte es ja auch evtl. jemand anderes gewesen sein ...die Mutter ? die auch Häkelvideos anschaute ?

war "blöd" formuliert. Es könnte nur so auch ausgelegt werden , das habe ich damit gemeint. Dass also nicht bewiesen ist, wer genau dieses Spiel um diese Uhrzeit spielte.


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15.02.2024 um 14:25
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber der Artikel hätte ihm ja sozusagen eine goldene Brücke gebaut. Das steht drin die Polizei von einem Gewaltdelikt ausgeht und diese Ermittlungsrichtung auch Prio 1 ist, aber dass auch ein Unfall als Möglichkeit in Betracht gezogen wird.
Dann weiter unten:
Aber daraus kann man ja lesen, dass wenn sie umgebracht wurde, ein Stein nahe liegt. Es wurde hier wirklich schon vor seiner Festnahme hier so diskutiert. Ich schaue, dass ich nachher was raussuche.

Und weil du sagst goldenen Brücke? Wäre es nicht eher komisch zu sagen auf die Frage einer Ermittlerin der Mordkomission, sie wird wahrscheinlich reingestürzt sein, obwohl man nicht dabei war? Auch wenn man den Artikel gelesen hat? Es wurde ja trotzdem in Richtung Mord ermittelt. Und woher soll jetzt das Auto kommen? Dafür gibt es ja überhaupt keine Anhaltspunkte, davon hat nur er in seiner Vernehmung gesprochen. Aber realistisch unterbringen kann man das nicht von den Zeiten und der Spurenlage.


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15.02.2024 um 14:32
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Was hat das damit zu tun?
Das war ein Beispielartikel dafür, dass die Kopfverletzung zu dem Zeitpunkt bereits bekannt war. Keine Ahnung ob er genau diesen Artikel gelesen hat.
Damals war noch überhaupt nicht klar, ob es sich um ein Verbrechen handelt. Zu seiner Vernehmung wird er natürlich gewusst haben, dass das kein Unfall war, sonst hätte er dort ja nicht hinmusst.
Sorry, aber jetzt wird es absurd. Du pickst Dir immer die Rosinen raus, die dir in den Kram passen und den Rest ignorierst Du.

Wenn es einen Buschfunk (= Tratsch im Dorf und auf Social Media), in dem bekannt war, dass Hanna starke Kopfverletzungen hatte, dann hat es in diesem Funk auch Diskussionen gegeben, ob die Opfer eines Verbrechens oder eines Unfalls geworden ist.
Das ist doch der Klassiker: die einen gruseln sich, ob jetzt ein Mörder unter ihnen rumläuft und die anderen hoffen inständig, dass es "nur" ein Unfall war. Über dieses Thema wird da deutlich mehr hin und her diskutiert worden sein, schon allein aus dem Grund, weil man eben durchaus verschiedener Meinung darüber sein kann, weil man sich das eine Wünschen kann und das andere Befürchten, weil nicht mal die Polizei sicher sagen kann, was es jetzt war und weil das eben Spekulationen sind.
Die Kopfwunden dagegen waren einfach eine Tatsache und recht nüchterne Information.

Die Kopfwunden soll er also mitbekommen haben, während die Diskussion "Unfall oder Verbrechen" an ihm völlig vorbei gerauscht ist?!
Und jetzt komm mir nicht wieder mit dem niedrigen IQ des Angeklagten, der deshalb einfach nicht schnell genug geschaltet hat und dem auf die Frage der Polizistin hin die Unfalltheorie nicht schnell genug eingefallen ist. Der TV hat einen unterdurchschnittlichen IQ, aber er ist weder dumm noch debil.


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15.02.2024 um 14:36
@cododerdritte
Es ist völlig egal, ob er es durch Buschfunk, Zeitungsartikel, Tiktoks oder sonst wie erfahren haben kann. Tatsache ist, die Kopfverletzungen waren öffentlich bekannt.
Natürlich kann man jetzt weiter krampfhaft Gründe suchen, warum er davon nichts mitbekommen haben kann.
Als Täterwissen ist die Sache mit dem Stein mMn damit wertlos


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Palio ehemaliges Mitglied

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15.02.2024 um 14:36
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Zu seiner Vernehmung wird er natürlich gewusst haben, dass das kein Unfall war, sonst hätte er dort ja nicht hinmusst.
Er hat mMn. nie einen Unfall in Betracht gezogen und war dementsprechend auch nicht irritiert oder unwissend und hat sich auch nicht erkundigt, ob man nicht mehr von einem Auftreffen auf einen Felsen ausgeht, so wie er es in einem Artikel gelesen hat. All diese Gedankengänge eines Unschuldigen hatte er nicht und konnte sie sich auch nicht vorstellen und entsprechend vortäuschen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:(Wobei ich nicht verstanden habe, woher jemand, der eine junge Frau im Auto mitnimmt und diese bedrängt, plötzlich einen Stein nehmen soll, aber nun ja...)
Ich gehe bei ihm von einem Mix aus Erlebnisgehalt und Ablenkungsversuch aus. Er kann wahrscheinlich nicht gut lügen und ich glaube sogar, dass er einerseits ein Bedürfnis hat, die Tat zu gestehen, aber er möchte dafür auch nicht zur Rechenschaft gezogen werden.


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15.02.2024 um 14:41
Zitat von KarajanaKarajana schrieb am 15.10.2022:Ich würde als Tatwaffe einen Stein vermuten. Deswegen konnte man einen Unfall vielleicht auch nicht gleich ausschließen.
Hier mal ein Beitrag von mir selbst , den ich am 15.10.22. geschrieben habe
Bin ich damit jetzt Tatverdächtig und habe Täterwissen preisgegeben?
Komisch, dass ich nicht zum Verhör geladen wurde.

Die Diskussion ist doch absurd.


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15.02.2024 um 14:48
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wäre es nicht eher komisch zu sagen auf die Frage einer Ermittlerin der Mordkomission, sie wird wahrscheinlich reingestürzt sein, obwohl man nicht dabei war? Auch wenn man den Artikel gelesen hat? Es wurde ja trotzdem in Richtung Mord ermittelt. Und woher soll jetzt das Auto kommen? Dafür gibt es ja überhaupt keine Anhaltspunkte, davon hat nur er in seiner Vernehmung gesprochen. Aber realistisch unterbringen kann man das nicht von den Zeiten und der Spurenlage.
Das war keine Ermittlerin der "Mordkomission", sondern der eine Ermittlerin der Soko (Sonderkomission) "Club". Das was die Polizei gemacht hat nennt man "Todesermittlungsverfahren". Mir ist klar, dass Laien das oft nicht wissen und es auch in der Presse oft falsch wieder gegeben wird. Auch dass im Tatort immer gleich Mordkomissionen am Werk sind. Und auch, dass man als jemand, der als Zeuge zur Polizei bestellt wird, vielleicht nicht auf so kleine Unterschiede achtet.

Wieso soll es komisch sein, zu sagen, dass man von einem Unfall ausgeht. Man kann etwas sagen wie: "Ich habe gelesen, dass es auch ein Unfall gewesen sein könnte." oder "Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier in unserem Ort ein Mörder lebt, ich hoffe mal, dass das ein Unfall war."
Komischer finde ich aber tatsächlich, über ein Auto zu spekulieren, auf das es nun wirklich in der Öffentlichkeit keinerlei Hinweise gab. Vom Auto zu erzählen, lag für ihn nahe, aber die Unfallidee vorzuschieben, erschien ihm zu "komisch"?!

Für mich war das ein klarer Versuch, von sich als Täter abzulenken: er dachte einfach, er ist umso unverdächtiger, je weiter seine Antwort von der (ihm bekannten) Realität weg ist und hat deshalb das Auto ins Spiel gebracht. Die Story vom Stein war sozusagen eine Versuch, dass ganze zu untermauern und plausibel zu machen, indem man die tatsächliche Tatwaffe (die ihm als Täter ja auch bekannt war) in die Geschichte einbaut.
Der Stein im Auto ist eben absolut nicht naheliegend. Wenn er gesagt hätte, der Täter hätte sie dann mit irgendeinem Gegenstand, den er im Auto rumliegen hatte, angegriffen oder, sie sei vielleicht aus dem Auto geflohen, der Täter habe sie verfolgt und sich dann einen rumliegenden Stein gegriffen, mit dem er sie geschlagen habe, wäre das eine in sich logische Geschichte.
Aber: sie ist mit jemandem im Auto mitgefahren, der wurde zudringlich und als sie fliehen wollte, hat er sie mit einem Stein erschlagen?!


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 14:53
Zitat von Mice10Mice10 schrieb:Sollte Frau Rick Recht haben und der Notruf von Hanna wurde wirklich aus dem Bärbach noch versucht ist das schon eine ziemlich harte Nummer. Die noch lebende, aber stark angetrunkene und schwerst am Kopf verletzte Hanna hat bis zu letzt noch in der Dunkelheit um ihr Leben gekämpft.
Das ist meinen Augen die wildeste Theorie in diesem Fall.
Es ruft doch kein Mensch im Fluss treibend seine Eltern an?
Ganz zu schweige von der technischen Machbarkeit würde ich ganz frech behaupten, dass man sich wenn man bei Bewusstsein ist eher ans Ufer retten kann, als aus dem Wasser eine mehr oder wenige komplexe Tastenkombination einzugeben.
Vor allem warum hat sie dann nicht mehr als einmal geschrien?
.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:@fassbinder1925 hatte geschrieben doch, dass sie im Ingolstädter Prozess für den 20. Februar freigestellt wurde. Ich denke, dass sie dann am Dienstag in Traunstein anwesend sein wird.
Da bin ich zwecks StPo nicht fit genug, aber wäre das ein gängiger Ablauf vor der öffentlichen Entscheidung über einen Beweisantrag Gutachter zu ,,buchen"? Vor allem wer macht das in dem Fall? Von Amts wegen wurde die Beweisaufnahme ja geschlossen, sprich müsste das dann auch von Seiten der Verteidigung laufen? Gibt ein anderes Gericht einen wichtigen Sachverständigen frei, wenn noch gar nicht über die Zulassung entschieden wurde? Ich hab da zu wenig Insights wie sowas hinter den Kulissen läuft, ob Fr. Aßbichler ihren Kollegen am Landgericht Ingolstadt anruft nach dem Motto: ,,Du Koni, ich hab hier einen Beweisantrag liegen dem ich folgen werde und brauche dafür dann deine Rechtsmedizinerin, aber bitte Psst" Und dann wird dementsprechend mit der Entscheidung über den Antrag gleich das ,,Gutachten" geliefert?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 14:58
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Das war keine Ermittlerin der "Mordkomission", sondern der eine Ermittlerin der Soko (Sonderkomission) "Club". Das was die Polizei gemacht hat nennt man "Todesermittlungsverfahren". Mir ist klar, dass Laien das oft nicht wissen und es auch in der Presse oft falsch wieder gegeben wird. Auch dass im Tatort immer gleich Mordkomissionen am Werk sind. Und auch, dass man als jemand, der als Zeuge zur Polizei bestellt wird, vielleicht nicht auf so kleine Unterschiede achtet.
Ja aber darum ging es doch gar nicht. Es stimmt sie muss nicht bei der Mordkomission gewesen sein, aber ich glaube nicht dass das nur ein „Todesermittlungsverfahren“ war in dem Stadium. Wie kommst du darauf? Auf jeden Fall war eine Soko am Werk.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:ür mich war das ein klarer Versuch, von sich als Täter abzulenken: er dachte einfach, er ist umso unverdächtiger, je weiter seine Antwort von der (ihm bekannten) Realität weg ist und hat deshalb das Auto ins Spiel gebracht. Die Story vom Stein war sozusagen eine Versuch, dass ganze zu untermauern und plausibel zu machen, indem man die tatsächliche Tatwaffe (die ihm als Täter ja auch bekannt war) in die Geschichte einbaut.
Der Stein im Auto ist eben absolut nicht naheliegend. Wenn er gesagt hätte, der Täter hätte sie dann mit irgendeinem Gegenstand, den er im Auto rumliegen hatte, angegriffen oder, sie sei vielleicht aus dem Auto geflohen, der Täter habe sie verfolgt und sich dann einen rumliegenden Stein gegriffen, mit dem er sie geschlagen habe
Das ist psychologisch sicher so erklärbar. Aber sicher kannst du es ja auch nicht wissen was ihm durch den Kopf ging. Da finde ich es nicht nachvollziehbar,dass du einen User der einen Buschfunk für möglich hält oder davon ausgeht dass der Angeklagte den Artikel gelesen hat und trotzdem sich für eine Mordversion entscheidet, Rosinenpickerei vorwirfst, aber wenn der Angeklagte was gesagt hat was nicht deutlich zum Täterwissen passt ist man gezwungen, dass als Schutzbehauptung oder Ablenkung zu sehen.

Das Gleiche mit dem IQ. Ich glaube auch nicht, dass der bei dieser Sache in irgendeiner Form eine Rolle spielt. Aber wenn man davon ausgeht er hat sich dies und jenes erschlossen muss er schon schlau kombiniert haben, aber er ist andererseits auf jeden Fall schlau genug eine falsche Fährte zu legen. Oder man erklärt es dann psychologisch. Wie gesagt ist nachvollziehbar und ich halte ihn nicht zu dumm dafür. Aber dann sind andere Überlegungen so absurd auch nicht wie immer getan wird.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 15:02
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Es ist völlig egal, ob er es durch Buschfunk, Zeitungsartikel, Tiktoks oder sonst wie erfahren haben kann. Tatsache ist, die Kopfverletzungen waren öffentlich bekannt.
Natürlich kann man jetzt weiter krampfhaft Gründe suchen, warum er davon nichts mitbekommen haben kann.
Als Täterwissen ist die Sache mit dem Stein mMn damit wertlos
Sage ich doch gar nicht. Du hast mich mit dem Artikel ja durchaus überzeugt, dass er zum Zeitpunkt der Vernehmung von den Kopfverletzungen gewusst haben kann. Aber dann muss ihm meiner Meinung nach eben auch die Unfalltheorie bekannt gewesen sein.
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Da bin ich zwecks StPo nicht fit genug, aber wäre das ein gängiger Ablauf vor der öffentlichen Entscheidung über einen Beweisantrag Gutachter zu ,,buchen"? Vor allem wer macht das in dem Fall? Von Amts wegen wurde die Beweisaufnahme ja geschlossen, sprich müsste das dann auch von Seiten der Verteidigung laufen? Gibt ein anderes Gericht einen wichtigen Sachverständigen frei, wenn noch gar nicht über die Zulassung entschieden wurde? Ich hab da zu wenig Insights wie sowas hinter den Kulissen läuft, ob Fr. Aßbichler ihren Kollegen am Landgericht Ingolstadt anruft nach dem Motto: ,,Du Koni, ich hab hier einen Beweisantrag liegen dem ich folgen werde und brauche dafür dann deine Rechtsmedizinerin, aber bitte Psst" Und dann wird dementsprechend mit der Entscheidung über den Antrag gleich das ,,Gutachten" geliefert?
Ich hatte das so verstanden, dass es noch offene Fragen an die Gutachterin gibt, die aber schon etwas länger offen sind. Sie soll also kein weiteres Gutachten erstellen, sondern nur noch mal Aspekte aus ihrem schon erstellten Gutachten erläutern, zu denen noch Fragen aufkamen.
Und frei geben heißt ja nur, dass sie an diesem Verhandlungstag in Ingolstadt nicht anwesend sein muss. Wenn die Richter dort absehen können, dass an dem Tag nichts besprochen wird, was Auswirkungen auf das medizinischen Gutachten haben kann, dann muss sie da ja zwingend nicht persönlich vor Ort sein.
Ich kenne es sogar so, dass die medizinischen Gutachter eh nicht an jedem Verhandlungstag mit ihm Gericht sitzen, sondern es vorher abgesprochen ist, an welchen Tagen für sie bedeutsame Zeugen zu erwarten sind.


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15.02.2024 um 15:05
Zitat von Kommisar1969Kommisar1969 schrieb:Hier wurden keine Mühe gescheut bzgl. Dringlichkeit die Strecken von 30 km (30 Minuten einfach) von Bergen nach Aschau nochmals in Kauf zu nehmen.
Woher ist bekannt, dass er nach Bergen gefahren ist? Ich nahm bisher an, V. wohnt in Traunstein. Gibt es da evtl. eine Quelle?


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15.02.2024 um 15:06
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Da bin ich zwecks StPo nicht fit genug, aber wäre das ein gängiger Ablauf vor der öffentlichen Entscheidung über einen Beweisantrag Gutachter zu ,,buchen"? Vor allem wer macht das in dem Fall? Von Amts wegen wurde die Beweisaufnahme ja geschlossen, sprich müsste das dann auch von Seiten der Verteidigung laufen? Gibt ein anderes Gericht einen wichtigen Sachverständigen frei, wenn noch gar nicht über die Zulassung entschieden wurde? Ich hab da zu wenig Insights wie sowas hinter den Kulissen läuft, ob Fr. Aßbichler ihren Kollegen am Landgericht Ingolstadt anruft nach dem Motto: ,,Du Koni, ich hab hier einen Beweisantrag liegen dem ich folgen werde und brauche dafür dann deine Rechtsmedizinerin, aber bitte Psst" Und dann wird dementsprechend mit der Entscheidung über den Antrag gleich das ,,Gutachten" geliefert?
Mit Sicherheit geht das vor einer öffentlichen Entscheidung. Und das wird so ähnlich ablaufen wie du es geschildert hast. Sonst würde man sie ja nicht rechtzeitig bekommen.


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15.02.2024 um 15:08
Zitat von Logo19Logo19 schrieb:Woher ist bekannt, dass er nach Bergen gefahren ist? Ich nahm bisher an, V. wohnt in Traunstein. Gibt es da evtl. eine Quelle?
Ich glaube es gibt keine Quelle, weil die Adressen in diesem Prozess nicht laut vorgelesen werden. Und ich möchte ungern Sachen posten, die zwar öffentlich einsehbar sind, aber nichts mit dem Fall zu tun haben. Du kannst drauf vertrauen, dass Verena in Bergen wohnt, der User hat schon Recht.


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15.02.2024 um 15:12
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Das ist doch der Klassiker: die einen gruseln sich, ob jetzt ein Mörder unter ihnen rumläuft und die anderen hoffen inständig, dass es "nur" ein Unfall war.
Danke, dass Du das erwähnst - jetzt fällt mir nämlich wieder ein, dass V angab, sich bei treffen am 3. oder 4.10. gegruselt zu haben, weil ein Mädchen angegriffen wurde und der Typ ja noch frei rumläuft.

Von daher fände ich einen weiteren Austausch in Richtung „ich war in der Nacht im Ort unterwegs“ weiterhin nachvollziehbar.

Da Hanna hier keinerlei entsprechende Angaben gemacht hat, wird er es ihr nicht gesagt haben.


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15.02.2024 um 15:13
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Ja aber darum ging es doch gar nicht. Es stimmt sie muss nicht bei der Mordkomission gewesen sein, aber ich glaube nicht dass das nur ein „Todesermittlungsverfahren“ war in dem Stadium. Wie kommst du darauf? Auf jeden Fall war eine Soko am Werk.
Weil in dem von Karajana verlinkten Artikel der Kriminaldirektor Hans-Peter Butz als Leiter dieser Soko berichtet,k dass man zwar von einem einem Gewaltdelikt aus und das auch als priorisierte Ermittlungsrichtung verwendet, dass aber auch ein Unfallgeschehen denkbar sei.
Der Artikel ist vom 11.10.22; mag sein, dass man zum Zeitpunkt der Vernehmung von S.T. schon weiter war mit den Ermittlungen. Aber wie gesagt, man streitet ja jetzt immer noch vor Gericht darüber, ob es nicht auch ein Unfall gewesen sein könnet.
Mordkommission ist eh ein ziemlich schwammiger Begriff und in den meisten Ermittlungsbehörden gibt es so etwas gar nicht. Es gibt Abteilungen, die sich mit Kapitaldelikten beschäftigen, aber in deren Aufgabengebiet fallen oft auch erst mal alle ungeklärten Todesfälle. Und dann gibt es temporäre Ermittlungseinheiten, die als Sonderkomission gegründet werden, die sich aus Ermittlern zusammensetzen, die aus allen möglichen Abteilungen zusammengezogen werden, weil eine bestimmte Ermittlung vorübergehend erst mal sehr wichtig, dringend und aufwendig ist.

Aber wie gesagt, dass ist vielleicht auch Haarspalterei und die meisten Menschen, die nicht gerade True-Crime-Konsumenten sondern Tatortzuschauer und Krimileser sind, sprechen in dem Zusammenhang wohl generell und allgemein eher von einer Mordkommission.


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