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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.378 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

23.01.2024 um 21:30
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Für mich ist ein Unbekannter jedenfalls nicht vom Tisch
Für mich auch nicht, wobei ich da nicht unbedingt einen völlig Fremden sehe, aber auch nicht ausschließe.

Irgendwie seltsam, dass manche Erkenntnisse nur bruchstückweise an die Öffentlichkeit geraten.
Ist das üblich?
Tatwaffe, Handyauswertung, etc.
Das muss doch alles schon zum Zeitpunkt der Anklageeinreichung bekannt gewesen sein.
Warum hält man damit so hinterm Berg?
Was ist das Problem mit der Auswertung des Autos? Bis heute keine Rückmeldung zu Spuren (oder hab ich wieder was überlesen)? Oder ist das auch nicht korrekt und wird bewusst gegenüber der Öffentlichkeit zurückgehalten?
Hofft man darauf, dass wenn man mögliches Täterwissen zunächst nicht veröffentlicht, sich dieser vielleicht noch verrät?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

23.01.2024 um 21:44
Zitat von LeppyLeppy schrieb:(ja, ich weiß, der Angeklagte wird von einigen Usern favorisiert):
Nicht nur:
Sondern auch von 2 versierten anwälten die die ganzen infos sicher viel besser ein und zuordnen und aus direkter berufserfahrung sprechen können.
3-4 versiertere user mit aufmerksamer verfolgung des falls, auch für eine Täterschaft
1 Prozessbeobachter eher von Unschuld..


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

23.01.2024 um 21:52
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Mir kommt da jemand in den Sinn, der nicht aus Aschau stammt und eher zufällig auf Hanna traf. Jemand auf der Durchreise / Monteur oder ein Tourist?
Vielleicht war dieser jemand in einem der Gästehäuser oder Appartements untergebracht. In der Regel darf in solchen Zimmer nicht geraucht werden. Ein unbekannter Täter könnte nachts zum Rauchen sein Zimmer verlassen haben und auf Hanna aufmerksam geworden sein.
Das gute wäre in diesem Fall, dass durch den Gesetzgeber eine Meldepflicht für Gäste gibt, sprich diese Leute wären noch nicht aus der Welt und in der Regel erfasst. Außerdem wurden zumindest die Gäste der umliegenden Häuser zwecks des Schrei befragt und sind damit auch auf den Zetteln der EB.
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Der Unbekannte hat in meiner Vorstellung eine ganz andere Vorgeschichte und Gestalt als der Angeklagte. Also jemand, der schon Gewalt an Frauen verübte und von der Statur her so kräftig ist, dem Opfer diese massiven Verletzungen zuzufügen und sie in einem kurzen Zeitfenster in den Bärbach zu verbringen.
Findet ein fremder diesen Recht versteckten Ort an der Brücke? Vor allem so schnell? Da hab ich meine Zweifel.
Zitat von NicNicNicNic schrieb:Irgendwie seltsam, dass manche Erkenntnisse nur bruchstückweise an die Öffentlichkeit geraten.
Ist das üblich?
Tatwaffe, Handyauswertung, etc.
Das muss doch alles schon zum Zeitpunkt der Anklageeinreichung bekannt gewesen sein.
Naja, die Anklageschrift darf im Wortlaut vor der öffentlichen Verlesung in der Verhandlung nicht mal veröffentlicht werden...
Viele Erkenntnisse aus dem Prozess basieren zudem auf Beweisanträgen der Verteidigung.

Das mit der Tatwaffe ist natürlich komplett neu.
Zitat von NicNicNicNic schrieb:Was ist das Problem mit der Auswertung des Autos? Bis heute keine Rückmeldung zu Spuren (oder hab ich wieder was überlesen)? Oder ist das auch nicht korrekt und wird bewusst gegenüber der Öffentlichkeit zurückgehalten?
Da Fr. Rick sich selbst darüber aufgeregt hat und dementsprechende Akteneinsicht hätte ist das vermutlich ein reines Zeit Thema und keine ,,Taktik"
Zitat von NicNicNicNic schrieb:Hofft man darauf, dass wenn man mögliches Täterwissen zunächst nicht veröffentlicht, sich dieser vielleicht noch verrät?
Schwierig wenn der Angeklagte wie hier nicht spricht.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

23.01.2024 um 22:04
Zitat von kegelschnittkegelschnitt schrieb:Das ist ja was völlig anderes! Darsow hat seinen PC am Arbeitsplatz repariert, obwohl es für derlei Probleme extra Ansprechpartner gab. Außerdem ist es etwas völlig anderes, einen Router an- und auszustecken oder einen PC zu reparieren. Wenn man mal Internetprobleme daheim hat, ist es gerade nicht ungewöhnlich, mehrfach an- und auszustecken, bis die Verbindung
Ja der Vergleich hinkt zugegebenermaßen aber ich denke man weiss worauf ich hinaus will...

Die betonung liegt auf "wenn"!
Daher sagte ich ich würde der Stabilität des Internets mal gründlicher nachgehen,ob man tatsächlich öfters mal den stecker ziehen muss.
Es wäre halt nur ein weiteres indiz in der kette..


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

23.01.2024 um 22:11
Zitat von NicNicNicNic schrieb:Für mich auch nicht, wobei ich da nicht unbedingt einen völlig Fremden sehe, aber auch nicht ausschließe.
Für einen Fremden, der am nächsten Tag ohnehin wieder abgereist sein könnte, spricht halt, dass man sonst keine Anhaltspunkte hat außer dem, was man dem Angeklagten zuordnet.
Wäre interessant zu wissen, ob Menschen überprüft wurden, die in der Nacht noch in der Funkzelle eingeloggt waren, aber in den darauffolgenden Tagen plötzlich nicht mehr.
Dieser Unbekannte hätte seine mit Blutspritzern versetzte Kleidung und die Tatwaffe einfach in seinen Koffer schmeißen können, um es 300km weiter zu entsorgen.
Und übrig blieb der Jogger.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Sondern auch von 2 versierten anwälten die die ganzen infos sicher viel besser ein und zuordnen und aus direkter berufserfahrung sprechen können.
Ich erinner mich an einen Fall, da wurde ein 16 Jähriger verdächtigt einen Jungen umgebracht zu haben, Jahre später kam durch eine Hausdurchsuchung im Rahmen von Kinderpornographie dann der wahre Täter zum Vorschein. Er wäre durch alle Raster gefallen, sagten die Ermittler selbst.
Da waren sicher auch versierte Anwälte und Ermittler am Werk, dennoch wurde ein junger Mensch falsch verdächtigt. In dem Fall gab es zwar keine Anklage, aber in U-Haft war dieser junge Mensch eben auch zu Unrecht. Er hatte Messer zu Hause und verstrickte sich in Widersprüche. Er kam nur aus der U-Haft, weil die DNA nicht passte. Im Falle von Hanna hat man aber ja gar keine Täter DNA.

https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13565505/Tobias-Moerder-verplappert-sich-vor-der-Polizei.html
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Findet ein fremder diesen Recht versteckten Ort an der Brücke? Vor allem so schnell? Da hab ich meine Zweifel.
Wenn er schon am Tage dort lang gegangen ist, um vielleicht die ein oder andere Zigarette zu rauchen, könnte er einen Eindruck von der Umgebung gehabt haben.
Das mit der Zigarette kommt mir halt in den Sinn, weil es ja nicht unüblich ist, dass Raucher auch nachts ihre Sucht stillen, wenn sie nicht schlafen können. Aber war auch nur ein Beispiel. Ein Unbekannter könnte auch unter anderen Umständen, auf die hier keiner kommt, nachts auf Hanna getroffen sein.


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23.01.2024 um 22:12
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Daher sagte ich ich würde der Stabilität des Internets mal gründlicher nachgehen,ob man tatsächlich öfters mal den stecker ziehen muss.
Ich halte diesen "Trick" für relativ bekannt: https://levato.de/internetverbindung-zuhause-verbessern-100-wirksame-tipps-und-tricks/#:~:text=Trennen%20Sie%20die%20Stromverbindung%20des,im%20Router%20wird%20neu%20hochgefahren.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Es wäre halt nur ein weiteres indiz in der kette..
Das als belastend anzusehen, grenzt fast an Willkür. So kann man alles und das Gegenteil beweisen. Wenn ST der Täter sein sollte, hätte er m.E. ein Interesse daran, seine Alibilücke so kurz wie möglich zu gestalten. Für mich ergibt dein "Indiz" einfach keinen Sinn.


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23.01.2024 um 22:16
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Naja, die Anklageschrift darf im Wortlaut vor der öffentlichen Verlesung in der Verhandlung nicht mal veröffentlicht werden...
Viele Erkenntnisse aus dem Prozess basieren zudem auf Beweisanträgen der Verteidigung.
Vielleicht schau ich auch zu viel Tatort - da kommt doch der Hiwi der ermittelnden Kommissare immer mit „und jetzt raten sie mal was ich noch rausgefunden habe“

Ohne bashing, aber gefühlt muss hier bei Ermittlungsergebnissen dauernd nachgebessert / nachrecherchiert werden.
Fehlende Handy-Daten von Zeugen
Weiteres Gutachten für xy
Drohnenflug
Log-Datein anfordern

Wenn das alles erst im Rahmen der Verhandlungen auffällt…dann zweifel ich irgendwie auch dran, dass nicht auch ne andere Person als Täter in Frage kommen kann die im Zuge der Ermittlungen einfach durchgerutscht ist oder man eine mögliche Spur auch hier nicht bis zum Ende lückenlos verfolgt hat


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23.01.2024 um 22:16
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Daher sagte ich ich würde der Stabilität des Internets mal gründlicher nachgehen,ob man tatsächlich öfters mal den stecker ziehen muss.
Es wäre halt nur ein weiteres indiz in der kette..
Da gibt es doch einfach viel zu viel andere Möglcihkeiten. Es kann mal Stromausfall gewesen sein, die Sicherung rausgeflogen sein. Auch ide Sicherung bewusst rausgenommen worden sein, um z.B. eben mal einen Steckdose zu reparieren, z.B. weil sich einfach nur die Krallen gelockert haben. Die Möglichkeiten sind beliebig und sind damit überhaupt nicht geeignet.

Ich habe gerade mal in meinen Router geschaut, die letzen Eintragungen stammen vom 28.12.23. Also auch wahnsinnig verdächtig! Bei meinem Vater sogar nur vom 19.1. an. Noch verdächtiger! Weder mein Vater noch ich haben Probleme mit dem Internet.


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23.01.2024 um 22:30
Zitat von LentoLento schrieb:Ich habe gerade mal in meinen Router geschaut, die letzen Eintragungen stammen vom 28.12.23. Also auch wahnsinnig verdächtig! Bei meinem Vater sogar nur vom 19.1. an. Noch verdächtiger!
Same hier!
Wir hatten Tage und Wochen, da haben wir täglich mehrmals den Stecker gezogen, weil die Fritz Box wieder gesponnen hat.
Und das betrifft dann auch meist unser ganzes Dorf/ das Nachbardorf. In diversen lokalen FB Gruppen ist dann regelmäßig zu lesen „Habt ihr auch kein Internet?“. In der Kommentarspalte dann „Ja, ich auch nicht, habe schon mehrmals den Stecker gezogen“
Also, das ist alles andere, aber nicht verdächtig,

Vor ein paar Seiten schrieb ein User, dass er sich, sollte er auch mal Jogger sein und nichts Relevantes als Zeuge beitragen kann, sich auch nicht bei der Polizei melden würde in so einem Fall. Je länger ich hier lese, desto mehr kann ich es nachvollziehen und würde es wohl ähnlich handhaben. Zum Glück bin ich unsportlich und jogge nachts nicht.
Man stelle sich vor der Angeklagte ist unschuldig und wird aber nur aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Dieses Stigma wird er nie mehr los, der muss auswandern!


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23.01.2024 um 22:34
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Wäre interessant zu wissen, ob Menschen überprüft wurden, die in der Nacht noch in der Funkzelle eingeloggt waren, aber in den darauffolgenden Tagen plötzlich nicht mehr.
Da stößt du schon rein rechtlich an deine Grenzen und vor allem bei Einzeldelikten nicht allzu effektiv, vor allem an einer Durchgangsstraße. Sowas ist am effektivsten wenn Muster (Kreuztreffer) zu erkennen sind. Datenschutz ist eben in DE ein sehr hohes gut und sowas sollte als Ultima Ratio gelten.
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Ich erinner mich an einen Fall, da wurde ein 16 Jähriger verdächtigt einen Jungen umgebracht zu haben, Jahre später kam durch eine Hausdurchsuchung im Rahmen von Kinderpornographie dann der wahre Täter zum Vorschein. Er wäre durch alle Raster gefallen, sagten die Ermittler selbst.
Da waren sicher auch versierte Anwälte und Ermittler am Werk, dennoch wurde ein junger Mensch falsch verdächtigt. In dem Fall gab es zwar keine Anklage, aber in U-Haft war dieser junge Mensch eben auch zu Unrecht. Er hatte Messer zu Hause und verstrickte sich in Widersprüche. Er kam nur aus der U-Haft, weil die DNA nicht passte. Im Falle von Hanna hat man aber ja gar keine Täter DNA.
Wäre im Endeffekt ähnlich vor allem, weil sich beide durch auffällig Äußerungen in die Situation gebracht haben.
Ich verstehe deinen Ansatz auf jeden Fall.
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Wenn er schon am Tage dort lang gegangen ist, um vielleicht die ein oder andere Zigarette zu rauchen, könnte er einen Eindruck von der Umgebung gehabt haben.
Das mit der Zigarette kommt mir halt in den Sinn, weil es ja nicht unüblich ist, dass Raucher auch nachts ihre Sucht stillen, wenn sie nicht schlafen können. Aber war auch nur ein Beispiel. Ein Unbekannter könnte auch unter anderen Umständen, auf die hier keiner kommt, nachts auf Hanna getroffen sein.
Natürlich an sich erstmal nicht auszuschließen, für die EB anscheinend aufgrund der Konstellation zumindest damals schon.
Zitat von NicNicNicNic schrieb:Wenn das alles erst im Rahmen der Verhandlungen auffällt…dann zweifel ich irgendwie auch dran, dass nicht auch ne andere Person als Täter in Frage kommen kann die im Zuge der Ermittlungen einfach durchgerutscht ist oder man eine mögliche Spur auch hier nicht bis zum Ende lückenlos verfolgt hat
Wie gesagt ist tatsächlich viel erst während der Verhandlung auf Anträge der EB aufgekommen. Aber du darfst eben nicht vergessen, dass hier auch viel währendes Prozess geschehen ist. Eine ganz große Stütze der Anklage war z.B Verena, die ist ja nicht relativ obsolet. Damit war vor der Anklage auch nicht unbedingt zu rechnen.


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23.01.2024 um 22:36
Ich habe gerade nochmal ein bisschen gegoogelt und bin dabei auf folgendes Video gestoßen, wo man ab Minute 16 diese Brücke am Hofbichl sieht. Wenn der Herr diese Brücke verlässt, sieht man da einen großen Stein, vielleicht hat der auch was mit Hannas Verletzungen zu tun?

Youtube: Mordfall Hanna Wörndl 23 aus Aschau - kein Täter nach 4 Wochen bedeutet?
Mordfall Hanna Wörndl 23 aus Aschau - kein Täter nach 4 Wochen bedeutet?
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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

23.01.2024 um 22:45
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Ich habe gerade nochmal ein bisschen gegoogelt und bin dabei auf folgendes Video gestoßen, wo man ab Minute 16 diese Brücke am Hofbichl sieht. Wenn der Herr diese Brücke verlässt, sieht man da einen großen Stein, vielleicht hat der auch was mit Hannas Verletzungen zu tun?
Du meinst quasi, dass ihr Kopf gepackt wurde und gegen den Stein geschlagen wurde? Und dann dort ins Wasser verbracht wurde?

Warum wird dann ihr Handy+Ring auf der anderen Seite des Parkplatz ins Wasser geworfen?

Ansonsten hätte ihr Körper ja dann auch auf die andere Seite des Parkplatzes kommen müssen...


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23.01.2024 um 23:16
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Wenn ich mal meinen engeren Bekannten- und Verwandtenkreis betrachte, dann bin ich mir sicher, das die wenigsten Leute sich irgendwelche Nachrichtensendungen im TV (die unter 30 Jährigen schauen eh kein TV) oder gar XY Eingedöst (so nennen die U50 die Sendung) an. Und Online schaut man auch nur die Meldungen, die einen interessieren. Und da kann man sagen, das es sehr viele Leute gibt, die sich einfach mal garnicht für das Leben ausserhalb von TikTok und Instagram interessieren.
Also ich bin Mitte 20 und muss in jedem Punkt entscheiden widersprechen. Was ist das bitte für ein Jugend bzw. Generationenbild?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

23.01.2024 um 23:53
Das erinnert an die Ausführungen des Angeklagten im Fall Hanna bezüglich des Steines.

Ich habe schon mal in einem anderen Thread erzählt. Als ich jung war wurden von meinem ersten eigenen Auto die Nummernschilder geklaut und mir wurden die Schilder des (wie sich später rausstellte) geklauten Wagens an meinen montiert.
Das geschah nachts, ich sah das morgens als ich zum Auto ging.
Natürlich führte mich mein Weg zur Polizei. Dort hat man mich ein paar Sachen gefragt und dabei habe ich dann dummerweise die Hypothese geäußert, dass die Täter bestimmt die Bundesstraße aus Richtung HH nutzten und mein Auto im nächstmöglichen Ort aufsuchten, um die Schilder zu tauschen.
Lange Rede kurzer Sinn:Plötzlich wurde ich belehrt, ich müsse mich nicht selbst belasten, Anwalt blabla , der Beamte wirkte auf mich sehr unfreundlich und bestimmend, irgendwann lief dann auch das Tonband mit… ich war total überfordert, ich wollte doch nur eine Anzeige erstatten und naiv und jung wie ich damals was, hatte ich noch gehofft den Schaden/ die Schilder ersetzt zu bekommen.
Ich kann also sehr gut nachvollziehen, wie man als junger Mensch vor der Polizei Dinge sagt, die man besser nicht gesagt hätte und sich auch einfach in die Ecke gedrängt fühlt. Bei mir ging es nur um einen geklauten Sportwagen, in Aschau um das Leben einer jungen Frau. Entsprechend energisch werden Befragungen abgelaufen sein. Bei Verena löste das ja auch Unbehagen aus.
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Wäre im Endeffekt ähnlich vor allem, weil sich beide durch auffällig Äußerungen in die Situation gebracht haben.
Zumal der 16-jährige scheinbar auch kognitive Einschränkungen hatte bzw Sonderschüler war:
In der Wohnung des 16-jährigen Sonderschülers lagen mehrere Messer.
Im Verhör verstrickte er sich in Widersprüche und schilderte grausame Details, die nach Ansicht der Ermittler nur jemand wissen konnte, der bei dem Mord dabei war.
Quelle: s.o.



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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

24.01.2024 um 00:29
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Täuscht der Eindruck, dass nach neuesten Erkenntnissen entgegen allen bisherigen Vermutungen nicht mehr auszuschließen ist, dass sich der Tatort an der Straße "Am Hofbichl" am nördlichen Ende des Kampenwandparkplatz befindet? Dies war immerhin auch der Weg, den einer der Mantrailerhunde verfolgt hat.
Mantrailer in allen Ehren, aber ich würde dann doch der Wahrnehmung der Schreizeugin, die ersichtlich an der Ecke Burgweg/Kampenwandstraße logiert hat, eher mehr Bedeutung beimessen. Es spricht jedenfalls diese Wahrnehmung dafür, dass der Tatort eher im Bereich der Kampenwandstraße Nr. 95 (Zugang zum südlichen Behelfsparkplatz mittels Brückchen über den Bärbach) als am nördlichen Bereich des Kampenwandparkplatzes zu verorten ist. Hanna ging auch überdies nach Zeugenaussagen nach Hause regelmäßig die beleuchtete Kampenwandstraße entlang, nicht über den Parkplatz.

Leider wissen wir aufgrund der, hm, nicht nur heute teils semiprofessionellen Medienberichte über den heutigen Prozesstag zur angeblich „Tatwaffe“ nicht, um welche(n) wo gefundenen Stein(e) es da gegangen ist. Wäre schon schön, wenn man da Näheres wüsste.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

24.01.2024 um 01:12
Zitat von AndanteAndante schrieb:Hanna ging auch überdies nach Zeugenaussagen nach Hause regelmäßig die beleuchtete Kampenwandstraße entlang, nicht über den Parkplatz.
Das bezweifle ich auch nicht. Ich bin nie davon ausgegangen, dass Hanna freiwillig die Route über den unbeleuchteten Parkplatz gewählt hätte.
Anders wäre es höchstens gewesen, wenn sie sich plötzlich unwohl gefühlt hätte und sich irgendwo hinsetzen musste. Dazu wäre die Zufahrt "Am Hofbichl" geeigneter gewesen als die Kampenwandstr.
Und der Täter hätte, falls er auf eine sitzende Hanna getroffen wäre, auch keine Frau vor sich gehabt, die sichtbar 1.86 m groß ist.

Und natürlich ist richtig, dass die Ohrenzeugin, sofern diese tatsächlich im Hotel Hohenaschau übernachtet hat, bei einem Tatort "Am Hofbichl" keinen Schrei von Hanna hätte vernehmen können. Ich hatte irgendwie im Hinterkopf, dass die Zeugin eine eigene Ferienwohnung mit Blick auf den Schlossberg besitzt, finde aber gerade die Quelle nicht. Falls dies zutrifft, könnte die Sache natürlich schon wieder etwas anders aussehen.

Aber wie gesagt: Ich hoffe, dass wir zeitnah vom Gericht den Ort erfahren werden, an dem Hanna in den Bach gelangt ist.


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24.01.2024 um 02:47
https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/prozess-im-mordfall-hanna-fuer-den-angeklagten-wird-es-immer-enger-art-954796

Auch dieser Prozesstag wird als nicht positiv für die Verteidigung eingeschätzt.
Das von Rick angeforderte hydrometische Gutachten gar als Eigentor bezeichnet.

Was konnten die Hunde erschnüffeln, was nicht?
Prozess im Mordfall Hanna: Für den Angeklagten wird es immer enger

Die Polizei setzte noch in der Nacht am 4. Oktober 2022 drei sogenannte Mantrailer-Hunde ein. Diese Hunde sind speziell ausgebildet und können die Spuren von Menschen nachverfolgen, wie ein Polizeibeamter vor Gericht erklärt. ... Auf Rückfrage der Vorsitzenden Richterin Jacqueline Aßbichler erfährt man, dass es sich in der Regel um die "frischeste Spur" handle.

... Ein Hund kehrt gar zu Hannas Elternhaus zurück. Dass es grundsätzlich mal möglich ist, dass die Hunde einer alten Spur folgen, hatte der Experte eingeräumt.

Ein Erklärungsansatz könnte sogar sein, dass der Hund den Weg der Kleidung, die Hannas Eltern der Polizei übergeben haben, im Polizeiauto nachverfolgt hat – tatsächlich ist das Gespür der Hunde so fein, dass das denkbar wäre. Aßbichler bringt außerdem die Möglichkeit ins Spiel, dass der Hund dem Täter folgte, der möglicherweise nach einem Kampf Hautschuppen von Hanna an sich trug.

Für die Verteidigung des Angeklagten, der seit Prozessbeginn schweigt, ist der 25. Verhandlungstag ein weiterer Rückschlag. In der vergangenen Woche hatte sich dessen Alibi zerschlagen: Es konnte nachgewiesen werden, dass er eben nicht zur Tatzeit gegen 2.30 Uhr am Handy gespielt hat.

Und Verteidigerin Regina Rick hatte sich ein Eigentor geschossen. Rick ... lud einen Hydromechaniker zum Prozess nach Traunstein. Der bestätigte aber, dass Hannas Verletzungen nicht rein durch einen Unfall und das Abtreiben in Bärbach und Prien entstanden sein konnten.

Insofern wird es jetzt eng für Sebastian T. und entsprechend stellt Rick viele Beweisanträge, um einen Ansatz zu finden, ihren Mandanten zu entlasten. Das ist legitim und ihr Auftrag als Verteidigerin. Nur zieht es den Prozess extrem in die Länge, ohne dass es bisher einen entsprechenden Erkenntnisgewinn gab.



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24.01.2024 um 03:23
Zitat von Erdmännchen42Erdmännchen42 schrieb:So hier mal ein paar Ausschnitte von dem Gerichtsverfahren heute, die einige Fragen von euch beantworten dürfte.
Das ging ja jetzt schnell :) Finde ich sehr gut, dass auch mal jemand anders schreibt und man einen Abgleich hat, gerne öfter. Bitte auch ergänzen oder verbessern.

Deshalb will ich mich natürlich nicht lumpen lassen. Aber heute lasse ich mich schon zweimal nicht festnageln. Heute war ich kaputt, was schon mal nicht förderlich für die Aufnahme ist und den Bericht selbst macht es auch nicht besser.

Heute gab es keine neuen Anträge oder Erkenntnisse zu vermelden.

Es kam also gleich der Erste Hundeführer. Dieser wurde aus Rosenheim mit einer Hundestaffel nach Prien geschickt, sie bekamen Unterstützung von Hunden aus Miesbach. Auf Nachfrage erklärte der Zeuge, dass sein Hund "Alf" heißt und glaube ein Labradormischling ist, ein anderer ist ein Bluthund. Grundsätzlich verhält es sich mit Suchhunden so, dass dieses nicht alle gleich gut im Spuren finden sind, dies hängt aber nicht von der Rasse ab, da sind alle möglichen Rassen vertreten. Suchhunde sind aber eigentlich dafür geeignet Blutspuren zu finden, sie können ihnen aber wohl doch folgen. Sie haben extrem feine Nasen, so können die Hunde selbst durch vorbeifahrende Autos mit geschlossenem Fenster spuren wittern.

Es war wohl auch Alf, der mit Hilfe von Hannas Birkenstocks Erkenntnisse liefern sollte. Gestartet wurde beim Eiskeller. Der Hund zog die Schlossbergstraße herunter und bog nach rechts in die Kampenwandstraße ab. Er ist aber dann bald nach links in Richtung Parkplatz gelaufen. Hat dann aber bald sich im Kreis gedreht, da ist dann nichts mehr zu holen. Das war der eine Komplex.

Leider bin ich mit Daten und Uhrzeiten wieder ziemlich blank, das wird auch wieder besser werden, ich wurde aber auch ein bisschen verwirrt. Denn ich habe nämlich den Fehler gemacht etwas in der Presse vor dem Schreiben zu stöbern, was ich normalerweise nicht mache. Ich war der Meinung, dass der Erste Zeuge um die Mittagszeit des 4.10 mit Alf unterwegs war, dafür habe ich eine Bestätigung gesehen, dass ist auch sinnvoll.

Es ist aber als zweiter Zeuge, jemand von der Kripo Rosenheim gekommen, der einen weiteren Einsatz mit Hunden koordinieren sollte. Ich habe es zwar auch so aufgefasst, als würde wieder zurück gesprungen werden, hierbei würde es sich aber um den 3.10 handeln. Ich habe aufgeschnappt, dass der Zeuge um kurz nach Mitternacht parat gestanden haben soll. Tatsächlich soll er aber um 21 Uhr schon angeklingelt worden sein, wie kommt das hin ? An einer Stelle bilde ich mir ein, dass einer von den Polizisten von der "Damals noch Vermissten" sprach. Das bekomme ich auch nicht wirklich unter einen Hut. Sprach er nun von Hanna oder einem Kleidungsstück? Beide Polizisten waren teilweise schlecht zu verstehen. Die Az schreibt, dass aber einer am 5. losgeschickt wurde.

Ich kann leider nicht genau sagen, wie viel Hunde in dieser Gruppe mitgelaufen sind, es wurde aber so wie ich es verstanden habe in drei Richtung gelaufen. Einer ging in Richtung Elternhaus, das könne aber wohl auch eine Fährte gewesen sein, die von Ermittlern verursacht wurde, einer Richtung Prien und einer zum Hofbichl. Dort kam dann aber ein Zaun, der ein Privatgrundstück umgab. Die Beamten mussten drübersteigen. Der Zeuge konnte sich noch an dieses Bild erinnern, ist aber stehen geblieben, weil er Respekt vor Hunden hat. Aber anscheinend war da auch Schluss.

Nun trat ein Zeuge der Verteidigung auf. Dieser wurde von der Vorsitzenden etwas ausführlicher als sonst belehrt. Fast so wie Verena.

Der Automobilkaufmann hat den Abend mit seinen Freunden im Eiskeller verbracht. Genaue Uhrzeiten weiß er aber keine mehr. Auf der Heimfahrt sind sie einem Jogger begegnet, die Freunde wunderten sich darüber einem um diese Uhrzeit zu sehen. Auf die Frage, was der Läufer anhatte, meinte er dieser sei in Schwarz gewesen und hätte eine lange Hose angehabt. Möglicherweise eine "Leggins". Auch eine Stirnlampe hat er aufgehabt. Er hat ihn nur ganz kurz für den Moment gesehen, er sei aber normal groß gewesen. Der Staatsanwalt fragte den Zeugen, was er darunter verstehe. "1,80.", sagte dieser. Der Ankläger nickte zustimmend. Bei der Polizei sagte er aus, der Jogger sei zwischen zwei Feldern gelaufen. Auf Nachfrage einer Richterin, ob dieser dann praktisch auf einer Wiese gelaufen ist, meinte der Zeuge nein, auf dem Gehweg. Die Beisitzerin fragte den Autoaffinen, ob er wisse wie weit sein Kegel reiche. Ein Meter und Projektoren hätte er erkannt, diese waren aber sicher nicht vorhanden.

Interessant finde ich, dass die Größe in den Medien, die ich konsumiert habe, nicht wirklich Erwähnung fand. Inwieweit die Aussage dieses Zeugen, als Entlastung anzusehen ist, sei mal dahingestellt. Die Sache mit den Projektoren wäre ja eher eine Belastung. Auch ist fraglich, ob man einen weiteren Jogger als realistisch ansehen kann, aber ob man den Angeklagten selbst in der kurzen Zeit und nach einem Jahr auf 1,80 schätzen kann? Ich würde sagen, im Leben nicht. Das war komisch.

Auch der schon gut bekannte LKA-Sachverständige war wieder geladen. Er teilte neue Blätter aus. Zu berichten hatte er, dass der Anruf bei Hannas Eltern um 2:32:09 von der Notfallfunktion und bei gesperrtem Bildschirm ausging. Interessant war, dass der Gutachter sich auf einen Abfall der Temperatur auf 2:33 festlegte, nicht mehr 2.37. Die genaue Begründung warum diese Uhrzeit überwiegt, kann vielleicht jemand anders erklären.

Es ging nun wieder um dieses Video, was er auch wieder überprüfen soll. Leider kann ich auch nicht mehr dazu sagen. Er soll es per Mail berichten, dass er nicht umsonst kommen muss. Es wird davon abhängen, als wie relevant es sich herausstellt.

Da ich es ja laut Einschätzung gut kann, will ich doch auch wieder ein bisschen die Stimmung wiedergeben.

Beim Ersten Zeugen hat es zwischen Rick und der Beisitzerin wieder ein bisschen geknallt. Die Anwältin wollte dem Zeugen eine "Zwischenfrage" stellen. Was sich die Richterin sofort erregt verbat. Sie meinte, dass das Fragerecht in der StPo nicht nur für Leute gilt, die im Mai 1969 geboren sind, sondern auch für Leute die davor oder danach geboren worden sind, das hätte was mit Anstand zu tun. Ich frage mich, ob sie dabei auf das Geburtsdatum der Anwältin anspielt, oder auf die Einführung des Paragraphen. Bei Ersterem würde es mich irritieren, wenn sie das auswendig weiß, bei letzterem konnte ich leider nicht die Einführung oder Reformierung herausfinden. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass diese Reihenfolge erst seit 69 gilt.

Ich will es dieses Mal gar nicht lang bewerten, weil es sich wie bei letzem Mal immer um das Thema gedreht hat. Vielleicht kann mir jemand mit Wissen aushelfen. Ich kenne die Reihenfolge eigentlich auch nur so. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, auch wenn sie ja nicht die zahmste ist, dass sich Frau Rick unerlaubt ständig Zwischenfragen genehmigt. Auch muss ich wieder sagen, dass die Beisitzerin drauf beharrt hat, dass die Verteidigerin eine Frage stellen darf, die die Vorsitzende als unzulässig ansah. Da hat sie fast schon mit ihrer Kollegin diskutiert.

Ansonsten wirkt es aber als hätten die aus dem Nichts die Rollen getauscht. Während die Beisitzerin sich manchmal sogar leicht zu amüsieren schien, wenn die Anwältin loslegte oder sich mit der Vorsitzenden in die Haare bekam, scheint sie nun völlig aufgebracht. Die Vorsitzende dagegen, beschwert sich mit keinem Ton und Frau Rick wirkt für ihre Verhältnisse fast devot. Überhaupt schien mir heute kaum jemand im Sitzungssaal fit auszusehen. Wie als wären alle leicht mitgenommen. Ist jetzt sehr subjektiv, aber irgendwas war komisch. Auch der Angeklagte brauchte eine längere Pause aufgrund von Kopfschmerzen.

Nun waren die Joggingrouten an der Reihe. Auf die war sich gespannt, aber leider kann ich da nicht viel helfen. Meiner Ansicht warst du ohne Akteneinsicht und guten Ortskenntnissen chancenlos. Die Videos waren stark verwackelt, es hat geregnet und jedes Haus scheint gleich auszusehen.

Die Vorsitzende fragte die Verteidigung, ob man zum relevanten Ort vorspulen kann, die Verteidigung wollte aber ab dem Chalet sehen. Ich habe es so verstanden, dass hierfür auf dem Video 21 Minuten gebraucht wurden. Der Angeklagte hat bei seiner Vernehmung gesagt, dass er für die Gesamtstrecke, da ging es ja um ca 6 km oder? Eine dreiviertelstunde gebraucht hat, normalerweise würde er schneller laufen, doppelt so lang? Da war ich schon ziemlich am Ende. Er sei aber an dem Abend bewusst gemütlich gelaufen und wollte keine Ehrenrunde drehen.

Auch der Heimweg vom mutmaßlichen Tatort (hat man sich nun eigentlich für die Öffentlichkeit endgülgtig festgelegt?) direkt zum Burgweg hat 3 Minuten gedauert, leider habe ich die Sekunden dahinter nicht verstanden. Wäre schon wichtig, wenn es jemand weiß. Für die Runde über die Schlossbergstraße ziemlich genau doppelt so lange. Aber auch da leider nicht wie viel zwischen 6-7.

Auch von der Bar zum Volksfestplatz wurde gelaufen, da ist mir aber die Zeit entfallen.

Bei einem der Videos, leider konnte man weil keiner am Mikrofon saß nie genau verstehen, was gerade gezeigt wurde, machte die VRiLG auf einen Haufen mit Steinen aufmerksam, das dürfte die Frage der Verteidigung nach diesen beantworten. Rick meinte, ob die damals auch schon dagewesen wären. Die Richterin meinte, dass man doch nicht sagen könnte, was vor einem Jahr war, aber man ist hier fast in den Alpen, das ist anzunehmen.

Sie hätten ja wohl einige in der Asservatenkammer. Von einem speziellen als Tatwaffe habe ich nichts mitbekommen! Da müsste doch ein Raunen durch den Saal gehen, dass man es schon schnallt. Aber vielleicht kann Erdmännchen42 aushelfen.

Interessant fand ich einen rechtlichen Hinweis der Vorsitzenden. Es käme bei der gefährlichen Körperverletzung auch die 5. Variante, mittels einer lebensgefährlichen Handlung in Betracht.

Vielleicht mag z.B einer der Juristen was zu sagen. Einmal bitte mehr von der Werkbank, wie die Erfahrung ist, ob das was ein bisschen über eine mögliche Urteilsfindung aussagen kann. Also mehr aus der Praxis und zu einem relativ späten Zeitpunkt. Ich kenne aus eigener Erfahrung eigentlich nur rechtliche Hinweise im Anfangsstadium. Dass man es im eigentlich Sinne nicht ableiten kann ist klar, es kann ja eben schon aus der Akteneinsicht erstmal abweichen bzw. erfolgen.

Und kann man zumindest nicht davon ausgehen, dass wenn auch man sich noch keine Meinung über einen Freispruch oder ein Urteil gebildet hat, man davon ausgehen kann, dass man schon von einem Tathergang an sich ausgeht oder stark tendiert, weil ja dann eher nicht von einem versuchten Totschlag oder Mord bezüglich des Steins ausgegangen wird? Kann es schlicht einfach an der Antwort von Adamec am letzten Verhandlungstag bzw. der Rechtsmedizinerin davor liegen, dass eher eine abstrakte Lebensgefahr vorlag. Wobei das ja auch nur ein Indiz ist, man muss ja nicht unbedingt dafür verletzt gewesen sein.

Auf jeden Fall werden schon beim nächsten Mal die beantragten Männer gehört, es wird sich mit dem Hofbichl auseindergesetzt, was laut Richterin im Sinne von Rick sein dürfte und wenn ich es richtig verstanden habe, wird endlich die Festnahme behandelt.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

24.01.2024 um 07:23
Zitat von LeppyLeppy schrieb:weil die Fritz Box wieder gesponnen hat.
Und das betrifft dann auch meist unser ganzes Dorf/ das Nachbardorf. In diversen lokalen FB Gruppen ist dann regelmäßig zu lesen „Habt ihr auch kein Internet?“. In der Kommentarspalte dann „Ja, ich auch nicht, habe schon mehrmals den Stecker gezogen“
Also, das ist alles andere, aber nicht verdächtig
Das doch wohl jetzt ein Scherz oder,du kannst schon beiträge richtig lesen,dessen intention,Differenzieren,kontext beachten?
Kriegste hin??


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Palio ehemaliges Mitglied

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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

24.01.2024 um 07:33
@fassbinder1925: schön, dass du wieder dabei bist.
Für mich sind in diesem Fall zwei Dinge relevant, weil sie Aufschluss über den Tatablauf geben und für die Beweislage entscheidend sein könnten:

1) Die Zeiten, zu denen das Handy des Angeklagten aktiv bedient wurde, und die Antwort auf die Frage, um welchen Verbindungsrouter es sich handelte,

2) Ob der Angeklagte bzw der Jogger nach 2:28 Uhr (letztes Lebenszeichen von Hanna) noch draußen gesehen wurde. Dafür ist das vielfach erwähnte Handyvideo von einem Jogger mit dem angeblichen Zeitstempel 2:40 Uhr relevant. Vielleicht gibt es dieses Video aber gar nicht.

Hast du dazu irgendwelche Erinnerungen?
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Naja, das war wieder eine Schlussfolgerung von mir bzw. ja eine Frage von mir. Vielleicht ist es deswegen verwirrend, weil ich da ja von der alten Zeit ausgegangen bin.
Die Zeit muss tatsächlich nach der Route der Staatsanwalt nicht unbedingt falsch sein. ST lief ja fast zu Hause vorbei.
Siehe auch diesen Hinweis:
Zitat von Erdmännchen42Erdmännchen42 schrieb:Einen theoretischen Hinweis hätte ich zu Fassbinders Version mit dem YouTube Video um 02:24. es gab wohl noch ein Video, das chronologisch gesehen vor Clash of Clans kam
Dazu deine Anmerkung:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Es ging nun wieder um dieses Video, was er auch wieder überprüfen soll. Leider kann ich auch nicht mehr dazu sagen.
Weißt du noch, ob es das erwähnte Fitnessvideo war oder ob es um mehrere Videos geht?

Nochmal zu deiner Wiedergabe der Äußerung von RA Frank, aus der ich viel (vermeintlich) Bedeutsames herausgelesen habe:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 17.01.2024:Die beiden Verteidiger Baumgärtl und Frank stellten noch Beweisanträge. Es sollen vier junge Männer geladen werden, die darüber aussagen sollen, dass er Hanna nicht begegnet sein muss. Ich denke, dass waren die Autofahrer vom Parkplatz. Es sei laut Dr. Frank abwegig, dass er wegen einer Frau, die er nicht kennt wieder aus dem Haus geht, diese verfolgt und dann umbringt.
Bist du dir sicher, dass er den Hinweis auf die Abwegigkeit so formuliert hat?

Wie ist er deiner Meinung nach auf "wieder aus dem Haus gehen" gekommen?

Die von der StA angenommene Strecke des Angeklagten vom Eiskellerparkplatz zum Tatort führt, wie wir nun wissen, über den Burgweg. Wurde gesagt, dass er vielleicht kurz beim/im Haus war und eine Routerverbindung hatte?

Die Formulierung "wieder aus dem Haus gehen" impliziert, dass man das Haus zuvor betreten hat. Worauf bezieht sich das? Auf einen Boxenstopp bei der Strecke zum Tatort oder hat es damit nichts zu tun? Oder wurde es vielleicht gar nicht so gesagt?

Wir hatten hier vor ein paar Seiten erst ein Missverständnis, weil ein User seine Interpretation eines mehrdeutigen Artikeltextes anreicherte mit
Zusatzangaben und diese ausgeschmückte Interpretation dann so überzeugend rüberbrachte, dass man denken konnte, es handele sich um Insiderinformationen. Darauf aufbauend wurden dann weitreichende Hypothesen entwickelt, die in sich zusammenfielen, als klar wurde, dass der Artikeltext vermutlich falsch interpretiert wurde. Das war ein gutes Beispiel für die Bedeutsamkeit richtiger Ausgangsinformationen.


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