Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Man darf auch nicht vergessen, dass Verena im Polizeiverhör angab sich sicher zu sein, dass der Name "Hanna" gefallen ist.
Im Prozess konnte sie sich daran dann nicht mehr erinnern.
Ob sie bewusst Falschangaben gemacht hat, oder wirklich alles durcheinander gebracht hat, ist eben die Frage.

Ich bin sehr gespannt, ob man die gelöschten Nachrichten zwischen Verena und ihrer Schwester wieder herstellen kann.
Da ich nicht sehe, warum man heutzutage Nachrichten löscht, kann der Grund nur sein, dass man etwas verheimlichen will.
Was das ist, das dürfte alle sehr interessieren.

Palio schrieb:Das Gericht sollte der Aussageverweigerung auf den Grund gehen. Auf Verlangen muss ein Zeuge/eine Zeugin glaubhaft machen, dass es Umstände gibt, die seine/ihre Befürchtung einer Selbstbelastung begründen. Das sollte man unbedingt herausfinden.

Ja, empfinde ich sehr ähnlich, denn sie hilft dem Tatverdächtigen nicht mit ihrer Verweigerung.
Wobei ihre vorh. Aussagen ihn ja auch eher belasten, vllt möchte sie ihn loswerden!?

Also, wenn diese Bedrohung mit dem Messer am Hals stimmt,
gäbe es für mich persönlich sowieso keinerlei Kontakt mehr.

Ein sehr merkwürdiger und verwirrter Fall, zumal kaum Klarheiten
vom tatsächl. Ablauf und nichtmal Fakten, ob es ein Unfall hätte sein können.

Alles könnte passen, dass der Tatverdächtige Hanna überfallen/ getötet hätte
und dann auch wieder nicht, weil sich ewig Änderungen, Verzögerungen ergeben
und auch div. Erklärungen gegen ihn als Täter.

Ich bin ebenso wie ihr sehr gespannt, was dabei noch ermittelt wird.

hopkirk schrieb:Das, was @Leppy und @NicNic da zusammenkonstruieren, ist einfach übles Victim Blaming, von wegen Ring ausgezogen (warum?),

@hopkirk
Victim blaming ist sicherlich was anderes.
Keiner gibt hier H die Schuld.
Was ist denn deine Version wenn S. freigesprochen wird weil das Gericht zu dem Schluss kommen sollte, dass es doch ein Unfall gewesen sein könnte?
Keiner war dabei von uns und die gesamte Diskussion basiert auf „könnte“ „hätte“ „wäre“ „wenn“ „kann ich mir vorstellen“, „kann ich mir nicht vorstellen“ „vielleicht“

Also lass das doch bitte mit den Unterstellungen zum Thema „selbst schuld“; davon redet hier niemand!

Die große Frage ist doch: warum schweigt V., um sich nicht selbst zu belasten?
Das sie mit dem Angeklagten auf Suche nach Beweismitteln war, glaube ich persönlich nicht bzw. ihm wohlmöglich noch helfen wollte, diese zu entfernen.

Ich halte es für gut möglich, dass sie ihn bei der Polizei absichtlich belastet hat, bestimmte, eben sehr relevante Angaben erfand oder überdramatisierte. Dafür müsste es dann persönliche Gründe geben, da lässt sich dann nur mutmaßen… Neid, Eifersucht, verletzter Stolz …???
War sie es nicht auch, die angab von S. am Oberschenkel berührt worden zu sein? Sie lehnte dies ja ab, soweit bekannt. War das auch am Tag der Spaziergänge oder weiter im Vorfeld? Nicht jede Frau kommt damit zu recht, wenn Männer, die sich vorher für sie interessierten, sich anderweitig orientieren (sie wusste ja bestimmt von seiner Frauensuche/ das Ansprechen von Frauen in der Stadt?).
Vielleicht hat sie sich gewünscht weiter umgarnt zu werden, auch wenn sie den Berührungsversuch zunächst ablehnte?
Ich sage nicht, dass es so war, kann mir sowas in der Art aber vorstellen. Das zarte Alter spielt natürlich auch mit rein.

Leppy schrieb:Ich halte es für gut möglich, dass sie ihn bei der Polizei absichtlich belastet hat, bestimmte, eben sehr relevante Angaben erfand oder überdramatisierte. Dafür müsste es dann persönliche Gründe geben, da lässt sich dann nur mutmaßen… Neid, Eifersucht, verletzter Stolz …???
War sie es nicht auch, die angab von S. am Oberschenkel berührt worden zu sein? Sie lehnte dies ja ab, soweit bekannt. War das auch am Tag der Spaziergänge oder weiter im Vorfeld? Nicht jede Frau kommt damit zu recht, wenn Männer, die sich vorher für sie interessierten, sich anderweitig orientieren (sie wusste ja bestimmt von seiner Frauensuche/ das Ansprechen von Frauen in der Stadt?).
Vielleicht hat sie sich gewünscht weiter umgarnt zu werden, auch wenn sie den Berührungsversuch zunächst ablehnte?
Ich sage nicht, dass es so war, kann mir sowas in der Art aber vorstellen. Das zarte Alter spielt natürlich auch mit rein.

Das halte ich für gut möglich.
Man darf ihr natürlich nicht unterstellen, dass sie so weit gehen wollte, ihn für viele Jahre unschuldig ins Gefängnis zu bringen.
Eher wollte sie ihn vielleicht damit ärgern, dass er nun nochmal zum Verhör geladen wird, was ihn ja offensichtlich sehr gestresst hat.
Ich glaube sie hat das Ausmaß ihrer Aussage damals einfach nicht wirklich überblickt. Eine Mischung aus innerlichem Groll gegen den Angeklagen aus persönlichen Gründen, und vielleicht auch ein Hang zur Wichtigtuerei, könnte ich mir gut vorstellen.
Auch die Aussage über das Faible für Medizinstudentinnen in Zusammenhang mit einem Mordmotiv, dass sie plötzlich und unaufgefordert im Verhör kundtat, passt da leider sehr gut dazu.

Leppy schrieb:Die große Frage ist doch: warum schweigt V., um sich nicht selbst zu belasten?
Das sie mit dem Angeklagten auf Suche nach Beweismitteln war, glaube ich persönlich nicht bzw. ihm wohlmöglich noch helfen wollte, diese zu entfernen.

Ich halte es für gut möglich, dass sie ihn bei der Polizei absichtlich belastet hat, bestimmte, eben sehr relevante Angaben erfand oder überdramatisierte. Dafür müsste es dann persönliche Gründe geben, da lässt sich dann nur mutmaßen… Neid, Eifersucht, verletzter Stolz …???
War sie es nicht auch, die angab von S. am Oberschenkel berührt worden zu sein? Sie lehnte dies ja ab, soweit bekannt. War das auch am Tag der Spaziergänge oder weiter im Vorfeld? Nicht jede Frau kommt damit zu recht, wenn Männer, die sich vorher für sie interessierten, sich anderweitig orientieren (sie wusste ja bestimmt von seiner Frauensuche/ das Ansprechen von Frauen in der Stadt?).
Vielleicht hat sie sich gewünscht weiter umgarnt zu werden, auch wenn sie den Berührungsversuch zunächst ablehnte?
Ich sage nicht, dass es so war, kann mir sowas in der Art aber vorstellen. Das zarte Alter spielt natürlich auch mit rein.

Dass sie bei der ersten Befragung durch die Polizei den Angeklagten absichtlich belastet hat, glaube ich nicht.

Dazu hätte sie ja genau wissen müssen, wann die ersten Presseartikel online waren und dass es Offenbarung von Täterwissen ist, wenn er am 3.10. davon erzählt. Das wäre schon eine fast schon raffinierte Intrige. Es ist ja auch nicht jeder so kriminalistisch erfahren, dass man in solchen Kategorien denkt (Täterwissen etc.).

Normalerweise wird sie ja eher etwas nervös gewesen sein, wenn sie zur Polizei muss und wahrscheinlich wusste sie vorher auch nicht genau, was die Polizei fragen würde.

Sicherlich wäre es gut zu wissen, warum sie die Aussage verweigert. Da kann man in viele Richtungen denken. Hier wurde ja gesagt, das Gericht hätte juristisch eine Möglichkeit, dass sie doch nähere Angaben macht. Wäre ja interessant, wenn es hier Erfahrungen aus einem anderen Fall gäbe.

Millennial schrieb:Dazu hätte sie ja genau wissen müssen, wann die ersten Presseartikel online waren und dass es Offenbarung von Täterwissen ist, wenn er am 3.10. davon erzählt. Das wäre schon eine fast schon raffinierte Intrige. Es ist ja auch nicht jeder so kriminalistisch erfahren, dass man in solchen Kategorien denkt (Täterwissen etc.).

Sicherlich nicht von Anfang an, aber man wird diesbezüglich nachgefragt haben, als sie aus ihrer Erinnerung den 3. nannte, ob sie sich da denn sicher sei, da die öffentlichen Meldungen erst am 4. in Erscheinung traten, und Sebastian das ja noch gar nicht wissen konnte.
Daran hat sie ja dann weiter festgehalten.
Ab dem Moment, denke ich, hat sie sich in irgendetwas verrannt.

Karajana schrieb:Sicherlich nicht von Anfang an, aber man wird diesbezüglich nachgefragt haben, als sie aus ihrer Erinnerung den 3. nannte, ob sie sich da denn sicher sei, da die öffentlichen Meldungen erst am 4. in Erscheinung traten, und Sebastian das ja noch gar nicht wissen konnte.
Daran hat sie ja dann weiter festgehalten.
Ab dem Moment, denke ich, hat sie sich in irgendetwas verrannt.

Ja, nach der ersten Befragung war ihr es dann irgendwann bewusst und da hat sie daran festgehalten. Das denke ich auch. Sie wurde ja danach noch ein zweites Mal vorgeladen, wo sie extra nochmal nach dem Datum gefragt wurde.

Aber hatte die Kronzeugin nicht eine Mail an den Angeklagten geschickt, dass sie ihn gerade nicht belastet habe? Ich glaube, mich an sowas zu erinnern.

Sherlock_H schrieb:Aber hatte die Kronzeugin nicht eine Mail an den Angeklagten geschickt, dass sie ihn gerade nicht belastet habe? Ich glaube, mich an sowas zu erinnern.

Ich erinnere mich nur, dass es eine Sprachnachricht an einen Freund (nicht an den Angeklagten selbst) gab, in dem sie davon sprach "Sebastian fett in Schutz genommen zu haben"
Die Sprachnachrichten von Verena sollen ja im Prozess noch zur Sprache kommen, wenn ich es richtig verstanden habe.
Vielleicht wird dann klarer, ob es sich nur um Wichtiguerei gehandelt hat, oder einen anderen Hintergrund hatte

@Luli2018
Ja, das denk ich auch. Was ich auch vermute, ist, dass er bewusst mit jemanden anders noch zum Tatort gelaufen ist, ebenfalls damit er dadurch entlastet wird. Deswegen war auch meine Idee mit dem Smartphone, ob er dies nicht gesucht haben könnte, um es evtl. zu vernichten, da ihm vielleicht eingefallen ist, dass die Polizei die letzte Position des Smartphones noch orten könnte und somit der exakte Tatort feststehen würde und man da dann von ihm Fasern etc. finden wird.

@BlackOrpheus
Das könnte auch gut sein. Wobei das natürlich wiederum schon sehr auffällig ist. Wenn er der Täter ist, hätte er ja auch das Handy ins Wasser geworfen und wüsste, dass es da irgendwo im Bach liegt. Und in einem Bach „rumwühlen“ musst du der Begleitung ja auch erstmal erklären. Das hätte sie bestimmt dann auch ausgesagt, dass er z.B auffällig immer im Bauch nach etwas gesucht haben muss oder so.
„Nur“ Spuren von sich verteilen geht aber natürlich völlig unauffällig „nebenher“. Was es nun auch war. Allein dies spricht für mich schon dass er es wahrscheinlich war. Zwei Tage hintereinander wollte er genau dort „spazieren“ gehen. Irgendwie auffällig

BlackOrpheus schrieb:Deswegen war auch meine Idee mit dem Smartphone, ob er dies nicht gesucht haben könnte, um es evtl. zu vernichten, da ihm vielleicht eingefallen ist, dass die Polizei die letzte Position des Smartphones noch orten könnte und somit der exakte Tatort feststehen würde und man da dann von ihm Fasern etc. finden wird.

Aber das macht doch keinen Sinn das in Begleitung zu machen. Damit man dann einen Zeugen hat, wie man Beweise sucht und vernichtet? Da wäre es doch schlauer gewesen, dort einfach wieder vorbei zu joggen.

Luli2018 schrieb:Allein dies spricht für mich schon dass er es wahrscheinlich war. Zwei Tage hintereinander wollte er genau dort „spazieren“ gehen. Irgendwie auffällig

Er hat aber nun mal dort in der Nähe gewohnt, und offenbar ist das eine recht schöne Strecke zum Joggen oder spazieren gehen.
Das wird er dann vermutlich recht regelmäßig gemacht haben und so groß ist Aschau nun mal nicht.
Wäre er plötzlich woanders hingefahren zum spazieren gehen, wäre es ja auch wieder auffällig gewesen.

Ob es Verenas oder seine Idee war sich dort zu treffen, das weiss man ja glaube ich gar nicht?

Luli2018 schrieb:Das könnte auch gut sein. Wobei das natürlich wiederum schon sehr auffällig ist. Wenn er der Täter ist, hätte er ja auch das Handy ins Wasser geworfen und wüsste, dass es da irgendwo im Bach liegt. Und in einem Bach „rumwühlen“ musst du der Begleitung ja auch erstmal erklären. Das hätte sie bestimmt dann auch ausgesagt, dass er z.B auffällig immer im Bauch nach etwas

Sorry, ich glaube, ich muss meine Vermutungen noch genauer erläutern:
Ich ging bei meiner Idee davon aus, dass er eben nicht wusste, wo sich das Smartphone befand, wo es aufgeschlagen ist (Fluß oder Erde- es könnte ja auch sein, dass sie es fallen gelassen hat, während des Angriffs, was mir ziemlich logisch erscheint).
Und V ganz klar, dass es "harmloser" erscheint und eben auch als Suchmithelferin.

Es zeugt meiner Meinung nach, egal jetzt aus welchen Gründen er mit V dort spazieren ging, schon von einer krassen Abgebrühthrit, falls er der Täter war. Das hält man doch nervlich kaum aus?

Ob V in ihrer ersten Plapperei alles gesagt hat, wag ich ehrlich gesagt zu bezweifeln. Und sie hätt ese bestimmt nicht gesagt, wenn sie was gesucht hätten, aus Angst, dass sie dann zu einer Art Komplizin bei der Vernichtung tatrelevanten Materials wird.
So selbstsicher ist sie dann doch nicht, wenn man ihr allerdings -sorry für den kommenden Ausdruck- eine gewisse "Sensationsgeilheit" nicht absprechen kann.
Wer weiß, warum der TV ihr das Messer an den Hals gehalten hat. Könnte ja auch noch (zusätzlich) sein, dass er ihr gedroht hat, dass er ihr was antut, wenn sie was erzählt/als Zeugin aussagt.
Das mit dem Messer ist doch völlig abartig und ein Hinweis darauf, dass, sollte diese Geschichte stimmen, der S echt abartig daneben tickt.

Hatte sie nicht auch was gesagt mit sie hätte S ich sag jetzt mal umgangssprachlich "den Arsch gerettet"?
Weiß nicht, wie ich den Originallaut über die Suche finde, sorry

BlackOrpheus schrieb:Es zeugt meiner Meinung nach, egal jetzt aus welchen Gründen er mit V dort spazieren ging, schon von einer krassen Abgebrühthrit, falls er der Täter war. Das hält man doch nervlich kaum aus?

Mein erster Gedanke dazu war, Täter kehren oft an den Tatort zurück. Vielleicht hat er die Freundin mitgenommen, damit es unauffälliger wirkt.

@BlackOrpheus

Karajana schrieb:Ich erinnere mich nur, dass es eine Sprachnachricht an einen Freund (nicht an den Angeklagten selbst) gab, in dem sie davon sprach "Sebastian fett in Schutz genommen zu haben"

BlackOrpheus schrieb:Hatte sie nicht auch was gesagt mit sie hätte S ich sag jetzt mal umgangssprachlich "den Arsch gerettet"?
Weiß nicht, wie ich den Originallaut über die Suche finde, sorry